Heute würde wieder einer dieser Tage werden, an denen wir hauptsächlich in der U-Bahn sitzen oder die Mischung aus Sonne und Wind genießen: Wir haben Filmschauplätze abgeklappert.
Als erstes waren wir auf dem Empire State Building. Im Vergleich zum Rockefeller Center echte Beutelschneiderei. Es ist teurer und man wartet wesentlich länger. Oben ist naturgemäß die Hölle los, aber die Aussicht entschädigt für alles. Einfach umwerfend.
Die Fahrt zum Flushing Meadows Corona Park lohnt sich. Sie dauert eine Weile, aber sie lohnt sich. Die U-Bahn fährt allerdings nur bis zum Shea Stadium (Home of the Mets) und man läuft ein ganz ordentliches Stückchen, aber der Park ist ganz nett.
Die Unisphere war unser Ziel. Die riesige Weltkugel in deren Nähe nicht nur das Finale von „Men in Black 1“ stattfindet, sondern die auch im Vorspann vom King of Queens zu sehen ist. Schönes Ding.
Gleich dahinter stehen die drei Türme, deren Namen ich nie herausgefunden habe. Macht aber auch nichts, denn jetzt haben wir endlich Bilder von ihnen. In „Men in Black“ sind die Scheiben auf den Türmen alte Ufos und der Bösewicht versucht mit einem davon, die Erde zu verlassen. Ein wahrhaft bedeutender Moment für uns alle.
Zurück in Manhattan haben wir das Hauptquartier der Ghostbusters besucht. North Moore Ecke Varick Street. Da ist eine Feuerwehr-Station drin mit extrem lockeren Feuerwehrleuten. Nach dem obligatorischen Foto von außen haben wir kurz geklopft und gefragt, ob wir kurz reinkommen dürfen für ein paar Fotos. Die haben tatsächlich das Original-Ghostbusters-Zeichen aus dem Film an der Wand hängen.
Nach einem kurzen Abstecher zu Gray’s Papaya (Stirb langsam 3) waren wir in der New York Public Library. Die kommt kurz in Ghostbusters 1 vor und man kann dort kostenlos ins Internet. Das war natürlich was. Die New Yorker haben nämlich für nichts Zeit. Schon gar nicht zum langsam Sprechen oder gar dabei den Mund aufzumachen. Der Mann am Info-Schalter hat also irgendwas genuschelt und in Richtung zweier Computer gezeigt, bevor er was von „get your card“ sagte.
Neben den Computern hing ein Automat aus dem ich für einen Dollar Gebühr eine Karte bekam, also bin ich damit wieder zu ihm hin und hab gefragt, was ich denn jetzt zu tun hätte um ins Internet zu kommen.
Das muss der Moment gewesen sein, in dem er begriffen hat, dass wir nur auswärts sprechen und er hat zumindest etwas langsamer erklärt, dass ich mich zunächst an einem der PCs registrieren müsse, dass dann ein Bild von mir gemacht werde und ich dann meine Karte bekäme mit der ich berechtigt sei ins Internet zu gehen. Aha.
Das hat dann ja auch funktioniert und nach ein paar Fotos von diesem beeindruckend schönen Lesesaal haben wir noch etwas Windowshopping auf der 5th Avenue eingelegt und den Tag langsam ausklingen lassen.