JSFP505: Neue Perspektiven auf Helgoland
Helgoland von mehr Seiten als bisher betrachtet. Oder so ähnlich.
0:24:29 22. Juni 2025 um 14:52 458 Downloads
Ich war zwar diese Woche auch noch anderweitig beschäftigt, aber den überwiegenden Teil der Episode nimmt meine Dienstreise nach Helgoland ein. Das war alles ein wenig abenteuerlicher als sonst, denn ich hatte kein Auto zur Verfügung und musste entsprechend am Tag vor der eigentlichen Abfahrt in Büsum übernachten und die Heimreise mit ÖPNV abwickeln. Das war zwar ziemlich problemlos, aber dann doch irgendwie wild. Auf der Insel selbst habe ich Vieles zum allerersten Mal gemacht und davon erzähle ich heute.
Diese Episode hat 12 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 2 Sekunden lang.
Shownotes:
Helgoland vom Wasser aus
Eine kleine Trottellumme vor dem Sprung in die Nordsee
Transkription der Episode anzeigen
0:00:10–0:00:14
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars Feinem Podcast Episode 505.
0:00:15–0:00:17
Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
0:00:18–0:00:23
Den Hauptteil dieser Episode nimmt meine Dienstreise nach Helgoland ein.
0:00:24–0:00:30
Ansonsten war die Arbeitswoche eigentlich davon bestimmt, das Wochenendjournal zu produzieren.
0:00:30–0:00:34
Läuft ja immer so, dass wenn mein Text fertig ist, ich hier die einzelnen Elemente
0:00:34–0:00:39
der Sendung schon mal so grob zusammenbaue und dann schicke ich die Takes an
0:00:39–0:00:43
die Redaktion und dort sitzt dann eine Regisseurin mit einem Techniker dran
0:00:43–0:00:46
und baut die Sendung dann konkret zusammen,
0:00:46–0:00:48
so wie sie dann nachher ausgestrahlt wird.
0:00:48–0:00:53
Die findet ihr inzwischen auch in der Gastauftrittskuration bei fyyd und in
0:00:53–0:00:56
meinem Mastodon-Feed habe ich den Link dazu auch schon verteilt.
0:00:57–0:01:04
Danach ging es für mich dann schon am Donnerstagnachmittag nach Büsum.
0:01:05–0:01:09
Das liegt daran, dass ich nach Helgoland musste, hatte ich erzählt,
0:01:10–0:01:11
das geht im Augenblick nur per Schiff.
0:01:12–0:01:18
Und deswegen musste ich in Büsum einmal übernachten, weil ich meiner lieben
0:01:18–0:01:20
Frau, der Herzdame, nicht das Auto klauen wollte.
0:01:20–0:01:23
Also man kann dann natürlich mit dem Auto hinfahren, lässt das Auto auf dem
0:01:23–0:01:26
Parkplatz stehen und fährt dann gemütlich wieder zurück.
0:01:26–0:01:29
Dauert pro Strecke ungefähr zwei Stunden, alles kein Problem.
0:01:30–0:01:33
Aber wenn man eben nur ein Auto hat und so wollen wir es ja auch weiter halten,
0:01:34–0:01:35
dann geht das eben nicht.
0:01:35–0:01:38
Also habe ich erst gedacht, ich mache das per ÖPNV.
0:01:39–0:01:44
Das wären dreieinhalb Stunden Anreise gewesen und mit angemessenem zeitlichen
0:01:44–0:01:51
Puffer am Ablegetag wäre die Abfahrt um 5.10 Uhr gewesen, hätte zwei Buslinien involviert.
0:01:51–0:01:55
Das war mir alles ein bisschen zu unsicher und deswegen habe ich dann mich für
0:01:55–0:01:56
die Übernachtung in Büsum entschieden.
0:01:57–0:02:01
Das war sehr schön, weil die Herzdame dann genug Zeit hatte, mich auch hinzufahren.
0:02:01–0:02:05
Wir sind dann noch ein bisschen durch Büsum gebummelt, haben gemeinsam Abendbrot
0:02:05–0:02:11
gegessen und ich habe dann noch ein Bierchen auf dem Zimmer getrunken und mit
0:02:11–0:02:16
der Star Wars Serie "Andor" angefangen und das Hotelzimmer war einfach,
0:02:16–0:02:19
das Bad einen ganz kleinen Tick zu eng für Bequemlichkeit.
0:02:20–0:02:28
Also insbesondere der Abstand zwischen Wand, Toilette und dem Absatz der Duschkabine,
0:02:28–0:02:29
das war doch sehr minimal.
0:02:30–0:02:32
Da muss man ein bisschen kreativ werden, aber es war ja auch nur für eine Nacht.
0:02:34–0:02:38
Aber jemand, der nicht so, was weiß ich, mit der Bewegung das hat oder der vielleicht
0:02:38–0:02:42
noch ein bisschen stabiler ist als ich, der könnte da durchaus Probleme kriegen.
0:02:42–0:02:43
So ehrlich wollen wir sein.
0:02:44–0:02:48
Grundsätzlich, das Hotel mochte ich total gerne. Ganz stabile Leute,
0:02:48–0:02:53
so mit so Wacken-Vibes, also keiner ohne Tattoo, keiner ohne ein Piercing.
