In Episode 493 reflektiert Jörn über eine Rassismus-Veranstaltung, Eindrücke aus Kiel und eine Geburtstagsfeier von Esel und Teddy, die persönliche Erlebnisse mit gesellschaftlichen Themen verknüpft.
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30. März 2025 um 9:00
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In der Episode 493 von Jörn Schaars feinem Podcast nimmt uns Jörn mit auf eine Reise durch seine abwechslungsreiche Arbeitswoche, in der er spannende Themen und persönliche Erlebnisse miteinander verknüpft. Er beginnt die Folge mit einem humorvollen Blick auf seine morgendliche Verfassung, die durch die Zeitumstellung und eine lange Nacht etwas verknittert ist. Trotz der Müdigkeit nutzt er die Zeit effektiv für seine Podcast-Aufnahme, was er als wichtiges Anliegen betrachtet.
Ein zentrales Thema, das Jörn beleuchtet, ist eine Veranstaltung im Landtag, bei der er an einer Ausstellung über Rassismus in der Verwaltung teilnahm. Dort sprach ein Professor der Ruhr-Universität Bochum über seine Forschungsergebnisse und präsentierte erschütternde Berichte von Verwaltungsmitarbeitenden, die ihre eigenen Rassismuserfahrungen geteilt haben. Jörn schildert, wie schockierend diese Eindrücke für ihn und die anwesenden Zuschauer waren und reflektiert über die Reaktionen der Weißen in der Veranstaltung. Ein aufschlussreicher Punkt, den er anführt, ist die Schwierigkeiten, die die Betroffenen erleben, wenn sie auf rassistische Kommentare hinweisen – oft wird die Konfrontation mit der Wahrheit von Wutausbrüchen begleitet, statt von Einsicht und Lernbereitschaft.
In der weiteren Woche erzählt Jörn von seinen Termine zu den Batteriespeichern und der Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt. Er nimmt die Zuhörer mit zu einem Mittagessen in Kiel und beschreibt ausführlich sein Burger-Erlebnis bei 3H's Burger, das er als solides und geschmackvolles Essen hervorhebt, trotz kleinerer Kritik an den Preisen der Soßen.
Der Mittwoch steht im Zeichen einer Landparty in Krukow, wo er an einer Initiative teilnimmt, die sich mit nachhaltiger Ernährung und Landwirtschaft beschäftigt. Jörn hebt hervor, dass diese Initiative von der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt wird und somit von besonderem gesellschaftlichem Wert ist. Während einer Interviewaufnahme am Donnerstag weiter zu den Batteriespeichern, verbunden mit dem notwendigen Schreiben von Textbeiträgen, wird deutlich, dass Jörn stark in aktuelle gesellschaftliche Themen involviert ist.
Das Highlight der Woche ist jedoch die Geburtstagsparty von Esel und Teddy, die ihren 18. Podcast-Jubiläum in Köln feiern. Voller Vorfreude berichtet Jörn von seiner Anreise, schaut auf seine Erlebnisse und die interessante Unterhaltungen, die er auf dem Weg mit Toby Baier hatte. Die Party selbst war ein voller Erfolg, mit einer Vielzahl an Gästen und hervorragendem Essen, das den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.
Zum Abschluss wird Jörns Realität als vielbeschäftigter Podcaster und Journalist sichtbar, während er reflektiert, dass er nach einer solch anstrengenden, aber bereichernden Woche vor einer neuen To-Do-Liste zu Hause steht. Seine Gedanken über Rassismus in Deutschland und die Wichtigkeit des Engagements gegen den Rechtsextremismus geben der Episode einen nachdenklichen und relevanten Charakter. Die Folge bietet nicht nur Einblick in Jörns beruflichen Alltag, sondern regt auch zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen an.
