JSFP478: Cities: Hühnerstall

Von Hühnerstädtebausimulationen im Schleswiger Dom. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:10:25Diese Episode erschien am 8. Dezember 2024 um 8:37Downloads 403 Downloads

 
Ein wenig verpennt erzähle ich heute von den Ereignissen dieser Woche: Wir waren beim Schwahlmarkt im Schleswiger Dom, haben im Hühnergehege einige Schlechtwettermaßnahmen durchgeführt und ich habe nach langer, langer Pause mal wieder "Cities: Skylines 2" gespielt.

Diese Episode hat 5 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 5 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

0:00:10–0:00:15
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 478.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich habe tatsächlich mal wieder "Cities: Skylines 2" gespielt, hatte ich buchstäblich seit Monaten nicht.
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Ich habe ja, glaube ich, schon ein, zwei Mal erzählt, was ich mit dem Spiel
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so ein bisschen für ein Problem habe.
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Ich wiederhole das einfach nochmal, sicher ist sicher.
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Es sieht total gut aus. Also die haben sich über ganz, ganz viele Sachen ganz neu Gedanken gemacht.
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Die haben viele neue, sehr coole Features eingebaut.
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Ein paar Sachen haben aber nicht funktioniert. Ein Teil davon ist,
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was nicht funktioniert, ist leider der Spielspaß.
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Irgendwie geht von dem Spiel nicht genug Faszination aus, dass ich mich lange
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damit beschäftigen möchte.
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Und jetzt hatte ich kürzlich von ziemlich drastischen Verbesserungen gelesen,
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dass also ein paar Sachen besser funktionieren sollten.
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Habe ich jetzt ehrlich gesagt aber nicht gesehen. Die ersten zwei Versuche,
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eine neue Stadt aufzubauen, endeten zügig in der Pleite.
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Und ich habe gelernt, man muss sich sehr doll mit den Ausgaben disziplinieren.
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Man muss zum Beispiel ziemlich lange ignorieren, dass die Bevölkerung der Stadt
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auch eine weiterführende Schule braucht, weil die sich halt einfach nicht lohnt,
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weil die ist so teuer im Unterhalt, dass man die nicht bezahlen kann.
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Um das irgendwann zu können, muss man Steuern und Abgaben sehr genau anpassen,
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zum Beispiel Parkgebühren so hoch wie möglich ansetzen, damit das funktioniert,
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damit man sozusagen den Weg überbrücken kann, bis man einen so hohen Einkommensstrom
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hat, dass sich die Stadt selber trägt.
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Und selbst dann ist es immer noch schwierig. Im Augenblick läuft der dritte
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Versuch, da bin ich jetzt zumindest leicht im Plus.
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Ich bin an einem Punkt, wo ich Gewinn mache mit der Stadt.
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Und dafür in Kauf nehme, dass sich einige Leute über zu hohe Steuern beschweren.
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Aber wenn ich jetzt an einem Punkt von vier möglichen die Steuern um einen Prozent
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absenke, bin ich schon wieder in den roten Zahlen.
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Das ist jetzt also ein Geduldsspiel, bis ich da Erfolge feiern kann.
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Gleichzeitig wächst die Stadt weiter.
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Das heißt, ich muss sie weiter ausbauen, habe also weitere Kosten und muss dann
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eben auch Infrastruktur nachbauen.
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Muss also zum Beispiel eine Arztpraxis nachbauen, muss gucken,
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ist die Feuerwehr noch aktuell? Kommen die Krematorien hinterher?
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Funktioniert die Entsorgung?
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Was auch wieder die Kosten erhöht und was mich gleichzeitig dann davon abhält,
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beispielsweise 800.000 für eine
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neue Schule auszugeben, weil ich die halt einfach nicht habe auf dem Weg.
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Und gleichzeitig muss ich aber auch neue Parkplätze schaffen.
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Die Leute haben halt vor ihrer Haustür keine Parkmöglichkeit.
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Das heißt, ich muss Parkraum schaffen und den auch insofern bewirtschaften,
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als dass ich da eben sage, okay, jetzt geht hier mal die Parkgebühr auf den und den Satz.
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Also das hält einen dann doch irgendwie beschäftigt. Gestern Abend war es dann
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tatsächlich so, dass ich da wieder mal so drin versunken bin in dem Spiel. Das war schön.
