JSFP020: Nachmittags im Watt

`Von Rasensähversuchen im Watt, während Click&Buy über die Berliner Polizei twittert. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:35:30Diese Episode erschien am 8. Juni 2014 um 9:00

 
Es gibt wieder Neuigkeiten von meinen verzweifelten Versuchen, einen ordentlichen Rasen in meinen Garten zu kriegen. Außerdem freue ich mich sehr auf Wacken und komme da irgendwie von Matsch auf meinen Nachmittag im Watt. Ansonsten ärgere ich mich über Click&Buy, freue mich über die #24hPolizei-Aktion der Berliner Polizeitwitterer vom Dienst und trage wütend eine Rezension über einen Kinderwagen vor. Damit niemand aus dem wohlverdienten Schlaf hochschreckt, wüte ich mit der Amazon-Rezension ganz zu Anfang. Wenn Sie denn mal schauen möchten?

Diese Episode hat 13 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 43 Sekunden lang.

Shownotes:

Nachmittags im Watt:

füsseimwatt

Ein paar Minuten später an der selben Stelle:

fuesseimwasser

Und hier noch ein Tweet, den ich während der Aufzeichnung verzweifelt gesucht habe:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Herzlich Willkommen zu Jörn Schaars Feinem Podcast Episode 20. Ganz toll, dass ihr dabei
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seid, das freut mich sehr. Und jetzt geht's auch sofort los. Es gibt eine Menge zu erzählen,
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die Themenliste ist ziemlich lang und alle, die zu Jörn Schaars Feinem Podcast einschlafen,
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die sollten das folgende Kapitel überspringen, denn es geht um die mit wütender Stimme
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vorgetragene Amazon-Rezension. Und ich weiß ja nun, dass das nichts ist, wobei man gut
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einschlafen kann, bzw. was einen möglicherweise wieder weckt. Insofern bitte jetzt einfach
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mal das nächste Kapitel anwählen und alle anderen lehnen sich zurück und genießen.
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Die folgende Rezension. Es geht um den Hauk 171127 Sportbuggy in der Moonlight Silver
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Ausführung. Und jemand namens dk schreibt: "ich hab den Wagen jetzt schon einige Male
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in Benutzung gehabt und bin jedes Mal aufs Neue verärgert. Punkt 1, der Griff ist exakt
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mit der Bremse in gleicher Linie. Das heißt, man tritt beim Laufen immer wieder auf die
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Bremsstange und stolpert oder löst versehentlich die Bremse aus. Man muss also ständig in
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vorgebückter Haltung laufen, um da nicht drauf zu treten.
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Punkt 2. Die Bremsstange ist viel zu niedrig über dem Boden angebracht, sodass man keine
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Rampen für Kinderwagen, bei denen in der Mitte noch so ne schmale Treppe ist, hochfahren
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kann, weil man ständig an den Stufen hängen bleibt. Vorausgesetzt natürlich der Abstand
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der Rampen ist nicht sowieso zu breit, denn der Abstand der Räder ist so schmal, dass
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damit eh längst nicht alle Kinderwagen-Rampen hoch- oder runterfahren kann. Also heißt es in
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den meisten Fällen Kinderwagen tragen. Auch Bordsteine hoch und tief sind bisweilen ein
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Problem, weil die Räder immer an der Kante stoppen, es aber auch nicht so leicht ist,
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den Buggy so zu kippen, dass man hochfahren kann, weil man dann immer wieder auf die Bremse tritt.
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Sehr enttäuschend, wenn man bedenkt, dass das ein Stadt-Buggy sein soll. Bin mal gespannt,
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Ich bin gespannt, wann sich die Räder verabschieden. Die machen nicht den stabilsten Eindruck."
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Soweit DK über den Hawk 1711 27 Sport Buggy in der Moonlight Silver Ausführung.
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Selbstverständlich freue ich mich nach wie vor darüber, wenn ihr eigene Rezensionen findet
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und mir die mitteilt, damit ich sie vorlesen kann.
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Oder was noch cooler wäre, einfach selber eine Rezension einfach mal lesen, mit wütender
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Stimme vortragen und mir ein MP3 schicken. Die Kontaktdaten gibt es im Blog zum Podcast.
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Ich werde selbstverständlich diese Rezension zum Nachlesen nochmal in meinem Blog in den
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Shownotes verlinken und bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass es ja eigentlich furchtbarer
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Quatsch ist, wenn ich ein Sterne Rezensionen vorlese, dass ich darauf dann einen Partnerlink
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Link zu Amazon setze. Das ist vielleicht nicht das allerschlauste.
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Naja gut. Ja gut, was gibt es zu erzählen? Ach, von der Arbeit hatte ich mir aufgeschrieben.