Zusammenfassend zeigt die Episode, wie Jörn seine Erlebnisse und Beobachtungen miteinander verknüpft, um sowohl unterhalten als auch auf relevante Themen aufmerksam zu machen. Mit einem charmanten und authentischen Stil nimmt er die Zuhörer mit auf eine Reise durch seine Woche, die geprägt ist von wichtigen politischen und persönlichen Erfahrungen.
(Die Beschreibungstexte dieser Episode wurden von generativer KI erstellt.)
Diese Episode hat 7 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 51 Sekunden lang.
Shownotes:
Transkription der Episode anzeigen
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 493.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich klinge noch ein bisschen zerknittert und das bin ich tatsächlich auch,
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denn A war gestern der Abend sehr lang und B war ja auch noch Umstellung auf Sommerzeit.
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Ich habe aber aus Umständen und Gründen keine Zeit, mich noch mal umzudrehen
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oder zu warten, bis die Stimme wieder da ist.
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Die ist ja einfach morgens immer so ein bisschen knarzig.
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Ihr kennt das sicher von zu Hause. Warum das so ist, erzähle ich gleich.
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Jetzt wollte ich erst mal erzählen, warum ich mich nicht noch mal umdrehen kann.
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Ein Effekt der Zeitumstellung war, dass ich jetzt eben wach geworden bin und
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dachte, ah, halb acht, Mensch, du hast ja richtig lange geschlafen,
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wie schön. Das war ja nett.
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Und dann dachte, ach so, es ist ja Zeitumstellung.
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Und dann so die Benachrichtigung vom Handy runterscrollte und dachte, Hühnerstall ist offen.
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Und dann dachte (atmet erschrocken ein) Zeitumstellung. Ja, hab nachgeguckt und durch die Zeitumstellung,
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ist jetzt halt der Hühnerstall heute eine Stunde früher aufgegangen als üblich.
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Das ist nicht schlimm, weil es den Hühnern im Zweifelsfall egal ist,
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die bleiben einfach im Stall sitzen.
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Aber ich dachte, oh Gott, es war noch dunkel. Was, wenn ein Raubtier in den
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Stall gekommen ist? Es war natürlich kein Raubtier im Stall.
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Aber dann war ich so blitzwach, dass ich halt nicht nochmal wieder einschlafen konnte.
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Was schade ist. Aber dann nutze ich jetzt eben die Zeit zum Podcasten.
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Warum es so wichtig ist, dass ich das jetzt mache, das erzähle ich dann natürlich
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auch gleich, wenn es soweit ist.
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Denn erstmal geht es um die Arbeit. Ich war am Montag im Landtag in einer Ausstellung
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über Rassismus in der Verwaltung.
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Das war total spannend, weil da ein Professor von der Ruhr-Universität in Bochum
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zu Gast war, also aus Bochum zu Gast war.
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Die Ruhr-Universität ist in Bochum. Deswegen ist es schwierig,
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diesen Satz ordentlich zu formulieren, wenn man eigentlich dann doch ein bisschen
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zu wenig geschlafen hat.
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Der war zu Gast, hat sehr schlaue Sachen gesagt, ein Sozialwissenschaftler,
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der Lehrkräfte ausbildet und auch in der Polizeiausbildung tätig ist und dort
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hat viel über Rassismus spricht und das fand ich sehr, sehr interessant.
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Und dazu gab es dann auch noch eine kleine Ausstellung mit zwei Stellwänden,
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auf denen insgesamt neun Zitate von Verwaltungsmitarbeitenden abgedruckt waren,
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anonymisiert, die von ihren Rassismuserfahrungen in Verwaltung berichtet haben.
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Und das war für mich und für die anderen Weißen, die da waren,
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ziemlich schockierend.
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Es war eine Veranstaltung, wo natürlich, also die war öffentlich,
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da konnte jeder hinkommen, aber es waren halt viele Leute aus Verwaltung da
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und unter anderem eben auch Leute mit einer internationalen Familiengeschichte,
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die, keine Ahnung, Vorfahren aus Iran hatten oder vom afrikanischen Kontinent oder sowas.
