JSFP069: Die GolfAutoWindowsRadioEintopf-Episode

Wir brauchen einen größeren Topf!

Die Dauer der Episode 0:39:13Diese Episode erschien am 7. Juni 2015 um 20:06

 
Bei bestem Wetter werde ich selbstverständlich nicht aus dem stillen Kämmerlein podcasten. Auf der Terrasse gibt's folgerichtig reichlich Windgeräusche, Straßen- und Luftverkehrslärm und was sich sonst noch unter freiem Himmel tummelt. Inhaltlich geht es um ein Benefiz-Golfturnier bei dem ich mir ein bisschen den Pelz verbrannt habe, um den Werkstattaufenthalt unseres Autos, Windows 10 und das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein. Viel Spaß!

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 4 Minuten und 21 Sekunden lang.

Shownotes

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinen Podcast Episode 69. Ich bin Jörn Schaar und
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ihr seid es nicht. Sensationelles Wetter heute, deswegen natürlich zwangsläufig eine draußen
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aufgezeichnete Podcast Episode. Schön im Garten sitzen, auf der Terrasse, Füße hochgelegt und.
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Einfach mal das Wetter genießen. Schöner Mix hier am Himmel aus Sonne und Wolken, 20 Grad,
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leichter Wind, sensationell. Ich glaube, ich werde gleich zur Nachbereitung am PC dieser Folge,
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werde ich einfach noch eine Flasche Wein aufmachen und das einfach genießen. Dass es so
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toll ist, heute draußen zu sitzen. Und wie schon Harald Junke sagte, seine Definition von Glück ist,
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keine Termine und leicht einsitzen. Kann ich mich grundsätzlich anschließen.
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Ja, es war eine ziemlich stressige Woche, mit viel Arbeit, wie sich das in den letzten Monaten so eingeschliffen hat.
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Aber trotzdem habe ich es tatsächlich geschafft, mal einen Tag rauszukommen,
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richtig komplett weg zu sein von der Arbeit. Das war gestern. Da waren wir in St. Michaelisdorn
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am Golfclub am Donner Kleve und haben da ein Charity-Turnier gespielt zugunsten des Tierheims
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das ist hier das Tierheim des Kreises Dithmarschen oder im Kreis Dithmarschen.
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Und das war richtig nett. Das hat richtig Spaß gemacht. Abgesehen davon, dass Golfen natürlich immer Spaß macht, aber es waren ideale Bedingungen.
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Ja, wie gesagt, auch so ähnlich wie heute ein kleines bisschen wärmer war es, vielleicht 22, 23 Grad.
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Wind dazu nicht zu viel, dass der irgendwie ins Spiel kam.
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Und es war einfach, ja, es war ein sensationeller Tag.
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Also der Platz, den mag ich wirklich gern. Hier der Platz der am nächsten an unserem Wohnort dran ist, Büsum-Wawerort,
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der ist auch sehr schön, aber der ist halt komplett platt.
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Der ist also wirklich flach wie ein Teller und mit sehr viel Wasser,
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was mir grundsätzlich eher wenig entgegenkommt.
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Und im Unterschied dazu, St. Michel, da ist halt so ein bisschen eine Form drin.
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Da sind Bodenwellen drin, da ist ein bisschen mal eine Steigung oder da ist mal irgendwie so ein, ja, wie so ein kleines Tal da mit reingebaut und so ein Kram.
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Das ist halt einfach, das sieht mehr nach Golfplatz aus.
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Das ist nicht nur einfach, also in Büsum ist weit entfernt davon eine Wiese zu sein,
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auf der man ein bisschen rumhacken kann, das nur wirklich nicht.
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Aber, ja, weiß ich auch nicht, da fehlt so ein bisschen so das gestalterische Element.
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Finde ich in Sankt Michaelisdonn ein bisschen schöner.
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Fairerweise muss man auch sagen, dass Rough ist da ein bisschen gnädiger.
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Da sind also das, was die da als rough bezeichnen, das ist im Prinzip, ja.
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Also ich sag mal, jetzt nach zwei Wochen Rasenmähen sieht mein Garten ganz ähnlich aus, wie das, was da als Rough bezeichnet wird.
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Das will ich gar nicht mal als Manko werten. Also es gibt natürlich auch echtes Rough, also echte fiese Gegenden, wo man Ball verlieren kann.
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Und auch in diesem lichten Zeugs da, in diesem paar Grashalmen, auch da sind Bälle verloren gegangen.
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Das muss man halt sagen, also ich habe noch nie so viele Bälle auf einem Platz
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verloren wie da gerade. Und das obwohl das Rough sehr, sehr licht ist. Das werde ich also
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demnächst nochmal in Angriff nehmen müssen und muss das nochmal überprüfen, weil da
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sind natürlich auch viele Bälle, die dann wirklich ins Aus geflogen sind oder sonst
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wie was, die waren dann einfach weg. Da habe ich auch nicht mehr groß gesucht, zumal diese
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ganze Geschichte sowieso schon elend lang gedauert hat. Und da sind wir dann auch schon
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gleich beim Turnier. Es war ein Benefizturnier mit einer leider sehr, sehr mäßigen Beteiligung.
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Es waren, glaube ich, 26 oder 27 Leute, die sich da angemeldet haben. Trotzdem sind anderthalb
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tausend Euro zusammengekommen als Spende für das Tierheim. Das fand ich ganz gut.
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Ich glaube, es lag an uns, es hat unfassbar lange gedauert, wir waren 6,5 Stunden unterwegs auf diesem Platz.
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Das lag auch ein bisschen mit am Flight, schnelles Spiel war deren Sache nicht.