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Das ist sehr erfreulich, denn diese Fernsehgeschichten, das geht ganz gut los. Ich habe am Montag.
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War ich dann wieder mal am Landgericht, weil in dem Missbrauchsprozess, über den ich schon
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mal vor zwei Folgen erzählt habe, dann jetzt das Urteil gefallen ist und das durfte ich
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dann auch für Fernsehen und Radio diesmal mit begleiten.
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Der Typ hat fünfeinhalb Jahre bekommen, das aber nur der Vollständigkeit halber.
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Und es scheint sich auch fortzusetzen, dass es immer eine nette und eine doofe Geschichte
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gibt in dieser Woche, denn mein zweiter Fernsehtermin, das war dann am Donnerstag der Büsumer Fischtag,
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bei uns in Büsum, also das sind ja nur ein paar Kilometer von...
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Meinem Wohnort und dem Arbeitsort in Heide, ist das nur entfernt. Und im Büsum gibt es
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eine Einrichtung, das ist die Gesellschaft für Marine Aquakultur, die also daran forscht.
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Wie man Fische in Aquakulturen züchten kann, damit man mittel- und langfristig die Bestände
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langfristig die Bestände an Wildfischen im Meer schonen kann, denn es ist ja kein Geheimnis,
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so ziemlich alle Fischarten, die in unseren Meeren vorkommen, sind ganz stark überfischt
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und das ist auch gar nicht so unverständlich, wenn man sich das, also kurzer Exkurs, im
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Multimar-Watt-Forum gibt es eben auch, das ist ja in Tönning, da habe ich auch schon
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mehrfach davon erzählt, da gibt es eine Ausstellung über das Thema Fischfang und was es alles
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für Methoden gibt und diese Schleppnetze. Das ist so ein unfassbarer Wahnsinn. Da gibt
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es so ein Modell von so einem Schiffstrawler, der ein Schleppnetz hinter sich her zieht.
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Und in diesem Modell ist dieses Netz irgendwie, weiß ich nicht, 70, 80 Zentimeter lang. Und
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zum Größenvergleich ist da ein maßstabsgetreues Modell eines Potwhals, der bis zu 20, 25
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Meter lang werden kann und der ist in diesem Modell nur ungefähr zwei Zentimeter.
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Wenn man sich das also mal vorstellt, was da für riesige Netze durchs Meer geschleppt
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werden und wie wenig Chancen da ein Fisch hat, dem zu entkommen, dann ist klar, warum
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alle möglichen Fischarten in der See überfischt sind und warum es so wichtig ist, Fische in
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Aquakulturen zu züchten.
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Das ist nicht immer schlau, also wenn ich zum Beispiel denke Pangasius oder sowas soll
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ja ein Fisch sein, der in der Natur in der Form überhaupt gar nicht mehr vorkommt bzw. nie vorkam.
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Wenn man da mal die Bilder sieht, in was für einer...
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Dreckbrühe, die aufgezogen werden und mit wie vielen tausend Tieren, die in so einem
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kleinen Teich da rumdümpeln müssen.
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Da muss man also offensichtlich viel daran arbeiten, viel daran forschen und das machen
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unter anderem die Wissenschaftler bei der Gesellschaft für Marine-Aquakultur in Büsum
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und die treffen sich eben jährlich mit ihren Kollegen.
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Das sind immer so um die 140 Leute aus Deutschland, Norwegen, Kanada zum Erfahrungsaustausch.
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Und ich habe da einen kurzen Nachrichtenfilm gemacht, denn die Büsumer Forscher haben
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eine kleine Erfolgsgeschichte zu vermelden und zwar haben sie an der Mikroalge Pavlova
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geforscht. Das ist ein Plankton-Bestandteil. Und diese Alge kann zwei verschiedene Fettsäuren
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produzieren. Nicht nur eine, wie die meisten anderen Algenarten, sondern zwei. Und ausgerechnet
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eben diese beiden, die sowohl für Fische als auch für den Menschen enorm wichtig sind.
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Und die haben jetzt also belegt, dass man mit Futter aus dieser Alge Aquakulturfische
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sehr gut ernähren kann und damit auf Fischmehl und Fischöl als Futterbestandteile verzichten kann.
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Denn diese Fettsäuren kommen sonst nur in Fischen vor und deswegen mussten also bisher
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immer die kleineren Fische zu Fischmehl, Fischöl weiter verarbeitet werden und das könnte
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man sich in Zukunft sparen, denn das ist natürlich Blödsinn, man muss Fische fangen um andere
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Fische damit füttern zu können, dann kann man sie auch gleich selber in den menschlichen
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Nahrungskreislauf bringen.
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Insofern war es da ganz wichtig, dass es eine Alternative gibt.
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Das ist also so die Erfolgsgeschichte, die die Büsumer Forscher da sich erarbeitet haben.