0:02:53–0:02:58
Das Frühstücksbuffet war inklusive, also ich buche das ja gerne weg,
0:02:58–0:03:02
weil ich es in der Regel zu teuer finde, aber das ist halt einfach fest im Zimmerpreis
0:03:02–0:03:04
mit drin und das war wirklich ganz, ganz ordentlich.
0:03:04–0:03:08
Und als ich da also um kurz nach sieben am Freitagmorgen in den Frühstücksraum kam,
0:03:09–0:03:13
da war schon ein Herr vor mir und eine Mitarbeiterin fragte ihn,
0:03:14–0:03:18
wie er denn heißt und da hat er gesagt: "Rührei bitte mit Speck" und hat sie gesagt:
0:03:18–0:03:19
"Ja, Herr Rührei, was möchtest du denn essen?"
0:03:20–0:03:22
Ich war nicht der Einzige, der da noch nicht ganz auf der Höhe war.
0:03:22–0:03:25
Es war aber auf jeden Fall sehr, sehr lustig, wir haben alle sehr gelacht.
0:03:25–0:03:29
Nach dem Frühstück habe ich nicht mehr viel machen müssen.
0:03:29–0:03:32
Vor dem Frühstück war ich schon im Supermarkt gewesen, der macht um 6.30 Uhr
0:03:32–0:03:36
auf. Da habe ich mir ein bisschen was zu trinken gekauft für die Überfahrt und
0:03:36–0:03:42
bin dann ganz gemütlich zum Anleger gelaufen vom Hotel aus, ich würde sagen
0:03:42–0:03:43
ungefähr zwölf Minuten.
0:03:43–0:03:48
Da war ich dann ein bisschen zu früh, musste also noch ein bisschen rumsitzen,
0:03:48–0:03:53
warten, habe also Podcast gehört, auf den Hafen geguckt und darauf gewartet, dass es losgeht.
0:03:53–0:03:57
Unterwegs habe ich dann "Andor" weitergeguckt, habe eine kleine Siesta gehalten
0:03:57–0:04:01
und dann auf Helgoland das erste Mal den Gepäckservice benutzt.
0:04:02–0:04:06
Es gibt eine Spedition auf Helgoland, die auch so einen Hafenservice machen,
0:04:06–0:04:10
also sprich die versorgen Schiffe und die bieten eben diesen Gepäckdienst an.
0:04:10–0:04:15
Das heißt, man kann dann bei den Mitarbeitenden seinen Koffer abgeben,
0:04:15–0:04:19
sagt einfach, an welche Adresse der geliefert werden soll und dann bringen die
0:04:19–0:04:20
den dahin, kostet 6 Euro pro Strecke.
0:04:21–0:04:26
Denn ich konnte mein Hotelzimmer erst nach 15 Uhr beziehen und ich hatte schon
0:04:26–0:04:31
vorher Termine und ich wollte einfach auch den Koffer nicht die ganze Zeit dabei haben.
0:04:31–0:04:36
Dass es ein Kofferregal gibt beim Check-in der Zentralrezeption,
0:04:36–0:04:39
das habe ich erst sehr spät gesehen, das war mir nicht klar,
0:04:39–0:04:40
werde ich nächstes Mal machen.
0:04:40–0:04:48
Am Ende war es halt so, das Schiff legt um 12.30 Uhr ungefähr an und dann ist
0:04:48–0:04:54
der Koffer ab spätestens 13 Uhr im Foyer des jeweiligen Hotels und wenn da eben
0:04:54–0:04:56
keine Rezeption mehr ist, so wie in diesem Fall,
0:04:57–0:05:02
dann steht der halt da einfach so im Flur bei offener Tür. Auf Helgoland kommt nichts weg.
0:05:02–0:05:08
Sagt auch die Polizei immer: Wenn da jemand was klaut, dann sagen die halt den
0:05:08–0:05:11
Kapitänen Bescheid, dann legt das Schiff so lange nicht ab, bis der Koffer gefunden
0:05:11–0:05:13
ist oder der Wertgegenstand.
0:05:14–0:05:16
Also da muss man sich eigentlich keine Sorgen machen, aber ich habe halt keine
0:05:16–0:05:18
Lust auf diese Scherereien.
0:05:20–0:05:24
Mittagessen gab es relativ kurz nach dem Anliegen in der Bunten Kuh.
0:05:24–0:05:31
Das ist ein Restaurant direkt auf dem Weg vom Anleger zum Ortskern von Helgoland.
0:05:32–0:05:33
Gehe ich immer ganz gerne hin,
0:05:34–0:05:38
weil die einfach unkompliziert sind und das Essen schnell serviert wird.
0:05:38–0:05:42
Genau, es gab Pannfisch zum Mittagessen mit Bratkartoffeln. Dann bin ich ganz
0:05:42–0:05:44
gemütlich zum Lumenfelsen hochgelaufen,
0:05:45–0:05:50
habe dort schon mal ein paar Leute interviewt, die sich das Spektakel angeguckt
0:05:50–0:05:54
haben und war dann um 14 Uhr zum Interview verabredet mit jemandem vom Verein
0:05:54–0:05:57
Jordsand, der da den Naturschutz betreut auf der Insel.
