Morgenstund

An Schlaf ist bei mir in den frühen Morgenstunden nicht mehr zu denken. Ich werde noch meschugge…

Das Haus neben meiner Behausung bekommt nämlich derzeit eine umfangreiche Dacherneuerung. Das heißt: Am Montag kamen die Gerüstbauer. Mit zwei LKWs, morgens um sieben. Tags darauf bemerkten die Kollegen wohl, dass ihnen da am oberen Ende ihres Gerüsts offensichtlich ein Fehler unterlaufen sein muss. Ein Heidenspaß, morgens um halb acht Gerüstbauteile aus dem dritten Stock auf den LKW zu werfen.

Heute Morgen kam dann endlich der neue Container für den Bauschutt. Morgens um sechs! Da war es noch zappenduster!  Gegen sieben fielen dann die ersten Dachziegel des Tages durch die Rutsche in den Container und gegen halb acht wurden mit dem Dachlift die ersten Steinwolle-Rollen nach oben gefahren.

Fassen wir also zusammen: 1. Ich kriege ab jetzt noch einige Wochen lang jeden Morgen einen Fön, weil die Dachdecker-Vögel es nicht auf die Reihe kriegen, zu einer zivilisierten Zeit die Arbeit aufzunehmen. 2. Bin ich verflixt froh, dass ich nicht in Hausnummer 60 eingezogen bin.