Beim Bewerbungstraining in der Schule und beim Gespräch mit dem Berufsberater vom Arbeitsamt (In den 90ern hieß das noch so.) habe ich immer gesagt, ich möchte gern in einem Beruf arbeiten in dem ich mit Menschen zu tun habe.
Je länger ich mittlerweile regelmäßig mit Menschen zu tun habe, desto größer wird in mir der Wunsch drei mal täglich die Kacke aus dem vollbesetzten Pumakäfig in Hagenbecks Tierpark zu räumen. Und zwar jeweils vor den Mahlzeiten der Bewohner.
Menschen sind einfach ganz schön scheiße und ich könnte hervorragend ohne einen Großteil der Menschheit leben.
Das fängt an bei Leuten, die ihren 7er BMW quer auf den beiden Behindertenparkplätzen vor dem Supermarkt abstellen und geht über arrogante Fahrgäste bis hin zu Leuten wie zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin.
Brauche ich nicht, kann ich nicht haben.
Bestes Beispiel: bei dem großartigen Organspende-Flashmob im Kieler Cittipark. Ein Kind steht am Geländer im ersten Stock und lässt sein Stofftier fallen. Es segelt nach unten und fällt einem jungen Typen mit Bierdose in der Hand direkt vor die Füße. Der guckt nach oben, sieht das Kind und seinen Vater, nimmt einen Schluck Bier und latscht absichtlich auf das Kuscheltier.
Warum machen Leute sowas? Was hätte es diesen asozialen Mistkäfer gekostet, sich zu bücken und das Tier aufzuheben? Oder wenigstens nicht draufzutreten?
Ich werde das wohl nie vollständig begreifen und ich möchte es mit Herrn @formschub halten, der kürzlich anmerkte:
Acht Planeten im Sonnensystem, und die Arschlöcher wohnen alle mit auf meinem.
— fuchsbrom (@formschub) 2. Juni 2011
Unterschreib‘ ich so.
Wie Recht du hast Jörn… Wie Recht… !!!!