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Gar nicht gemerkt habe, wie die Zeit verflossen ist. Aber ja,
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also wir nähern uns vielleicht so ein bisschen an.
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Aber ich bin noch nicht sicher, ob das jetzt so der große Wurf gewesen ist. Mal gucken.
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Ansonsten haben wir dieses Wochenende ziemlich viel im Hühnerstall gemacht.
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Denn der Wind und auch die Schneelast, die wir vor ein paar Wochen hatten,
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haben diese Plane runtergerissen, die wir für unsere Hühner gespannt hatten.
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Das war eine ganz einfache Konstruktion, ein paar Haken in die Wand und dann
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da schräg runter eine Plane mit Tellerkopfschrauben im Boden befestigt,
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damit die einfach noch außerhalb ihrer Voliere noch eine andere Stelle haben,
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wo sie trocken stehen können.
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Selbst wenn die Bäume mal keine Blätter mehr haben, was ja fast ein halbes Jahr der Fall ist.
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Ja, und diese Plane, die ist jetzt halt relativ zügig auch kaputt gegangen.
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Also der Wind hat da drunter gegriffen, hat da ziemlich dran rumgeruppt und
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dann sind die Ösen schon ausgerissen und dann kam eben auch noch eine gewisse Schneelast dazu.
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Wir hatten ja dann eine Zeit lang vergleichsweise viel Schnee,
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zumindest für ein paar Tage.
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Das hat dann der Plan in den Rest gegeben, die ist dann runtergefallen und war
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also wirklich ganz kaputt.
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Wir haben sie dann nochmal so provisorisch irgendwie zusammengepflegt und dann
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kam aber der nächste Herbststurm und dann war Feierabend.
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Naja, und jetzt haben wir also eine neue Plane rangemacht.
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Es hat sich insofern verzögert, als ich clever genug war, den Akkuschrauber,
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den ich für die Tellerkopfschrauben brauche, im Wohnwagen zu lassen,
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der jetzt natürlich im Winterlager steht und für uns relativ schlecht erreichbar ist.
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Er ist erreichbar, aber halt mit Aufwand verbunden.
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Und das war mir halt einfach zu viel Aufwand dafür, dass ich irgendwie drei
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Schrauben rausdrehen muss und wieder reindrehen.
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So, und jetzt haben wir einfach mal geguckt, was geht denn da eigentlich?
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Und haben festgestellt, der Boden ist jetzt inzwischen so aufgeweicht,
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weil es halt wirklich jetzt wochenlang permanenten so Nieselregen gab oder fast durchgängig.
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Das ist so matschig, dass wir die Tellerkopfschrauben einfach rausziehen konnten.
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Und deswegen haben wir jetzt also die Chance gehabt, da eine neue Plane anzubringen.
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Die hatte ich auch schon eine ganze Weile gekauft.
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Ich habe dann jetzt auch noch normale Heringe gekauft, weil ich halt dann so
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den Gedanken habe, okay, wenn da jetzt nochmal der Wind dran rumzieht,
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geben die Heringe vielleicht eher nach, als es die Tellerkopfschrauben tun und
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so bleibt die Plane vielleicht ein bisschen länger heile. Mal gucken.
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Das wird sich jetzt zeigen müssen. Und an der einen Stelle war es halt auch
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so matschig, dass wir dann nochmal 60 Liter Rindenmulch draufgekippt haben.
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Das ist natürlich wie immer. Ich habe keine Ahnung davon, wie viel 60 Liter
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sind und habe sicherheitshalber zwei Säcke gekauft.
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Naja, und was soll ich sagen? Jetzt liegt hier noch ein 60 Liter Sack Rindenmulch
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rum, den wir nicht brauchen an der Stelle, werde ich dann jetzt einfach in der
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Garage einlagern müssen. Denn haben ist ja besser als brauchen.
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Gestern waren wir in Schleswig, im Schleswiger Dom. Da war Schwahlmarkt.
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Das ist so eine Art Weihnachtsmarkt, aber eben im Schwahl.
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Der Schwahl ist ein Anbau an den Dom. und das Wort "Schwahl" kommt irgendwie aus, was weiß ich,