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Und die waren halt so, ja,
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so ist das und gleichzeitig aber dann fast so ein bisschen entschuldigend und
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haben sich so auf den Vortrag bezogen in ihren Antworten,
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wo sie sagten, der Professor hat es ja gesagt, häufig geschieht das aus Unachtsamkeit.
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Aber ich sage mal, wenn da jemand schildert, dass er sich bei einem Kollegen
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ein Werkzeug ausgeliehen hat, das am nächsten Tag mit zurückbringt,
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um es abzugeben und der Kollege antwortet, na Gott sei Dank,
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ich habe ja schon gedacht, du hast das auf dem Bazar verhökert,
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dann ist das nicht gedankenlos.
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Das ist halt ganz klipp und klar eindeutiger Rassismus.
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Dazu muss man halt einfach stehen. Und das ist eben etwas, eine Quintessenz
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dessen, was ich aus dem Vortrag rausgezogen habe.
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Und weiße Deutsche haben im Prinzip zwei Herangehensweisen, wie sie mit dem
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Hinweis oder dem Vorwurf auf Rassismus einer Äußerung umgehen.
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Die eine ist zu sagen, oh ja, da habe ich jetzt gerade was gelernt,
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das war dumm von mir oder es war etwas, an dem ich arbeiten muss.
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Das machen die wenigsten. Und die zweite ist ausflippen.
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Und er sagt, das machen halt die meisten. Wir Deutsche flippen aus,
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wenn man ihnen sagt, dass sie sich gerade rassistisch verhalten oder geäußert
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haben und das ist natürlich nichts, was man gerne hören mag,
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aber offenbar können wir nicht so richtig damit umgehen.
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Genau, der Beitrag dazu ist auch schon gelaufen. Wenn ich den online finde,
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dann verlinke ich den. Aus der betreffenden Sendung
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werden nicht so viele Beiträge online gestellt, wie ich es gerne hätte für
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meine eigene Dokumentation hier im Podcast.
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Dienstag hatte ich einen Termin in Kiel,
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das war der dritte Termin in Sachen der Batteriespeicher, von denen ich vorige
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Woche schon erzählt habe und es ging auch nochmal um Northvolt,
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die Pleite des schwedischen Batterieherstellers, die mich jetzt auch gerade
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mal wieder beschäftigt.
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Und weil ich diesen zweiten Termin,
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weil ich den Batteriespeichertermin so um die Mittagszeit hatte,
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war ich dann dort in der Nähe vom Ministerium bei 3H's Burger und habe da Mittag gegessen.
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Das war ziemlich gut, das war ein wirklich solide gemachter Burger,
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leckeres Brötchen, Pommes dazu, das war völlig okay.
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Die Soßen fand ich dort ein bisschen teuer, aber sie haben eine schöne Soßenauswahl.
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Also ich finde halt, also irgendwie so ein Töpfchen Soße für einen Euro mag
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okay sein, wenn es irgendwie eine selbstgemachte wäre und wenn sie für die komplette
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Portion Pommes reichen würde.
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Aber das war es halt nicht. Das ist so das Einzige, wo ich sagen könnte,
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da kann man vielleicht nochmal Sternabzug geben in der Bewertung,
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Aber insgesamt war das echt in Ordnung.
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Da gehe ich nochmal hin, wenn ich Bock auf Burger habe.
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Am Mittwoch schöne Landpartie gehabt: Ich bin nach Krukow gefahren.
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Krukow, das ist in der Nähe von Gülzow.
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In Gülzow war ich schon mal, um über den Marktreff dort zu berichten.
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Und das ist sehr, sehr weit im Süden des Landes.
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Also von Krukow Luftlinie bis zur Elbe, sprich zur Landesgrenze,
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sind es drei Kilometer, also südliche Landesgrenze von Schleswig-Holstein.
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Auf der anderen Seite kommt dann schon Niedersachsen und man hört es auch so
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ein bisschen an den Namens-Endungen:
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Da geht es dann
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auch so, das ist so Richtung Mecklenburg-Vorpommern auch ein bisschen.
