Mal eben von Heide zur Kieler Woche? Kein Problem mit dem Wohnwagen!
0:36:11 5. Juli 2015 um 13:15
Ganz so rasant wie im Titel versprochen ist die Folge nicht, im Gegenteil: Dadurch dass sie unter freiem Himmel im Strandkorb sitzend aufgezeichnet wurde, ist Episode 71 noch einen Tick entspannter, als vielleicht üblich. Inhaltlich geht es um die zwei Wochen in denen ich mangels Internet nicht podcasten konnte, also im Wesentlichen um unseren Urlaub zur Kieler Woche im Campingwagen.
Diese Episode hat 11 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 3 Minuten und 17 Sekunden lang.
Herzlich willkommen Jörn Schaars feinem Podcast Episode 71 müsste es sein. Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Jetzt bin ich euch tatsächlich zwei Wochen lang einen Podcast schuldig geblieben.
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Und das lag auch an unserem Urlaub mit dem Campingwagen, der tatsächlich geklappt hat.
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Denn ja, da gab es kein Internet, wo wir waren oder nicht genug.
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Aber dazu später mehr. Denn es geht natürlich als erstes, muss es um die Frage gehen, wie ging es denn
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weiter mit dem Campingwagen. Ich hatte in der letzten Folge davon gesprochen, dass wir den hier bei uns auf dem Parkplatz
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rangiert haben und dass mir dann die Schraube abgerissen ist, mit der das Stützrad festgezogen wird. Und da war ich so ein bisschen so ein bisschen
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angefasst. Hatte auch so ein bisschen Sorge, ob wir überhaupt wegfahren könnten und
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zum Glück haben wir einen sehr patenten Nachbarn, eine echt coole Sau, der das
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richtige Werkzeug einfach hat. Nämlich einen sogenannten Linksdreher und Schraubenentferner. Wie das genau funktioniert, weiß ich gar nicht, denn ich
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war nicht zugegen, als er das Problem löste. Das ist wohl, also was passiert ist,
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Dieser sogenannte Knebel ist im Gewinde abgerissen, als ich versucht habe, das festzuziehen, damit
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das Stützrad nicht runterrutscht.
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Und er hat da irgendwie mit diesem Linksdreher, da muss man mit so einem Akkuschrauber ein
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Loch reinbohren und da dreht man diesen Linksdreher rein und weil der andersrum ein Gewinde hat
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als die Schraube selber, um die es geht, kommt die dann raus.
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Irgendwie so hat es zumindest erklärt. Und ja, was soll ich sagen, es hat funktioniert.
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Die Herzdame sagt, das hat irgendwie 10 Minuten gedauert. Ich war, wie gesagt, nicht da.
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Und dann konnten wir los. Und das Ersatzteil hatte ich ja schon besorgt.
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Gibt es im Laden so einzeln zu kaufen.
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Je nach Ausführung kostet das zwischen 3 und 7 Euro.
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Witzigerweise ist die Ausführung, die wir haben an unserem Wagen, die mit dem kürzesten Hebel,
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also die kürzeste Ausführung, die es da gibt, und die kostet am meisten.
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Ja gut, ist mir auch egal. Ich hatte jetzt schon Sorge, dass ich das Ding dann irgendwie zur Werkstatt bringen muss,
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in die Autowerkstatt, und die hätten da noch irgendwie, wer weiß, was für Stundensätze für berechnet.
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Ich habe mich natürlich dafür interessiert, wie das funktioniert und habe so eine Anleitung gefunden,
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da muss man irgendwas heftschweißen und dies und jenes und dann nochmal richtig verschweißen und sonst wie was.
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Und er hat das offenbar ohne viel Aufwand, also wir haben es noch nicht mal bei ihm in die Werkstatthalle gezogen,
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das Ding, sondern haben ihn einfach, der stand an der Straße, wo wir ihn halt abgestellt hatten.
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Und das war's. Viel mehr ist damit nicht passiert. Also insofern, das hat geklappt und wir konnten dann los, sind also auch gut, ich sitze übrigens
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im Strandkorb, nur falls ihr euch wundert, warum hier Vögel kreischen, im Strandkorb
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auf der Terrasse, das ist großartig.
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Wir konnten dann los, sind dann also nach Kiel-Falkenstein gefahren, da mussten wir
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uns ein kleines bisschen beeilen, das war am Donnerstag der vorvergangene Woche, glaube.
