Einkaufen macht keinen Spaß

Zumindest dann nicht, wenn man mehr als 40 Kilo wiegt. So geschehen am vergangenen Samstag: Jörn steht vor dem Kleiderschrank und beschließt „Es müssen neue Klamotten her!“ ein sehr seltener und fast magischer Moment, denn nach Schuhen gibt es nur eine Sache die ich sehr ungern einkaufe: Kleidungsstücke.

Musste ja aber nun mal sein, führte ja kein Weg dran vorbei. Der erste besuchte Laden hatte gar nichts für mich (bzw. meine Preisvorstellungen) und im zweiten Laden spielte sich folgendes ab:

Die Protagonisten: Moi (Klamottenkauf-Muffel mit ca. 115 kg auf 1,82 m) und der feine Herr Klamottenverkäufer (höchstens 40 kg auf 1,90 m)

Ich: Moin, ich hätte gerne das Hemd eine Nummer größer.
Er (schaut auf das Hemd, die Augen weiten sich, er hat Panik in der Stimme): Aber das wäre dann ja X-XL??
Ich: Schönen Dank, ich finde allein raus.

Warum kennen eigentlich die Klamottenläden in den Kieler Einkaufspassagen entweder nur Läden für magersüchtige Hungerhaken oder „starke Frauen“? Und ist man mit 115 kg auf 1,82 m wirklich schon so ein Fettwanst? Ich bin ja der Meinung, dass das was heute als XL angeboten wird noch vor ein paar Jahren eigentlich L oder sogar M war.

Wenigstens Schuhe kaufen ging dann schnell von der Hand: Die Filiale hatte genau den gleichen Schuh wie beim letzten Mal vorrätig, der kam sofort und und ohne anprobieren mit. Rein, raus – vier Minuten. Neuer Rekord.