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Dort ging es um eine Initiative von gleich fünf Gemeinden,
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die sich zusammengeschlossen haben und zusammen mit einem Biohof,
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einem Demeterhof sogar,
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da Workshops und Veranstaltungen rund um nachhaltige Ernährung anzubieten.
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Und es ist die einzige dieser Initiativen, die für ihre Arbeit von der Robert-Bosch-Stiftung
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gefördert wird in Schleswig-Holstein.
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Insgesamt fördern die zehn vergleichbare Programme aus ihrem Fördertopf namens "Zukunft aufgetischt".
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Auch da ist der Beitrag schon fertig.
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Ich glaube, der ist am Donnerstag gelaufen.
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Genau, dann gucke ich mal. Ich weiß, dass ich den Beleg-Link schon verschickt
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habe, deswegen kann ich den auch verlinken.
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Donnerstag hatte ich dann nur ein Interview über Teams nochmal zum Thema Batteriespeicher.
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Das ist jetzt also damit abgefertigt und da muss ich jetzt nur noch den Text
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schreiben, damit der Beitrag dann am 4.
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April, also Freitag der kommenden Woche, laufen kann.
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Und am Freitag selber war ich dann in der Nähe von Gettorf,
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also nur eine halbe Stunde von zu Hause entfernt,
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weil da die Arbeitsmarktzahlen für Schleswig-Holstein präsentiert worden sind
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und sie sind erstmals nicht in der Arbeitsagentur präsentiert worden,
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sondern in einem mittelständischen Betrieb.
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Das nämlich, weil die sich dort entschieden haben, vor einem Jahr fünf Geflüchtete einzustellen.
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Die jetzt dort eben ganz regulär mitarbeiten natürlich dann irgendwie mit Förderung
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und hin und her und den erwartbaren Chancen und Risiken so die können zwar einerseits
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ihre Arbeitskräftelücke schließen haben aber andererseits noch eine vergleichsweise
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hohe Sprachbarriere aber das Fazit,
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das auch die Arbeitsagentur zieht ist Wirtschaftsleistung in Schleswig-Holstein
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geht nicht ohne Migration,
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Beschäftigungsniveau halten geht nicht ohne Migration.
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So in den nächsten zehn Jahren fehlen in Schleswig-Holstein alleine 335.000 Arbeitskräfte.
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Und das ist ungefähr ein Drittel der sozialversicherungspflichtigen Jobs in
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Schleswig-Holstein, wo Leute in Ruhestand gehen, wo aber keine Arbeitskräfte
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nachwachsen sozusagen.
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So und dann kommen wir jetzt endlich mal zum eigentlichen Highlight dieser Woche,
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zur Geburtstagsparty von Esel und Teddy. Die hatten schon ganz lange eingeladen,
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dass sie ihren 18. Podcast-Geburtstag mit uns feiern wollen.
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Und deswegen klinge ich auch so zerknittert und komisch, ungewohnt,
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weil ich nämlich in Köln im Hotelzimmer bin.
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Ich hatte mir ein Zugticket gebucht und ein Hotelzimmer in der Nähe der Location,
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wo wir waren und kriegte schon vor zwei Wochen eine Mail mit dem Hinweis darauf,
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dass sich die Abfahrtszeiten meiner Züge geändert hätten und aufgrund dieser
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dramatischen Änderung sei jetzt die Zugbindung aufgehoben.
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Und dann habe ich das mal verglichen, wie sich also die Abfahrtszeiten im Vergleich
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zu der gebuchten Uhrzeit geändert haben und Abfahrtszeiten waren gleich,
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Zugnummern waren gleich.
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Keine Ahnung, was die von mir wollen. Aber der entscheidende Satz war eben:
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"Die Zugbindung ist aufgehoben."
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Und da habe ich gedacht, okay, ich kann entweder die geplante Verbindung so
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benutzen, wie ich sie gebucht habe.
