Gesehen: Love Vegas

Zuerst dachte ich „Puh, eine Liebes-Schnulze die zu allem Überfluss in Vegas spielt.“ Glücklicherweise wurde ich eines besseren belehrt. Gestern gesehen, immer noch happy.

In Love Vegas geht es um zwei völlig unterschiedliche Menschen: Jack (Ashton Kutcher) wurde gerade von seinem Vater gefeuert und findet Nichtstun völlig super und Joy (Cameron Diaz), die unter völlig bescheuerten Umständen von ihrem Verlobten verlassen wird: Sie organisiert eine Überraschungsparty und versteckt bummelig 80 Leute im Wohnzimmer, er kommt rein und trennt sich noch im Hausflur von ihr.

Jack und sein Freund Hater und Joy nebst Freundin Tipper beschließen völlig unabhängig voneinander, nach Las Vegas zu fahren, um den Kopf frei zu kriegen. Durch einen Computerfehler landen die vier im selben Zimmer, bemerken das aber erst, als Hater Joy und Tipper im Bad überrascht. Was folgt ist eine der spaßigsten Schlägereien der Kinogeschichte.

Nachdem sie ihr verdientes Upgrade und einige Gutscheine erhalten haben, gehen die vier auf Tour, was damit endet, dass Jack und Joy verheiratet sind. Beide wollen sich sofort wieder trennen, geraten darüber in Streit und Jack wirft Joys letztes 25 Cent-Stück in einen einarmigen Banditen. Prompt spuckt das Teil 3 Millionen Dollar, als nach dem heutigen Tageskurs 0,84 €, aus und auf einmal ist diese Hochzeit für Joy gar nicht mehr so schlimm.

Da sie vor Gericht wirklich saugeile Beweise für die bewusste Eheschließung vorlegen kann und der Richter ein harter Hund ist, werden die beiden zu sechs Monaten Zwangsehe mit wöchentlicher Paarberatung verdonnert.

Dann folgt ein herrlich absurdes drunter und drüber, über das ich noch nicht besonders viel verraten will. Das ganze zieht sich durch halb New York, so dass es in den nächsten Tagen reichlich neue Filmschauplätze gibt, je nach dem wie schnell ich mit dem online stellen fertig werde.

Mein Fazit:

Massiv lohnenswert. Die Geschichte ist zwar völlig bescheuert, aber Ashton Kutcher und Cameron Diaz spielen „Love Vegas“ wirklich genial. Das Timing, die Pointen – großartig. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass der Film einerseits saukomisch, andererseits tiefromantisch ist und dass er es schafft, sich zwischen den beiden wohlzufühlen: Die Komik wird nicht übertrieben und der Film wird trotz einer Ladung Romantik, die sonst eine halbe Tonne Teelichte und eine Frau im Kerzenwahn benötigt, nicht schmalzig.

Auf meiner Amazon-Einkaufsliste steht „Love Vegas“ zumindest vergleichsweise weit oben. Wenn Du jetzt auch Lust auf den Film hast, dann klick einfach auf das nebenstehende Bild. Damit unterstützt Du den NYC-Guide, mit dem ich weder wirtschaftlich noch sonst wie verbunden bin.