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Ich, naja, also Donnerstag. Ich hatte mittags noch eine Schicht in Kiel, musste also um 12 Uhr am Schreibtisch sitzen
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und dementsprechend mussten wir uns ein bisschen ranhalten, sind hier losgefahren, ich glaube
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um halb neun oder so, haben also die ganzen Sachen gepackt, schon am Vorabend, um ehrlich
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zu sein, haben wir viel reingetan in den Campingwagen, haben den Hund eingeladen, den Anhänger angehangen
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und dann sind wir losgebrettert. Natürlich hat es geregnet, das ist ja klar, ging ja
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um einen Urlaub zur Kieler Woche, also musste es ja schlechtes Wetter sein, war aber nicht
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ganz so tragisch, fand ich. Und da sind wir also auch relativ gut durchgekommen, das war
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eigentlich überhaupt keine große Sache und sind dann nach Kiel-Falkenstein auf den Campingplatz
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gefahren. Ich kannte ja nun den Platz noch gar nicht, nur aus der Beschreibung in der
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ADAC App, die ich übrigens kolossal doof finde. Also grundsätzlich ist das nicht schlecht,
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weil da Preise und Wegbeschreibungen und auch eventuelle Schwierigkeiten bei der Anfahrt
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und sowas beschrieben sind, das ist ganz gut. Nur wenn man selber eine Bewertung abgeben
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will für diesen Campingplatz, auf dem man da war, dann muss man sich erst mit seiner
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ADAC-Nummer einloggen und muss erst dann irgendwie vorher noch ein Passwort anfordern und lauter so ein Unsinn.
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Warum nicht einfach sagen, also wenn die App schon anbietet, irgendwas mit Google Drive zu synchronisieren.
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Was auch immer. Warum dann nicht auch einfach das Google-Konto zur Anmeldung benutzen?
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Nein, dann muss es die ADAC-Mitgliedsnummer sein. Nicht, dass wir keine hätten.
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Aber es ist halt irgendwie zu aufwendig, ganz ehrlich. Also dafür, dass ich da irgendwie zwei Sätze reinschreiben will.
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Och, nö, dann halt nicht.
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Zum Campingplatz selber, der ist ganz okay. Nicht gerade eben, die ganze Geschichte.
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Wir mussten also schon ziemlich gucken, bis wir den Wagen dann gerade stehen hatten.
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Aber es geht, von der Atmosphäre her total angenehm, sehr nette Mitcamper, das Personal
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total hilfsbereit, sehr, sehr angenehm, das hat alles soweit gepasst.
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Sanitärhäuser, naja, also ein kleines bisschen veraltet.
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Und die Herzdame sagte auch, ihre Mutter würde da nicht bleiben wollen auf dem Platz, wegen
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des Zustandes der Sanitärhäuser.
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Ich kann da jetzt nichts wahnsinnig schlechtes dran finden. Also ich sag mal so, wenn man die Duschen in einem Freibad nimmt, das 30, 40 Jahre alt
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ist. Dann kommt man ungefähr auf eine Idee. Es war nicht dreckig, es war aber jetzt auch
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nicht so auf dem allerneuesten Stand und allersaubersten Stand auch. Also wenn
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da irgendwann bildet sich einfach eine Kalkschicht und dann sieht es halt einfach all aus. So.
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Und das ist halt das, was da passiert ist. Ansonsten war das völlig in Ordnung. Wir
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haben dann für 11 Nächte 260 Euro bezahlt, inklusive Hund und Strom und allem.
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Fand ich auch in Ordnung.
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Das war eigentlich im Wesentlichen das, was mir zum Campingplatz eingefallen ist, genau bis auf den Punkt mit dem Internet.
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Ich hatte mir also alles dabei, ich hatte mein Aufnahmegerät mit, ich hatte mein Notebook mit,
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hätte also alles machen können,
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bis auf die Tatsache, dass es eben nun mal kein Internet gab.
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Es wird zwar WLAN angeboten auf dem Platz, man kann da auch einen WLAN-Pass kaufen,
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Und ich alter Optimist hab natürlich gesagt, alles klar, dann nehm ich gleich das Wochenangebot, das ist am günstigsten, ja, Pustekuchen, das ging nicht.
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Also mit dem Handy bin ich überhaupt nicht reingekommen und mit dem Notebook immerhin bis zur Login-Seite,
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bin dann aber so häufig und so konsequent immer wieder aus dem WLAN rausgeflogen, dass ich mich immer wieder neu anmelden musste und dann immer nur bis zur Login-Seite gekommen bin.
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Das war halt schade, denn ich hätte gerne noch ein bisschen was gearbeitet.
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Jetzt quakt mein Handy noch hinten rein in der Twitter-Nachricht.
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Ah, nichts Wichtiges. Ja, also ich konnte nicht online gehen, konnte dementsprechend auch kein Podcast hochladen.
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Ich habe es versucht, am Sonntag, am ersten Sonntag, den wir da waren, einen Podcast hochzuladen,
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stellte sich aber raus, dass beim Einpacken des Aufnahmegeräts offensichtlich ich an
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den Anschalter gekommen bin und dass das Ding irgendwie über einen Zeitraum X eingeschaltet
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in der Tasche lag und dementsprechend die Batterien leer waren.
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Und dann hätte ich also erstmal irgendwo Batterien herkriegen müssen.
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Ich hätte nur daran denken müssen, sie mitzunehmen, denn wir sind ja einkaufen gegangen noch irgendwie im Supermarkt.
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Ich habe es aber erst spät gemerkt und dann war es irgendwie so, dass ich dann gesagt habe,
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ach komm, jetzt nur für ein paar Batterien nochmal zum Supermarkt fahren.
