Immer am fünften ist „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“-Tag. Alle anderen Teilnehmer findest Du bei Frau Brüllen.
Mein Tag hat heute gegen halb sieben begonnen, als ich aus unruhigen Träumen erwachte. Im Traum hatte mich die Herzdame für irgendwas ausgemeckert, aber auf spanisch, deswegen weiß ich leider nicht worum es ging, denn weder sie noch ich sind des Spanischen mächtig. Irgendwie hatten wir in den vergangenen Tagen nicht so recht Zeit zum Einkaufen, deswegen fiel das Frühstück aus. Nach einer schnellen Dusche schnappte ich mir Frau Hund und wir brachen zu einer großen Gassirunde auf. Die führte „rein zufällig“ beim örtlichen Bäcker vorbei, denn ohne Frühstück bin ich nur sehr mäßig zu gebrauchen. Während des Spaziergangs habe ich dank den Podcasts von hr2 Kultur Der Tag und Bayern 2 habe ich dabei zumindest im Ansatz verstanden, was Gravitationswellen sind und wie die jetzt bald erforscht werden sollen. Nach je zwei Käse-Laugen-Stangen und Rosinenbrötchen ausreichend gestärkt, fütterte in noch schnell Frau Hund und verabschiedete mich auch stante pede wieder. Für mich ging es heute nach Kiel, Zuarbeit in der Nachrichtenredaktion. Eigentlich hätten wir ja heute schon mal anfangen wollen, den Keller für den Umzug auszumisten, aber irgendwie ist uns beiden gleichzeitig etwas dazwischen gekommen. In meinem Fall eine erkrankte Kollegin, für die Ersatz gesucht wurde. Die Fahrt nach Kiel gestaltete sich weitgehend ereignislos und auch die Schicht verlief ausgesprochen ruhig. So ruhig, dass ich es schaffte, eine spontane Abendessen-Verabredung zu organisieren: Mit Alex traf ich mich nach der Schicht noch bei John’s Burger. Ich mag ja deren Art des Burgers. Brötchen, Fleisch, Käse und auf Wunsch extra Bacon. Sauce eher sparsam und dazu gibt’s Pommes und gefärbte Zuckerbrause – you had me at „Hello“.
Lange ging die Nummer für mich aber nicht, denn ich musste ja nun auch noch zurück nach Hause fahren. Auch wieder nichts besonders, eine Fahrt von Kiel nach Heide eben: Stadtverkehr, Autobahn, Landstraße, Kanaltunnel, Landstraße, Stadtverkehr, Tiefgarage, Fußweg – kennt man, dauert exakt 97 Minuten.
Zu Hause haben wir die Pläne für die kommende Woche besprochen und ansonsten auf dem Sofa rumgefault. Und das ist ja wohl der beste Tagesausklang der Welt. Oder was.