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Insgesamt war das Turnier sehr unaufgeregt und sympathisch organisiert.
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Das war,
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Ja gut, also es ging da glaube ich mehr um Geselligkeit und ein bisschen Spaß haben.
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Ich weiß nicht, ob wirklich jemand dabei war, der das Ganze so richtig Bierernst genommen hat, mit sportlichem Ehrgeiz.
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Was möglicherweise auch am Modus lag, es wurde Scramble gespielt.
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Und Scramble ist ja eine Spielform des Golf, die mir grundsätzlich sehr, sehr entgegenkommt.
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Die finde ich richtig klasse.
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Scramble funktioniert so: Zwei Spieler bilden ein Team. Kann man auch so machen, dass alle vier Spieler im Flight ein Team bilden.
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Aber bei uns war es jetzt halt so, dass zwei Spieler ein Team waren.
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Beide schlagen ab und dann entscheiden beide gemeinsam, welcher Ball besser liegt.
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Das muss nicht zwingend der weiteste sein.
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Man kann auch einfach sagen, naja, guck mal hier.
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Mein Ball liegt im Bunker oder mein Ball ist ins Wasserhindernis geknallt.
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Und wir haben jetzt hier noch einen, der zwar nicht ganz so weit ist, aber immerhin mittig
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auf dem Fairway liegt. Und dann spielen beide von diesem Ball weiter.
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Das heißt, man nimmt seinen, also was weiß ich, wenn ich jetzt 100 Meter gerade ausgehauen
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habe und nach 50 Metern kam aber ein Dogleg nach links und meine Spielpartnerin liegt
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da ein bisschen günstiger, hat vielleicht sogar einen Teil der Kurve geschafft, dann.
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Dann würden wir sagen, na gut, das ist jetzt halt, das ist unser neuer Punkt, dann würde
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ich meinen Ball aufnehmen, wenn ich ihn denn noch finde und dann würden wir von dort weiterspielen.
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Sie schlägt dann ihren Ball, markiert die Stelle, wo sie gewesen ist und da lege ich
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dann meinen Ball in Scorekartenbreite daneben und schlage von da.
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Und das, also abgesehen davon, dass es halt, dass es da jetzt nicht so sehr um das Sportliche
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geht, sondern halt mehr um die Geselligkeit. War das für mich auch ein komplett neues.
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Spiel, weil normalerweise spielt man ja nur für sich. Da ist man ja für seinen eigenen
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Ball verantwortlich. Und da muss man halt das Beste aus dem machen, was man da an Schlag
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fabriziert hat. Und das fällt jetzt tatsächlich aus. Also dementsprechend, es gibt viel weniger
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Strafschläge. Es gibt viel weniger Entscheidungen wie, kann ich den jetzt noch schlagen oder
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ist der unspielbar oder muss ich irgendwie ins Wasserhindernis warten oder sonst irgendwie
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was. Sondern man kann halt einfach auch mal draufhauen, im Zweifelsfall, man kann sich
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das mal erlauben. Etwas, das es bei mir halt normalerweise nicht gibt. Ich bin sonst jemand,
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sehr defensiv spielt, der eher vorlegt, als irgendwas zu riskieren.
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Und das hat bei mir auch einen Moment gedauert, ich sag mal so fünf, sechs Löcher haben wir gespielt, bis es irgendwann klick machte und ich dachte, Moment mal, du musst ja hier gar nicht vorlegen.
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Da lagen wir so ein bisschen ungünstig, so halb im Rough, aber durchaus spielbar und auf der Strecke zum Loch, da waren halt noch irgendwie anderthalb Bunker dazwischen und ein Wassergraben.
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Und ich habe gesagt zu meiner Spielpartnerin, ich rotze jetzt einfach mal drauf, mal Wildsau raus und wenn das nichts wird, wenn das nicht funktioniert, dann kannst du ihn ja immer noch zur Seite aus dem Rough chippen und dann ist gut.
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Und so sind wir eigentlich verfahren und so dann auch das restliche Spiel.
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Und das war, wie gesagt, ein völlig neues Erlebnis für mich, dass ich, also normalerweise
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würde ich überhaupt auf die Idee gar nicht kommen, 120 Meter vor der Fahne nochmal zum
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Eisen 7 zu greifen und drauf zu hauen, was geht.
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Tatsächlich stellt sich heraus, dass das mitunter eine ganz gute Idee ist.
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Das war cool. Da fällt mir eine Anmerkung noch zum Platz.
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Der liegt zum Teil in der Einflugschneise eines Sportflughafens.
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Und da gibt es dann tatsächlich an einem Abschlag ein Schild, das darauf hinweist,
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dass man gefälligst zu pausieren hat, wenn ein Flugzeug startet oder landet.
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Weil man das ja treffen könnte. Die sind echt niedrig da, das ist so, die sind 60, 70 Meter vielleicht hoher,
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maximal eher 40, würde ich mal sagen. Fliegen sie da über zwei oder sogar drei
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Bahnen, einmal so quer rüber. Fällt mir gerade noch so ein, als Ergänzung zum
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Platz. Ein spannendes Detail.
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Ja, also mein Spiel lief eigentlich relativ, es lief eigentlich wie immer.
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Abschlag in aller Regel ein bisschen mittelmäßig und dann vom Fairway aus ziemlich sicher.
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Für meine Verhältnisse echt lang und gerade, was extrem cool war.
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Also durchaus im Bereich 120, 130 Meter, was für mich wirklich eine sehr okaye Länge ist,
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mit der ich echt glücklich bin. Diesmal auch erstmals ein zuverlässiger Längenunterschied.
