Et tu Facebook?

Man muss als Netzmensch die Frage stellen: Wären die besagten Bilder und das Video der ESPN-Moderatorin nicht ins Netz gelangt, wenn der Spanner seinen echten Namen hätte angeben müssen? Wäre es möglich gewesen, das zu verhindern? Ich fürchte nicht, denn Menschen sind nun mal scheiße und irgendwo da draußen gibt es bestimmt jemanden, der krank genug ist, sich quasi öffentlich hinzustellen und laut zu sagen „Seht mal, was ich für ein toller Hecht bin! Ich hab die Schnecke von ESPN nackt gefilmt! Für 50.000 $ kriegt Ihr den Kram nicht nur exklusiv, sondern auch gleich ein Interview mit mir dazu. Wenn ich ehrlich bin auch gern für lau, Hauptsache ich komme ins Fernsehen!“

Bestimmt.

Und das weiß natürlich auch eine Frau Zuckerberg. Als Marketingchefin einer Firma, die umso mehr Gewinn macht je mehr saubere Datensätze (s.o.) sie ihren Kunden anbieten kann, muss sie sowas sagen. Sie kann sich nicht hinstellen und sagen „Nachdem Google+ Klarnamen mit Gewalt durchsetzt, machen wir das jetzt auch. So!“ – das würde einen nie gekannten Shitstorm auslösen.