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Niederhochdeutsch oder Mittelhochdeutsch, ich habe keine Ahnung,
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kommt von irgendwoher und bedeutet im Prinzip sowas wie "kühler, überdachter Gang".
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Und es ist einfach ein rechteckiger Gang, der einen Innenhof umschließt,
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der, sagen wir mal so eine Art, wollen wir es Wandelhalle nennen? Ich habe keine Ahnung.
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Naja, und wie ich schon sagte, das heißt, es kommt vom Wort für "kühl".
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Und so war es auch. Es war wirklich eisekalt. Ich hatte, das habe ich lange
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nicht gehabt, dass ich so kalte Füße hatte und wir waren irgendwie,
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weiß ich nicht, zwei Stunden oder sowas da.
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So groß ist das gar nicht. Wir haben aber noch Leute getroffen,
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wir haben noch was gegessen.
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Ich habe gar nicht gesagt, worum es da geht. Das ist halt kein ganz klassischer
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Weihnachtsmarkt, sondern das ist eben so ein Bazar von tatsächlich relativ hochwertigem
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Kunsthandwerk, also Goldschmiede,
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Leute, die Sachen mit Filz oder Leder machen,
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da waren Leute, die so Holzkram verkauft haben und das ist ziemlich cool,
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ein magnetisches Schlüsselbrett, wo man aber den Magneten nicht sieht.
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Oder so ein Dings.
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Das waren einfach vier Leisten, die miteinander magnetisch verbunden waren.
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Wo sich aber jetzt nicht so wirklich der Zweck sofort erschloss.
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Also vier Leisten, so ungefähr einen halben Zentimeter dick und anderthalb Zentimeter breit.
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Ich würde sagen, 40 Zentimeter in der Länge.
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Und eine Leiste hatte einen Lederriemen, der ziemlich weitläufig war,
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als wollte man wie so ein Handtaschengriff nur weiter auseinander.
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Und da standen wir davor und haben gesagt, was ist das denn um Himmels Willen?
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Und der Typ hinter der Theke grinste schon, während wir versucht haben rauszukriegen, was das wohl ist.
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Und wir kamen selbstverständlich nicht drauf. Also hat er einfach eine Handbewegung
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gemacht und neben sich gezeigt, wo er dieses Ding eben sozusagen on Display
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hatte. Das ist eine Art Bilderrahmen.
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Jeweils zwei dieser Leisten werden magnetisch miteinander verbunden.
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Und da kann man ein Bild dazwischen klemmen und an diesem Lederriemen hängt man das eben auf.
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Und dann hängt das eben so gerade runter, wird eben auch nach unten hin glatt gezogen.
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Ich fand es total cool. Ich habe da keinen Verwendungszweck für.
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Aber die Idee finde ich super. Solche Sachen waren da.
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Dann waren im Innenhof, haben die Pfadfinder mehrere Stände gehabt.
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Da gab es dann irgendwie Wurst vom Grill. Es gab gebratene Champignons und Crepes.
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Klassisches Weihnachtsmarktessen. Wir haben noch Leute getroffen,
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die wir kannten, haben uns mit denen noch unterhalten. Und irgendwann war dann
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so der Punkt, wo wir alle gesagt haben, jetzt aber bitte mal nach Hause.
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Und ich habe dann tatsächlich auch alle zu Hause abgeliefert und bin danach
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nochmal los, um einzukaufen.
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Das hatten wir komplett vergessen, dass wir ja was essen müssen am heutigen Sonntag.
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Und ich habe also Sachen eingekauft, aus der ich dann später eine Kartoffelsuppe machen werde.
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Ich habe mich mit Kai ausgetauscht bei Mastodon darüber,
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was man aus mehligen Kartoffeln machen kann und ich kannte das einfach nur,
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dass man die für Kartoffelpü oder für Klöße einsetzt und er sagte,
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dass die eben auch in der Kartoffelsuppe für eine gute Bindung sorgen könnten
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und da denke ich mal, das werde ich heute mal ausprobieren.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast: Alles Gute.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 08.12.2024 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)

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