Etwas öffentlichkeitswirksamer hat das Sascha Lobo bei der letzten re:publica formuliert und etwas elaborierter mit konstruktiverem Ansatz habe ich das hier auch schon mal aufgeschrieben. Schlafloser Nacht sei Dank habe ich es jetzt auch endlich mal umgesetzt, jetzt seid Ihr dran.
Regain the Web
Chaos verbreitet, sorry nochmal!) Der Grund ist einfach: Ich will nicht mehr so viel Kram in die sozialen Netzwerke pusten, sondern mehr auf dem eigenen Blog tun. Ich will mich nicht mehr darauf verlassen, dass es tumblr, Facebook, Google+ und Twitter auch in zehn Jahren noch geben wird und dass man meinen Kram dann schon noch finden wird. Denn das wird so nicht passieren, wenn das Web und seine Dienste ewig währten, dann würden wir unsere Blogs noch Homepages nennen und sie noch bei Geocities hosten, wir würden unsere Freunde bei MySpace bündeln und bei StudiVZ in dämliche Gruppen eintreten. Früher oder später wird es den heutigen Social Media-Riesen so ergehen, wie es denen von vor fünf oder zehn Jahren erging: Sie werden in die Bedeutungslosigkeit verschwinden und irgendwann die digitalen Pforten schließen. Und sie werden das mitnehmen, was wir dort hinterlassen haben. Bilder, Texte, Kreatives, das wir dort abgeladen, gesammelt und veröffentlicht haben. Mein Blog auf “meinem” Server wird das nicht tun. Und wenn doch, dann ist es meine Entscheidung und nicht die eines StartUps in den US of A. Darauf kommt es mir an, ich möchte die Entscheidungshoheit über meine Inhalte behalten. Sie sollen so offen wie möglich verfügbar sein, niemand soll sich erst irgendwo einen Account anlegen müssen, um sie sehen oder damit interagieren zu können. Ein Blog kann das, tumblr und Twitter können das bedingt, Facebook bietet diese Möglichkeit nicht. Ich möchte meine Inhalte aus diesem Walled Garden befreien und sie zentraler als bisher hier an dieser Stelle bündeln. Mein tumblr-Blog wird es weiter geben, es wird aber zu einem reinen Verbreitungskanal degradiert, wie es Twitter und Facebook zum Teil jetzt schon sind.
Supermarktkunst alles anders. Ich habe mich entschieden, das Blog von tumblr nach WordPress umzuziehen. (Und damit einiges