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Abhängig davon, welches Eisen ich in der Hand hatte. Und da gab es dann eben auch tatsächlich
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Fälle, wo ich eben, weiß ich nicht, 80 Meter vor dem Loch dann zum Pitcher gegriffen habe und damit
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halt geschlagen habe wie beim Abschlag und der tatsächlich irgendwie einen halben Meter auf
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Halb Meter vorm Grün dann das erste Mal wieder Bodenberührung hatte, da er noch den fiesen
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Grünbunker überquert hat und das war super.
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Der ist auch gar nicht danach so schlimm versprungen, weil die Grüns da auch echt riesig sind.
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Das war ziemlich cool.
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Wie gesagt, im Solo, im Einzelspiel würde ich das nie, nie machen.
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Da hätte ich viel zu viel Schiss für.
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Es gab natürlich auch den Fall, dass ich in einer ähnlichen Konstellation einfach
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komplett über das Grün drüber geschlagen habe und der Ball dann unwiederbringlich
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irgendwie im Waldstück hinter dem Loch verschwunden war.
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Da war dann auch noch aus und da war ich ganz froh, dass wir den Ball meiner Spielpartnerin
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weiterspielen konnten.
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Und es war aber tatsächlich, also wir haben natürlich, ja was heißt natürlich, wir
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Ich habe dann häufig meinen Ball weitergespielt, gerade auf dem Fairway, weil ich halt auch
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einfach Strecke gemacht habe.
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Das muss man sich auch mal vorstellen. Ich war in einem Flight.
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Die waren zwar total nett, aber wenn man da mit 120 Meter schon der Longhitter ist, dann
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sagt das ja auch eine Menge.
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War für mich auch wieder völlig neu. Normalerweise werde ich ja für meine Längen eher belächelt, aber diesmal hat es ganz
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gut funktioniert. Ich glaube, es hängt halt einfach vom Publikum ab.
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Die waren immer ziemlich begeistert, wenn ich da geschlagen habe.
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Es lief halt auch einigermaßen rund.
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Das war nicht alles Gold. Mein altes Problem, die ist schon seit ewigen Zeiten die Ausrichtung.
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Ich stelle mich hin und denke, wenn ich jetzt hier so stehe und so schlage,
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dann fliegt der Ball in diese Richtung und landet irgendwo da hinten.
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Und dann schlage ich und der Ball fliegt in eine völlig andere Richtung und dann so wie ich dann da stehe nach dem Schlag, merke ich auch, oh ja, richtig, hast dich auch genau in die Richtung.
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Und dann liegt er halt irgendwo, keine Ahnung.
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Ja und natürlich das kurze Spiel. Alles unter 70 Meter, tja, das ist Glückssache.
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Und das, ich weiß nicht, was ich da machen kann. Ich muss da trainieren, ich muss das üben.
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Dass ich halt einfach zuverlässig mit Pitch und Chip und diesem ganzen Unsinn da zurande komme,
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dass ich da irgendwie mal eine gewisse Verlässlichkeit reinkriege.
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Das ist halt wirklich Glückssache.
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Ich habe ein paar Dinger dabei gehabt, wo ich gesagt habe, okay, wir liegen jetzt noch irgendwie drei Meter vorm Grün, die Fahne steckt ziemlich hinten,
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das ist eine Distanz von zwölf Metern oder so.
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Und da gibt es eben diesen speziellen Schlag, den Chip, mit dem man den Ball ganz leicht in der hohen Flugbahn über eine relativ kurze Distanz schicken kann.
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Funktioniert bei mir manchmal so, wie ich mir das vorstelle und funktioniert relativ häufig eher so,
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dass der eine Distanz von drei, vier Metern überbrückt, wenn überhaupt.
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Und ganz, ganz häufig funktioniert es auch so, dass ich dem Ball dann einfach einen Rollimpuls gebe
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und der das ganze Grün durchläuft und irgendwo in der Hecke landet, hinterm Loch.
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Das ist ganz häufig.
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Das, ja, wie gesagt, sehr durchwachsen, das muss ich echt üben, üben, üben.
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Das ist das, was ich richtig trainieren muss.
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Wahrscheinlich werde ich einfach beim nächsten Mal mich gar nicht so sehr lange auf der Driving Range aufhalten.
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Beziehungsweise ich werde da halt nicht die Abschläge üben und die Schläge vom Fairway üben,
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sondern halt das, was weh tut, nämlich das kurze Spiel.
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Ja und putten ist auch mein Kryptonit.
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Vor allem so die ersten paar Löcher, da habe ich so ziemlich alles vorbeigeschoben, was irgendwie ging.
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Und dann zum Schluss wurde es aber besser. Also so die letzten sieben, acht Löcher.
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Da hat es dann tatsächlich auch mit zweimal Putten geklappt. Also selbst da, wenn wir auf dem Grün meinen Ball,
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jeweils weitergespielt haben. Also nicht so, dass ich irgendwas putte.
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Und wir den Ball meiner Spielpartnerin weiterspielen und ich dann davon profitiere. Nein, es gab auch Momente,
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wo ich einfach einen sehr guten Annäherungsputt gemacht habe, wir uns auch dann für meinen Ball
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entschieden haben und ich dann den versenken konnte. Das gab es auch, aber das ist halt
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auch wieder wie gesagt Glückssache. Ja, wie gesagt, mein Flight insgesamt, das waren nette Leute,
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Alle doch erheblich älter als ich, was gerne mal vorkommt bei solchen Turnieren.
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Und sie hatten es nicht alle immer so hundertprozentig mit der Etikette.