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Sehr erfreulich und freut mich dann umso mehr, wenn ich das auch in diesem Fall wieder für
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Radio und Fernsehen begleiten darf. Und da freut mich sehr, dass das geht richtig
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gut los. Da werde ich dranbleiben und Thema Fernsehen. Das klappt auch immer
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besser. Das ist ja doch ein bisschen komplizierter, Fernsehen zu machen, weil
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also beim Radio ist es so, da muss ich erstens nur einen Ton mitbringen.
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Das ist viel viel einfacher im Zweifelsfall, weil es halt Ton, da kann kann man sehr viel mit machen. Aber wenn zum Audio auch noch Video
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dazu kommt, dann wird es halt sofort kompliziert und zwar um ein Vielfaches,
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weil Bild und Ton immer zusammenpassen müssen.
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Das heißt, das ist im Schnitt immer ein bisschen schwieriger.
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Ich muss auch natürlich ganz anders meine Texte schreiben, denn ich kann natürlich schlecht sagen, Klaus Schnickenfittich freute sich wie ein Schneekönig über den gewonnenen Preis.
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Und dann steht da einer und hat nur ein müdes Lächeln übrig und freut sich gar nicht.
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Das nennt man Textbildschere und das wollen wir natürlich nicht haben.
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Das heißt, man muss da ganz anders rangehen und das muss ich noch lernen, aber wie gesagt, das klappt jetzt langsam immer besser.
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Die Woche war eigentlich davon gekennzeichnet, dass ich immer früh Feierabend machen konnte.
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Zumindest an den anderen Tagen, als ich nicht gedreht habe oder so.
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Also Dienstag, Mittwoch habe ich sehr früh Feierabend gemacht.
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Also statt Mittagspause einfach Feierabend. Ist ja auch nicht schlecht.
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Und war dann auch viel im Garten.
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Ich habe zum Beispiel am Dienstag richtig gerockt. Da habe ich erst den Rasen gemäht und dann aus Frust darüber, dass mir ständig irgendwelche
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Zweige von den Büschen beim Rasenmähen im Gesicht hingen, habe ich dann auch noch die
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Büsche zurückgeschnitten.
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Habe danach noch ein bisschen Unkraut gejätet und Moos aus der Wiese gehakt, z.B. aus einem
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kleinen Teil dessen, was ich Wiese nenne, hier bei uns hinterm Haus.
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Das ist ja ein Dauerthema bei mir, das Thema Gartenarbeit, der Rasen, den wir hier haben,
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der ist nicht besonders gut.
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Eigentlich müsste man das Stückchen Garten, was wir haben, einmal komplett umgraben und neu machen.
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Aber da fehlt mir auch so ein bisschen das Elan dafür, bzw. auch das Gerät und dementsprechend.
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Habe ich also ja auch schon auch schon zehn folgen her verflixt noch mal ich
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kommt ja zu nix also ich habe ja diesen porno rasen gekauft ich werde nachher
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noch mal links setzen auf die entsprechende episode diese diese rasen
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schatten rasen mischung mit den porno namen und die habe ich jetzt endlich mal eingesät hab also das mos aus dem zwischen den
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grasbüscheln rausgesaugt was nicht ganz ein rausgesaugt vor allem rausgehakt
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Was nicht ganz einfach war, weil die Hake ständig an den Grasbüscheln hängen geblieben
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ist.
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Aber ich habe das ganz gut entfernen können und habe dann den Rasensamen da so ein bisschen untergehakt.
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Und dann muss man das ausgiebig wässern.
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Ich habe also drei Gießkannen voll Wasser auf diese 5m² Testrasenfläche geschüttet
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und danach habe ich noch mehrere Stunden lang die Vögel beschimpft, die meine schöne Rasensaat
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wieder aufgepickt haben und habe versucht die zu verscheuchen.
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Ich bin nicht sicher wie viel die übrig gelassen haben. Der Kollege hat schon gesagt, man muss immer beim Rasensäen die 2 Drittel 1 Drittel Rechnung.
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Befolgen. Nämlich zwei Drittel sieht man nur für die Vögel aus und ein Drittel vom
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Rasen. Das wächst dann tatsächlich an. Es ist kompliziert, auch überhaupt, wenn man
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sich mal anguckt, wie man angeblich Rasen säen soll. Es gibt da diverse Anleitungen.
