Essperimente (1)

Man sollte öfter mal was neues probieren. Vor allem kulinarisch. Mache ich viel zu selten, aber Scholli sei Dank hatte ich quasi keine echte Wahl. Der feine Herr war nämlich dieser Tage in Japan und hat mir das Beef Jerky des kleinen Asiaten mitgebracht. Tintenfischsnacks.

Sieht unappetitlicher aus, als es ist: Tintenfisch-Beef-Jerky aus Japan

Eigentlich sieht das ganze etwas unappetitlich aus. Diverse Tintenfischarme, offensichtlich gebraten, liegen in einer Plastiktüte verschweißt in meiner Küche. Seit meiner Geburtstagsparté.

Eigentlich eine echte Gemeinheit, denn so richtig traue ich mich nicht ran. Andererseits bin ich aber viel zu neugierig (und viel zu schlecht darin, Lebensmittel wegzuwerfen), als dass ich nicht zumindest probieren wollen würde.

Gucken wir uns die Dinger also genauer an.

Mal aus der Nähe: Tintenfisch-Beef-Jerky aus Japan

Wenigstens fühlt es sich nicht so an wie diese Kalamaris-Dingsis, die man beim Griechen gerne mal serviert bekommt: Ganz festes Fleisch, bisschen irritierend wirkten sich die Saugnäpfe aus, aber was soll’s?

Es riecht ein klein wenig säuerlich. Und nach Fisch. Aber nicht unlecker. Allerdings auch nicht lecker, um ehrlich zu sein.

Und es schmeckt genau so. Etwas zäh, leicht säuerlich mit einem fischigen Touch. Die saugnäpfe habe ich beim Referenzhappen nicht bemerkt. Nichts für einen lauschigen Fernsehabend, aber wenn man zum Beispiel beim Kochen auf irgendwas Hunger bekommt und schnell was knabbern muss oder wenn man auf die Schnelle einen fiesen Geschmack aus dem Hals kriegen muss – dann ist dieses Tintenfisch-Beef-Jerky genau das Richtige.

Kriegt man das hier irgendwo?