JSFP487: Überarbeitet vor der Wahl

Zu viel Arbeit und dann ist auch noch Bundestagswahl. Macht keinen Scheiß mit euerm Kreuz!

Die Dauer der Episode 0:08:12Diese Episode erschien am 16. Februar 2025 um 9:08Downloads 357 Downloads

 
Viel zu erzählen habe ich diese Woche nicht, weil ich sehr viel gearbeitet und ziemlich wenig geschlafen habe. Es geht folgerichtig um die Arbeit der vergangen und der kommenden Tage, außerdem spreche ich über den wieder erstarkten Spielspaß an "Cities: Skylines 2" und über die anstehende Bundestagswahl.

Diese Episode hat 8 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 1 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 487.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ja, ich klinge ein bisschen fertig, das bin ich auch. Ich bin ein wenig überarbeitet,
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denn die Zahl der Arbeitstage in dieser Arbeitswoche war zweistellig.
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Ich habe das Wochenende durchgearbeitet, habe ich glaube ich letzte Woche auch
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erzählt, warum das so war.
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Hin und her, das Wochenendjournal ist fertig geworden. Ich habe mir sagen lassen,
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es soll sehr schön geworden sein. Ich habe es selber aber noch nicht gehört.
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Der Link ist in den Shownotes und ich habe es mir runtergeladen in die Podcast App.
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Bin selber ein bisschen gespannt, wie es dann so alles zusammen klang.
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Ich kenne ja nur meinen Anteil daran, aber der Kollege aus Bayern hat ja auch
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noch was zugeliefert. Ja, bin ich sehr gespannt.
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Ansonsten war nicht viel los. Arbeit, Arbeit, Arbeit.
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Ich habe ein bisschen was gekocht. Es gab ein Pilzgulasch vergangenes Wochenende.
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Das ist ganz gut geworden.
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Und ich war nicht einverstanden mit der neuen Intro Musik der Serie "Der Landarzt".
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Wir gucken die ja gerade durch und sind im Augenblick jetzt bei Staffel 17 von
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23. Und was soll ich sagen?
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Hat mir nicht gefallen.
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Also die bereiten jetzt in dieser Staffel eine Menge Ausstiege vor.
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Mehrere Figuren werden die Serie ganz offensichtlich verlassen.
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Nicht nur der Doktor, der dann jetzt wechselt in Staffel 18,
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sondern auch noch einige andere Menschen werden wohl aus der Serie aussteigen.
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Und das Ganze geht dann einher, wie so oft beim Staffelwechsel mit einem neuen Intro,
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aber dieses Mal eben auch mit einer neuen Intro-Musik und es ist eben nicht
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dieses melancholisch nachdenkliche Mundharmonika-Gefudel von James Last,
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sondern das hat jemand neu interpretiert, der offensichtlich "Baker Street" von
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Gary Rafferty total toll findet.
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Also viel Saxophon, es ist regelrecht poppig und ich möchte fast sagen, es ist auch...
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Ja, fast ein bisschen aggressiv. Also das Intro,
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die Musik, läuft ja zweimal: einmal wirklich zum Intro, da ist sie noch halbwegs
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erträglich, aber dann zum Schluss,
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wenn die Folge auf so einem nachdenklichen Ton vielleicht auch mal endet oder
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mit irgendwie so einer Gruppenaufnahme, wo mehrere Leute kichern und dann knallt
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dieses Intro so rein - das macht mich fertig, ich komme dann bin nicht klar.
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Aber ich sage es auch gerne nochmal: viel ist nicht zu erzählen.
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Das Highlight war tatsächlich gestern.
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Da hatte ich einen freien Vormittag und habe mich mal wieder mit "Cities: Skylines 2" beschäftigt.
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Und ja, ich muss sagen, also die Stadt, die ich jetzt aktuell gespielt habe,
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Neu Schaarsedonien, hat jetzt 400.000 Einwohner und funktioniert im Wesentlichen gut.
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Es gibt da noch ein bisschen was zu tun, woran ich noch eigentlich arbeiten
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wollte, aber die Zahl der Einwohner zieht die Simulationsgeschwindigkeit so
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massiv runter, dass es halt einfach anstrengend ist.
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Und das ist so schade. Also natürlich, ich verstehe, mein armer kleiner Computer
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hier, der muss eben die Bewegungen dieser ganzen Figuren und der Autos und deren
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Wege, wo fahre ich jetzt längs, muss er ständig gleichzeitig berechnen.
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Und das geht einfach auf die Rechenleistung und so viel
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hat er davon nun mal dann doch nicht, wollen wir ehrlich sein.
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Man kann die Geschwindigkeit ja hochstellen. Wenn ich auf dreifache Geschwindigkeit
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spiele, dann läuft es zumindest so, wie es normal auf einfache Geschwindigkeit laufen würde.
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Aber weit gefehlt, denn aus lauter Frust habe ich dann jetzt mal die erste Stadt
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aufgemacht, die ich mit "Cities: Skylines 2" gespielt habe.
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Und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich war regelrecht erschrocken
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und habe mehrfach geguckt, ob ich die Geschwindigkeit nicht aus Versehen auf
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dreifach gestellt habe.
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Ich war vor allem überrascht, wie gut diese Stadt eigentlich funktioniert hat.
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Als ich sie aufgemacht habe, waren das ungefähr 90.000 Sims,
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die da wohnen. Die Stadt war mit mehr als 200 Millionen im Plus.
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An vielen Stellen hatte ich, glaube ich, sogar die Steuern auf minus 10 Prozent