0:05:58–0:06:01
Ja, und dann ging das ganz gemächlich wieder zurück. Ich habe einen Kuchen gegessen
0:06:01–0:06:04
im Falmcafé und dann war es auch schon viertel nach drei.
0:06:05–0:06:09
Da konnte ich dann einchecken. Mein Hotel war das Helgoländer Klassik dieses Mal.
0:06:10–0:06:17
Und es gibt jetzt mehrere Hotels, die alle zum gleichen Besitzer gehören, zur gleichen Firma.
0:06:18–0:06:24
Und die haben sich also zusammengeschlossen und haben eine zentrale Rezeption.
0:06:24–0:06:29
Dann liegt einfach daran, dass auf Helgoland der Fachkräftemangel noch stärker
0:06:29–0:06:30
zuschlägt als überall sonst.
0:06:31–0:06:35
Das heißt, man findet einfach nicht genug Leute, die da an der Rezeption sitzen
0:06:35–0:06:39
wollen, beziehungsweise wenn man sie fände, dann gibt es einfach zu wenig Wohnraum auf der Insel.
0:06:39–0:06:42
Man muss sie ja auch irgendwo unterbringen, denn so das erste Schiff,
0:06:42–0:06:46
das ankommt, ist, glaube ich, irgendwie kurz vor zwölf da.
0:06:46–0:06:51
Und wenn man dann erst die Rezeption öffnet, dann ist das natürlich auch irgendwie
0:06:51–0:06:55
unschön, beziehungsweise wenn die Leute abends wieder nach Hause sollen,
0:06:55–0:06:57
dann sind die halt um 16 Uhr weg und das ist ein bisschen früh.
0:06:58–0:07:02
Und deswegen gibt es da also diese Zentralrezeption, die haben auch zum Beispiel
0:07:02–0:07:08
für mehrere Restaurants so eine Produktionsküche, wo also Sachen schon mal vorbereitet werden.
0:07:08–0:07:14
Was weiß ich, die schneiden dann schon mal die Salate vor oder machen so dieses
0:07:14–0:07:15
ganze Mise en Place Gedöns.
0:07:15–0:07:19
Das wird da schon mal erledigt, dass dann in der eigentlichen Restaurantküche
0:07:19–0:07:21
weniger Arbeit anfällt.
0:07:21–0:07:25
Dass man da dann eben vor Ort auch mit weniger Personal auskommt,
0:07:25–0:07:26
die das vorbereiten müssen.
0:07:26–0:07:31
Genau, das war die erste Rezeption seit immer, die kein Upselling versucht hat.
0:07:31–0:07:34
Also mein Klassiker ist halt schon seit Jahren, dass ich kein Frühstück dazu
0:07:34–0:07:39
buche, weil ich der Meinung bin, dass Hotelfrühstück immer zu teuer ist.
0:07:39–0:07:47
Mein Rekord bisher, das war aber auch in Kopenhagen, da sollte ich 40 Euro fürs Frühstück bezahlen.
0:07:47–0:07:52
Und das sehe ich halt nicht. Also ich bin ja nicht bescheuert.
0:07:53–0:07:57
40 Euro muss man ja wirklich erstmal aufessen. Und wenn man überlegt,
0:07:57–0:08:01
dass ich also maximal zwei, höchstens drei Brötchen esse, vielleicht noch ein
0:08:01–0:08:05
bisschen Rührei und möglicherweise noch ein Müsli oder ein Stück Obst,
0:08:06–0:08:08
dann gehe ich lieber irgendwo anders hin in einen Café oder sowas.
0:08:09–0:08:13
Und in den meisten Hotels kommt dann zumindest so die Nachfrage,
0:08:13–0:08:14
ob nicht doch ein Frühstück gewünscht ist.
0:08:15–0:08:19
Und hier halt nicht. Und das fand ich total angenehm. Das war schon mal sehr,
0:08:19–0:08:21
sehr gut. Das Zimmer war auch vollkommen okay.
0:08:21–0:08:26
Und ich habe mich dann auch direkt erstmal hingelegt und noch ein bisschen geschlafen.
0:08:26–0:08:27
Denn ich hatte ja einen Abendtermin.
0:08:28–0:08:31
Was das nun genau war, das erzähle ich gleich. Aber es war ganz gut,
0:08:31–0:08:33
dass ich nochmal ein bisschen geschlafen habe.
0:08:34–0:08:39
Zum Abendessen gab es eine Pizza und ich hatte auch noch genug Zeit,
0:08:39–0:08:41
um mir einen schönen Whisky zu kaufen.
0:08:42–0:08:46
Ich kaufe einfach gerne Whisky auf Helgoland, weil der einfach günstiger ist als auf dem Festland.
0:08:46–0:08:50
Helgoland liegt außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone und ist deswegen
0:08:50–0:08:51
von der Mehrwertsteuer befreit.
0:08:52–0:08:56
Und wenn man unterhalb der Zollgrenze bleibt, dann ist das in der Regel deutlich
0:08:56–0:08:59
günstiger als das, was man auf dem Festland kaufen kann.
0:09:00–0:09:03
Ja, mein Abendtermin und der Anlass der Reise.