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Das hat mich am Anfang ein wenig, ich will nicht sagen, aus der Fassung gebracht.
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Also ich musste niemandem darauf hinweisen. Ich weiß nicht, es gibt da so Standards in meinen Augen.
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Wenn da jemand am Abschlag steht oder egal wo, jemand seinen Ball anspricht, sprich sich
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also darauf konzentriert, dass er gleich schlagen will, dann hält man gefälligst die Klappe,
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und dann hat man auch nicht in der Tasche rumzurödeln, dann muss man nicht die Jacke
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auf oder zu machen, dann hat man keinen Klettverschluss nochmal nachzujustieren und vor allem stellt
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man die Unterhaltung ein.
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Ich kann da einigermaßen mit umgehen, wenn sich am Abschlag jemand leise unterhält,
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das ist nicht so schlimm für mich.
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Was schwierig ist, und das kommt dann eben auch gerne mal vor,
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der Golfschwung ist halt einfach eine sehr komplexe Bewegung, da muss man sich einfach ein bisschen konzentrieren.
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Und wenn man dann so den Schläger gerade aufschwingt, und im Moment des Schlages.
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Kommt dann irgendwie, was weiß ich, also ich habe das auf einem anderen Platz schon mal erlebt, dass das irgendjemand laut aufgelacht hat,
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weil sie sich da wohl irgendwie Witze erzählt haben oder irgendwas.
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Oder halt in diesem Fall, dann geht eine Wasserflasche auf oder sonst irgendein lauteres Geräusch,
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was so ein bisschen überraschend kommt im falschen Moment und dann ist der Ball weg.
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So, dann ist man halt aus dieser Konzentration raus in diesem Sekundenbruchteil, kann natürlich
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nicht mehr die Bewegung verändern, wäre ja dann sowieso Quatsch, weil man ja schon
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angefangen hat und die Intention hatte den Ball zu treffen, dann kann man halt nicht
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stoppen. Das ist dann ein Fehlschlag.
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Und dann haust du drauf und dann fliegt der Ball irgendwo hin und das ist sehr ärgerlich und man kann dann halt darauf hinweisen, ich bin auch so jemand, witzigerweise standen die auch häufig mit dem Rücken zum Abschlag, wenn jemand gehauen hat.
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Und haben sich dann halt unterhalten. Ich bin dann halt schon mal immer, wenn jemand anders dran war, bin ich schon immer so, der schlägt doch gerade.
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Dann war auch Ruhe, das war auch nicht so sehr das Problem. Nur sie haben halt da nicht daraus gelernt in Anführungszeichen.
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Das war tatsächlich das einzig Unangenehme, wir hatten also überhaupt keine Schwierigkeiten,
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die man sonst gerne mal auf Turnieren hat, dass irgendwie um die Zahl der Schläge gestritten wird, so nein, aber ich hab doch hier und dieses.
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Sondern das war sehr harmonisch. Natürlich gibt es immer mal so den Punkt, wo man sich unsicher ist.
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Wie viele Schläge es denn nun waren. Und das haben wir alles sehr kameradschaftlich, sportlich fair,
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besprechen können. Und da gab es also eigentlich keinerlei ernsthafte Diskussion oder gar böses Blut.
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Was auch daran lag, dass mein Team, obwohl ich ja nun, wie gesagt, der Longhitter war,
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obwohl ich ja nun eher Strecke gemacht habe, wir sind ja trotzdem nicht wesentlich besser
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gewesen als die anderen, ein bisschen besser schon, aber meistens war es tatsächlich so,
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dass die anderen immer so an einem Loch ein bisschen einen Schlag besser hatten, einfach
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Deswegen wollten sie das kurze Spiel. Meine Mitspielerin war auch nicht so sicher.
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Und dann beim Patten haben wir auch immer mal gerne was verloren.
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Und da waren die halt am Endergebnis gerne mal einen Schlag besser als wir.
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Und dann haben sie es, glaube ich, nicht mehr ganz so eng gesehen, dass sie dann halt am Abschlag,
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mit unter zwei Schlägen brauchten, um die Distanz zu überwinden, die wir mit einem,
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hingehauen hinbekommen haben.
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Also das waren tatsächlich so ziemlich die angenehmsten Flight-Partner, die ich also abgesehen von dieser Etikette-Frage jemals hatte.
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Also wenn da noch ein bisschen mehr Ruhe drin gewesen wäre, am Abschlag oder überhaupt beim Schlagen,
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dann wäre es echt eine Bestnote geworden. Also, mein Gott, ziehen wir ein bisschen was ab.
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Nein, das war richtig toll, hat einen heiden Spaß gemacht. Im Endeffekt hat es bei uns für einen geteilten neunten Platz mit einer anderen Mannschaft gereicht.
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Wir haben 117 Schläge brutto gebraucht. Abzüglich unseres Handicaps waren es dann, ich glaube, 64 oder 67 Schläge.
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Und das fand ich doch relativ passabel, zumal ich das erste Mal auf diesem Platz gespielt habe und dann doch so ein bisschen was hinbekommen habe.
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Fand ich gut.
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Ja, die nächste Geschichte ist ja auch sensationell. Ich habe ja erzählt von unserem Wohnwagen und von dem Kommunikationsproblem, was das
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Auto damit hat.
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Und der Wagen war ja in der Werkstatt gewesen, deswegen um das wieder hinzubiegen, um das
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in den Griff zu kriegen, haben wir gleich noch ein paar andere Sachen mitmachen lassen,
0:20:53–0:20:55
die sowieso anstanden, die wir ohnehin auf dem Zettel hatten.