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Im Internet. Ich habe zwei dazu verlinkt. Einmal als Text, einmal als Video. Es ist
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kompliziert. Mit Spaten tief umgraben und dies und jenes und dann anwalzen und
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aufpassen, dass man das richtig dosiert, die Menge richtig einhält. Und noch mal
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anwalzen und dann bloß nicht austrocknen lassen. Um Gottes willen, ja ich habe das
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jetzt einmal. Also ein bisschen anlockern die Erde mit der Hake. Samen rein, unter
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Haken, Wasser drauf. Vorher noch ein bisschen festrampeln. Das habe ich noch
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gemacht. Und jetzt werde ich einfach mal gucken, was dabei rauskommt. Ich habe
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überhaupt keine Ahnung, wie lange das dauert, bis das Zeug keimt. Auf der Packung steht, dass die Samen mit Keimaktivator behandelt wurden, damit
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es schneller geht. Ja, ich mache jetzt also morgens und abends schütte ich da
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immer reichlich wasser raus weil da halt auch drauf steht ausgiebig wässern und
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bloß nicht austrocknen lassen und das halte ich schön feucht.
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Mal sehen, was da rauskommt.
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Das muss ich mich dann nur zurückhalten, denn da steht auch drauf, das erste Mal schneiden
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sollen wir den Rasen, wenn der ungefähr Hand lang ist.
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Das ist ja eigentlich schon die Länge, wo ich sage, Mensch, da hätte er schon vor einer Woche abgemusst.
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Aber jetzt lasse ich das mal stehen. Das ist wahnsinnig spannend, denn ich lerne hierbei gerade tatsächlich, wie man mit einem
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Garten umgeht. Man muss ja auch immer was Neues lernen. Das ist ganz wichtig.
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Nach dem Rasenseen und nach der ganzen Gartenarbeit war ich ziemlich platt und habe mich sehr
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gefreut über einen Blog-Eintrag von Anne Schüßler, die ja auch immer die Lieblings-Tweets von
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den ganzen anderen Bloggern zusammenträgt und das mal auflistet, wer alles in seinem
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Blog eine Liste von Lieblings-Tweets veröffentlicht.
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Die macht jetzt was Neues, die schreibt nämlich Kultursendungen auf, die im Fernsehen laufen.
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Also ein bisschen die Übersicht, weil mir geht es zumindest so, ich empfange zwar Arte
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und Dreisat, aber ich gucke da ehrlich gesagt nie nach, wann da was interessantes kommt.
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Und Anne nimmt mir das jetzt ab und schreibt also auf, was sich lohnt anzugucken auf den
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beiden Kultursendern.
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Und das ist insofern doppelt super, als dass auch ZDF Kultur in diese Sparte fällt.
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ZDF Kultur hat kürzlich, nämlich am Dienstag, wieder mal Full Metal Village ausgestrahlt.
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Das ist eine Doku über das Wacken Open Air von einer thailändischen Regisseurin, deren
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Namen ich mir nie merken kann.
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Und dieser Film ist einfach so wahnsinnig großartig, weil...
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Glaube einfach und ich bin mir relativ sicher, dass es das ist authentisch ist, dass sie so überhaupt kein Verständnis dafür hat, was da eigentlich passiert. Einerseits Dorfleben in der schleswig-holsteinischen Provinz und andererseits Wacken Open Air, das sind, glaube ich, Sachen, die sie da auch selber neu für sich erfahren hat.
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Und genau so ist eben dieser Film, ganz ruhig, lange Kameraeinstellungen, tolle Protagonisten
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dabei.
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Aber man merkt auch, dass der Film jetzt nächstes Jahr zehn Jahre alt wird.
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Also vor der Biergarten-Stage bei Wacken, wenn da die Firefighters spielen im Film,
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da ist noch richtig viel Platz, dass da eine Polonaise startet und da sind also kaum Leute,
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die da vorstehen. Das hat sich dann doch ein bisschen verändert. Als ich jetzt letztes Jahr
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da war, standen da irgendwie nicht zehn Kamerateams vor der Bühne und zig Mikrofongalgen hingen da
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über den Köpfen der Leute und es war auch vor allem vor der Bühne kaum Platz, weil das Publikum
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ist einfach enorm viel mehr geworden, dass ich die die Wacken Firefighters anhören möchte.
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Und das ist ja auch einfach ein grandioser Spaß. So eine Dorffeuerwehrkapelle, die tatsächlich gar
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nicht mal so schlecht sind, für eine Feuerwehrkapelle jetzt, und die dann irgendwie
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Smoke on the Water spielen, das ist halt irgendwie, das ist halt so kultig und schräg.
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Das guckt man sich gerne an und irgendwie gehört es dann auch mittlerweile, was heißt mittlerweile,
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Also die spielen seit 25 Jahren. Dieses Jahr wird Wacken Jahr 25 und diese Feuerwehrkapelle
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ist jedes Jahr dabei und spielt jedes Jahr auf dieser Biergarten-Stage.
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Oder dem äquivalent davon und das ist schon sehr sehr cool. Es ist tatsächlich wohl so dass die band selber auch gerne ein paar.
