Die Bundesarbeitsministerin brüstete sich jüngst mit sensationell guten Arbeitslosenzahlen. Damit hat sie die Bundesarbeitsagentur ziemlich brüskiert, denn normalerweise gibt die Agentur die Zahlen in Nürnberg erstmal in Ruhe bekannt und dann äußert sich der zuständige Minister. Die hier zuständige Ministerin wollte nun aber unbedingt die Lorbeeren selber einstreichen noch vor ihrem Urlaub damit an die Öffentlichkeit.
Das an sich ist ja noch keine Meldung oder zumindest ist diese Meldung schon einige Wochen alt. Ebenso alt übrigens, wie der Vorwurf der Opposition und von Kritikern der Regierung, man habe mit allerlei statistischen Tricks die Arbeitslosenzahl künstlich kleingerechnet. (Anmerkung 23.06.2018: Wegen des dräuenden EU-Leistungsschutzrechts für Presseverleger und der angeschlossenen LinkTax habe ich den Link zum Artikel nachträglich entfernt.)
Und dann fährste dieser Tage an einer Plakatwerbung des Bundesministeriums für Wahrheit Arbeit vorbei:
Man kann nun darüber streiten, wie schlau das ist, ausgerechnet die – sowohl in Produktion als auch in Mediawert – teuerste Form der Außenwerbung für eine „Wir sind so geil!“-Werbung zu wählen. Was mich stört, ist doch eher die Botschaft, die das Plakat ja auch birgt: „Wir wollen weniger als 3 Millionen Arbeitslose in Arbeit bringen.“
*LoL* Stimmt…. immer gut, seine in die Tüte gedachten Werbebotschaften von Profis umsetzen zu lassen. Die wissen, wie das geht.
Ich schätze mal, dass die einfach nur noch irgendwo ein immenses Rest-Budget für Werbung und PR entdeckthaben, das so schnell wie möglich ausgegeben werden musste. Da fehlte vielleicht einfach die Zeit, sich was vernünftiges machen zu lassen.
Tja….
da hätten sie das Geld lieber in einen Radiospot stecken sollen…ich wüßte da „zufällig“ jemanden der da bestimmt was hätte zaubern können 😉
@ Michael: Wer nicht? 😉