0:20:55–0:21:02
Und ja als ich das Auto dann abholte, guckt mich der Werkstattmeister schon so
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komisch an und ich habe irgendwie, also kriegt man ja immer gleich so ein bisschen die schlimme Gänsehaut, was denn da nun schon wieder los sein mag.
0:21:11–0:21:17
Ja sagt er, also als erstes, er macht jetzt das was er soll, also Lichtanlage
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funktioniert jetzt, wir haben die Steckdose hinbekommen, aber sagt er, ist ein völlig falscher Kabelbaum drin. Das habe ich auch noch nie gehört. Da hat offenbar,
0:21:27–0:21:31
einer der zahlreichen Vorbesitzer ein Problem mit der Elektrik, mit der Kabellage gehabt
0:21:31–0:21:36
und hat einfach den kompletten Kabelbaum ausgetauscht, hat dafür aber...
0:21:37–0:21:42
Kabel benutzt, mit Steckern dran, die für dieses Auto überhaupt gar nicht gedacht sind.
0:21:43–0:21:46
Also das Ende vom Lied ist jetzt, wir haben ein Auto, das,
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elektrisch das tut, was von ihm erwartet wird, also insbesondere an der Steckdose der Anhängerkupplung.
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Aber der Meister sagte eben auch, wenn ihr jetzt allerdings wollt, dass das so
0:21:59–0:22:05
gebaut ist, wie es mal gedacht war, dann müssten wir da einen neuen Kabelbaum reinziehen und das
0:22:05–0:22:10
kostet dann natürlich wieder. Gut, wenn er macht, was er soll, dann muss das natürlich nicht sein,
0:22:10–0:22:18
aber es ist ja schon spannend zu wissen, dass da offensichtlich irgendwo noch ein Hase in diesem
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ganzen Pfeffer liegt. Das fand ich auf jeden Fall sehr, sehr interessant und das ist dann wieder gut,
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weil man damit nicht zu einer Vertragswerkstatt geht, sondern zu so einem Hinterhof-Schrauber.
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Zu so einer freien... Also das ist natürlich nicht schwarz gemacht, das nur wirklich nicht,
0:22:35–0:22:42
aber es ist halt so eine freie Werkstatt, die in einem Hinterhof liegt und das war...
0:22:42–0:22:45
Vielleicht war das unser Glück. Ich weiß nicht, was Vertragswerkstätten zu sowas sagen,
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ob die nicht möglicherweise dazu raten, das Auto dann sicherheitshalber sofort zu verschrotten.
0:22:50–0:22:51
Cute.
0:22:52–0:23:01
Ja, ich habe noch eine Sache, die ich hier noch aufgeschrieben und nicht vorbereitet habe.
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Es gibt ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 für alle, die Windows 7 oder 8 installiert haben.
0:23:09–0:23:16
Das taucht jetzt schon in der Systemsteuerung auf oder in dieser System Trader unten.
0:23:16–0:23:22
Da kann man sich jetzt sozusagen schon mal anmelden dafür, dass man dieses Update haben will.
0:23:23–0:23:27
Und zum 29. Juli wird es dann runtergeladen, da wird das System neu gestartet.
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Ich habe irgendwo eine Liste gefunden von Systemanforderungen, die man mindestens haben muss, damit das funktioniert,
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was so Speicher angeht, Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher und solche Geschichten, Prozessorgeschwindigkeit.
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Und auch etwas über die Features von Windows 10.
0:23:51–0:23:54
Ich hoffe ich habe den Link noch irgendwo zwischen gespeichert, dann tue ich das in die
0:23:54–0:23:57
Show Notes. Ich habe jetzt nicht im Kopf was da drin steht, das ist blöd.
0:23:57–0:24:04
Was ich wohl noch im Kopf habe ist, dass wer eine Home-Edition von Windows 7 oder 8
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hat, der bekommt natürlich auch die Home-Edition von Windows 10.
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Bei der Professional ist es dann entsprechend auch Professional beziehungsweise auch Home
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Also das bleibt dann gleich und für die Enterprise Kunden gibt es keine kostenlose Version, sondern da muss man dann irgendwie einen Volumenvertrag mit Microsoft abschließen.
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Die springen ja jetzt auch auf diesen Zug auf, dass man Software nicht mehr kaufen, sondern nur noch mieten kann.
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Ich habe mich neulich mal dafür interessiert, weil ich kein Office auf meinem Computer habe, ich weiß gar nicht warum.
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Und ich hätte so gerne zumindest eine Word und habe gedacht, Mensch, dann kaufst du dir halt die Software zusammen, die du so brauchst.
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Und jetzt kann man die gar nicht mehr kaufen, sondern muss die irgendwie, dann zahlt man
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monatlichen betrag der auch jetzt nicht klein ist
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dafür, dass man dann Office nutzen kann. Ich habe das überhaupt gar nicht verstanden. Früher hat Word mal
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irgendwie sowas um 200 Euro gekostet.
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Und jetzt soll mich das irgendwie 30 Euro im Monat kosten. Weiß ich nicht, wie viel
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die Summe jetzt ist, also bitte nicht drauf festnageln.
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Aber sie erschien mir einfach exorbitant hoch dafür, dass ich vorher mal
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200 Euro dafür bezahlt habe, dass ich das über Jahre nutzen konnte.
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Und jetzt auf einmal soll ich für die gleiche Nutzungsdauer dann irgendwie, weiß ich nicht, 3000 Euro bezahlen, ich glaube es hackt.
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Das ist auch der Grund, warum ich mittlerweile so ziemlich alles Office-ähnliche mit Google Docs mache.
