Monatelang wurde umgebaut, gestern wurde das Kieler Aquarium wieder eröffnet. Schön ist es geworden und ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, mal vorbei zu fahren. Nachdem ich mich also genug im Schrevenpark herumgetrieben habe, bin ich gestern gegen Mittag also runter zur Kiellinie geradelt und habe mich bei den Fischen des Geomar-Instituts blicken lassen.
Schön ist es geworden, auch wenn ich mir das ganze Ding ein wenig größer vorgestellt hätte. Macht aber alles nichts, ganz im Gegenteil. Es gibt zwei richtig große Becken, eines bildet den Ostseestrand nach (links) und eines ein typisches Flachwassergebiet der Nordsee bzw. des Nordatlantiks. Was ich eigentlich am schönsten fand, war die Tatsache, dass es eben auch ein Becken gibt, das einer Mole in Schilksee nachempfunden ist.
Ich finde, genau das macht den größten Reiz dieses speziellen Aquariums aus, dass eben nicht nur die „Klassiker“ Südseefische und Anemonen gezeigt werden, sondern dass man mal aus nächster Nähe sieht, was sich quasi vor der eigenen Haustür tummelt. Vor allem schön, dass man dabei nicht so (Achtung Knaller!) im trüben fischen muss, wie mancher Taucher in den heimischen Gewässern.
Und dann ist da natürlich noch mein heimlicher Favorit, das Heringsbecken. Wie ich gestern Abend noch im Express gelesen habe, gab es beim Besatz des Beckens ein kleines Problem: Die Heringe wurden buchstäblich eimerweise aus dem Kieler Hafenbecken gefischt und in das Becken gesetzt. Allerdings waren das alles Jungtiere. Damit die jetzt wirklich im Schwarm schwimmen, wie Heringe das normalerweise tun, fehlen wohl ein paar alte Heringe. Der Express schrieb, dass die Wissenschaftler den Fischen quasi Nachhilfe gegeben haben. Würde mich mal interessieren, wie man einem jungen Hering sowas beibringt.
Trotzdem: Dafür, dass sie es nie gelernt haben, schwimmen die Heringe schon super im Schwarm, olé olé Super-Heringe! 😉
Bevor man dann weiter zum Nordsee-Becken kommt, finden sich dann doch noch die Südsee-Fische und Anemonen. Irgendwo da drin soll sich auch ein Clownfisch verstecken, aber den habe ich nicht entdeckt. Ich wollte allerdings auch den ganzen Kindern die Sicht nicht zu lange versperren.
Abschließend kann ich sagen, dass ich auf jeden Fall noch mal her kommen werde. Allein schon, weil ich alle die mich besuchen kommen und die kulturell interessierten Touristen ja schon immer zur Seehund-Fütterung mitschleppe.
Die wichtigsten Besucher-Infos:
Öffnungszeiten: Zwischen dem 1.4. und dem 30.9. täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr, zwischen 1.10. und 31.3. täglich zwischen 9.00 und 17.00 Uhr geöffnet. Heiligabend und Silvester ist geschlossen, an allen anderen Feiertagen ist das Aquarium geöffnet.
Eintritt: Erwachsene zahlen 3,00 €, Kinder ab 6 Jahren 2,00 €.
Mehr Infos: www.aquarium-kiel.de
Ich war gestern auch zur Eröffnung und kann nur sagen das es sehr schön gewurden ist.
Aber wie du schon erwäht hast ich hätte mir manche Dinge auch etwas Größer vorgestellt.
Trotzdem Sehr schöner Beitrag mit schönen Fotos.
Gruß Tom
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Vielen Dank für Dein Feedback, freut mich! Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie die Heringsschule abläuft.
Olé Olé super Seehund!!
Muahaha! 😀