JSFP331: körperliches Wrack

Von OP-Folgen am Hundegrab Jörn Schaars feiner IT-Sachen. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:21:20Diese Episode erschien am 12. Dezember 2021 um 14:30Downloads 792 Downloads

 
Im Wesentlichen bin ich heute von diversem IT-Kram genervt: Der Drucker, der VLC-Player, Microsoft Teams und Wordpress machen mir graue Haare. Außerdem spreche ich noch kurz über eine überraschende Folge meiner kleinen OP und Mollys Beisetzung. Alles schon verkapitelmarkt und mit Warnhinweisen versehen, wer mag kann und sollte gern die dofen Stellen überspringen.

Diese Episode hat 12 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 46 Sekunden lang.

Shownotes:

Zerfledderter Etikettenbogen, nachdem ich ihn aus dem Drucker gefummelt habe
Der Drucker hat den Etikettenbogen zerfleddert und ich musste die Fetzen aus dem Drucker friemeln.

Sicherheitstipps für WordPress:

  • Schon bei der Installation solltest Du folgende Dinge ausschalten: Unter „Einstellungen“ gibt es eine Option, dass sich jede*r für Dein Blog registrieren kann und welche Rolle diesen neuen Benutzer*innen standardmäßig zugewiesen wird. Damit legst Du fest, was registrierte Nutzer*innen tun können und was nicht. Die Option zum registrieren sollte grundsätzlich ausgeschaltet sein, die Standardrolle auf „Abonnent“ stehen.
  • Schaff dir ein Security-Plugin an und überlege, ob du dafür Geld ausgeben kannst und willst. Ich tue das und bin mit ithemes zufrieden, Wordfence soll auch gut sein und vermutlich gibt es noch viele weitere empfehlenswerte Sicherheitsplugins. Diese Plugins überwachen Veränderungen an deiner Seite und warnen ggf. vor Einbruchsversuchen, mache es dir zur Gewohnheit, diese Meldungen auch zu lesen.
  • Nutze sichere und einmalige Passwörter, wenn es geht mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das nervt und ist umständlich, aber sicher.
  • Schalte Gravatar in deinem Blog ab. Das bringt nur Tracking-Kram mit, den niemand will und bringt keinerlei Nutzen. Außerdem sind dort kürzlich millionenfach Nutzernamen und Mailadressen rausgetragen worden. Potentielles Sicherheitsrisiko!

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Moin und herzlich Willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 331. Ich bin Jörn Schaar,
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und ihr seid es nicht. In dieser Folge geht es nochmal ganz kurz um unseren Hund, nochmal
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ganz kurz um meine OP, ohne dass ich da jetzt in irgendwelche Details gehen würde, und
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danach um eine ganze Menge Nerd- und IT-Kram. Das reicht dann wieder zum Einschlafen, aber
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wenn ihr die ersten beiden Themen nicht so gut vertragt, dann könnt ihr einfach die Kapitel
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überspringen. Das geht in anständigen Podcatchern oder auch auf der Homepage.
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Ja, einfach was Molly angeht, nur noch mal sozusagen die Chronistenpflicht. Jetzt ist sie
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dann tatsächlich auch unter der Erde. Wir haben sie nach Hause geholt und Sven hatte ja schon ein
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Loch gegraben in unserem Garten. Das hatte ich ja schon erzählt vergangene Woche. Und das war
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dann nochmal, ja das hat es dann nochmal so real gemacht, obwohl das auch irgendwie komisch ist,
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sich vorzustellen, dass unser Hund jetzt da in so einer kleinen Holzurne liegt.
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Ganz, ganz merkwürdig. Meine Frau hat das irgendwie ganz, ganz liebevoll gestaltet.
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Die Grabstätte sozusagen und ein Foto davon zu einer ihrer Tweets gibt es bei
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mir in den Shownotes. Ansonsten neues vom Bauchnabel. Ist nicht so wahnsinnig viel
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los. Es wird besser. Die Schmerzen das nach, dass ist was Gutes. Ich kann wieder
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mehr sitzen und mehr rumlaufen. Aber was wir auch gelernt haben, was so eine OP
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auslösen kann, ist ein Gichtanfall.