0:09:04–0:09:08
Also ich hatte anders als sonst nur einen Termin dieses Mal auf Felgoland,
0:09:08–0:09:12
was auch ungefähr, das ist schon mal vorgekommen, aber es ist sehr, sehr selten.
0:09:13–0:09:18
Denn jetzt gerade endet die Zeit des Lummensprungs.
0:09:19–0:09:22
Auf Helgoland ist die einzige deutsche Brutkolonie von Trottellummen.
0:09:22–0:09:29
Das sind Seevögel, die ausschließlich für das Brutgeschäft an Land kommen.
0:09:29–0:09:32
Ansonsten verbringen sie ihr ganzes Leben auf See. Und die haben sich überlegt,
0:09:32–0:09:35
dass es eine schlaue Idee wäre, in einer Felsklippe zu brüten.
0:09:36–0:09:38
Das heißt, die suchen sich da so einen kleinen Felsvorsprung.
0:09:38–0:09:40
Da legen sie dann genau ein Ei drauf.
0:09:40–0:09:44
Und dann wechseln die sich mit Festhalten und Futterholen ab.
0:09:45–0:09:47
Damit das Ei also nicht runterrollt.
0:09:47–0:09:50
Und wenn dann das Küken geschlüpft ist, dann dauert es ungefähr drei Wochen,
0:09:51–0:09:55
bis diese wirklich schlechten Flieger nicht mehr in der Lage sind,
0:09:55–0:09:59
genug Futter ranzuschaffen, damit das Junge satt wird.
0:09:59–0:10:03
Und deswegen muss also das Futter nicht mehr zum Küken kommen,
0:10:04–0:10:05
sondern das Küken zum Futter.
0:10:05–0:10:08
Jetzt sind die aber nach drei Wochen noch nicht flugfähig.
0:10:08–0:10:12
Also die Eltern selbst sind ja schon, ich will nicht sagen nur schwer flugfähig,
0:10:12–0:10:14
die können ja fliegen, das ist ja gar kein Problem.
0:10:15–0:10:18
Aber es ist halt auch für die sehr, sehr anstrengend, weil die für einen relativ
0:10:18–0:10:21
großen Körper sehr kleine Flügel haben, sehr doll flattern müssen.
0:10:22–0:10:25
Und da ist natürlich schon der Anflug an den Felsen sehr anstrengend.
0:10:26–0:10:33
Jetzt sitzt halt so ein Küken in 30 bis 70 Metern Höhe in der Felswand und kann nicht fliegen.
0:10:34–0:10:37
Geht nur dadurch, dass es dann runterspringt. Das heißt also,
0:10:37–0:10:41
ein Elterntier bleibt oben, das andere sitzt unten im Wasser und ruft.
0:10:41–0:10:45
Und wenn das Küken dann nicht von alleine springt, dann fliegt das andere Elternteil
0:10:45–0:10:50
auch noch ab und dann rufen sie zusammen, solange bis das Jungtier halt runterspringt.
0:10:51–0:10:54
Und dann gibt es eben den wissenschaftlichen Auftrag für NaturschützerInnen,
0:10:54–0:10:59
ein paar von diesen Jungtieren einzusammeln, zu vermessen und zu beringen.
0:11:00–0:11:03
Das schafft man längst nicht mit allem, weil die wahnsinnig flink sind und weil
0:11:03–0:11:05
viele von denen auch direkt von der Klippe im Wasser landen.
0:11:05–0:11:08
Aber ein paar von denen sitzen halt so doof, in Anführungszeichen,
0:11:08–0:11:12
dass die erstmal ein Stück laufen müssen und da kann man sie sich dann einfach wegstappen.
0:11:12–0:11:16
Und darüber habe ich eine Reportage gemacht oder habe Material gesammelt dafür,
0:11:17–0:11:18
die wird irgendwann nächste Woche laufen.
0:11:19–0:11:25
Wir sind also um kurz vor neun durch ein Tor gegangen, was diesen Bereich absperrt,
0:11:26–0:11:29
ganz bewusst absperrt, weil da durchaus Lebensgefahr herrscht.
0:11:30–0:11:32
Da gibt es gar keine Absturzsicherung.
0:11:33–0:11:37
Da herrscht Helmpflicht, weil immer wieder Steine aus dem Felsen rausbrechen, runterfallen.
0:11:37–0:11:41
Und man kann tatsächlich auch von so einer kleinen Lumme getroffen werden, wäre mir fast passiert.
0:11:42–0:11:45
Also eine ist so ungefähr einen Meter neben mir aufgeschlagen und wie so ein
0:11:45–0:11:49
kleiner Flummi abgeprallt und dann in hohem Bogen ins Wasser geflogen.
0:11:50–0:11:54
Die Tiere nehmen da keinen Schaden von, weil die noch eine sehr weiche Knochenstruktur
0:11:54–0:11:57
haben, weil die ein dickes Fettpolster haben und insgesamt sehr weich sind.
0:11:58–0:12:01
Und die sind also dafür gebaut, dass die das aushalten.
0:12:02–0:12:06
Das ist also ganz wichtig zu wissen. Die bräuchten die Hilfe der NaturschützerInnen
0:12:06–0:12:09
nicht, um ins Wasser zu kommen. Das schaffen die auch alleine.
