Gesehen: Spider-Man 3

Eben komme ich aus dem Kino und habe das dumpfe Gefühl, dass die 9 Euro für die Eintrittskarte zu Spider-Man 3 nicht 100% gut angelegt waren. Na ja, immerhin sind schon mal zwei neue Filmschauplätze dabei herausgesprungen.

Zunächst ist mir aufgefallen, dass es mal wieder unheimlich laut war im Kino. Das ist ein Trend der immer schlimmere Auswüchse annimmt und ich bin nicht sicher, ob die Kinobetreiber sagen „Wir haben soundsovielhunderttausendeuro in die Soundanlage investiert, dann soll das auch die ganze Stadt mitbekommen“ oder ob die Filmemacher nicht etwa sagen „Puh, Freunde, der Streifen ist diesmal eher lahm, lass mal die Musik und die Effekte weeesentlich lauter aussteuern als die Dialoge, dann bleiben die Leute wach und bei der Sache.“ Vielleicht werde ich auch einfach nur älter.

Zur Story selbst will ich nicht so viel sagen, schließlich will man niemandem die Spannung verderben. Nur so viel: Es geht richtig rund und Spider-Man hat alle Fäuste voll zu tun. Aber auch sein Privatleben hält ihn auf Trab: Es ist eben doch nicht so viel eitel Sonnenschein in einer Beziehung, wenn man ständig auf Verbrecherjagd ist.

Der Film ist handwerklich mal wieder ganz geil gemacht, vor allem der erste Auftritt des Sandmanns hat es mir angetan. Gelegentlich geht es mit den Machern dann aber doch mal durch: Die Handlung springt mitunter derartig schnell von einem Nebenhandlungsstrang zum nächsten und wieder zurück, dass man durchaus a) den Überblick und b) die eigentliche Handlung des Films aus den Augen verlieren kann.

Sehr geil übrigens auch die Stelle als Peter völlig unter dem Einfluss dieses außerirdischen Glibbers steht und wie Grandmaster Pimp persönlich den Broadway runter stolziert. Achte beim Filmschauen mal nicht so sehr auf seinen peinlichen Hüftschwung oder sein dämliches Grinsen, sondern auf die Blicke die ihm die Mädels zu werfen. Das funktioniert übrigens auch abseits der Leinwand: Im Kino haben ein paar der anwesenden Mädels ähnlich pikiert aus der Wäsche geguckt, wie die Hasen im Fülm.

Mein Fazit: Gut gemacht, viel Action usw. usf. wirklich sehenswert macht das diesen Film aber nicht. 9 € hat mich der Spaß gekostet, 5 € war er maximal wert.