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Neue modernere lieder mit ins repertoire aufnehmen würde und die wacken organisatoren sagen nee ihr müsst aber dann schon auch gucken
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Dass ihr bei eurem stiefel bleibt und dass ihr nicht zu viel zu viel neuen kram spielt sondern bleibt mal ruhig lieber bei den traditionellen
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Sachen. Was ich auch irgendwie cool finde, da so ein bisschen das Schräge sich zu bewahren.
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Und ich freue mich da sehr drauf. Heute sind es noch exakt 53 Tage bis Wacken. Ich werde wieder
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da sein, werde wohl wieder fürs Radio berichten. Letztes Jahr wollte die tatsächlich so ungefähr
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die ganze ARD was haben aus Wacken. Und das war sehr sehr cool, wahnsinnig anstrengend auch,
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um ehrlich zu sein. Aber es ist einfach ein geiles Arbeiten da, weil die Leute halt so
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cool sind. Also normalerweise, wenn man irgendwie sagen wir mal eine Umfrage macht zu irgendeinem
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Thema, dann ist man in der in der Stadt oder in der Fußgängerzone ist man da echt lange
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unterwegs, bis man die passenden Antworten hat. Also sprich, bis man Antworten hat, die
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man überhaupt verarbeiten kann oder bis man überhaupt ein paar Antworten zusammen hat,
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Da kann man ganz viele Leute auch einfach sagen, da habe ich keine Zeit für, blablabla.
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Die dann halt einfach das doof finden, dass man sie angeschnackt auf der Straße und das ist in Wacken nun nicht so, da wollen die Leute angeschnackt werden, habe ich den Eindruck, also man kann sich da manchmal gar nicht wehren vor Leuten, die da vor das Mikrofon drängen, wenn die nur Wacken schreien, dann ist das schon, ja gut, okay.
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Aber viele von denen geben auch echt schlaue Antworten, denn Wackenbesucher sind ja nicht doof.
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Und gerade wenn man sie über das ausfragt, was sie gerne machen,
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nämlich in Wacken zu sein und sich albern anzuziehen und Quatsch zu machen,
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dann wird es auch noch richtig angenehm, richtig lustig.
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Und da freue ich mich auch wieder sehr drauf.
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Ich werde allerdings vorher noch innerhalb der nächsten 50 Tage,
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muss ich noch Gummistiefel kaufen. Das ist ganz wichtig.
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Dieses Jahr brauche ich Gummistiefel und wenn die einfach nur im Auto liegen und da sind,
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das ist schon ganz wichtig.
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Letztes Jahr habe ich sie nicht gebraucht, wäre aber auch gut gewesen, wenn ich welche gehabt hätte.
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Also es war nicht ganz so schlimm, dass ich jetzt sage, ich muss jetzt unbedingt, ich
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kann hier nicht weiter arbeiten, wenn ich keine Gummistiefel habe oder so, ist das Quatsch.
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Aber ich möchte mich sicherer fühlen und nächstes Jahr einfach mal hier da haben.
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Hüte, Hüte, Hüte. Ach, apropos Gummistiefel, apropos Matsch. Am Donnerstag waren wir im Watt. Endlich mal!
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Ich habe ein bisschen Watt und durchs Watt laufen Abmo aufgenommen, die werde ich jetzt mal einspielen.
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Ich hoffe, dass es nicht zu laut ist.
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Es plätschert ja ein wenig, ich hoffe, dass die, die einschlafen, nicht nochmal aufstehen müssen, um ins Bad zu rennen.
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Ich war tatsächlich am Sonnabend das erste Mal seit mindestens 30 Jahren mal wieder im Watt.
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Ich weiß nicht, das hat sich, wir waren, als ich noch klein war, sind wir relativ regelmäßig
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nach Cuxhaven gefahren zum Sommerurlaub und waren da auf so einer, also ich hab da irgendwelche
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Kuranwendungen bekommen, ich weiß gar nicht mehr warum.
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Und da haben wir natürlich viel im Watt gespielt, mein Bruder und ich, und haben da irgendwelche
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Wassergräben ausgehoben und da unsere Schiffchen fahren lassen und lauter so ein Unsinn.
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Und das war natürlich total super, weil also wenn wir irgendwie im Sommer wollten wir immer
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mit Matsch, Wassermatsch spielen und das liefert die Nordsee ja frei Haus und dementsprechend
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war das für uns immer so ein gewissermaßen das Paradies da am Strand.
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Und irgendwann fuhren wir da nicht mehr hin. Das hatte auch irgendwie einen besonders guten Grund.
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Kriege ich aber gerade nicht mehr zusammen.
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Und dementsprechend war ich dann halt auch nicht mehr im Watt.
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Und mir ist das vergangenes Jahr irgendwann aufgefallen, dass ich irgendwie seit Jahrzehnten nicht mehr im Watt war.