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Yay!
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Hatte ich schon mal, ist irgendwie drei bis fünf Jahre her, danach hatte ich eigentlich keine Probleme mehr damit und es war auch nicht so ganz klar, ist es wirklich Gicht.
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Und der Arzt sagte, ja wir machen jetzt einfach mal das, was wir immer bei Gicht machen und gucken mal, was passiert.
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Ja, gestern Abend schwoll dann mein Fuß ein bisschen an, hat höllisch weh und jetzt will ich mal gucken, ich muss gleich mal diese Hausarzt-Hotline anrufen, 116117,
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um mal abzuklären, was ich jetzt machen kann, weil.
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Im akuten Fall ist halt die Therapie erst mal Schmerzsenken.
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Das geht mit Ibuprofen. Ibuprofen nehme ich jetzt aber schon seit zehn Tagen
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und hätte ich jetzt normalerweise abgesetzt.
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Mal gucken, was die sagen.
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Ob man das verantwortungsvoll verlängern kann oder ob ich da was anderes brauche und wo ich das herkriege
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und so weiter und so fort. In der Zwischenzeit versuchen wir es mit Kühlen. Das geht auch.
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Wobei ich aber auch sagen muss, das ist schon wieder besser geworden.
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Also gestern Abend war es richtig scheiße, hat unfassbar doll wehgetan und jetzt sind
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wir an dem Punkt, wo es zwar immer noch schmerzhaft ist, aber zumindest erträglich.
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Und insofern gucke ich jetzt erstmal, wie weit ich ohne Schmerzmittel komme.
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Wahrscheinlich kommt dann der Schmerz heute Abend wieder. Das ist eigentlich üblich bei Gichtanfällen, habe ich gelesen.
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Und dann kann ich mir das immer noch überlegen, was ich mache.
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Aber dann ist halt auch schon Montag und dann kann ich auch einfach zum Hausarzt gehen.
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Das ist dann, glaube ich, die schlauere Variante.
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Ansonsten habe ich mir jetzt dann auch ein Ticket geklickt für die Republica.
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Das ist doch ein ziemlicher Happen. 225 Euro kostet das dieses Jahr.
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Plus Hotelkosten, plus Anreise.
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Also das ist schon an der Obergrenze.
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Zumal sie jetzt scheinbar dieses Jahr auch auf Early-Bird-Tickets verzichtet haben. Ich glaube, das war letztes Jahr auch schon oder bei der letzten Präsenzveranstaltung.
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Früher gab es halt die Variante, du kriegst ein Early-Bird-Ticket, wenn du auf deinem Blog oder auf deinem Podcast ein bisschen Werbung für uns machst, in Anführungszeichen.
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Nee, das waren zwei verschiedene Sachen. Es gab einmal das Early-Bird-Ticket und einmal das Blogger-Ticket.
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Und das Blogger-Ticket ist als erstes weggefallen und jetzt offenbar auch die Frühbucher-Variante.
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Find ich ein bisschen schade, weil man so natürlich den Zugang zu dieser schönen und wichtigen Veranstaltung
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noch weiter verknappt.
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Natürlich gibt's auch dann noch irgendwie Sozialtarif, bliblubla, aber da qualifiziert sich, glaube ich,
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auch nicht jeder sofort für.
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Naja, diese Folge geht am Sonntag, den 12.12. um kurz vor 15 Uhr online und um Punkt 15 Uhr
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seht ihr auf YouTube ein Tutorial-Video, was ich mal eben schnell gemacht habe, denn ich
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habe etwas Neues gelernt über Android.
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Und zwar, wenn man in ein Menü will, zum Beispiel für WLAN-Auswahl oder für Bluetooth-Verbindung
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oder sowas, dann bin ich immer wie so ein Steinzeitmensch nach oben swipen, Einstellungen
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suchen, draufklicken, Verbindung anklicken, Bluetooth oder WLAN und dann das tun was ich.
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Will.
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Jetzt habe ich rausgekriegt, dass man einfach von oben das Slide-Down-Menü runterziehen
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kann und dann die Taste gedrückt halten, zu der man hin will, also WLAN gedrückt halten
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und dann kommt man sofort ins WLAN-Menü, ohne dass man jetzt da ewig lange rum suchen muss.
