Wie jede Woche drehe ich auch diesen Mittwoch wieder die Links zu einem Blogeintrag zusammen, die ich in den vergangenen sieben Tagen via Twitter und Facebook geteilt habe. Heute mit dabei: Spione, Datenschützer, Pinguine, Pornos und mal wieder Lokalradio in Schleswig-Holstein:
- Einen Diplomaten ausweisen? Wie niedlich!
Schlauer und geharnischter Kommentar zu den neuesten Auswüchsen der Späh-Affäre und dem fortgesetzten Nichtstun der Bundesregierung, die nur deshalb eine Placebo-Maßnahme ergreift, weil es jetzt halt gerade nun wirklich nicht mehr anders geht. - Piraten verhindern die Wiederwahl von Thilo Weichert
Ausgerechnet der Ober-Datenschützer der Piraten, Patrick Breyer, war maßgeblich daran beteiligt, die Wiederwahl des vermutlich engagiertesten aller 16 Landesdatenschutzbeauftragten zu verhindern. - Was machen eigentlich die Deutschen, wenn keine Fußball-WM ist? Die Antwort: Pornos gucken. Zumindest sind die Zugriffszahlen auf Youporn während der deutschen WM-Spiele drastisch eingebrochen, teilweise um bis zu 70%.
- Weg mit dem Nazi-Dreck
Eine 70-Jährige aus Berlin gibt im Monat ungefähr 300 € für Putzmittel und Spraydosen aus. Damit zieht sie dann durch die Stadt und entfernt rechte oder homophobe Grafittis und Sticker von Wänden. - Pinguine auf dem Weg zum Zoo
Der Zoo in Tokio hat jetzt eine App, in der man sich von einer Gruppe Pinguine zum Zoo führen lassen kann. So kommt man in guter Gesellschaft dort an und hat schon gleich gute Laune noch bevor man merkt, dass der Eintritt nur umgerechnet 4,50 € kostet. Obwohl sie sonst nichts am Aquarium verändert haben und nur die App neu ist, sind die Besucherzahlen um 152% gestiegen. - Lokalradio in Schleswig-Holstein: Wasch mir den Pelz, aber mach (wenauchimmer) nicht nass
Ulrich Bunsmann schreibt kluge Sachen über den Entwurf für den neuen Medienstaatsvertrag, der grundsätzlich regeln soll, dass und wie Lokalfunk in Schleswig-Holstein eingeführt werden soll. Insbesondere geht er darauf ein, wie wenig nachvollziehbar die Entscheidung für die möglichen Sendegebiete sind. Dollstes Zitat: „Nun bedarf es kaum besonderer detektivischer Anstrengungen, um zu erkennen, wem derartige Normierungen nützen könnten, schliesslich war Schleswig-Holstein ja schon bisher eher eine Art Naturschutzpark für angeblich gefährdete Medienunternehmen.“ - Grammatik
- Der NSA-Untersuchungsausschuss will auf analoge Schreibmaschinen umstellen
So wollen die Ausschussmitglieder verhindern, dass sie und ihre Feigenblatt-Arbeit weiter von ausländischen Diensten ausgepäht werden. Ich wage mal ganz wild die Spekulation, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz oder der BND damit beauftragt werden, die Farbbänder der Schreibmaschinen sicher zu vernichten und dass die dann im Rahmen von Amtshilfe wie gewohnt… - Und natürlich haben die Russen schon in den 1970er Jahren mechanische Schreibmaschinen abgehört, wie NSA-Dokumente belegen.
- Das Nord-Süd-Gefälle Episode 2 behandelt Trachten und Sportarten, die es jeweils entweder in Nord- oder Süddeutschland gibt.
- Wenn Kriegsbilder lügen
Ein interessantes Lesestück über emotionalisierende Bilder aus dem aktuellen Israel-Gaza-Konflikt. Steffen wies außerdem auf einen Blogpost zum Thema hin, den er zum Thema schon vor einiger Zeit geschrieben hat und den ich auch sehr spannend finde. - Hier hat jemand viel Spaß mit der Kundenbetreuung eines Möbellieferanten (engl.)