Man kennt das: Es ist kurz nach sechs, der Arbeitstag dauert schon etwas mehr als drei Stunden, Zeit für ein zweites Frühstück.
Das ist der Moment, in dem einem ein McDonald’s-Schild auffällt, auf dem für diesen Doppel-Cheeseburger, Verzeihung: für den McDouble geworben wird.
DAS wiederum ist der Moment, in dem Dir der mühselig vermittels vieler hundert Werbespots in Funk und Fernsehen ein-pavlov-isierte Disclaimer „Nicht zu unseren Frühstückszeiten“ einfällt und jetzt wird es werbepsychologisch, denn DAS ist wiederum der Moment, in dem Du an dieses TK-Croissaint mit dem Schweine-Formfleisch und dem schmierig fertigen Analogkäse denkst.
Pavlov sei Dank erscheint Dir diese Beleidigung eines jeden echten Croissants als der Inbegriff der Muckeligkeit eines zweiten Frühstücks und Du willst das Ding haben. Zumal Du irgendwo gehört hast, dass jetzt 17% weniger Knorpel im Formfleisch verarbeitet und der Käseanteil im Käse auf 4,6% gesteigert wurde.
Die logische Konsequenz: Du folgt dem Werbeschild zur nächsten McDonald’s-Filiale, kurvst durch den McDrive und bestellst diese Köstlichkeit, nur um zu hören: „Frühstück gibt’s bei uns erst ab sieben, möchten Sie stattdessen unseren McDouble probieren? Der ist neu!“