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Fand ich beeindruckend wie schnell das geht und ich habe euch das mal gezeigt
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mit einem kleinen Screencap-Video, das ihr auf meinem YouTube-Kanal euch.
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Angucken könnt. Ganz aufregende Geschichte. Dann hatte ich neulich irgendwann mal über den VLC-Player gesprochen und über diesen unsäglichen
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Updater, der sich alle 14 Tage meldet und einfach mal irgendwas runterlädt, was ich
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schon längst installiert habe. Dann habe ich ja gemerkt, das ist eine externe
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Komponente, die man einfach deinstallieren kann, ist die weg. Stellt sich raus, der meldet sich
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auf einmal noch mal. So geschehen jetzt gerade vor wenigen Tagen und jetzt habe ich ein bisschen
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rumrecherchiert und habe festgestellt, dass ich gar nicht den original offiziellen VLC-Player
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installiert hatte. Den hatte ich nämlich bei VLC.de runtergeladen, was Quatsch ist,
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denn der Anbieter heißt Videolan. Und man sollte den da runterladen, um wirklich keine
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geforkte Version zu bekommen. Das ist ja relativ easy, der VLC Player ist ein Open Source Projekt,
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das heißt jeder kann diesen Code anpassen und neu veröffentlichen als eigenständiges Programm.
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So, dann gibt es halt welche, die bauen da eben noch so ein bisschen Adware mit ein. Also Klassiker
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habe ich jetzt auch gemerkt, habe ich auf dem Notebook, glaube ich, wo mir wieder Startseite
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Seite 24 angezeigt wird.
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Und das ist halt auch so ein Spam-Ding irgendwie, was da eben mitkommen kann und ja, das einfach
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so als Hinweis, immer schön eine sichere Downloadquelle wählen, beim Hersteller Videolan
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findet man die offizielle Version.
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Und wo wir gerade bei Anwendungen sind, Microsoft Teams nervt so unfassbar hart, wir haben das
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jetzt auf der Arbeit seit kurzem, verpflichtend für alle, ich glaube sogar ARD-weit, wir
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machen jetzt alles nur noch mit Teams. Konferenzen, Messaging, das volle Programm.
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Alles nur noch mit Teams und es nervt wie die Sau. Erstmal, ich bin ja in der Regel im Homeoffice. Das heißt, ich sitze an meinem
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Privat-PC. Ich werde natürlich den Teufel tun, mir hier den dienstlichen Teams-Account drauf zu schmieren. Das ist natürlich schon mal
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vollkommen klar. Säße ich jetzt im Büro, wäre es wahrscheinlich gar nicht so
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schlimm. So, was jetzt passiert, wenn ich zu einer Konferenz eingeladen werde,
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kriege ich in meinem Outlook Web Access, also es ist kein OWA, es ist irgendein Outlook-ähnliches
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Gerät, auf das ich zugreifen kann, über eine Weboberfläche, da kriege ich einen Link hin
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zu dieser Konferenz in Teams. Wenn ich den anklicke, weil ich ja hier auf meinem Privat-PC
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kein Teams installiert habe, dann geht ein Fenster auf und Microsoft besteht darauf,
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dass ich Microsoft Edge benutze, um Teams auszuführen. Und wenn ich Microsoft Edge aufrufe.
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Dann startet sofort ein Download, ohne dass ich da irgendwas zutun kann,
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wo dann einfach die aktuelle Teams-Version schon mal runtergeladen wird,
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damit ich sie nur noch installieren muss.
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Und dann kann ich aber trotzdem im Browser an der Konferenz teilnehmen.
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Hm.
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So. Das alleine nervt mich schon wie die Sau. Was jetzt dann noch dazu kommt, ist diese Messenger-Funktion.
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Das ist ja wohl die dümmste Kacke von allen.
