Mein Zeitplan für die re:publica 12 – Tag 2

Der zweite Tag der re:publica wird für mich ein Tag voller Überschneidungen werden. Dabei fängt es ganz entspannt an: Um 10 besuche ich Tim Pritloves Session „Die Wiederentdeckung der Langsamkeit – warum Podcasts funktionieren„. Mit Tim bin ich zwar letztes Jahr nicht in allen Punkten in einer Linie gewesen, aber er sagt auch sehr viele richtige und gute Sachen, die ich mir auch in diesem Jahr wieder anhören möchte.

Dann ist für mich erst mal sehr lange nichts ansprechendes dabei. Also Zeit zum Netzwerken, zum Essen und je nach dem wie es um meine Kondition bestellt ist, werde ich möchlicherweise eine kleine Siesta einlegen. 🙂

Erst um 15 Uhr habe ich wieder etwas auf den ersten Blick spannendes gefunden, nämlich „ARD – Und sie bewegt sich doch„, bei der verschiedene ARD-Journalisten, Redakteure und Autoren einen Einblick in ihre Arbeit geben wollen. Gleichzeitig läuft eine Session über Foodblogs, in der geklärt werden soll, ob Foodblogs jetzt zum verfall oder zur Rettung der Esskultur beitragen. Klingt interessant, die ARD hat aber die etwas stärkere Sogwirkung auf mich.

Direkt im Anschluss werde ich wohl „Blogger im Gespräch“ anhören. Fand ich letztes Jahr schon gut, will ich dieses Jahr wieder haben. Obwohl gleichzeitig „Sag’s dem ZDF“ läuft, bei dem es um den multimedialen Auftritt der Anstalt und um die Perspektiven des Selfmade-Journalismus gehen wird. Fragestellung etwa „Wo soll das denn noch alles hinführen?“ und damit auch sehr interessant.

Beim „Rotfunk! Schwarzfunk! Böse Medien!„-Vortrag sind auch in diesem Jahr wieder zwei Redakteure der öffentlich-rechtlichen Satiresendungen Quer und Extra3 an Bord. Sie berichten darüber, wie politische Sendungen kommentiert werden. Wobei berichten erfahrungsgemäß wohl eher „sich lustig machen über“ bedeutet. Das ist dann die zweite Session des Tages, bei der nicht parallel auch etwas für mich interessantes läuft.

Auch wenn ich kein Fan der Reihe bin werde ich mir im Anschluss „Tatort+ – Jetzt ermittelt das Publikum“ ansehen. Die Tatort-Autoren planen offenbar ein nettes kleines Experiment. Tatort ausstrahlen und dann die Zuschauer auf Facebook und bei Twitter weiter „ermitteln“ lassen. Das klingt sehr spannend!

Was die weitere Session-Planung angeht, bin ich etwas hin- un hergerissen. Will ich „Trollen oder getrollt werden – das ist hier die Frage! / Female Trolling – Ja oder Nein?“ oder will ich einem Tatort-Autoren und einem Blogger beim Streit über ihre jeweiligen Ansichten zum Urheberrecht zugucken? Trollen oder „Tatort Urheberrecht – Dialog zwischen Tatortautor Knut Böser und Blogger Marcel Weiß„? Vermutlich werde ich das spontan entscheiden. Oder ich lege mal eine kleine Pause ein.

Ab 20 Uhr nämlich laufen Sue Reinckes „Poetry Spam“ und „Royal Revue III – das große Finale“ parallel. Beides verspricht gute Unterhaltung und ich werde auch hier spontan entscheiden müssen. Im Anschluss noch ein kurzer Abstecher zur sipgate-Party, bevor ich mich im Hostel der Verbloggung und der verpodcastung des Tages widme.