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Sonntags, da in Kiel Schilksee ist ja der Sky, in dem die halbe Stadt einkaufen fährt am Sonntag wegen Bäderregelung.
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Also zumindest in den Sommermonaten. Das wäre schon gegangen, aber ich wollte jetzt halt
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nicht auch ständig hin und her fahren. Und ich glaube, zu dem Zeitpunkt, als ich das
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gemerkt habe, war auch Mittagsruhe auf dem Campingplatz. Und wir hatten unser Auto drinnen
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abgestellt, also am Wohnwagen selber. Das heißt, wir konnten sowieso nicht raus, weil
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dann die Mittags auch konsequent die Schranken zu machen. Wie halt auf einem guten Campingplatz
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in Deutschland das so üblich ist. Ich glaube noch nicht mal unbedingt in Deutschland. Also,
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ich habe zufällig vorhin in dieser ADAC-App mal geguckt, ob Schottland mit drin ist. Und
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Und der erste Platz, den ich gesehen habe, da war auch eine Mittagsruhe mit drin.
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Ansonsten war die Kieler Woche natürlich einfach mal ein Knaller. Ich habe mich ja letztes Jahr bitterlich darüber beschwert, dass ich gerade mal Zeit hatte, drei Stunden lang zur Kieler Woche zu gehen.
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Und ich bin doch ein echt großer Fan dieser Veranstaltung und das passte ganz gut zusammen, weil die Herzdame für ihr Examen lernen musste, brauchte sie mich sowieso nicht zwingend für und also habe ich mich dann gemütlich mittags in der Regel auf die Fähre gesetzt.
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Die erste fuhr so gegen 11.48 Uhr vom Falkensteiner Strand ab, das waren einen Fußweg von knapp
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20 Minuten vom Wagen bis zur Fähre und dann nochmal so ungefähr 40 Minuten Fährfahrt,
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bis ich in der Stadt war, kostete die einfache Fahrt 3,50 Euro, finde ich auch in Ordnung.
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Vor allem, weil das ist halt gleich so ein Urlaubsgefühl irgendwie.
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Das ging mir schon damals so, als ich in Kiel gewohnt habe, ich fand das einfach wie Urlaub.
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Und deswegen mache ich das einfach total gerne. Und dann habe ich mich da tagsüber auf der Kieler Woche rumgetrieben, in der Regel sogar
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bis in den Abend hinein.
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Und hab mich dann abends in den Bus gesetzt und bin wieder so möglichst nah an den Campingplatz rangefahren und dann hab ich mich abends abholen lassen.
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Nicht an jedem Abend, weil das doch ja auch ein bisschen an die Kondition geht.
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Also nicht, dass ich jetzt irgendwie sonst wie gesoffen hätte oder sowas, aber halt einfach den ganzen Tag unterwegs sein ist ja schon mal anstrengend.
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Und dann war dann in Ordnung. Und ich habe mich wieder einmal an meinen Vorsatz erinnert.
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Früher in Kiel war es halt so, in der Zeit wo wir im Jungfernstieg gewohnt haben, das ist ja mitten in der Stadt,
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da haben wir gar nicht mehr groß gekocht zur Kieler Woche. Da sind wir mittags und abends zur Kieler Woche gegangen
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und haben auf dem internationalen Markt irgendwas gegessen.
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Und wir hatten schon damals immer den Vorsatz, dass wir uns möglichst einmal durch die komplette,
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Meile fressen wollen, ohne mehrmals an einem und demselben Stand zu essen.
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Hat nicht immer geklappt, weil viele Stände auch einfach so leckeres Zeug angeboten haben,
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dass wir da einfach nochmal hin wollten. Also zum Beispiel davon ausgenommen war schon immer die Laplandwaffel vom Finnlandstand,
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weil die einfach super lecker ist.
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Dieses Jahr habe ich geguckt, dass ich auch immer mal was gegessen habe, was ich noch nicht kannte.
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Zum Beispiel bin ich diesmal an Piroggen geraten. Kannte ich noch nicht, aus Polen.
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Ich weiß im ehrlichsten Sinne überhaupt gar nicht hundertprozentig, was das ist, wohl irgendwie Hefeteig.
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So Hefeteig, wie soll ich sagen, Knödel ist falsch, so ähnlich wie Knödel, aber aus
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Hefeteig und gebraten oder frittiert. Einige davon waren nicht gefüllt, das war dann nur
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der Teig. Innen noch ganz weich, fast noch so halbroh, also so leicht flüssig oder mit
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mit so einer Hackfleischmischung. Sehr würzig, sehr herzhaft.
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Also ich mochte das gerne. Das steht also mal wieder auf der Speisekarte.
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Natürlich gab es dann auch noch solche Pflichtprogramme. Feuerlachs vom Finnlandstand. Das war dieses Jahr der heiße Scheiß an den Fressbuden auf der Kieler Woche.
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Du konntest irgendwie nicht dreimal umfallen ohne an einer Feuerlachsbude vorbeizukommen.
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Fisch und Chips hatte ich dabei und Schokokebab.