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Also ich habe mir diese Teams-App aufs Handy gezogen, weil wir gesagt haben, wir wollen, wenn wir Chatnachrichten haben für eine ganze Gruppe von Leuten,
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was weiß ich, themen- oder abteilungsbezogen,
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oder auch mal untereinander ein bisschen uns was hin und her schreiben wollen,
0:08:30–0:08:35
um uns zu koordinieren, damit wir nicht umständlich eine Mail schicken müssen oder telefonieren,
0:08:35–0:08:38
machen wir halt schnell drei Sätze über den Messenger.
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Und das ist jetzt eben Teams. Und dafür habe ich mir diese App dann aufs Telefon geschmiert.
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Auf mein privates Telefon möchte ich hinzufügen. Und was daran so kolossal nervt, erst mal, das pingelt die ganze Zeit, wegen jedem Scheiß.
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Also wir haben halt so ein paar Konferenzen, die halt dauerhaft stattfinden, werktäglich.
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Und für jede dieser Konferenzen kriege ich ein Signalton. Ich habe noch nicht gefunden, wo ich den ausschalten kann.
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Das heißt, das hier ist, wo ich reingeschrieben bin. Klingelt jeden Morgen um 6.20 Uhr die Teams-Melodie.
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Und um 9.10 Uhr und dann um 9.30 Uhr für die nächste Konferenz.
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Herzlichen Glückwunsch, Junge.
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Ich habe das jetzt so gemacht, dass ich die Ruhezeit in Teams, zu der ich nicht gestört
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werden möchte, solange ich krankgeschrieben bin, zumindest auf 18 bis 10 Uhr gestellt
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habe, um davon einigermaßen verschont zu sein.
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Aber das ist immer noch nicht das, womit mich Teams am allermeisten nervt auf der Welt.
0:09:39–0:09:45
Was nämlich unfassbar scheiße ist an Teams und was mich kolossal aufregt, da schreibt jemand was in einen Chat.
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Entweder an mich persönlich oder an eine Gruppe. Und dann kommt eben die Benachrichtigung.
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Symbol in der Dingsleiste. Ziehe ich runter, wisch das zur Seite, weil ich ja krankgeschrieben bin.
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Ich arbeite nicht. Ich will mich ja nicht mit Arbeit beschäftigen, während ich krankgeschrieben bin.
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Und wenn ich dann nicht innerhalb von ein paar Minuten reagiere,
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dann meldet sich meine E-Mail-App, meine Outlook-App von der Arbeit auf meinem privaten Handy,
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mit einem Signalton. Da kriege ich eine Mail, dass jemand in den Chat geschrieben hat.
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Eine Nachricht für mich.
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Das ist so, als würde dir jemand einen Fax schicken, um dich darauf hinzuweisen, dass da eine Mail auf dich wartet.
0:10:23–0:10:29
Ich hatte tatsächlich früher mal einen Kunden, der hat, wenn der irgendwas hatte, dann hat er mich angerufen,
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um mir zu sagen, dass er mir eine E-Mail geschickt hat, um mir dann zu erzählen, was in der E-Mail drin steht.
0:10:34–0:10:41
So ähnlich ist dieser Teams Messenger, diese Chatkacke, die sie sich da ausgedacht haben.
0:10:41–0:10:42
Ich werde wahnsinnig.
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Und ich möchte diese scheiß E-Mail-Benachrichtigungen loswerden.
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Wenigstens das, was das für ein Unfug ist.
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Also, wenn da jemand einen Tipp hat, ich hab noch nichts gefunden,
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dass man irgendwas davon ausschalten kann.
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Außer halt, also klar, die Audio-Benachrichtigungen kann ich Teams auf Betriebssystem-Ebene verbieten,
0:11:03–0:11:05
das werde ich jetzt dann demnächst tun.
0:11:05–0:11:08
Aber dass mir dieses Scheißding für jeden Kack eine E-Mail schickt,
0:11:08–0:11:11
nur weil ich da nicht innerhalb von zwei Minuten drauf geguckt habe.
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Das funktioniert nicht. Und ich will auch nicht mehr einen neuen Handy Vertrag ans Bein binden,
0:11:17–0:11:22
nur damit ich ein Dienst Handy habe, in Anführungszeichen, dass ich ja auch privat bezahlen müsste,
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damit ich dann das ausschalten kann, wenn ich, wenn ich im Urlaub oder oder krank bin.