0:25:37–0:25:40
Das ist zwar jetzt auch nicht das allerschlauste, was man machen kann.
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Einfach weil dann halt eine ganze Menge Kram bei Google rumliegt und wer weiß, was die damit machen, huuu.
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Aber ja, es ist eben das Das einzige, ich fange jetzt nicht an und miete mir Software, wo kommen wir denn hin?
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Also ich weiß nicht, ob das jetzt eine Miete ist oder ob man da irgendwie Zugangsberechtigung zu einer Cloudlösung bekommt,
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oder weiß der Schindler?
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Also das ist auf jeden Fall nicht mein Ding.
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Und wie kam ich da jetzt drauf?
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Ach, diese Volumenverträge, richtig. Ja, betrifft ja aber auch nur Enterprise Kunden.
0:26:17–0:26:22
Ich weiß noch nicht mal, welche Version von Windows 7 ich drauf habe, wahrscheinlich Home.
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Und jetzt muss ich dann, werde ich demnächst mal schauen, ob die Systemanforderungen erfüllt sind bei
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meinem Notebook und dann werde ich mich wahrscheinlich sogar dafür anmelden.
0:26:33–0:26:36
Mal in die Feature-Liste gucken. Natürlich kommt da irgendwie ein bisschen was mit,
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an Software, die da mit installiert wird.
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Angeblich verschwinden die klassischen Spiele dann, die werden deinstalliert, also Solitaire und wie die alle hießen da.
0:26:47–0:26:55
Und angeblich ist da Candy Crush vorinstalliert dann als weiteres Prokrastinationstool.
0:26:56–0:27:01
Mal gucken. Ich muss mir das nochmal genau anschauen und wenn das irgendwie,
0:27:01–0:27:04
gerechtfertigt scheint, dann werde ich das wahrscheinlich machen.
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Ein Jahr lang wird das jetzt kostenlos angeboten. Irgendwann früher oder später
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müssen wir sowieso dann alle auf Windows 10 umsteigen. Ich glaube nicht, dass eine der jetzigen Windows-
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Versionen eine ähnlich lange Laufzeit haben wird wie XP damals.
0:27:19–0:27:23
Und von daher kann man das ja nutzen, denn das sind auch irgendwie, ich glaube 120 Dollar
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war der letzte Preis, den ich gesehen habe für das neue Windows.
0:27:27–0:27:30
Und wenn Sie es jetzt kostenlos anbieten, ja bitte, bin ich schon dabei.
0:27:32–0:27:37
Ja, als letztes habe ich noch eine Geschichte... Ne, als vorletztes.
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Wollen wir ehrlich sein.
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Also als vorletztes habe ich noch eine Geschichte, die hat mich wirklich aus der Bahn geworfen und die hat mich wirklich fertig gemacht.
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Ganz ähnlich wie dieser Hubschrauber hier, der im Hintergrund Anflüge auf das
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Westküsten-Klinikum übt. Ja, wir wohnen in der Einflugschneise, es ist zum Aus-der-Haut-Fahren an manchen Tagen.
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Und zwar war ich, als ich mal vor einiger Zeit, letztes Wochenende eigentlich,
0:28:02–0:28:12
waren wir in kiel aus gründen haben bei einer freundin übernachtet und die hat ein penny vor der haustür da war ich dann also irgendwann noch zum einkaufen.
0:28:13–0:28:21
Ein paar lebensmittel brauchten und ich komme rein und war noch ganz überrascht dass da auf einmal musik läuft.
0:28:22–0:28:31
Stellt sich raus Penny hat jetzt ein Einkaufsradio, das Penny Live heißt und das exklusiv nur für Penny produziert wird.
0:28:32–0:28:39
Also wer das jetzt, ob das Penny selber macht oder ob die das irgendwie outgesourced haben an einen spezialisierten Dienstleister, keine Ahnung.
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Auf jeden Fall lief da Musik, irgendeine schräge Cover-Version von, also irgendwie so ein bekannter Pop-Song, der aber dann von jemandem weichspül-swing-ähnlich gecovert wurde.
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Relativ spannend, finde ich, also das war schon mal interessant, aber dann ist etwas passiert, was mich wirklich umgehauen hat, was mir wirklich Sorge gemacht hat.
0:29:06–0:29:17
Dann kam nämlich eine Moderatorin und die hat also im Prinzip ja das gemacht, was Moderatoren halt so tun, nämlich einfach eine lockere, sympathische, kumpelige Ansprache.
0:29:17–0:29:32
Was weiß ich ja, Mensch, heute sollen das ja irgendwie 25 Grad werden und das ist ja feinstes Grillwetter. Wie wäre es übrigens in dem Zusammenhang mit, weiß ich nicht, 200 Gramm Steaks gepökelt?
0:29:32–0:29:38
Also sprich in der Moderation gleich mal Werbung für die Fleischtheke von Penny gemacht.
0:29:39–0:29:44
Mit ein paar Preisangaben, ausgewählte Produkte, das was halt gerade im Sonderangebot ist.
0:29:45–0:29:54
Und da denke ich mir, was muss im Leben eines Menschen passieren,
0:29:55–0:29:59
wie sehr muss man Radio machen wollen, dass man sich zu sowas herablässt.
0:29:59–0:30:05
Das ist ja wirklich, also gefühlt ist das die unterste Möglichkeit.
0:30:05–0:30:11
Es ist einfach vom persönlichen Anspruch.