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Dann muss ich um 6.10 Uhr in Rieseby losfahren.
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Eigentlich sogar um 6.00, weil wir gerade Schienenersatzverkehr haben zwischen
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Rieseby und Eckernförde.
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Damit ich dann eben die Züge so kriege, wie ich sie erreiche und dann halt entsprechend
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früh auch schon am Nachmittag da bin dann könnte ich mich noch im Hotelzimmer ein bisschen hinlegen,
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bevor ich dann zur Veranstaltung gehe oder ein bisschen durch Köln flanieren, irgendwie sowas,
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und da habe ich mich dann dagegen entschieden denn die andere Variante war,
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ich schlafe noch ein bisschen länger nämlich so lange, wie ich sonst auch immer
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schlafe, bis kurz vor sechs stehe dann auf, mache ganz in Ruhe,
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ohne mich dafür zu beeilen, die Hunderunde, versorge die Hühner,
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mache mir ein schönes Frühstück und fahre dann los.
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Nämlich so gegen 8.00 Uhr.
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Und dann sagte die Herzdame, sie könne mich ja auch wegen des Schienenersatzverkehrs
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dann morgens nach Kiel fahren,
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weil wenn ich um 8.00 in Rieseby losfahre, bedeutet das, dass ich einen Zug um
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kurz nach 9.00 in Kiel nehme und da sagt sie, das ist eine Uhrzeit,
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zu der sie gut aufstehen könnte und dann könnte sie mich auch fahren und so
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haben wir es auch gemacht.
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Und auf dem Weg, ich hatte dann irgendwie kurz bevor wir losgefahren sind,
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in die Signal-Gruppe zur Party geschrieben, so hey, ich steige gleich in den
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Zug, ich freue mich schon voll.
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Und wenige Minuten später pingelte mein Handy mich an, weil mir nämlich Toby
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Baier geschrieben hat, der gesagt hat, hey, du fährst ja im Prinzip an mir vorbei,
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wenn du Bock hast, können wir auch zusammen im Auto fahren.
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Wann bist du denn in meiner Nähe? Dann habe ich so geguckt auf meinen Reiseplan
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im Handy und sagte, ja, ist ja super, 9.25 Uhr soll ich in Tostedt sein,
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wenn ich da in Hamburg in den Metronom steige.
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Und dann habe ich das Gesche erzählt meiner lieben Frau, der Herzdame und die sagte, aber...
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Du fährst doch erst um 9.23 Uhr überhaupt erst in Kiel los.
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Naja, und so habe ich dann also schnell Toby nochmal geschrieben,
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dass es halt irgendwie zwei Stunden länger dauert, bis ich da bin, ob das für ihn okay ist.
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Und war es zum Glück, er hat seinen eigenen Reiseplan entsprechend angepasst.
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Und wir waren uns einig, dass wir es halt beide einfach schöner finden,
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zu zweit unterwegs zu sein.
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Gerade wenn man zur selben Veranstaltung fährt.
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Und das war total schön. Es war richtig nett, wir haben uns gut unterhalten
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über alles mögliche. Ich habe sogar über Fußball gesprochen,
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was ungewöhnlich genug war.
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Wir haben auch sehr gut gegessen in Connies Diner am Kamener Kreuz.
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Kamener Kreuz ist irgendwie für Toby so ein neuralgischer Punkt geworden,
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seitdem seine Tochter in Koblenz wohnt,
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fahren sie da halt regelmäßig hin und am Kamener Kreuz gibt es halt einen ziemlich
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guten Ladepark mit so Hyperchargern und da in der Nähe auch eine Menge Möglichkeiten sich zu verpflegen.
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Und Connies Diner hatte er noch nicht ausprobiert, wollte er mal probieren und
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so sind wir dann dahin gegangen, war für mich okay.
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Das ist halt so ein American Diner-eskes Etablissement.