0:12:09–0:12:13
Und die finden dann auch immer ihre Eltern, weil die miteinander per Ruf in
0:12:13–0:12:16
Kontakt stehen. Also das ist wirklich eine rein wissenschaftliche Aufgabe.
0:12:17–0:12:21
Die die da übernehmen und einfach ein paar von den Tieren einfangen.
0:12:22–0:12:25
Das war eine Gruppe von zehn Leuten, die sich darum gekümmert haben.
0:12:25–0:12:32
24 sind an dem Tag beringt worden, 78 wurden gezählt, die gesprungen sind und
0:12:32–0:12:35
entweder zu schnell waren oder direkt im Wasser gelandet sind.
0:12:36–0:12:39
Für mich war es das erste Mal, an dieser Stelle von Helgoland zu sein.
0:12:40–0:12:41
Das war sehr, sehr beeindruckend.
0:12:42–0:12:46
Einerseits, weil es halt eine komplett neue Perspektive auf die Insel ist oder
0:12:46–0:12:50
von der Insel aufs Meer ist und dann natürlich auch von der Geräuschkulisse,
0:12:50–0:12:55
die unten am Vogelfelsen nochmal ganz anders ist als obendrauf.
0:12:56–0:12:59
Das ist eigentlich immer so meine Tradition, wenn ich auf der Insel ankomme,
0:13:00–0:13:01
dann gehe ich erstmal einmal rund ums Oberland.
0:13:02–0:13:06
Das hat auch einen Sicherheitsaspekt. Wenn ich das nicht mache,
0:13:06–0:13:07
dann fällt die lange Anna um.
0:13:07–0:13:10
Das wollen wir nicht, deswegen muss ich das immer machen. Und dann kommt man
0:13:10–0:13:14
natürlich am Vogelfelsen vorbei und das ist immer ein Wahnsinns-Schauspiel.
0:13:14–0:13:18
Egal zu welcher Jahreszeit. Naja, nicht ganz egal.
0:13:18–0:13:22
Alle Vögel, die da oben brüten, sind Zugvögel. Die sind nur für den begrenzten Teil da.
0:13:22–0:13:26
Aber auch wenn da keine Vögel sind, ist es total spannend, da mal zu stehen,
0:13:26–0:13:31
weil das dann auch total ungewohnt ist, wenn man einfach keine Vögel hört,
0:13:31–0:13:35
die da Geschrei machen. Und Basstöpel und Trottelummen sind ganz schön laut.
0:13:35–0:13:39
Naja, und so war es eigentlich ein sehr, sehr guter Termin. Ich habe eine tolle
0:13:39–0:13:41
Geräuschkulisse aufnehmen können.
0:13:41–0:13:46
Da werde ich mein Profil bei Freesound noch ein bisschen ausweiten und das so
0:13:46–0:13:49
der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, denn das ist wirklich...
0:13:50–0:13:54
Also ich habe es noch nicht gehört, aber das, was ich mit den eigenen Ohren
0:13:54–0:13:56
dort wahrgenommen habe, war wirklich beeindruckend und toll.
0:13:57–0:13:59
Und wenn das nur ein bisschen so klingt wie auf der Aufnahme,
0:14:00–0:14:01
dann bin ich schon jetzt sehr zufrieden.
0:14:01–0:14:05
Ich habe tolle Interviews geführt. Die Leute, mit denen ich gesprochen habe,
0:14:05–0:14:06
haben sehr interessante Sachen gesagt.
0:14:06–0:14:09
Und dann durfte ich auch meine Lumme anfassen.
0:14:10–0:14:14
Also die werden halt eingefangen, dann kommen die erstmal in so einen Jutebeutel,
0:14:14–0:14:17
werden dann zu einer Beringungsstation gebracht, da kriegen sie ihren Ring,
0:14:17–0:14:20
da werden sie gewogen, da werden sie vermessen und dann kommen die wieder in
0:14:20–0:14:24
diese Tüte und werden dann ungefähr da wieder freigelassen,
0:14:24–0:14:27
wo sie eingefangen worden sind und dann sagt halt jemand: "Willst du das auch mal machen?"
0:14:27–0:14:30
Und dann habe ich also eine kleine Lumme in der Hand gehabt.
0:14:31–0:14:36
Die ist ungefähr so groß wie meine Hand und unfassbar flauschig.
0:14:38–0:14:41
Unfassbar flauschig. Und dann nimmt man die halt so, man muss so mit zwei Fingern
0:14:41–0:14:45
den Nacken ein bisschen fixieren und mit den anderen drei Fingern so die Flügel
0:14:45–0:14:48
festhalten, damit die nicht strampeln oder damit sie sich nicht so,
0:14:49–0:14:52
ja letztlich, die könnten sich ja theoretisch auch verletzen dabei.
0:14:52–0:14:56
Und dann nimmt man die so aus diesem Jutebeutel, setzt sie einfach auf den Boden
0:14:56–0:14:59
und dann laufen sie eigentlich schon los und sind dann unterschiedlich motiviert.
0:15:00–0:15:04
Also die erste, die ich freigelassen habe, ist wirklich losgelaufen und sofort gesprungen.
0:15:04–0:15:09
Und die zweite, die blieb noch eine Weile stehen und hat sich das noch ein bisschen
0:15:09–0:15:11
überlegt, ob sie jetzt da wirklich runterspringen sollen.