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Das ist doch scheiße. Mann. Nächste Scheiße Wordpress Attacken.
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Es ist mal wieder soweit. Es gibt irgendeinen, ich habe das jetzt in Shownotes habe ich den Link, in meinen Notizen
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habe ich es jetzt natürlich nicht.
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Also es ist irgendwie, wieder mal geht es um Schadcode, der eingeschleust wird über
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bestimmte Plugins, die dann neue Benutzer anlegen und deren Rechte eskalieren.
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Also man kann ja WordPress so einstellen, dass sich zum Beispiel jeder anmelden darf,
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um ein Konto zu erstellen, um dann was weiß ich, irgendwelche Dinge zu tun.
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In der Regel sollte man diese Einstellung sowieso ausschalten.
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Was jetzt dieser Schadcode macht, ist, er legt einen neuen Benutzer an und gibt dem
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sofort Administrator-Rechte und kann sozusagen das Blog übernehmen und dich im Prinzip aussperren.
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Deswegen muss man da Beton anrühren, man sollte ein Sicherheits-Plugin haben und die
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Protokolle davon eben auch konsequent lesen.
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Also nur, dass da eine Warnung kommt, hilft ja nicht, die kann man einfach wegklicken
0:12:30–0:12:34
natürlich, aber es wäre schon ganz gut, wenn man das ein bisschen überprüfen würde. Mein Security
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Plugin warnt mich regelmäßig, dass sich irgendwas am Code verändert hat und dann kann ich eben
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nachgucken, wann das war und kann das abgleichen. Aha, da habe ich ein Update gemacht, das wird wohl in Ordnung sein.
0:12:45–0:12:50
Habe ich das nicht gemacht, dann zünde ich die ganze Scheiße an. So, fertig.
0:12:52–0:12:57
Und so in der Art rate ich das euch auch. Wie gesagt, in den Shownotes ist ein Artikel verlinkt,
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der das Problem genauer beschreibt.
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Es gibt noch einen anderen Anbieter, Wordfence, die haben anderthalb Millionen solcher Angriffe geblockt.
0:13:07–0:13:10
Das heißt aber auch nur, das sind halt die, die die erwischt haben.
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Da würde ich also vorsichtig sein, mit runterspielen. Das nächste Ding war ja irgendwie bei Gravatar, diesem Anbieter. Du
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kannst dir einen Account da machen und da dann dein Profilbild und irgendwie ein Kurzprofil
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oder sowas hinterlegen und wenn du mit der E-Mail-Adresse, mit der du bei Gravatar bist,
0:13:28–0:13:33
irgendwo anders in einem WordPress-Blog kommentierst, dann wird eben von da dein
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Profilbild rübergezogen. Da sind jetzt 114 Millionen Nutzerdaten rausgetragen worden,
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also Username und E-Mail-Adresse, keine Passwörter, wenn ich es richtig verstehe.
0:13:44–0:13:47
Aber das ist halt ein potenzielles Sicherheitsrisiko, deswegen sollte man da eben gucken.
0:13:48–0:13:51
Braucht man diesen Dienst überhaupt noch? Ich glaube, nein.
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Also meine kurze Twitter-Umfrage hat ergeben, seit 1987 setzt das keiner mehr ein.
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Nein, das ist falsch, aber so. Ihr wisst, wie ich meine, das ist uralt.
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Macht keiner, braucht man nicht, lassen wir sein.
0:14:04–0:14:12
Und abgesehen davon, wieß Herr Zweikatz darauf hin, dass das Ding auch noch unfassbar viel Google-Tracking-Kram mitbringt, den auch keiner haben möchte.
0:14:12–0:14:20
Insofern bitte doppelter Hinweis, das einfach in seinem Blog zu deaktivieren, das Konto auszuschalten.
0:14:20–0:14:25
Das ist dummerweise mit WordPress.com verlinkt und sehr zentraler Bestandteil.
0:14:25–0:14:27
Das ist alles ein bisschen kompliziert damit.
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Also man kann es nicht einfach löschen. Man kann nur den Gravatar-Bestandteil von seinem WordPress.com-Konto deaktivieren.