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Ich war zwar zwischendurch noch ein paar mal an der Nordseeküste,
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aber immer nur bei Flut.
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Also bei Hochwasser. Aber nie im Watt gewesen, wenn das Wasser weg war.
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Und das ist halt einfach cool, also da diese besondere Konsistenz des Watt zwischen den
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Zähnen und durch so ein Priel durchstolpern und, also das sind ja wie solche kleinen,
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wie erklärt man jetzt ein Priel?
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Ja, das ist also auch, wenn das Wasser weg ist, dann sind da noch so kleine Flüsse,
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weil sich da irgendwo Vertiefungen rausgewaschen haben und wo das Wasser dann stehen bleibt.
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Und das ist spannend, da dann auch mal reinzugucken, weil da mitunter noch irgendwelche Meerestiere
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dann sich noch nicht versteckt haben, zum Beispiel diese Strandkrabben, diese kleinen Krebse.
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Das ist total spannend und aufregend und vor allem, was mich am allermeisten fasziniert,
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ist, wenn das Wasser dann wieder kommt. Wir hatten nun das Glück gestern, dass wir ...
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Ankamen kurz bevor das wasser wieder auflief und dann waren wir also im watt und haben da sind da ein bisschen rumgestolpert und dann kam das wasser langsam wieder zurück und das ist ja also.
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Das macht man sich auch nicht klar mit welcher geschwindigkeit das wasser da da rein läuft das fand ich also ich finde das wahnsinnig faszinierend und ich werde dieses jahr auch irgendwann eine wanderung mitmachen.
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Mich einfach mal, das habe ich nämlich noch überhaupt nie gemacht, weil es vor 30 Jahren gab es eben noch keine Kinder Wattführungen und so eine Wattwanderung, die dauert halt irgendwie zwischen zwei und vier Stunden, das muss man halt auch abkönnen.
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Und das werde ich dieses Jahr mal machen, mich einfach mal da durchführen lassen.
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Es soll hier irgendwo eine Stelle geben, wo ein Priel komplett leer läuft und wo man
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dann so eine richtige, so wie so eine Berglandschaft hat, wo man irgendwie rechts und links neben
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sich auf einmal zwei Meter hoch den Meeresboden aufgetürmt sieht, wo man halt denkt, dass
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Also man denkt ja immer da ist nix. Watt ist ja irgendwie platt und da gibt es keine Strukturen.
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Aber das soll wohl so sein. Irgendwo im Kaiser-Wilhelm-Krug oder so ähnlich. Da irgendwo, da soll das ziemlich
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cool sein und das werde ich dieses Jahr mal machen und werde dann natürlich in Bild und
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Ton berichten. Ich habe ein paar Fotos gemacht von unserem Watt-Tag. Was heißt Watt? Ich
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habe einmal meine Füße im Watt und einmal ein paar Minuten später an der gleichen Stelle,
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das Wasser wieder da war. Das waren, weiß ich nicht, da waren höchstens zehn Minuten
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dazwischen, wenn überhaupt, und auf einmal steht das Wasser mehr als knöcheltief an
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der Stelle. Das ist schon ziemlich beeindruckend, wie schnell das geht.
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Ja, was war noch ansonsten? Oh ja, Gott, ich habe mich geärgert über Click&Buy. Das ist
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ja sowieso so ein Drecksladen, die mir kalusale auf den Keks gehen. Ich habe mal, irgendwo
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war ich mal registriert bei einem, weiß ich nicht mehr, Portal für Werbesprecher, finden
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sie ihren Sprecher oder irgend so ein Unsinn. Und diese Premium Variante davon kostete nun
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irgendwie, weiß ich nicht, was hab ich denn da bezahlt, 20, 15 Euro, irgendwie sowas,
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die monatlich abgebucht wurden und sie wurden natürlich nicht abgebucht, sondern die Zahlung
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wurde über Click and Buy abgewickelt. Für den Webseitenbetreiber sehr praktisch, weil.
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Der sich nicht selber mit diesen Abbuchungen rumschlagen muss, das übernimmt dieser Laden
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für ihn. Aber kann auch sein, dass es 10 Euro waren, die da monatlich, wie auch immer, jedenfalls,
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Gab es da so eine Korrelation, dass ich zu der Zeit, da war mein Konto halt nicht immer gedeckt.
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So, und zu allem Überfluss war ich dann auch mal für ein paar Tage weg.
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Genau, und diese Abwesenheit, die fiel eben in den Abbuchungszeitraum von Click&Buy.
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Und ich hab so gekotzt, weil die haben die vertraglich vereinbarte Summe im Kundenauftrag abgebucht.
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Sagen wir jetzt einfach mal 10 Euro. Das Konto war nicht gedenkt, die Bank hat die Überweisung zurückgehen lassen und zwei Tage später bucht Click&Buy wieder ab.
