Bei den Recherchen für die Sendung am Samstag bin ich über einen kleinen Umweg auf eine Band namens „Black Tide“ gestoßen. Kannte ich vorher nicht, muss ich grundsätzlich auch nicht kennen, obwohl die Songschnipsel auf deren MySpace-Seite zumindest zu einem Drittel nicht ganz schlecht klingen.
Nein wichtig ist eigentlich die Einstellung, die diese Gören offensichtlich haben. Ich denke nicht, dass man es sich mit 15 leisten sollte, in einem Interview sowas zu sagen:
„Ich hatte mal einen Interviewer – einen Vollidioten aus der Mitte Amerikas – der sagte, ich sei ungehobelt. Was ein bisschen komisch ist, denn ich bin nie unfreundlich zu jemandem. Deswegen möchte ich gern rausfinden, wer er ist und sein Haus anzünden. Er verdient es, bestraft zu werden.“ (Hier gibt’s das Interview im Wortlaut)
Wenn das irgendein abgehalfterter Rocker sagt, der seit 40 Jahren auf der Bühne steht und dabei kleinen Hunden öffentlich das Genick gebrochen hat, meinetwegen. Aber jemand, dessen Lebenserfahrung sich darauf beschränkt, mit 10 eine Band gegründet zu haben und der – wenn man sich den offenbar nicht unerheblichen Erfolg ansieht – deswegen vermutlich nicht richtig lesen und schreiben kann?
Ach, wieso reg ich mich eigentlich auf. Sowas kann ich jeden Tag an einer x-beliebigen Bushaltestelle haben.