0:15:12–0:15:15
Ich habe zumindest von dem zweiten Tier es geschafft, ein Foto zu machen.
0:15:15–0:15:21
Das tue ich in die Shownotes. Und das Ganze ging dann so ungefähr bis kurz vor Mitternacht.
0:15:21–0:15:25
Die bleiben so lange da, die Leute, bis sie keine junge Lumme mehr rufen hören.
0:15:25–0:15:30
Man kann den Ruf der Eltern und der Jungtiere ganz gut unterscheiden.
0:15:30–0:15:36
Die Eltern machen so ein ganz dumpfes "Ruuuh-" oder "Wuuuh-Geräusch".
0:15:37–0:15:41
Und die Jungen, die haben so ein ganz hohes "Bilibilibili".
0:15:41–0:15:45
Also das kann man eigentlich dann ganz gut unterscheiden und dann war zum Schluss
0:15:45–0:15:49
so ein bisschen eher die Herausforderung zu checken, kommen die Rufe von den
0:15:49–0:15:55
Jungtieren jetzt aus der Klippe oder sind das schon die, die im Wasser sind und ihre Eltern suchen.
0:15:56–0:15:59
Hin und her, ich glaube ich war um halb eins oder
0:15:59–0:16:03
was im Bett, konnte noch überhaupt gar nicht schlafen, weil ich noch viel zu
0:16:03–0:16:08
beeindruckt war von dem Ganzen und habe dann noch ein Bierchen getrunken und
0:16:08–0:16:09
ein bisschen "Andor" geguckt.
0:16:11–0:16:15
Bevor ich dann, weiß ich nicht, um halb zwei, glaube ich, umgefallen bin.
0:16:16–0:16:20
Und am nächsten Morgen war ich so gegen kurz vor neun wach.
0:16:20–0:16:25
Habe mich fertig gemacht, meine Sachen zusammengepackt und dreimal gecheckt,
0:16:25–0:16:26
ob ich nichts vergessen habe.
0:16:26–0:16:31
Den Koffer unten im Foyer abgestellt. Dass die den auch wieder abholen
0:16:31–0:16:33
sollen, hatte ich dann schon bei der Anreise bestellt.
0:16:34–0:16:38
Um zehn musste der Koffer unten stehen. Um zehn Uhr dreißig musste ich die
0:16:38–0:16:42
Schlüsselkarte abgeben. Ich habe vorher noch meine Pfandflaschen weggebracht und
0:16:42–0:16:45
neue Getränke gekauft und auch ein bisschen Reiseproviant.
0:16:46–0:16:49
Und dann hatte ich tatsächlich den Rest des Tages frei.
0:16:51–0:16:55
Was auch etwas ist, was ich nicht so oft habe, wenn ich auf Helgoland bin.
0:16:55–0:16:58
Also ich versuche das schon eigentlich immer so zu machen, dass ich möglichst
0:16:58–0:17:01
viel zu tun habe, damit sich das auch lohnt vom Honorar her.
0:17:01–0:17:04
Das hat dieses Mal einfach nicht geklappt. Und das war aber auch schön,
0:17:04–0:17:08
weil ich so nochmal mit ein bisschen mehr Ruhe um die Insel gehen konnte.
0:17:09–0:17:13
Denn das ist halt einfach so, wenn man, also die Bäderschiffe,
0:17:13–0:17:18
die kommen in einem relativ kurzen Takt an und die kotzen dann so ungefähr 2000
0:17:18–0:17:21
Leute aus, die alle irgendwie ungefähr das Gleiche machen.
0:17:22–0:17:25
Das heißt, es ist immer alles so ein bisschen drängelig. Das ohne,
0:17:25–0:17:31
also mit ganz wenig Publikum sozusagen, auf dem Vogelfelsen zu sein und da einfach
0:17:31–0:17:33
nochmal rumlaufen zu können, das war sehr schön, das mochte ich.
0:17:34–0:17:36
Und dann habe ich mir überlegt: "Was machst du mit dem Rest vom Tag?" und habe
0:17:36–0:17:39
dann mal geguckt, es gibt auf Helgoland diese Börteboote.
0:17:39–0:17:45
Das sind Holzboote, die aber hochseetauglich sind und die früher dazu gebraucht wurden,
0:17:45–0:17:52
die Gäste von den Bäderschiffen zum Anleger zu bringen, weil es lange Zeit keine
0:17:52–0:17:54
geeigneten Anleger gab.
0:17:54–0:17:57
Das heißt, die Schiffe lagen dann vor der Insel irgendwo auf Reede.
0:17:58–0:18:04
Und dann kamen also die Börte-Kapitäne und haben die Leute mit Highspeed rübergefahren.
0:18:04–0:18:09
Ich selber bin nie ausgebootet worden, fand das aber immer relativ beeindruckend
0:18:09–0:18:13
zu sehen, weil die ganz schön viel Gas geben, also sowohl beim Be- als auch beim
0:18:13–0:18:16
Entladen und auch für die Überfahrt.
0:18:17–0:18:21
Und das war auch immer komplett egal, was für ein Gebrechen jemand hat.
0:18:21–0:18:24
Die haben jeden vom Schiff runterbekommen und auch jeden wieder drauf.