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Das Gebäude sieht ein bisschen aus wie ein früherer McDonalds vielleicht,
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nur nicht so ebenerdig, also man muss da schon drei Stufen hochgehen,
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die haben aber auch eine Rollstuhlrampe und dann ja halt das übliche,
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hängen dann irgendwelche American Highway Schilder und so ein Kram an den Wänden.
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Die Sitze sind nicht ganz so 60er Jahre Diner-mäßig, wie man das aus dem Fernsehen
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kennt, aber ich fand es trotzdem ziemlich gemütlich und das Essen war wirklich okay.
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Also wir hatten beide einen Burger und Pommes dazu. Pommes fand ich wirklich fantastisch.
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Auch der Burger, total lecker. Ich hätte auch nicht erwartet,
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dass es halt in so einem Autobahn-nahen Restaurant wirklich richtige Hackfleisch-Patties
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gibt, sondern ich hätte eher so mit.
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Ja, es gibt ja irgendwie, was weiß ich hier von Blockhouse und was weiß ich,
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es gibt ja bestimmt noch mehr entsprechende Großhändler, die so perfekt geformte
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Stanzpattys als TK-Ware anbieten.
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Und ich hatte zumindest den Eindruck, dass da jemand echtes Hackfleisch verarbeitet hat.
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Auch der Burger insgesamt fand ich total lecker. Man hätte den leider nicht
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in die Hand nehmen können. Ich glaube, der wäre dann ziemlich auseinandergefallen.
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Ist er auch schon beim Umgang mit Messer und Gabel, um ehrlich zu sein.
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Aber wie gesagt, hat super geschmeckt. War alles prima. Wir waren dann gegen
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kurz nach 17.00 Uhr in Köln in der Nähe unserer Hotels.
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Dann war für mich halt wirklich nur noch schnell auspacken, ich habe meine Sachen
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abgeworfen, mich auf dem Absatz umgedreht und bin zur Location gegangen.
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"Lotta wünscht sich was" heißt der Laden, der ist ungefähr so fünf Minuten zu
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Fuß von meinem Hotel entfernt und das war auch das Auswahlkriterium für das Hotel.
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Ich mache einfach keine langen Wege haben und, ja, da kann man
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auch reinfallen, wahrscheinlich, und aufs falsche Pferd setzen. Aber in diesem
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Fall war es wirklich gut mein Hotelzimmer ist recht,
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angenehm, recht schick, nichts Großes es gibt keinen richtigen Schreibtisch
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sondern es ist eine sehr clevere Konstruktion an der Wand,
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wo man so ein Schrankfach runterklappen kann und das ist dann der Schreibtisch
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und dahinter im Schrank ist nichts weiter drin als irgendwie zwei Steckdosen
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und noch einen extra Lichtschalter.
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Das ist total fein und für nur zum Schlafen reicht es allemal.
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Und wie gesagt, es ist einigermaßen zentral gelegen in der Nähe von Chlodwigplatz.
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Es war jetzt abends ein bisschen laut, als ich nach Hause gekommen bin.
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Die Leute in so einer Eckkneipe haben noch ein bisschen Radau gemacht.
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Das war aber auch völlig normal und in Ordnung. Wenn das Fenster zu ist,
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dann habe ich davon nichts gehört. Das war alles total fein.
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Die Veranstaltung selber war total puschelig. Es waren eine Menge nette Leute
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da, die gut gelaunt waren und einfach ihren Lieblingspodcast miteinander feiern wollten und es war,
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doch ich hatte einen immensen Spaß, auch weil ich viele Leute getroffen habe,
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so aus der Potsdam-Bubble, die ich schon kannte und mit denen ich sowieso immer
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große Freude verbinde und auch mit Esel und Teddy ist es halt immer nett,
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auch wenn wir wenig Zeit hatten, uns mal zu unterhalten,
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weil die natürlich auf ihre eigenen Geburtstagsparty mit sehr vielen Leuten
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ins Gespräch gekommen sind.