0:30:12–0:30:18
Ich glaube noch nicht mal in der wilden Zeit, in der ich wirklich sehr, sehr dringend zum Radio wollte
0:30:18–0:30:21
und jedes noch so beschissene Praktikum angenommen habe,
0:30:22–0:30:26
noch so lange und noch so unbezahlt irgendwo gearbeitet habe,
0:30:26–0:30:28
um irgendwie einen Fuß in die Tür zu kriegen.
0:30:28–0:30:30
Selbst in der Zeit hätte ich mich nicht...
0:30:31–0:30:38
Dafür verkauft sowas zu produzieren. Ansonsten ist das ein relativ normales Radio. Es gibt da stündliche Nachrichten
0:30:38–0:30:44
mit Wetter und es gibt tatsächlich auch richtige Werbespots, die dann einzeln zwischen
0:30:44–0:30:46
den Songs laufen, möglich auch mit so einem Werbetrenner.
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Und das ist dann halt was weiß ich für irgendein Frischkäse,
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so ein Markenprodukt, das halt im Sortiment von Penny ist, wo sie halt einfach den ganz normalen Radio-Werbespot mit zur
0:30:57–0:31:01
Versendung bringen. Aber diese Moderationen, die machen mich wirklich fertig.
0:31:02–0:31:10
Ich war nicht lange genug da, um noch eine mitzubekommen. Die sind sehr sparsam eingesetzt zum Glück.
0:31:10–0:31:18
Aber das fand ich sehr, sehr bemerkenswert. Und wenn ihr euch da mal mit befassen wollt,
0:31:19–0:31:21
dieses Ding hat tatsächlich einen Webplayer.
0:31:22–0:31:34
Man kann sich zu Hause das Einkaufsradio von Penny anhören und kann dann, weiß ich auch nicht warum, in Einkaufslaune
0:31:34–0:31:39
kommen und sagen, boah geil, ich habe jetzt irgendwie drei Stunden gehört und jetzt erstmal zu Penny.
0:31:40–0:31:46
Jetzt müssen wir unbedingt da hin und Hackfleisch 300 Gramm für 20 Cent kaufen.
0:31:46–0:31:49
Mein Gott, das macht mich fertig.
0:31:50–0:31:58
So was, da komme ich nicht drüber weg. Das fehlen mir komplett die Worte.
0:31:58–0:32:04
Was soll sowas? Also klar, was das soll, ist mir natürlich klar.
0:32:05–0:32:10
Es geht darum, die Leute unterschwellig noch mehr in Kauflaune zu setzen.
0:32:10–0:32:15
Es ist ja klar, warum spielen die halt so eine seichte, swingartige Dudel-Musik da.
0:32:15–0:32:21
Wenn sie Heavy Metal spielen würden, würden die Leute wahrscheinlich nicht so lange bleiben.
0:32:21–0:32:26
Bleiben und nicht so viel einkaufen.
0:32:26–0:32:31
Also ich bin gespannt, ob sich das lohnt. Das scheint ja irgendwie so eine Art Experiment
0:32:31–0:32:37
zu sein. Es ist nach eigenen Angaben auch das erste Einkaufsradio dieser Art,
0:32:37–0:32:41
das bei einem Discounter zum Einsatz kommt. Ich werde mich da mal,
0:32:42–0:32:47
umschauen, ob ich darüber irgendwie noch mehr in Erfahrung bringen kann.
0:32:47–0:32:55
Es gibt da so einen Blog, Supermarktblog heißt es, glaube ich, so ein Fachmensch, der über Entwicklungen in Supermärkten schreibt,
0:32:55–0:33:03
der ergeht sich in der Regel an Kritik an diesen Aufbackstationen für Brot und Brötchen,
0:33:04–0:33:08
die ja eigentlich der letzte Husten sind und das Bäckerhandwerk kaputt machen,
0:33:08–0:33:14
da wird davon mal ganz ab. Aber der schreibt eben auch sehr fachkundig über Kassenzonen,
0:33:14–0:33:17
Design und irgend so ein Tüdelüt.
0:33:17–0:33:23
Werde ich mal gucken, vielleicht hat er da schon irgendwie was in der Richtung fabriziert.
0:33:24–0:33:24
Auseinander.
0:33:25–0:33:34
Ansonsten, statt Podcast-Empfehlung heute, muss ich erzählen von einer sehr merkwürdigen Begebenheit.
0:33:35–0:33:44
Ich hatte ja in der vergangenen Folge den Proton-Podcast blind empfohlen, einen Wissenschafts-Podcast,
0:33:44–0:33:46
wo es hauptsächlich um Chemie geht.
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Jetzt habe ich die erste Folge auch schon durch und bin noch ein bisschen zwiegespalten.
0:33:53–0:34:00
Damit, was ich was ich davon halte. Also die haben zwei Stunden 44 haben sie gesprochen
0:34:00–0:34:09
zu zweit über ganz ganz viele Themen und haben eben, ich glaube sie haben den Ansatz
0:34:09–0:34:14
gehabt so ein bisschen Chemiegrundlagen zu vermitteln. Das allerdings zum Teil in so
0:34:14–0:34:18
einem Vortragsstil. Also sie haben irgendwie was vorbereitet, was aufgeschrieben, haben
0:34:18–0:34:26
das vorgelesen und das aber mit einer affenartigen Geschwindigkeit so das was mir dazu eingefallen
0:34:26–0:34:31
ist so vom Fachmann für den Kenner das war so mein Chemielehrer in der siebten Klasse
0:34:31–0:34:37
der hat hat das ähnlich schnell gemacht und deswegen fehlen mir jegliche Grundlagen und
0:34:37–0:34:42
ich hatte gehofft dass ich die in diesem Podcast aufholen kann ich freue mich auf neue Folgen
0:34:42–0:34:46
und ich bin gespannt ob sie ob sie dann ein bisschen das Tempo rausnehmen dass man da
0:34:46–0:34:53
ein bisschen besser folgen kann. Einfach vielleicht weniger Inhalt in der gleichen Zeit, das würde
0:34:53–0:34:59
es schon bringen. Aber darüber wollte ich gar nicht erzählen. Nämlich, was ich erzählen
0:34:59–0:35:05
wollte, war, dass einer der Macher dieses Podcasts, Detlef mit Namen, meinen Podcast
0:35:05–0:35:10
dann im Gegenzug bei Twitter empfohlen hat, als guten Personality-Podcast, angenehme Stimme
0:35:10–0:35:14
mal reinhören, so irgendwie, das war der Duktus. Und darauf reagierte eben jemand von
0:35:14–0:35:16
von den von 100 Jungs?