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Auch Blödsinn eigentlich. Ich muss nochmal rausfinden, wofür man WordPress.com
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eigentlich braucht. Ich glaube für die WordPress App.
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Genau, da brauchst du diesen .com-Account, damit du über die WordPress-App Kommentare freischalten kannst von unterwegs.
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Naja, das kann man auch mal wegmachen.
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Jut. Achso, und dann noch der Vollständigkeit halber, Ulf hatte recht.
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Ulf der Himberger hatte mich, als ich von meinen Etiketten erzählt habe, darauf hingewiesen, dass die mich ganz schön nerven würden.
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Und ich muss gestehen, ja, es ist passiert. Ich bin genervt.
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Nein, das hat eigentlich ganz super funktioniert.
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Die erste halbe Seite Etiketten weggedruckt. Das war fantastisch, nichts hat sich gewellt,
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es war sehr sehr zuverlässig, hat alles geklappt. Das Problem ist halt, wenn du eine
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halbe Seite Etiketten weggedruckt hast, dann ist das nur noch so eine dünne Folie. Klingt so. (dünne Plastikfolie raschelt) Und
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wenn davon eine halbe Seite oben ist, quasi am Anfang des Bogens, hat mein Drucker offenbar
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die Tendenz das aufzufressen. Das heißt, ich hörte also ein knirschendes Geräusch und diese Folie
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hat sich also irgendwie um diverse Walzen rumgewickelt und da mussten wir ziemlich rumfriemeln.
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Das war noch mal doppelt doof, weil man da nur von hinten dran kommt. Natürlich steht der Drucker
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mit dem Arsch an der Wand und ich kann den natürlich jetzt aufgrund meiner kürzlich
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überstandenen OP nicht einfach nehmen und auf den Tisch stellen. Da musste also die Herzdame
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wieder dazukommen und dann später auch wieder zurückstellen. Alles ein bisschen unschön. So
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was sind Sachen, die mache ich gerne alleine. Aber wir haben auch was gelernt. Man kann ja bei
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dem Etikettendruck bei der Internetmarke immer den Druckstartpunkt verändern. Das muss man machen,
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damit man sagen kann, okay, ich habe jetzt schon fünf Etiketten gedruckt, fangen wir beim sechsten
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an mit dem nächsten. Und den werde ich jetzt halt immer nach unten verlegen, also an das untere Ende
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der Seite, damit dann die obere Hälfte so lange wie möglich intakt bleibt. Und dann bin ich mal
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gespannt, wie gut das dann funktioniert. Weil dann hast du halt beim Einzug oben.
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Sozusagen ein dickeres Stück Papier, das besser greifen kann und das dann hoffentlich nicht ganz so leicht kaputt geht. Mal sehen. Und ich werde mir
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auch angewöhnen, dass ich ein paar Sachen erst mal liegen lasse, damit ich mehr Etiketten auf Mal drucken kann. Das ist dann auch irgendwie schlau.
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Falls euch das interessiert, gibt auch ein Foto von dieser ganzen Misere in den Shownotes.
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So, nachdem ich mich wieder bücken kann, kommen wir nun noch zu den 1000 Fragen.
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1000 Fragen ist eine Liste von Fragen, die man sich selber stellen kann, um sich besser kennenzulernen.
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Und wir haben schon gelernt, ich bin nicht unbedingt Zielgruppe des Ganzen.
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Manche Fragen sind auch so pseudophilosophisch, die kann man gar nicht vernünftig beantworten.
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Deswegen versuche ich das manchmal gar nicht erst.
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Und einige von den Fragen beantworte ich auch aus Prinzip nicht, weil sie mir zu privat sind.
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Andererseits nach OP und Gicht, was kann noch viel privater werden? Man wundert sich.
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Fangen wir an. Zufallsgenerator läuft. 541. Führst du Tagebuch? Auf eine gewisse Weise schon.
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Das Schöne ist, ihr hört mein Tagebuch. Es ist ein öffentliches. Ich erzähle aus meinem Leben in diesem feinen Podcast.
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Das ist es, was ich an Tagebuchproduktion so mache.