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Es waren auch einige, die ich so nur von der Stimme kannte.
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Stefan Baumann von "Luft nach oben" zum Beispiel, den habe ich noch nie im Leben
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gesehen, nur immer gehört und habe ihn dann auch an der Stimme wiedererkannt.
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Und am Namensschild stand aber nur "Stefan" drauf, das hätte jeder sein können.
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Und mit dem hätte ich mich auch total gerne mal unterhalten.
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Oder jemanden, den ich, ich glaube, dass ich die von Twitter kenne.
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Oder sonst irgendwie. Aber ich glaube nicht, dass wir uns schon mal irgendwo begegnet wären.
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Und zumindest das hätte ich gerne besprochen. Okay, ich kenne dein Gesicht von
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irgendwo her. Ich weiß aber nicht wo.
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Weiß nicht, es waren ungefähr so 20, 25 Leute oder so insgesamt.
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Und Esel und Teddy haben dann noch zwei, drei Podcast-Folgen aufgezeichnet mit
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uns zusammen, die jetzt dann irgendwie demnächst erscheinen werden.
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Es gab fantastisches Essen, die haben da ein unglaubliches Buffet auffahren lassen.
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Da war wirklich alles dabei, was das Herz sich wünschen konnte und noch mehr
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und das ist auch eine Menge übrig geblieben.
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Ich hätte eigentlich wohl gut was mitnehmen können, aber Aber dann hätte es
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halt hier im Hotelzimmer gelegen und vor sich hingestunken, denn ich hatte natürlich kein Besteck.
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Vielleicht sollte ich mir mal angewöhnen, Besteck dabei zu haben,
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dann müsste ich jetzt nicht gleich loslaufen und mir Frühstück suchen.
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Andererseits haben wir uns gestern schon dazu verabredet, dass wir uns heute
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Morgen dann irgendwo zum Frühstück treffen mit ein paar Leuten.
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Ohne jetzt eine konkrete Zeit ausgemacht zu haben.
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Ja, und dann haben Toby und ich vereinbart, dass wir auch wieder gemeinsam zurückfahren,
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zumindest so bis Tostedt oder Buchholz in der Nordheide, je nachdem,
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wo es für ihn am besten passt.
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Da schmeißt er mich dann am Bahnhof raus und dann nehme ich halt den nächsten
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Metronom nach Hamburg und von da den nächsten Zug nach Kiel.
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Und dann werde ich irgendwie irgendwann nachmittags wieder zu Hause sein.
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Und das wird super. Und ich werde dann noch einmal mit mehr Gewissheit sagen
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können: das hat sich gelohnt, nach Köln zu fahren.
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Einerseits, weil ich halt eine tolle und freundliche Reisebegleitung hatte und
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andererseits hatte ich einen schönen Abend und dann noch ein gutes Hotelzimmer,
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in dem ich auch sehr gut geschlafen habe. Also das merke ich mir.
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Hopper Hotel, findet ihr auch nochmal in den Shownotes.
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Zu Hause wartet dann wieder nicht nur die fantastische
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Herzdame und unser Hund und die Hühner, sondern auch ein Schreibtisch voller Arbeit.
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Denn ich habe eben schon von der To-Do-Liste für heute gestrichen,
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das Wort "Quartalsabschluss" und das Wort "VG Wort, Dinge, die ich jetzt halt gerade
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erledigen muss, da nehme ich mir einfach dann morgen am 31. Zeit für.
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Ich muss dann zwar auch noch zwei Texte abliefern, aber diesen Verwaltungskram,
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den mache ich dann eben auch noch und ich weiß, dass ich da heute keine Lust
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mehr haben werde. Da bin ich mir absolut sicher.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland engagieren, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten, bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint
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von Jörn Schaars feinem Podcast: Alles Gute.
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So und kaum redet man 20 Minuten, ist die Stimme auch langsam wieder da.
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Noch nicht komplett, aber sie ist auf einem guten Weg.
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 30.03.2025 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)