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Das ist ja auch irgendwie ganz niedlich. war so ein Stand an der Kielinie.
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Halt so ein runder Block Schokolade, weiß und dunkel. An so einem Drehspieß und davor jemand mit so einer Art Kartoffelschäler,
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der da immer solche kleinen Späne abgehobelt hat.
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Und dann kam das in eine frischgebackene Biskuitwaffel. Mit Sahne ordentlich, diversem Obst, krokant oder Mandel,
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also je nachdem mit welcher Kombination man das da bestellt hat.
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Und dann eben diese Schokostreusel dazu.
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Bisschen Puderzucker noch oben drauf, eine unfassbare Sauerei, also man kann sich da ganz furchtbar mit einsauen.
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Habe ich auch konsequent gemacht und habe den auch zweimal insgesamt gegessen, das war.
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Also ist eine Sünde wert. Und natürlich ebenfalls Pflichtprogramm,
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was mindestens einmal am Tag sein muss eigentlich zur Kieler Woche für mich, Johns Burger Box,
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seit Jahren an der Kiellinie und die machen einfach super leckere Burger.
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Die haben einfach, die haben das perfekte Patty-to-Burger, also Patty-to-Bun-Verhältnis.
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Die haben einfach, das ist ganz unprätentiös so, einfach ein Brötchen,
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da kommt Fleisch drauf, zwei Blätter Salat, Käse und dann bist du fertig.
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Punkt. Bisschen Soße dazu und dann hast du einen Burger. Und schmeckt richtig lecker.
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Habe ich immer gerne und ich freue mich enorm, dass die ab August in Kiel auch
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tatsächlich einen richtigen festen Laden haben.
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Das bedeutet nämlich, dass ich in Kiel häufiger Burger essen werde, wenn ich sowieso da bin. Das ist ja mal völlig klar.
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Ja dann war natürlich ein Highlight zur Kieler Woche war der zweite Samstag,
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der Windjammer-Samstag ja eigentlich.
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Die Windjammer-Parade wurde dieses Jahr als eine der beeindruckendsten und schönsten der der letzten Zeit beschrieben,
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weil der Wind halt genau aus der richtigen Richtung kam. Viele von den Großseglern konnten gar nicht mit vollem Zeug fahren, weil sie sonst zu
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schnell geworden wären.
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Und es waren ganz viele hunderte Boote mal wieder auf dem Wasser, die da diesen
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Corso begleitet haben.
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Und wir hatten aber was besseres zu tun.
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Dotti und ich, Dotti, mit der ich das Nord-Süd-Gefälle zusammen mache, war mit ihrem Lebensgefährten in der Stadt und die haben Urlaub gemacht, erst in Bremerhaven beim Geocaching-Event und dann in Kiel, zur Kieler Woche.
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Und da haben wir uns dann auch das erste Mal kennengelernt. Wir kannten uns ja bisher nur über Twitter von Podcasten und via Skype.
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Und da haben wir, ja Freitag, haben wir erst einen Tag zusammen verbracht, sind wirklich einmal komplett die gesamte Kieler Woche abgelaufen.
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Mit Ausnahme vom Nordmarksportfeld. Wir sind also am internationalen Markt gestartet, sind dann die Kiellinie entlang bis zum Riesenrad.
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Dann ein Stückchen zurück am Anleger Bellevue auf die Fähre, sind da zwei Stationen zum Bahnhof gefahren,
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noch mal um die hörn rum und dann wieder zurück zum internationalen markt da haben wir uns dann,
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haben wir noch ein bisschen abendbrot gegessen und uns dann getrennt und da waren wir aber auch,
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ordentlich lange unterwegs die beiden waren auch standesgemäß geflasht von den ausmaßen.
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Der kieler woche weil ja einfach das ist ja auch einfach riesig die die menschenmassen sind enorm und,
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das um ehrlich zu sein, auch so ein bisschen der Effekt, das mal in seiner Gänze, in der ganzen
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Ausdehnung zu zeigen, wie spektakulär das eigentlich ist.
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Ja gut, war halt natürlich dann abends an der Rathausbühne, war es natürlich dann entsprechend voll.
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Da sollte irgendwie, ich glaube, Soul Meets Classic sein.
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Mit Stefan Gwildis und den Philharmonikern in Kiel. Das war natürlich dann, also gut, Konzerte
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an der Rathausbühne sind sowieso immer eher speziell, weil es sowieso schon
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ziemlich eng zugeht auf dem internationalen Markt und dann auch noch das ganze Volk, das das Konzert hören will, da ist.
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Das muss man mögen. Ja gut, aber ich wollte eigentlich vom Hörertreffen erzählen.
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Das war total, also es fing so ein bisschen doof an, weil ich mir ja eigentlich,
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vorgenommen hatte, im Café Chelsea das ganze abzuhalten, weil es so eine,
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angenehme, muckelige Atmosphäre ist und wir da früher auch einfach häufig waren und ich das einfach mag.