0:18:24–0:18:29
Das war immer sehr beeindruckend zu sehen. Und jetzt wird es nicht mehr benötigt.
0:18:29–0:18:31
Die Schiffe liegen nicht mehr auf Rede.
0:18:31–0:18:35
Man kann aber das Ausbooten immer noch dazu buchen.
0:18:35–0:18:40
Es läuft dann so, dass das Schiff ganz normal anlegt und dann kommen ein oder
0:18:40–0:18:45
zwei Börteboote und holen Leute ab und bringen die dann zur Landungsbrücke.
0:18:45–0:18:51
Das heißt, man spart sich so ungefähr, weiß ich nicht, 500 Meter Fußweg,
0:18:52–0:18:54
vielleicht 800, keine Ahnung, ich habe es nicht ausgemessen.
0:18:55–0:18:58
Ich weiß aber auch ehrlich gesagt gar nicht, was das Ausbooten dann kostet.
0:18:58–0:19:01
Aber dadurch, dass es jetzt so geregelt ist, dass die Schiffe nicht mehr auf
0:19:01–0:19:04
Rede liegen, braucht man einfach weniger Börteboote im Einsatz.
0:19:05–0:19:08
Und trotzdem gibt es ja die Börte-Kapitäne, die davon leben,
0:19:08–0:19:12
Leute mit diesen Schiffen rumzufahren. Und die bieten eben Inselrundfahrten an.
0:19:12–0:19:15
So einen habe ich mir jetzt mal gebucht, auch zum ersten Mal.
0:19:15–0:19:17
Das sollte um eins losgehen.
0:19:17–0:19:20
Ich hatte dann also noch Zeit für ein Mittagessen und schlenderte ganz gemütlich
0:19:20–0:19:25
mit meinem Eis zum Anleger, weil ich noch irgendwie 25 Minuten Zeit hatte.
0:19:25–0:19:29
Da klingelte schon mein Telefon und der Kapitän war dran, ob ich nicht auch
0:19:29–0:19:30
ein bisschen früher könnte.
0:19:30–0:19:34
Sie hätten dann noch eine Seebestattung reinbekommen kurzfristig und deswegen
0:19:34–0:19:38
würde er die Tour gerne ein bisschen vorverlegen, aber da war ich sowieso schon fast da.
0:19:38–0:19:42
Und dann sind wir einmal gegen den Uhrzeigersinn um Helgoland rumgeschippert.
0:19:42–0:19:44
Ich habe ein paar Fotos gemacht.
0:19:45–0:19:48
Das ist auch wieder eine komplett neue Perspektive auf die Insel,
0:19:48–0:19:52
die ich so nie hatte, weil ich zum Beispiel nie auf der Nordseite der Insel
0:19:52–0:19:53
war. Man kommt immer von Süden an.
0:19:54–0:19:57
Das sah wirklich sehr, sehr beeindruckend aus. Wir konnten nicht besonders nah
0:19:57–0:19:59
ranfahren, weil schon Niedrigwasser war.
0:20:00–0:20:04
Das Ganze ging so ungefähr bis um zwei. Ich habe dann nicht mehr wahnsinnig viel gemacht,
0:20:04–0:20:09
war ja alles schon vorbereitet, bin also sehr, sehr gemütlich dann zum Anleger
0:20:09–0:20:14
gelaufen und dort gibt es so eine Wartehalle, da ist noch ein Café,
0:20:14–0:20:21
da gab es dann noch ein Stück Kuchen und musste ich dann noch so halb drei war ich dort, Kuchen essen,
0:20:21–0:20:27
zehn Minuten warten und dann bin ich so ganz langsam dahin geschlendert,
0:20:28–0:20:31
wo das Schiff schon lag oder noch lag von der Anleger.
0:20:31–0:20:36
Mittags hatte sich schon eine Schlange gebildet von Leuten und gerade als ich
0:20:36–0:20:41
ankam, kam auch der Typ vom Gepäckdienst an, konnte also meinen Koffer entgegennehmen.
0:20:41–0:20:45
Das hat wirklich super funktioniert und ich hätte auch hier wieder,
0:20:45–0:20:49
habe ich das dann gemerkt, natürlich hätte ich auch an der Zentralrezeption
0:20:49–0:20:52
meinen Koffer stehen lassen können, aber da war das ja schon alles bestellt.
0:20:52–0:20:56
Unabhängig davon hat es natürlich super geklappt mit dem Gepäckdienst.
0:20:56–0:20:57
Das war überhaupt kein Problem.
0:20:58–0:21:03
Und mein Ansinnen ist ja immer, möglichst viel unterschiedliche Wirtschaftszweige
0:21:03–0:21:04
auf der Insel zu unterstützen.
0:21:06–0:21:10
Insofern habe ich das Geld für den Gepäckdienst da eigentlich ganz gerne gelassen.
0:21:11–0:21:15
Die Rückreise auf dem Schiff war relativ ereignislos. Ich habe es geschafft,
0:21:15–0:21:17
die erste Staffel "Andor" fast zu beenden.