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gesetzt, weil ich dachte so, eh egal.
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Ja, jetzt gucke ich mir das halt an und löse so ein paar Probleme,
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mit denen ich mich vorher nicht so richtig auseinandergesetzt hatte und bin
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grundsätzlich erstmal zufrieden. Ich merke aber jetzt auch, dass ich ein bisschen
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zu viel Land eingekauft habe.
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Das ist tatsächlich noch aus der ersten Fassung oder aus den ersten Spielen,
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dass ich mehr Autobahnanschlüsse haben wollte, damit sich der Verkehr besser verteilen kann.
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Und weil die Autobahn relativ weit weg war, habe ich ziemlich große Landstriche
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einfach eingekauft, um da eben eine Autobahn zu bauen.
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Und wenn man mit diesem Land nichts macht, sprich keine Industrie drauf hat,
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keine Siedlungsgebiete drauf hat, dann geht das relativ schnell ins Geld,
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weil es eben einen Unterhaltungsbetrag kostet, diese Flächen zu haben.
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Und dann hat man da ja auch noch
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was drauf gebaut, für das man auch noch Wartungskosten aufbringen muss.
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Also entsprechend zieht das gerade so ein bisschen die Bilanz runter.
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Also ich bin ein bisschen im negativen Trend im Augenblick, aber das macht gerade
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tatsächlich ein bisschen Spaß,
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diese Stadt zu optimieren und diese Fehler in Anführungszeichen auszumerzen
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und jetzt geht es einfach nur noch darum zu gucken:
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Wo ist das natürliche Ablaufdatum dieser Stadt und was tritt früher ein?
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Wird es der Bankrott sein, der unweigerlich kommt, weil ich zu viel Geld ausgegeben
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habe und das nicht mit Einnahmen gegenfinanzieren kann?
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Oder sind wir so früh bei 400.000 BewohnerInnen dieser kleinen Stadt,
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dass die Simulationsgeschwindigkeit wieder so derbe in die Knie geht,
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dass ich keinen Bock mehr habe? Das ist im Augenblick so der Stand.
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Viel mehr ist tatsächlich diese Woche nicht zu erzählen. Die kommende Arbeitswoche
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wird auch nochmal anstrengend mit sehr viel Fahrerei.
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Und zwar engen Zeitplänen, aber zumindest ohne große Deadlines.
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Das heißt, das, was ich in der kommenden Woche mache, muss auch nicht in der
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kommenden Woche fertig werden. Das ist ganz schön.
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Und jetzt bleibt dann nur noch,
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einmal kurz Bescheid zu sagen: In einer Woche ist Bundestagswahl, Freunde.
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Macht keinen Scheiß mit eurem Kreuz und informiert euch nochmal,
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bevor ihr abstimmen geht, über die Wahlrechtsreform.
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Das kann man zum Beispiel machen, wie ich finde, sehr gut in der Parlamentsrevue
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mit Thomas zu Gast. Da erklären Sabrina und Thomas mal sehr detailliert,
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wie das neue Wahlrecht funktioniert und was da eigentlich der Sinn dahinter ist.
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Runtergekocht sagt das im Wesentlichen, dass Stimmensplitting bestraft wird.
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Das heißt also, wenn ich mit der Erststimme eine Person wähle und mit der Zweitstimme
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die Liste einer anderen Partei, der diese Person nicht angehört,
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dann kann das Nachteile für beide Seiten haben. Und das ist so ein bisschen
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das, worauf man gucken muss.
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Es gibt da noch verschiedene Edge-Cases, wo es doch sinnvoll sein kann.
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Und Eva Wolfangel hat jetzt mal durchgerechnet mit dem Mandatsrechner.
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Dass es durchaus sein könnte, wenn die Linke zum Beispiel in Fraktionsstärke reinkäme,
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was das dann eben bedeuten würde für die Sitze der AfD und damit entsprechend
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dann eben auch die Geldmittel, die der Partei von der Bundestagsverwaltung zugewiesen werden.
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Insofern: da ist noch ein bisschen Hirnschmalz zu investieren.
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Wenn ihr euch noch nicht hundertprozentig sicher seid, was ihr wählen wollt,
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dann hört euch das mal an.
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Das sind ein paar wichtige Informationen, die an der Stelle gebraucht werden.
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Das Wichtige ist aber: Geht dahin, macht eure Kreuze, nehmt teil, wählt demokratisch.
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Ich muss nicht aufzählen, in wie vielen Krisen wir gerade stecken,
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in denen gute Politik wichtig wäre.
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Ich gebe auch keine konkrete Wahlempfehlung ab. Ich sage nur,
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demokratisch wählen kann eben auch heißen, jemanden nicht zu wählen,
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der sich Mehrheiten mithilfe der AfD verschafft.
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Denn ich sage ja nicht umsonst jede Woche: Ich bin der Meinung,
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dass alle, die sich nicht aktiv gegen das Erstarken des Rechtsextremismus einsetzen,
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von ihren politischen Ämtern zurücktreten sollten, bis sie das tun oder bis
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eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast.
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(Und das dauert ehrlich gesagt beides nicht mehr wahnsinnig lange.)
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Alles Gute.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 16.02.2025 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

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