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Und dann stellt sich aber heraus, dass die zur Kieler Woche zu haben,
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also mussten wir relativ schnell umswitchen vom,
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Chelsea aufs Chagall, das ist nur zwei Straßen weiter, direkt am Willi, wo man auch gut parken kann. Das ist natürlich dann auch nochmal
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ein Plus gewesen vielleicht für den einen oder anderen.
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Und ja, das war also natürlich dann auch erst irgendwie zwei Stunden vorher klar.
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Hat aber funktioniert, alle haben es gefunden. Nur zwei sind ein bisschen später gekommen, weil die aber auch eine falsche Uhrzeit im Kopf haben.
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Und das war ja auch total nett. Also wir saßen da ganz gemütlich zusammen, haben net was gegessen.
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Dotti hat es in unserer Spezialfolge vom Nord-Süd-Gefälle schon gesagt, wir hätten wahrscheinlich noch ein bisschen mehr Getränkeumsatz machen können, wenn die Bedienung häufiger vorbeigekommen wäre, aber mein Gott.
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Das hat super funktioniert. Wir haben uns da nett ausgetauscht, auch mit unseren Hörern. Gar nicht mal so sehr über unseren Podcast, sondern vielmehr über die Sachen, die andere Leute machen.
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Da war zum Beispiel Nicole aus Frankfurt da mit ihrem Mann und sie macht einen YouTube-Kanal, in dem sie Torten backt und verziert.
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Nicoles Zuckerwerk heißt das Ding, hat 12.000 Abonnenten.
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Und da steckt sie ziemlich viel Arbeit rein. Also so ein Video, allein die Produktionszeit sind irgendwie drei Tage bis die Torte fertig ist.
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Dann hat sie danach irgendwie zehn Stunden Material, das sie natürlich dann auch noch bearbeiten und fertig machen muss, vertonen muss das Ganze. Also fetten Respekt dafür, wenn sie da jede Woche einen Film hinkriegt. Also Hut ab, das finde ich ganz schön beeindruckend.
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Darüber haben wir gesprochen und dann sind wir losgefahren, Dotti und ich, zum Aufzeichnen unserer kleinen Sonderfolge, denn wir hatten in der letzten regulären Folge vergessen über kuriose Automaten zu sprechen. Das ist irgendwie gerade so ein Trend bei uns, das sich so entwickelt hat.
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Ich muss ja vergessen, es gab ja, bevor wir losgefahren sind, als wir uns verabschiedeten, hat ein Hörer, nämlich Joachim, noch zwei Gläser auf den Tisch gestellt, in dem einmal Labskaus und einmal Currywurst eingekocht war, von seinem Landschlachter zu Hause in Norddorf, das fand ich ja großartig, also nicht nur, dass wir uns da nett mit dem unterhalten haben, nein, es gab auch noch Geschenke, fand ich ja richtig gut.
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Ich war ganz froh, dass Dotti sich für das Glas Labskaus entschieden hat.
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Ich habe ehrlich gesagt zwar noch nie Labskaus gegessen, aber ich traue mich auch nicht so richtig ran.
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Eigentlich Quatsch, wenn ich mir einerseits ständig vornehme, Sachen zu essen,
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die ich noch nicht kenne, und dann Labskaus, ich will nicht sagen, dass ich das ablehne,
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das auch nur zu probieren, das ist Quatsch.
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Aber irgendwie, na, ich weiß nicht. Also für mich gab's Currywurst im Glas, die hab ich mir noch am Abend warm gemacht im Wohnwagen
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und war total begeistert, das war richtig lecker, hab mir am Campingplatz-Restaurant
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noch eine Portion Pommes dazu geholt und das war richtig super.
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Also...
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Wenn ich mal wieder durch Nortorf fahre, dann werde ich mir bei der Gelegenheit schnell
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noch ein paar Gläser auf Vorrat einsacken und da gemütlich, dass ich dann immer schön
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ein bisschen Currywurst da habe. Denn es ist echt schwierig in Schleswig-Holstein eine anständige Currywurst zu finden.
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Das muss man einfach mal sagen.
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So, zurück zu unserer Sonderfolge. Wir hatten einen Hinweis bekommen auf einen Pizzaautomaten, der an der Shell-Station in
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Kiel an der Ringstraße stehen soll.
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Der ist nicht mehr da. Da wollten wir eigentlich hin.
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Standen wir da so ein bisschen verloren und sind dann in unserer Not, weil wir gesagt
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haben, wenn wir aufzeichnen, dann in der Nähe eines kuriosen Automaten, über den wir auch
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gleich uns unterhalten könnten, sind wir dann also nach Gaarden gefahren, zu einem Angelshop,
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wo ich wusste, dass da ein Köderautomat ist.
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Und ja, das war ganz nett, da noch was zu machen.
