Unser zweiter Tag in Manhattan begann mit einem ausgedehnten Spaziergang Richtung Downtown. Ohne festes Ziel, wir waren einfach nur verdammt früh auf und hatten ungefähr drei Stunden Zeit, bis uns Big Apple Greeter Hans abholen würde.
Die Big Apple Greeter sind eine gemeinnützige Organisation von etwa 400 Freiwilligen, die Touristen die Stadt zeigen. Allerdings komplett kostenlos und aus Sicht eines echten New Yorkers. In unserem Fall aus der Sicht von Hans. Einem 82jährigen gebürtigen Österreicher, der seit 66 Jahren in New York lebt. Dieser Mann war einfach unglaublich. Nicht nur, dass er topfit ist, er ist auch noch unheimlich nett, spricht sehr gut deutsch und weiß unglaublich viel zu erzählen.
Wir sind ungefähr 5,5 Stunden durch Downtown, den Financial District, Uptown und Morningside Harlem geflitzt, haben das U-Bahn- und Bussystem kennengelernt und doch fast nichts wirklich gesehen. Hans wollte uns so viel zeigen, dass wir auf vieles nur einen kurzen Blick geworfen haben und dann mit dem Hinweis „Ihr könnt ja später noch mal wieder kommen.“ weitergeeilt sind.
Ganz prima, ohne Frage.
Nach einem kurzen Abstecher in den Central Park sind wir mit dem Bus die 5th Avenue runtergefahren, haben dort noch etwas „Window Shopping“ gemacht und sind anschließend bei Wendy’s eingekehrt. Fand ich jetzt nicht so sehr der Rede wert.
Wir sind noch etwas spazieren gegangen und haben dabei das Flatiron Building gefunden und gleich fotografiert. Das älteste Hochhaus von New York mit 21 Stockwerken. Nach einem kurzen Abstecher in den Wholefood’s Supermarkt haben wir den Heimweg angetreten.
Dabei ist uns aufgefallen, dass die Ampeln in New York immer gleichzeitig auf rot bzw. grün schalten. Eine grüne Welle wie bei uns kennen die gar nicht. Vielleicht würde das zumindest stellenweise das Problem mit den Staus lösen?