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Zuzüglich Mahngebühr von ich glaube 17,50 Euro oder so was oder 7,50 Euro, also eine unverhältnismäßig hohe Summe Mahngebühr.
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Und das halt über einen Zeitraum von 10, 14 Tagen immer wieder und auf einmal wurde aus einer 10-Euro-Forderung wurden irgendwie 80, 90 Euro und die lassen dann auch nicht mit sich reden.
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Also ich habe einen furchtbaren Streit mit denen gehabt, natürlich habe ich es dann bezahlt, geht ja nicht anders, kann ich auch irgendwie nachvollziehen, ja die sollen ja dann ihr Geld haben.
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Also abgesehen davon, ich finde aber die Summe ist einfach entschieden zu hoch und man kommt
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auch aus dieser ganzen Geschichte nur sehr, sehr schwer oder gar nicht wieder raus, weil
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natürlich Click & Buy, das ist eine Briefkastenfirma, also die haben einen Briefkasten in London.
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Das ist eine Limited, das heißt, das ist irgendwie eine GmbH, die mit einem Euro Startkapital
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gegründet wurde und man kommt nicht an die ran.
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Es gibt keine Telefonnummer mehr, früher gab es mal so eine Hotline, eine 0190 Nummer
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oder sowas, wo dann immer der gleiche Typ dran ging und der immer sagte, ja ne, meine
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Mitarbeiter sind gerade im Gespräch, ich kann da jetzt keine Rücksprache halten, das geht nicht.
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Wo ich mir relativ sicher bin, das ist der Typ, der hinter Click&Buy steckt oder wenn
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es tatsächlich eine internationale Firma ist, dann ist das halt der Typ, der für den Deutschlandsupport zuständig ist.
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Immer wenn ich bei Click and Buy angerufen habe, hatte ich diesen Typen an der Leitung.
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Und ich habe keine Telefonnummer mehr gefunden. Es gibt nur noch diese Adresse in London. Und weswegen komme ich da im Augenblick drauf? Ganz einfach, die haben eine Mail geschickt, es gibt neue allgemeine Geschäftsbedingungen.
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Und wenn man denen nicht zustimmt, dann wird das Konto gelöscht.
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Und ich habe ja so ziemlich alles versucht, um mein Konto, also meine Nutzerdaten, bei
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Click&Buy löschen zu lassen, weil ich einfach nicht von denen belästigt werden will und
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weil ich bei Läden, die auf Click&Buy setzen, nicht mehr einkaufe, weil mich das einfach
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sehr viele Nerven gekostet hat damals.
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Und man kommt nicht an die ran, es sei denn, man schickt einen Brief nach London.
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Oder man kann sich wohl auch irgendwie einloggen auf der Seite und kann da seinen Widerspruch
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kundtun oder halt das Konto auch löschen wahrscheinlich.
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Aber immer wenn ich die Seite aufrufe, dann komme ich nicht weiter, wenn ich keine Kreditkartennummer
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angebe und ich habe keine Kreditkarte.
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Also ist dieses Portal, diese Seite für mich auch völlig nutzlos.
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Also es ist und bleibt ein Drecksverein und ich habe da keinen Bock drauf.
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Ich werde deswegen auch in den Shownotes keinen Link setzen zu Click&Buy, außer ich finde
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irgendwie einen hochgradig kritischen Artikel dazu, weiß ich aber noch nicht, ob das wirklich nötig tut.
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Ansonsten ist mir noch aufgefallen, diese wahnsinnig geile Aktion von der Berliner Polizei,
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die 24 Stunden lang jeden Einsatz getwittert haben und ich gucke jetzt gerade mal live
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bei der Aufzeichnung in meinen Twitter-Account und suche mir mal das Hashtag dazu raus, weil
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es ist einfach so großartig.
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Die haben halt wirklich jeden kleinen Scheiß aufgeschrieben, mit dem sie sich beschäftigen mussten.
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Zum Beispiel auch im Prenzlauer Berg.
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Wo hab ich es denn jetzt? habe ich natürlich schon weggeklickt. Sekunde... Genau, zum Beispiel hier, Hundesalon Wedding,
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Empörung von Frauchen über Frisur ihres Hundes, Eskalierte zur Beladigung, Körperverletzung und
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Platzverweis. Mit sowas beschäftigt sich die Polizei in Berlin. Das finde ich nicht Wahnsinn.
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Und jetzt habe ich...
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Irgendwo ich wollte gerade noch dieses im brenzlauer berg da im brenzlauer berg nimmt ein einkaufswagen mit einer person besetzt und von zwei personen geschoben am straßenverkehr teil.
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Und das ist einfach also das ist das hat was lyrisches ja das hat sowas.