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Nummer 84. Was liegt auf deinem Nachttisch? Das ist ganz unterschiedlich. Im Augenblick habe ich ja keinen Nachttisch, weil ich noch nicht im Bett schlafen kann aufgrund der OP-Narbe.
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Aber grundsätzlich liegt auf meinem Nachttisch mein Handy, meine Brille und eine Bluetooth-Box,
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über die ich abends zum Einschlafen Podcast höre.
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Das ist eigentlich das Beste, was man auf dem Nachttisch haben kann, finde ich.
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791. Was ist der seltsamste Ort, an dem du jemals aufgewacht bist?
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Lustige Geschichte.
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In dem Dorf, in dem ich groß geworden bin, gab es damals eine Kneipe, die hieß Pinot.
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Einmal im Jahr hat der Besitzer dieser Kneipe ein Inventursaufen veranstaltet, also eine
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große Party mit Livemusik, wo alle offenen Getränke raus mussten.
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Das heißt es gab für günstig eine Menge Alkohol und der Plan war, bis Mitternacht,
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mussten alle Bierfässer leer sein, keine Ahnung, es war auf jeden Fall wüst, wild,
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und ist unfassbar eskaliert.
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Und ausgerechnet am Jahreswechsel 99 auf 2000. Wie gesagt, unfassbar eskaliert und irgendwann bin ich wach geworden
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und lag
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in dieser Kneipe auf einer relativ breiten Fensterbank, wo ich offenbar mich zum Schlafen hingelegt hatte,
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um meinen Rausch auszuschlafen.
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Mein Bruder kam dann irgendwann völlig besorgt an, wir haben dich schon gesucht, ich hab ja hier nur geschlafen.
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Ja, also das war glaube ich der merkwürdigste Ort, weil normalerweise brauche ich es halt dunkel und leise um schlafen zu können.
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Es war mir in dem Abend vollkommen egal. Da spielte also eine Liveband auf voller Lautstärke, irgendwelche Rockmusik, Menschen tanzten,
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grölten mit und ich habe geschlafen.
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Ich weiß nicht wie lange, ein paar, wahrscheinlich ein, zwei Stunden.
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Und das war deswegen so problematisch, weil wir uns nämlich vorgenommen hatten, das neue
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Jahr 2000 ein bisschen mehr zu begrüßen, als wir es üblicherweise tun.
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Wir hatten uns also gedacht, wir machen für jede Zeitzone zünden wir eine Rakete.
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Das war der Plan. Das ist natürlich komplett in die Hose gegangen, weil wir konditionell noch gar nicht in der
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Lage zu einer Veranstaltung dieser Größenordnung waren.
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Und B, wir hatten auch komplett vergessen zu recherchieren, wo die Zeitzonen sind.
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Mein Vater hatte irgendwann mal geschenkt bekommen einen Reisewecker, den konnte man
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aufklappen und auf der Rückseite war eine Weltkarte mit allen Zeitzonen drauf.
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Problem war nur, die war 5x3 cm groß. Das heißt, man konnte da nichts drauf erkennen.
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Und in Südostasien gibt es da so ein paar Stellen, wo es auch mal irgendwie nicht so,
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ganz eindeutig ist, welche Zeitzone da jetzt nun gilt. Und also anstatt, dass wir einfach
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sagen, wir machen einfach von 12 Uhr mittags bis 12 Uhr mittags stündlich eine Rakete.
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Nee, wir wollten es ganz genau machen. Ja, wir haben es auch nicht durchgehalten. Du
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Du kannst natürlich nach einer durchzechten Nacht nicht 24 Stunden lang wach bleiben.
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Irgendwann hatten wir auch keinen Bock mehr. Das war eine ganz andere Zeit damals.
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Wir hatten ja nichts.
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Und wir haben auch jetzt nichts mehr. Nämlich Themen haben wir nicht mehr.
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Vielen Dank fürs Zuhören. Ich wünsche euch eine gute Zeit.
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Bis zum nächsten Woche. Tschüssi!
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Ich muss echt mal wieder einen ordentlichen Abschiedsspruch haben.
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Es wird Zeit, dass Leute in der Regierung sich dumm anstellen, dass ich wieder Rücktrittsforderungen
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stellen kann. Meine Fresse!

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 12.12.2021 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)