Nach dem Debakel am Samstag habe ich mich gestern nicht nur rehabiliert, ich habe sowas von gerockt, dass selbst mir gelegentlich der Mund offen stehen blieb. Gestern war nämlich After-Work-Turnier in Krogaspe: Man geht neun Löcher und es ist vorgabewirksam.
Das ausgesprochen schlechte Spiel von Samstag (Man nennt mich Topper Harley!) noch im Hinterkopf spielte ich schon auf der Range sehr defensiv: Hauptsächlich die kurzen Eisen, das Holz 5 nur zwei mal angefasst und danach ein bisschen chippen und putten.
Die Strategie war klar, ich würde einfach nur locker diese halbe Runde spielen und nicht groß herumexperimentieren und mich vor allem nicht dazu verleiten lassen auf den PAR 5 mit dem Holz herumzufuchteln. Das hat auch hervorragend funktioniert, ich habe ein sehr solides, für meine Verhältnisse sensationell effektives Spiel abgeliefert. Gut, die Länge meiner Abschläge und auch die Länge der Schläge vom Fairway aus waren völlig indiskutabel und im Vergleich zum vergangenen Jahr nun wirklich nicht der Rede wert, aber hey: Ich wollte auch keinen Long-Hitter-Contest gewinnen, sondern irgendwie über den Platz und nach Möglichkeit in die Punkte kommen.
Das beste Loch war sicher das erste: Eigentlich wollte ich mit dem vierten Schlag auf’s Grün chippen und habe dabei den Ball versenkt. Vier Schläge auf einem PAR 3 ist für einen so blutigen Anfänger wie mich etwas, das mit Gold aufgewogen gehört.
Das Resultat waren 19 Nettopunkte, nebenbei bemerkt habe ich noch nie so viele Punkte auf neun Löchern geholt, und eine Handicap-Verbesserung um einen Schlag. Ich bin jetzt also bei 53. Schönes Ding, ich bin relativ sicher, dass ich nächste Woche wieder antreten werde.