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Ja, so richtig verabschiedet haben wir uns dann eigentlich gar nicht mehr, also wir haben
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natürlich dann Tschüss gesagt, aber die beiden sind dann noch da geblieben, ich hatte am
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Sonntag wieder zu arbeiten und musste danach wieder zeitnah nach Heide entschwinden, weil ich da noch zu arbeiten habe. Also Dotti, auf diesem Weg
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dann noch mal vielen Dank für die anderthalb Tage, die wir zusammen
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verbracht haben. Das war richtig nett und ich freue mich drauf, wenn wir das
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irgendwann mal wiederholen. Ich habe eine Podcast-Empfehlung und zwar
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wieder mal von einem Podcast, der sich nicht in meiner Abo-Liste halten wird. Nämlich
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den Bahnhelden. Das sind zwei Typen, nämlich der eine, ich habe wieder vergessen, wer es
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macht, ist aufgeschrieben, nein, der eine ist der Macher vom Schöne-Ecken-Podcast und
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der andere, tut mir leid, habe ich vergessen, die unterhalten sich übers Bahnfahren. Also,
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Also es sind offensichtlich passionierte Bahnreisende.
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Und die sprechen darüber, was so bahnpolitische Sachen angeht, also Netzausbau, Fahrplan anfassen
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und so weiter und so fort.
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Sie tun das in der ersten Folge am einzigen Ort, in dem man das standesgemäß machen
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kann, nämlich im Regionalexpress zwischen Berlin und Cottbus.
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Das Ganze mit wahnsinnig viel Atmo. Also die haben halt einfach ein Mikrofon mit einer Kugelcharakteristik aufgestellt, unterhalten sich und man hört halt ganz viel aus dem Zug.
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Auch die ganzen Durchsagen und so, das finde ich ganz niedlich, dass sie dann noch zumindest so die ersten 70 Prozent des Podcasts noch stoppen, wenn eine Durchsage kommt.
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Sich selbst mitten im Satz unterbrechen und danach dann weiter reden und das dann irgendwann sein lassen, weil so viele hintereinander kommen.
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Und dieser Podcast ist, glaube ich, für Leute gedacht und gemacht, die gern und viel Bahn fahren.
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Und das ist auch schon der Grund, warum ich den Podcast wieder rausgeschmissen habe.
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Denn für mich ist Bahnfahren immer mehr ein notwendiges Übel als alles andere.
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Ich mache das ab und zu mal ganz gerne, gucke dann aber, dass ich im Sparpreis erste Klasse irgendwie noch was hinkriege
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Und versuche das dann mit dem erste Klasse Ticket und vielleicht noch einem Besuch im Bordrestaurant, was mich eigentlich aber auch immer mehr enttäuscht, versuche ich mir das so angenehm wie möglich zu gestalten.
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Aber es soll ja eben auch Leute geben, die die Bahn für ein überlegenes Verkehrsmittel halten und die die gern nutzen. Für die ist dieser Podcast und für die ist er wirklich gut.
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Und die sollen dann auch gerne einschalten, nur wie gesagt, ich bin da raus. Ich mache das nicht, weil, wie gesagt, interessiert mich in der Tiefe einfach nicht.
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Wie jetzt ein Fahrpreiserhöhung zustande kommt oder was die Details des Netzausbaus
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der nächsten fünf bis zehn Jahre sind. Juckt mich nicht so richtig. Also ich habe auch
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die Aufregung nicht verstanden darüber, dass jetzt die ICE-Direktverbindung zwischen Kiel
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und Berlin eingestellt werden soll. Ja, puh, keine Ahnung. Wie gesagt, es gibt Leute,
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denen solche Sachen sicherlich wichtig sind und für die ist auch dieser Podcast ganz spannend
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Und denen möchte ich das auf jeden Fall ganz, ganz stark ans Herz legen.
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Ja ansonsten, seit dieser Woche ist ja dieser Urlaub wieder vorbei, ging auch gleich ordentlich stressig wieder los.
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Am Montag war irgendwas, weswegen ich zwölf Stunden im Einsatz war, Dienstag auch nicht viel länger und dann Donnerstag war so ein bisschen das Highlight.
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Da waren wir in Hamburg mit anderen Kollegen zusammen und im Ü-Wagen, einem Hannoveraner
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Ü-Wagen vor allem, weil wir in Schleswig-Holstein aus irgendeinem Grund keinen mehr frei hatten.
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Da standen wir also an den Hamburger Messehallen. Da war die Gläubigerversammlung, die finale
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Gläubigerversammlung von Prokon, ein Windkraftunternehmen aus Itzehoe, das vor anderthalb Jahren pleite
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gegangen ist oder Insolvenz angemeldet hat, weil sich da auch der Chef so ein bisschen vergaloppiert hat.
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Der wollte halt eine neue Art der Finanzierung machen und wollte mit einer dezentralen Energiewende,
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so ein bisschen, also das war so ein bisschen so ein Öko-Pionier, der dann sich einfach,
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ich glaube persönlich, dass der sich einfach verrannt hat.
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Der hat dann sein Unternehmen, seine Windparks, die er gebaut hat, mit Genussscheinen finanziert,
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für die er auch in der U-Bahn zum Beispiel geworben hat, oder in Bussen, und da hat er
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8% Zinsen draufgegeben.
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Das Problem an Genussscheinen ist halt, dass es sehr kurzfristiges Geld ist.