0:21:18–0:21:22
Bin dann in Büsum angekommen und zum Bahnhof gelaufen. Das sind ungefähr so 20 Minuten,
0:21:23–0:21:29
denn die Herzdame konnte mich nicht abholen, weil sie ein Konzert organisiert
0:21:29–0:21:33
hatte von einem Gospelchor im Bereich der Kirchengemeinde irgendwo.
0:21:33–0:21:38
Und da, weil sie das organisiert hat, sie dann halt auch sozusagen als Hausherrin
0:21:38–0:21:43
für die Begrüßung einmal hingefahren und auch weil sie die Gruppe mochte, die da aufgetreten ist.
0:21:43–0:21:47
Dann habe ich gesagt, dann mache ich das irgendwie mit ÖPNV, muss hergehen.
0:21:47–0:21:51
Ja, am Bahnhof hatte ich dann ungefähr 40 Minuten Wartezeit,
0:21:51–0:21:55
weil der Zug gleichzeitig mit Anlegen des Schiffes abfuhr.
0:21:56–0:21:59
Das erwarte ich aber auch nicht, dass das so abgestimmt wird.
0:22:00–0:22:03
Ja, das Blöde ist halt, Bahnhof Büsum ist halt eine dieser Haltepunkte.
0:22:03–0:22:06
Das ist kein richtiger Bahnhof mehr. Es gibt also keine Toilette.
0:22:06–0:22:09
Es gibt zu wenig Sitzgelegenheiten. Das heißt, da steht man wirklich dann rum.
0:22:10–0:22:16
Ich bin von dort nach Heide gefahren, umgestiegen, einmal quer über den Bahnsteig
0:22:16–0:22:21
mit fünf Minuten Wartezeit in den Zug nach Husum und hatte da dann sieben Minuten,
0:22:22–0:22:25
um den Zug nach Schleswig zu erreichen. Das war also alles sehr, sehr problemlos.
0:22:25–0:22:28
In Schleswig dann in den Expressbus nach Eckernförde.
0:22:29–0:22:34
Und dort hätte ich sogar noch den Zug nach Rieseby erreicht,
0:22:35–0:22:40
weil der Schlingel von Busfahrer einfach ein paar Haltestellen insofern ausgelassen
0:22:40–0:22:43
hat, dass er da nicht angehalten hat, um zu warten, ob noch jemand kommt.
0:22:43–0:22:47
Aber das ist halt auch die Strecke von Schleswig nach Eckernförde.
0:22:47–0:22:50
Das ist im Wesentlichen eine lange Landstraße. Wenn da keiner steht,
0:22:51–0:22:52
dann kommt auch keiner mehr.
0:22:52–0:22:57
Also das ist Quatsch da anzuhalten. und so waren wir vier Minuten früher da als geplant.
0:22:58–0:23:02
Da hatte ich natürlich der Herzdame schon Bescheid gesagt, dass sie mich abholen möchte.
0:23:02–0:23:05
Das hat dann natürlich auch ganz hervorragend geklappt.
0:23:05–0:23:09
Was ich nicht mehr so richtig mitbekommen habe, weil ich dann wirklich sehr
0:23:09–0:23:12
durch war, wir haben dieses Wochenende Besuch.
0:23:12–0:23:16
Unser Ex-Gasteenie Abby ist da und sie hat noch ihren Freund mit dabei gebracht.
0:23:16–0:23:17
Das Haus ist mal wieder voll.
0:23:18–0:23:22
Als ich ankam, hatten die schon alle Abendessen gegessen. Es gab Pizza aus dem
0:23:22–0:23:23
Pizzaofen und sie haben einen Film geguckt.
0:23:24–0:23:27
Ich habe das nicht mehr lange durchgehalten. Nicht, weil ich den Film nicht
0:23:27–0:23:30
mochte oder die Leute. Ich war einfach durch.
0:23:30–0:23:34
Ich musste ins Bett. Ich musste vor allem mal duschen. Es war auf Helgoland
0:23:34–0:23:37
sehr warm. Und ich hatte natürlich den ganzen Tag den Rucksack auf.
0:23:37–0:23:39
Also ich war auch noch ziemlich verschwitzt. Ich war dann fertig.
0:23:39–0:23:42
Was auch fertig war, ist ja das Wochenendjournal.
0:23:42–0:23:48
Ich hatte mehrfach davon erzählt. Gestern am 21. Juni ist es dann auch gesendet
0:23:48–0:23:49
worden. Ich habe es eben schon gehört.
0:23:49–0:23:52
Bin ganz zufrieden, auch mit den künstlerischen Entscheidungen,
0:23:53–0:23:54
die die Regie noch getroffen hat.
0:23:54–0:23:58
Verlinke das in den Shownotes und wie gesagt auch in der Gastauftrittskoration.
0:23:58–0:24:04
Und was ihr auch schon gesehen habt, am Freitag erschienen ist die neue Episode vom Haialarm-Podcast.
0:24:04–0:24:08
Auch da alle mal reinhören. Und abgesehen davon bin ich der Meinung,
0:24:08–0:24:11
dass alle, die sich nicht aktiv gegen das Erstarken des Rechtsextremismus in
0:24:11–0:24:14
Deutschland engagieren, von ihren politischen Ämtern zurücktreten sollten.
0:24:14–0:24:18
Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaas feinem Podcast: Alles Gute.
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 22.06.2025 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz . Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme ", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)