Lieblinks (61)

Facebook like (© Owen W. Brown, CC BY 2.0-Lizenz)
Facebook like (© Owen W. Brown, CC BY 2.0-Lizenz)

Wie immer mittwochs um 13.37 Uhr kommt hier die wöchentliche Rückschau auf die Links, die ich unter der Woche so vertwittert habe. Manchen Themen gebührt eigentlich fast ein eigener Blogeintrag, allein mir fehlt die Zeit dafür. Aber eben das ist ja einer der Gründe, weshalb es die Lieblinks wöchentlich gibt. Diesmal sind unter anderem die AfD, unser aller ausländische Wurzeln, Facebook-Creeper, Live-Rollenspieler, Geheimdienste, fliegende Models, Seehofer, ein stinksaurer Landwirt dabei und noch viel mehr. Lies selbst:

  • AfD versucht sich an manipulativen Bildern
    Schon doof, wenn man an einem AfD-Wahlstand steht und sich niemand für deren Inhalte interessiert. Richtig peinlich wird es dann aber, wenn auch noch ein Kamerateam dabei ist. Was machen wir also? Schicken einen Wahlkampfhelfer im großen Bogen los, um Interesse zu heucheln. Blöd, wenn daas auffällt.
  • Fast jede dritte Familie in Deutschland hat ausländische Wurzeln
  • The creepiest things you can do on Facebook
    Eine lange Liste von Dingen, mit denen man auf Facebook herumtrollen und seinen Mitmenschen ein unangenehmes Gefühl beibringen kann. Einige davon sind wirklich nicht schön, wenn man da mal näher drüber nachdenkt.
  • Ausgemusterter Zerstörer als Kulisse für SciFi-LARP
    Verdammt coole Idee in ein 60er Kriegsschiff ein Battlestar Galactica-Setting einzubauen und da Live Action Role Play zu veranstalten. Natürlich mit öffentlich gefördertem Bildungsauftrag und hoffentlich nicht nur dieses eine Mal. Die eigens verlegten Kabel zumindest sollen anschließend auf dem Schiff verbleiben.
  • Der BND versucht den NSA-Untersuchungsausschuss in die Falle zu locken
    Die Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses ist dem BND ein Dorn im Auge. So richtig offiziell können sie nichts dagegen tun, also erzählen sie eine Räuberpistole, die eigentlich in den nicht-öffentlichen Teil gehört hätte, aber doch merkwürdig öffentlich war. Oder sie blockieren einfach noch mehr als bisher und bestätigen nicht einmal mehr längst bekannte Details.
  • Flying Collection: Drohnen-Models als Werbeträger – alle bekloppt!
  • Nach Kritik an „Dohoam is Dahoam“: Fliegen jetzt alle Politiker raus?
    Nach Söders PR-Auftritt in der BR-Vorabendserie „Dahoam is Dahoam“ reagiert der Sender jetzt dergestalt auf die PR-Vorwürfe, Politikerauftritte in Fiction-Formaten generell zu unterbinden. Das wiederum findet jetzt Horsti Seehofer nicht so schön.
  • Der/die Bundesdatenschutzbeauftragte wird oberste Bundesbehörde und damit unabhängiger. Der Link führt zu einem Gesetzentwurf (PDF, nicht barrierefrei) der so durch den Bundesrat ging.
  • Mit Tempo 300 ins Internet – so kommt, theoretisch, das Internet in den ICE und, theoretisch, mittels WLAN auf das mobile Endgerät Deiner Wahl.
  • 9 Litte Translation Mistakes that caused big problems
  • Und Samsung so: Bitte erzählen Sie nichts Privates vor unseren Fernsehern
    Die dunkle Seite der Sprachsteuerung: Samsung Fernseher hören nicht selektiv, sprich auf Kommando, mit was im Raum gesprochen wird. Vielmehr übermitteln sie offenbar alle Geräusche nach Hause. Und „nach Hause“ heißt in dem Zusammenhang zu einem Drittanbieter, den Samsung beauftragt und für dessen Datenschutzpolitik Samsung nicht garantieren möchte. Klingt wie bei 1984? Ist auch so.
  • Bauer Willi platz der Kragen
    Lesens- und hörenswert was ein Landwirt zum Thema „tiergerechte Haltungsbedingungen und böse Massentierhaltung“ sagt. Im Wesentlichen das: „Wer ein Hähnchen für 2,49 Euro kauft, gibt an der Kasse das Recht ab, sich über Massentierhaltung aufzuregen.“ (Zitat)
  • Wie sähe Deutschland ohne Zuwanderung aus?
    Ein sehr lesenswertes Gedankenexperiment der Zeit, das nachzeichnet wie sich Deutschland bei einer einwanderungsneutralen Politik entwickeln würde. Wenn also nur so viele Menschen einwandern dürften, wie auch auswandern. Die Folge: Dörfer verwaisen, Infrastruktur verfällt, der Arbeitsmarkt bricht zusammen.
  • Schmutziges Geld: Geheimnisse einer Schweizer Bank
  • Die Datenschutzeinstellungen von WhatsApp bringen offenbar rein gar nüscht
  • Gehört Schleswig-Holstein gar nicht zu Deutschland?
    Der Pegida-Ableger von Ex-Sprecherin Oertel ist jetzt da und sieht sich schon der ersten, hochnotpeinlichen Panne gegenüber: Im Logo hört Schleswig-Holstein hinter Hamburg auf. Das mag in vielen Teilen Deutschlands, und vermutlich sogar Hamburgs, in den Köpfen verankert sein, stimmt aber natürlich nicht. Was Deutschland im Norden an Landmasse fehlt, haben sie übrigens im Osten großzügig draufgeschlagen.
  • Doch kein Strafbefehl gegen bayerischen Notarzt
    Das war vielleicht eine Posse: Ein Notarzt rast mit Blaulicht zum Einsatzort und wird danach von mindestens einem Autofahrer wegen Nötigung angezeigt. An und für sich ein Fall in dem überhaupt niemand auch nur einen Ermittlungsansatz sehen dürfte, denn wenn der Bursche mit Sonderrechten unterwegs war, dann geht es um Leben oder Tod und buchstäblich um jede Sekunde. In dem Fall um ein 2-jähriges Mädchen mit akuter Erstickungsgefahr. Trotzdem wurde der Notarzt verurteilt: 4.500 € Strafe wegen Verkehrsgefährdung, 6 Monate Führerscheinentzug. Erst nach bundesweiten Protesten gegen die Entscheidung wurde der Strafbefehl jetzt zurückgezogen.