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Das sind im Prinzip Kredite, die man von Privatleuten bekommt und die sind aber monatlich kündbar.
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Und wenn man mit monatlich kündbarem Geld langfristige Investitionen finanzieren möchte,
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dann kommt man ganz schnell in Schwulitäten und das ist das, was da passiert ist.
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Der hat irgendwann so viele Rückzahlungsforderungen bekommen, dass er das neu akquirierte Geld
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offenbar nur noch dafür benutzen konnte, diese Rückzahlungsforderungen zu bedienen.
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Von den Zinszahlungen mal ganz zu schweigen, ob die Zinsen wirklich auch bedient wurden, weiß ich nicht.
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Das kann ich nicht beurteilen. Aber was ich mitbekommen habe, ist eben, dass ihm die Anleger weggelaufen sind und dass
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das er irgendwann das nicht mehr bezahlen konnte, weil dann natürlich irgendwann auch
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die Medien darauf aufmerksam wurden und Stiftung Warentest und Taz und so weiter da auch ausdrücklich
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vorgewarnt haben, da Geld anzulegen. Ja, das führte konsequenterweise dazu, dass er dann
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irgendwann die Reißleine gezogen hat, Insolvenz angemeldet hat und dann saßen also 75.000
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gläubiger, also 75.000 Anleger auf einer Summe von ungefähr 1,4 Milliarden Euro, die sie.
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Noch zurückhaben wollten. Dazu kamen dann natürlich die ganzen institutionellen Anleger
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wie Sozialkassen, Angestellte, Lieferbetriebe, weil die auch dann angefangen hatten selber
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Windkraftanlagen zu bauen und noch irgendwelchen anderen Unsinn getrieben haben. Natürlich
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auch irgendwie Stadt Itzehoe hat wohl auch noch irgendwie offene Forderungen und die
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saßen dann auf ihren Forderungen und dann gab es ein Insolvenzverfahren, das jetzt
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dann am Donnerstag abgeschlossen worden ist und darüber haben wir halt berichtet.
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Ja und das war ein langer Tag, das ging für mich morgens um 20 nach 7 los, weil das erste
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Kollegengespräch dazu, die erste Live-Schalte sollte schon um 20 vor 8 stattfinden und sind
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wir so gegen 8 ins Auto gesprungen, nach Hamburg gekachelt und haben uns da dann mit dem Ü-Wagen
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vertraut gemacht und beziehungsweise mit den Kollegen, die da drauf saßen, die kannten
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wir naturgemäß natürlich nicht und haben dann den ganzen Tag eigentlich aus Hamburg
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berichtet bei sengender Hitze, 35 Grad oder so, was bis zu unserer Mittagspause gegen
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2 noch ganz gut funktioniert hat, weil dann der Ü-Wagen im Schatten von so ein paar Bäumen
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Stand. Und dann sind wir also kurz was essen gegangen.
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Als wir zurück kamen, war die Sonne schon so weit rum, dass also an Schatten nicht mehr zu denken war.
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War auch irgendwie so ein bisschen unclever. Die hatten zwar eine Straße gesperrt für die Medienfahrzeuge, aber eben nur zum Teil.
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Sie waren dann rechts und links an der Straße waren noch so einzelne schmale Fahrstreifen frei und wir standen also in der Mitte.
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Und da konnten wir dann also auch nicht weg, konnten jetzt also nicht sagen, okay wir setzen den Ü-Wagen irgendwie so um, dass wir dann wieder Schatten haben, das ist halt ein bisschen schwierig.
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Denn so ein paar Sachen, alles was nicht live ist vom Ü-Wagen, soll natürlich schon eher so ein bisschen so klingen, als wäre das in Studioqualität aufgezeichnet.
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Das ist zumindest immer so der Anspruch, den man an solche Sachen dann hat.
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Das heißt, da möchte man eigentlich keine Windgeräusche, keine Verkehrsgeräusche dabei haben.
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Und deswegen mussten wir halt die Tür zumachen.
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Und weil es eben keinen Stromanschluss gab, mitten auf der Straße,
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hatten wir nur das kleine Notstromaggregat des Ü-Wagens dabei.
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Und dementsprechend konnten wir also auch nicht sagen, wir machen die Klimaanlage an.
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Denn dann hätte uns dieses Teil irgendwas gehustet.
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So waren wir also gegen 18 Uhr ziemlich durch.
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Erstmal vom langen Tag und dann aber auch von der Hitze, wir waren also stark verschwitzt und so weiter.
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Und dann war aber um 18 Uhr die Berichterstattung noch nicht zu Ende.
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Allerdings die Arbeitszeit der Ü-Wagentechniker. Und das ist ein hohes Gut, also das Thema Arbeitszeit, das nicht so gerne angefasst
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wird.
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Da haben wir also gesagt, okay, fragen wir mal, ob die vielleicht doch noch irgendwie
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eine Stunde verlängern können, so kann man ja zumindest mal machen.
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Bevor wir das konnten, haben wir aber ein Angebot vom Hamburger NDR bekommen, dass wir
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auch in deren Büros weiterarbeiten könnten, wenn der Ü-Wagen gleich weg muss und da unseren
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den Rest der Berichterstattung noch fertig machen könnten.