0:35:17–0:35:25
Mit den worten dass er gar nicht gewusst habe dass man so spannend über eintopf erzählen kann ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine ahnung weil ich das letzte mal über eintopf gesprochen habe,
0:35:25–0:35:42
aber es muss offensichtlich interessant gewesen sein so interessant dass steffen von vorhundert das via twitter gelobt hat und so entspannt sich dann ein ein gespräch zwischen uns und wir kamen irgendwie mit ein bisschen scherzen darauf dass ich gesagt habe oder geschrieben habe,
0:35:42–0:35:47
Ich sehe schon, ich muss irgendwann eine Sonderfolge, eine Eintopf-Spezialfolge produzieren.
0:35:48–0:35:54
So, aus der Sektlaune herausgeschrieben. Und dann gab ein Wort das andere.
0:35:54–0:36:02
Und jetzt stehen wir irgendwie da vor der Situation, dass wir, ich glaube, zu sechst oder zu acht,
0:36:02–0:36:08
gerade dabei sind, Ideen zu sammeln für einen Podcast-Eintopf.
0:36:09–0:36:17
Wo wir also mit mehreren Podcastern aus verschiedenen Szenen, also sowohl die Wissenschaftsleute
0:36:17–0:36:24
von Proton als auch Hobbykoch Podcast und Gabelbissen aus der kulinarischen Ecke als
0:36:24–0:36:33
auch die von 100 Jungs und damals TM aus der historischen Kategorie und ich glaube Daniel
0:36:33–0:36:37
von Brombeerfalter und ich aus den Personal Podcasts.
0:36:38–0:36:43
Genau, sind sechs Podcasts und da sind noch andere dabei, nämlich auch Melanie Brombacher.
0:36:44–0:36:52
Kenne ich auch nur von Twitter aus dieser Diskussion und noch jemand, dessen Namen ich vergessen habe, Entschuldigung.
0:36:52–0:36:58
Und also dementsprechend sind wir irgendwie halt sechs Podcasts oder also plus X.
0:36:58–0:37:07
Details dazu planen wir jetzt gerade in einem Google-Dokument, sammeln wir Ideen und diskutieren die, wie wir es machen können.
0:37:07–0:37:11
Ich will noch gar nicht so viele Details erzählen, das ist eigentlich sowieso schon viel zu viel.
0:37:12–0:37:20
Und da müssen wir jetzt erstmal gucken. Ihr könnt auf jeden Fall gespannt sein und bleibt uns gewogen, in dieser Hinsicht.
0:37:20–0:37:25
Mal gucken, wie dieses Podcast-Eintopf-Projekt dann schlussendlich wird.
0:37:25–0:37:29
Ich bin sehr gespannt. Und wie gesagt, Teil von etwas Großem.
0:37:29–0:37:38
Das ist ganz klar. Bleibt ansonsten nur noch der Hinweis auf das, der obligatorische Hinweis auf das Hörertreffen
0:37:38–0:37:39
des Nord-Süd-Gefälles.
0:37:39–0:37:45
Am zweiten Kieler Woche Samstag treffen wir uns, Dotti und ich, mit unseren Hörern, die
0:37:45–0:37:51
Lust, Zeit und kurze Fahrwege haben, wahrscheinlich, in Kiel.
0:37:51–0:37:55
Wir bitten um Anmeldung. Wer kommen möchte, ist herzlich eingeladen.
0:37:55–0:38:03
Einfach eine Mail schreiben an das-nord-sued-gefaelle@gmx.de, die Umlaute bitte entsprechend ausschreiben
0:38:03–0:38:06
mit A-E beziehungsweise U-E.
0:38:06–0:38:24
Und kurze Anmeldung, dass wir ungefähr planen können, wie viel es werden und ich schicke dann im Gegenzug alles Wissenswerte, alle Informationen an euch zurück per Mail, dass wir, ja, also natürlich jeder wissen, wo wir sind und wann und so weiter.
0:38:24–0:38:30
Und ja, Anmeldung wäre schön, dass wir das wissen.
0:38:30–0:38:34
Für alle, die sich jetzt nicht anmelden wollen, aber in Kiel sind,
0:38:34–0:38:40
ich kenne mich doch, ich werde dann auch kurzfristig am Tag des Hörertreffens noch die Location rumtwittern.
0:38:41–0:38:48
Und dann kommt ihr einfach alle vorbei, das wird super. Und das war es dann auch schon wieder, was ich für diese Woche zu erzählen habe.
0:38:51–0:38:58
Ich sage vielen Dank fürs Zuhören. Ich werde noch ein bisschen das Wetter genießen, eine Flasche Wein aufmachen und ansonsten bis
0:38:59–0:38:59
Bis bald.
0:39:01–0:39:13
Music.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 07.06.2015 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)