Na da haben wir ja noch mal Glück gehabt. Der von vielen befürchtete Weltuntergang bei der heutigen Inbetriebnahme des LHC beim CERN in Zürich, hat doch keinen Weltuntergang ausgelöst. Oder wir haben es einfach nicht gemerkt?

Eigentlich eine ganz spannende Idee:

Was wäre, wenn die CERN-Wissenschaftler heute Morgen gegen halb zehn mit einem Druck auf den ON-Schalter des LHC das komplette Universum in einen Haufen schnodderigen Schleim verwandelt haben, der demnächst vom fliegenden Spaghettimonster kopfschüttelnd weggewischt wird, bevor es ein neues kreiert, und wir haben es einfach nicht gemerkt?

Sind wir dann wirklich weg? Oder geht einfach alles weiter wie bisher mit dem Unterschied, dass wir nur denken, noch da zu sein?

Das wird mir zu bekloppt, ich möchte lösen: Nein, haben sie nicht. Heute haben die CERN-Vögel ihr neuestes Spielzeug ja auch nur schon mal eingeschaltet, damit die ganzen kleinen Lichter blinken, wenn die Pressefritzen da sind. Und bei der Gelegenheit schon mal probehalber ein wenig beschleunigt, was es halt so zu beschleunigen gab.

Ist jetzt natürlich blöd, denn ich habe in freudiger Erwartung des allgemeinen Weltuntergangs diversen Leuten einen derben Telefonstreich mit Marcophono gespielt, Chuck Norris eine Email mit einem Bild von meinem blanken Arsch geschickt und bei meiner Bank habe ich einen Kredit über 4 Millionen Euro aufgenommen, weil ich mal sehen wollte wie sich das anfühlt. Konnte ja keiner ahnen, dass heute noch nichts passiert.

Die erste Teilchenbeschleunigung wird erst Mitte Oktober stattfinden. Und dann geht vielleicht auch die Welt unter. Wenn ich Glück habe.

(Anmerkung vom 23.6.18: Wegen einer dräuenden EInführung eines europäischen Leistungsschutzrechts für Presseverlage habe ich den Link zum Originalartikel nachträglich entfernt.)