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Und dann haben wir gar nicht mehr gefragt, dann haben wir die abbauen lassen, sind dann
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also zum Rothenbaum gefahren und haben uns da nochmal, das war natürlich sehr skurril,
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weil wir, also weder mein Kollege noch ich, jemals irgendwas am Rothenbaum zu tun hatten.
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Wir kannten uns also nicht aus. Wir wussten nur, in welches Haus wir müssen.
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Und das war's.
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Und dann steht man da drin, da kommt man so rein und da unten ist halt irgendwie so ein kleiner Empfang, aber um die Uhrzeit nach 18 Uhr sitzt da halt keiner mehr.
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Dann haben wir nur so ein Hinweisschild, okay, wir sollten zur NDR Info, das war im ersten Stock.
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Und dann geht man also hoch und da ist dann auch keiner so richtig zu sehen, weil die natürlich auch nicht im Treppenhaus sitzen.
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Und das muss ein ziemlich abgefahrenes Bild abgegeben haben, wie wir zwei abgearbeitete,
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durchgeschwitzte Typen da völlig verpeilt rumstehen und gucken, wo wir da wohl irgendwie Anschluss finden.
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Hat alles geklappt, nachdem wir dann endlich jemanden gefunden hatten, sind wir superfreundlich
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aufgenommen worden, konnten da ganz prima arbeiten in klimatisierten Räumen.
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Das war natürlich auch nochmal eine Weltsensation.
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Gegen halb acht waren wir mit allem durch, sind dann nach Heide zurückgefahren und haben
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natürlich erst da dann festgestellt, dass wir für den nächsten Morgen auch noch was
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machen sollten, einfach weil wir nicht in die Themenplanung für den nächsten Tag geguckt haben.
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Wir haben das dann auch noch gemacht und dann war so Feierabend gegen halb zehn.
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Dementsprechend haben wir uns dann am Freitag beide ziemlich schadlos gehalten, haben also
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die Sachen gemacht, die jetzt dann noch notwendigerweise zu erledigen waren und sind dann relativ früh
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schon am frühen Nachmittag nach Hause entschwunden und haben uns, weiß nicht was mein Kollege
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gemacht hat, ich habe mich da sehr entspannt und bin auch irgendwie um halb fünf eingepennt.
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Hab noch ein kleines Siesta eingelegt und bis um, ich glaube 19 Uhr oder so, hab ich
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gepennt. Das war großartig. Ja, und jetzt ist es halt so. Jetzt ist die Woche mal wieder vorbei.
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Ich wollte noch irgendwas erzählen, das ich mir natürlich alles nicht aufgeschrieben habe.
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Die Hitzewelle die hat uns jetzt natürlich so ein bisschen getroffen.
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Das hat ja nicht aufgehört.
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Wir haben so ein bisschen Sorgen um den Hund, der im Prinzip den ganzen Tag hechelt.
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Andererseits sitzen wir jetzt auf der Terrasse.
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Hier geht es so ein bisschen in den Lüftchen und es ist auf jeden Fall kühler als in der Wohnung.
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Was auch eigentlich Sinn der Übung war, dass sie sich da so ein bisschen abkühlen kann.
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Was macht das Vieh? Legt sich in die Sonne.
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Gut, dann kann ich ihr auch nicht helfen, aber sie hat halt so ein Lieblingsplätzchen,
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sie schuppert sich immer bei uns in der Hecke.
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So eine Koniferen-Hecke ist das. Da schuppert sie sich immer drin und da hat sie auch so ihr Lieblingsplätzchen und da
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ist jetzt halt die Sonne noch drauf.
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Gut, kann man nichts daran ändern, das muss wohl so sein, aber dann kann es mit der Hechelei
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auch nicht ganz so schlimm sein.
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Sie hat auf jeden Fall alle Möglichkeiten sich auch in den Schatten zu legen oder was
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zu trinken. Will sie auch nicht.
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Ich habe sogar gestern Abend, als es besonders heiß und stickig war in der Wohnung, habe,
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ich gesagt, wenn sie sowieso auf der Couch liegt und vor sich hin hächelt, dann locke
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ich sie einmal kurz runter und schiebe unter die Decke, auf der sie immer liegt,
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so zwei Kühlakkus drunter, dass sie es wenigstens von unten ein bisschen kühl hat.
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Aber das mochte sie gar nicht. Da wollte sie überhaupt nicht mehr auf die Couch und hat sich dann beleidigt in ihr Körbchen
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zurückgezogen.
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Ja, dann konnte ich mir das also auch sparen. Der Wille ist da, dem Hund irgendwie Abkühlung zu verschaffen.
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Sie nimmt es nur nicht an. Wenn ihr Tipps habt, wie ihr euren Hund abkühlt, dann gerne in die Kommentare damit, freue
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ich mich sehr drüber.
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Und ansonsten kann ich nur sagen, vielen Dank fürs Zuhören, bis nächste Woche, tschüss.