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Erstmal macht es polizei ein bisschen sympathisch finde ich also nicht dass ich irgendwie keine sympathien für für polizei empfinden würde ich glaube dass die einen sehr wichtigen job machen.
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Also die schreiben haben wirklich mal jedes einzelne, jeden einzelnen Einsatz, wo jemand
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anruft und ein Streifenwagen rausfährt, das haben sie getwittert, also zum Beispiel auch
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dreijähriger Junge nach Ladendiebstahl in Steglitz in Begleitung seiner älteren Schwester aufgegriffen.
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Ein Schuhdieb wurde in einem Fachgeschäft in Friedrichshain gestellt.
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Irgendwo, da war noch ein, da war noch irgendwas.
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Wir werden zu einer geistig verwirrten Person gerufen, die in Kaulsdorf auf geparkten Autos herumspringt.
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Genau, das war das, da kämpft ein Rabe, also ein Anrufer meldet, ein Rabe kämpft mit dem Tod.
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Die Polizisten fahren raus und stellen dann fest, das Vieh war in der Balz.
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Also mit was für einem Scheiß sich die Polizei echt...
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Beschäftigen muss und dann muss man auch sagen, also noch ein Grund mehr kein Polizist sein zu wollen, ich hätte glaube ich die Nerven nicht dafür.
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Und was auch viele in meiner Timeline dann getwittert haben als Reaktion auf diese 24 Stunden Einsatztwitterei.
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Wenn man das so mitliest, genau, eine verwirrte Person mit heruntergelassener Hose wurde
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in einem Einkaufszentrum in Marzahn gesichtet.
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Wenn man das so liest, dann traut man sich irgendwie nicht mehr so richtig nach Berlin.
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Nicht, dass ich das nicht schon vorher gewusst hätte, aber jetzt habe ich halt auch noch
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den Beweis durch die Einsatztwitterei der Polizei.
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Also es hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht, da mitzulesen.
0:32:35–0:32:45
Da sind natürlich auch ein paar Sachen dabei, viele Sachen dabei, wo es um häusliche Gewalt geht oder sowas.
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Das ist natürlich dann wieder nicht so schön, aber die kleinen 140-Zeichen-Geschichten überwiegen
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dann doch und sind dann irgendwie, wie soll ich das sagen, also das ist eben sehr, sehr
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unterhaltsam, eine schöne Idee.
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Und was ich auch spannend fand, ist, dass die tatsächlich drei Leute abgestellt haben,
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die da die Einsätze getwittert haben, weil das ist auch klar, die Tweets kamen in ganz
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kurzen Abständen, die haben da richtig viel zu tun und da braucht man eben tatsächlich,
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wenn man jeden einzelnen Einsatz twittern will, dann braucht man eine gewisse Manpower,
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Sonst kommt man nicht hinterher und das haben sie gut gelöst und hatten natürlich darüber
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keine Zeit irgendwie darauf zu reagieren was sie.
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Was sie an feedback bekommen haben auf jeden fall ist das irgendwie eine verdammt coole nummer gewesen und jetzt mittlerweile hat die.
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Dieser twitter account polizei berlin einsatz mittlerweile 20.000 follower die nur aufgrund dieser aktion.
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So stark angewachsen sind denn wenn ich mich richtig in sinne als das als die angefangen haben ihre einsätze zu twittern dann war das irgendwie so eine einsatz begleitenden geschichten wenn sie von einer demo.
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Geschrieben haben, dann war das halt irgendwie so als verlängerter Arm, dass dasjenigen,
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der am Lautsprecherwagen irgendwelche Durchsagen an die Demonstranten gemacht hat.
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Das ist natürlich Quatsch.
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Das funktioniert nicht, aber für so eine Aktion, das kann man durchaus mal machen.
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Ich habe es auf jeden Fall sehr gerne gelesen und ich wollte euch daran teilhaben lassen.
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Das ist auch das Doofe, weißt du, wenn ich mir dann irgendwie Notizen mache für die
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Podcast-Ausgabe und dann nur reinschreibe, wie geil war denn das 24-Stunden-Twittern
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der Polizei Berlin, dann wäre es echt hilfreich für die Zukunft, wenn ich mir danach so zweieinhalb
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Sätze mehr notiere, damit ich dann auch weiß, was ich da genau erzählen wollte.
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Also ich muss meine Notizen noch ein bisschen besser aufschreiben, damit das ein wenig strukturierter
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wird, was ich euch hier erzähle. Aber ich hoffe, es ist dann zumindest langweilig genug, dass der
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ein oder andere dabei gemütlich einschlafen kann. Insofern belasse ich es jetzt auch dabei, wünsche
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denjenigen eine gute Nacht und allen anderen eine ganz tolle Woche. Vielen Dank für eure
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Aufmerksamkeit. Dankeschön fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
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Music.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 08.06.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)