Okay, ich bin mal wieder der vorletzte der davon erfährt: Die Organisation EXIT Deutschland, die Neonazis beim Ausstieg aus dem rechten Sumpf hilft, hat während eines Rechtsruck-Konzerts „Rock für Deutschland“ 250 „trojanische T-Shirts“ an die Teilnehmer verteilt.
EXIT schreibt dazu:
EXIT ließ 250 T-Shirts mit einem abwaschbaren Aufdruck herstellen, der einen Totenkopf und die Aufschriften „Hardcore Rebellen“, sowie die geschwenkten Fahnen der freien Kräfte zeigt.
Klingt erstmal genau nach dem, was die Zielgruppe mag, passt aber auf den ersten Blick aber nicht so recht zur Organisation. Der Clou:
Darunter befand sich ein nichtabwaschbarer Aufdruck mit der Botschaft „Was dein T-Shirt kann, kannst Du auch – Wir helfen Dir Dich vom Rechtsextremismus zu lösen“ und den EXIT Kontaktdaten. Der Clou: erst beim Waschen in der Waschmaschine kam die wahre Botschaft zum Vorschein.
Großartige Idee, schöne Aktion. Allerdings misst sich der Erfolg nicht an der Originalität eines Einfalls, sondern am Ergebnis. Wenn von den 250 Neonazis, die ein T-Shirt bekommen haben, aber auch nur ein einziger dadurch auf EXIT aufmerksam wird und sich aufgrund der Aktion helfen lässt, dann hat es sich meines Erachtens gelohnt.
Hey Wo ist denn der like Button? 🙂
Der ist in Schleswig-Holstein ab Oktober illegal. Benutze doch einfach den flattr-Button, wenn Dir etwas gefällt. ;o)