Wenn die mit im Hauhalt lebende Vegetarierin stolz verkündet „Heute mache ich uns Mett!“, dann ist für den mit im Haushalt lebenden Carnivoren mindestens mal die einseitige Augenbrauenwölbung angezeigt. Um es kurz zu machen: Wir haben mit vergleichsweise unwahrscheinlichen, veganen Zutaten ein vergleichsweise okayes Ergebnis erzielt.
Für veganes Mett (Allein schon!) braucht man laut unserem Rezept diese Sachen:
Später stellte sich übrigens heraus, dass 100 ml Wasser zu wenig und zwei Zwiebeln zu viel des Guten waren. Eine Zwiebel reicht und wir haben mindestens 300 ml Wasser benutzt. Als erstes werden die Reiswaffeln fachgerecht in eine Schüssel gebröselt:
Danach kommt das Wasser in die Schüssel zu den Reiswaffeln. Die sollen darin aufweichen, bis sich eine mett-artige Konsistenz ergibt. Dazu muss man die Masse ein wenig durchmischen und dafür wird die Benutzung eines Kochlöffels sehr empfohlen, weil sich die Masse ziemlich matschig, weich und eklig anfühlt. Noch ein bisschen ziehen lassen und in der Zwischenzeit: Die Zwiebel fein würfeln.
Wenn alles durchgezogen ist, Zwiebeln dazu geben und dann gilt es genau so viel Tomatenmark teelöffelweise hinzuzufügen, bis die Masse in der Schüssel eine mett-artige Farbe hat. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und evtl. auch ein bisschen Knoblauchpulver abschmecken und fertig.
Mit ganz viel Liebe geht das Ergebnis optisch vielleicht als Hack durch. Und auch an der Konsistenz müssen wir noch arbeiten: Da war noch ein Teil der Reiswaffel ein wenig al dente und das trübt das Mett-Erlebnis doch enorm ein. Ansonsten ist das Ergebnis relativ erschreckend, denn es schmeckt tatsächlich ungefähr so wie Mett. Mit einigen wenigen Optimierungen sollte es uns tatsächlich bald gelingen, vegane Mettbrötchen erfolgreich unter carnivores Volk zu bringen. (Aber wer will das schon, wenn man auch richtiges Mett essen kann?)