Die erste richtige Weihnachtsfeier von Antenne Koblenz war ein All-Time-Classic, wie man neudeutsch so schön sagt. Eine spaßige, kleine Show und eine riesige Überraschung mit anschließendem Chillen bei Pizza und Shisha. Voll geil!

Wir hatten es tatsächlich geschafft, dass das komplette Team wirklich Zeit hatte und bei der Weihnachtsfeier dabei sein konnte. Vom Praktikanten bis zum Geschäftsführer freuten wir uns alle auf eine entspannte Bootsfahrt damit anschließendem Essen in einem edlen Restaurant. Wir gingen also an Bord, freuten uns über die kostenlosen Getränke und begannen schon mal mit dem Wichteln.

Unser Cheffe hatte kürzlich den Segelschein gemacht und fühlte sich berufen, zumindest kurz das Steuer zu übernehmen. Kaum war er verschwunden, knallte es plötzlich, der Motor starb ab und das Licht ging aus. Und während wir uns noch ärgerten, dass die Weihnachtsfeier nun offenbar vorbei sein sollte, bemerkten wir ein zweites Boot. Kurzer Schreck, den mancher Autofahrer kennen mag: Das andere Boot hatte sein Blaulicht an.

Wir wurden also von zwei freundlichen Herren in blau geentert, die auch sofort Cheffes Lizenz sehen wollten. Nicht genug damit, dass sein Segelschein für ein Motorschiff dieser Größe nun wirklich nicht ausreichte, seiner Sekretärin fiel auch noch ein Tütchen mit weißem Pulver aus der Tasche. Das wiederum hatte zur Folge, dass wir alle zur Leibesvisitation gebeten wurden.

Wir legten also irgendwo in der Walla-Pampa an und da stand auch schon ein Zelt mit diversen Polizeiautos nebst Besatzung. Wir wurden gebeten, im Zelt unsere Kleidung in Tüten zu verstauen und uns vorerst in Einweg-Maler-Anzüge zu hüllen. Im hinteren Teil des Zelts würde dann die Leibesvistation durchgeführt.

Dort empfingen uns allerdings Hostessen mit Sekt und Häppchen und ein riesiger Pool!

Kannst Dir vorstellen, wie wir geguckt haben. Im Pool fanden wir dann auch noch Gummienten, Wasserpistolen und Co., also haben wir eine ganze Weile ziemlich rumgespackt, Sektchen geschlürft und Häppchen gegessen.

So nach zwei Stunden konnten wir uns in Badeanzüge hüllen und wurden mit einem Bus in einen Koblenzer Club gefahren. Dort bestellten wir Pizza und rauchten ein paar Shishas.

Auch vier Jahre nach der Aktion schüttele ich heute noch den Kopf über die Nummer und ziehe meinen Hut vor den Organisatoren, denn das ist eine echte Leistung gewesen. Respekt!