JSFP035: Do it like the @podhorst_

Open Air aufgenommene Craft Beer-Rezension mit Einsprengseln meines ersten Use-Cases für den Rasperry Pie.

Die Dauer der Episode 0:23:58Diese Episode erschien am 5. Oktober 2014 um 15:07

 
Ich nehme heute unter freiem Himmel auf, ganz so wie es der Podhorst macht. Im Unterschied zu ihm vermeide ich es aber nicht, bei Begegnungen mit anderen Menschen ins Mikrofon zu sprechen. Mit komischen Blicken bei Aufnahmen im öffentlichen Raum kann man ja auch sehr gut offensiv umgehen.

Diese Episode hat 13 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 50 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 35. Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht. Heute mal Podhorst Style mit Außengeräuschen.
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Podhorst Ingo macht es ja auch so mit seinem täglichen Podcast. Der läuft ja durch die Stadt und erzählt, podcastet auf seinem Weg zur Arbeit und wird dann immer komisch angeguckt, wenn er in der Öffentlichkeit in einem Mikrofon spricht.
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Und heute mache ich das auch mal. Ich habe mich an die Kiel-Linie gesetzt in Kiel.
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An die Uferpromenade der Kieler Förde. Ich sitze hier auf einer Bank vor dem ersten
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Kieler Ruderclub und das ist es auch, was hier im Hintergrund für die Hauptgeräuschkulisse
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sorgen wird. Denn da wird ordentlich geräumt, geruckelt und gewerkelt. Und über dem Vereinsheim
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des Ruderclubs ist auch noch ein Restaurant mit Familienbesatz. Und dementsprechend ist da zu
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zu erwarten, dass da ein bisschen was Geräuschkulissenmäßiges passiert und natürlich sind auch die unvermeidlichen
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Möwen mit dabei, wenn man hier in der Öffentlichkeit in ein Mikrofon spricht, dann wird man auch
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komisch angeguckt und das ist ja auch etwas, das Porthorst Ingo immer mal wieder erfährt.
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Ja, dementsprechend müsst ihr also heute ein bisschen mit Windgeräuschen im Zweifel
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vorlieb nehmen und dem ganzen, was hier so im Hintergrund stattfindet.
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Ja, warum sitze ich in Kiel? Ich habe mal wieder im Landesfunkhaus in Kiel diverse Schichten
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gehabt und die letzte ist jetzt gerade zu Ende. Es ist jetzt irgendwie kurz vor eins
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und ich habe noch ein paar Stunden in Kiel zu überbrücken, bevor ich mich zusammen
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mit Steffen und Stefan auf den Weg nach Flensburg mache, denn wir drei sind Kolumnisten der
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Netzweltseite vom SHZ, vom schleswig-holsteinischen Zeitungsverlag, und eben jener hat uns eingeladen
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zum Champions-League-Spiel der SG Flensburg-Handewitt heute Abend in der Flens-Arena.
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Da fahren wir so gegen halb sechs los und da lohnt es sich selbstverständlich nicht
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für mich noch mal nach Heide zu fahren.
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Es lohnt sich genauso wenig oder es ist schlechterdings unmöglich von Heide nach Flensburg zu fahren,
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weil nämlich die Herzdame das Auto braucht und dementsprechend habe ich keins und der öffentliche Personennahverkehr
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bringt mich dann zwar hin und zwar auch relativ zuverlässig, so wie ich das abschätzen kann,
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aber leider nicht mehr rechtzeitig zurück, damit ich morgen früh um spätestens acht im Büro bin.
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Hallo, guten Tag und ja, so ist das manchmal. Deswegen freue ich mich doch sehr, dass Stefan und Steffen mich mitnehmen.
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Und ich habe halt für die Fahrt zwischen Kiel und Heide einen Dienstwagen,
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der steht jetzt beim NDR auf dem Firmenparkplatz.
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Und wenn die beiden mich dann wieder abgesetzt haben, unsere Wege sich wieder trennen, dann werde ich halt zurück zum NDR watscheln,
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da ins Auto steigen und dann zurück nach Hause fahren.
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Und dann läuft es. Ja, was gibt es zu erzählen? Ich habe mal wieder einen spontanen Craft-Bier-Kauf getätigt neulich.
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Und es war letzte Woche. Nachdem ich den letzten Podcast abgesetzt hatte, bin ich nochmal nach Büsum gefahren.
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Da ist ja die Bäderregelung, was ein echtes Plus ist in meinen Augen.
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Man kann sonntags da einkaufen in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr.
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Und sich zum Beispiel, also ursprünglich wurde die Bäderregelung ja mal eingeführt.
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Die Sonntagsöffnung, falls den zahlreichen Urlaubern erst im Urlaub auffällt, dass ihr
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Vorrat an, was weiß ich, Porzellan-Seehunden und Leuchtturm-Imitaten zur Neige geht, dass sie
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da sich also neu eindecken müssen. Und das wurde dann sukzessive ausgeweitet auf Lebensmittel,
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Kleidung, Autos, also den täglichen Bedarf desjenigen, der Urlaub macht in Schleswig-Holstein.
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Und natürlich profitiert davon auch das gesamte Umland im Wesentlichen.
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In diesem Fall ich, der am Sonntag noch feststellt, es ist keine Selter mehr im Haus,
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es ist vielleicht kein Brot, keine Milch oder sonst irgendwas.
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Also ich nutze es tatsächlich ausschließlich zum Lebensmitteleinkauf.
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Und bei der Gelegenheit kam ich im Büsumer Edekamarkt an einem Regal vorbei von Maisel & Friends.
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Ich nehme an, dass das dieser Weißbierhersteller aus Bayern ist, der dann auch noch ein paar
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andere Sorten auflegt, um diesem Craft-Bier-Hype so ein bisschen mitzumachen und vor allem
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da rauszugehen aus dem, was das Reinheitsgebot so vorschreibt an Inhaltsstoffen.
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Und ich habe mich entschieden für ein Bier, das heißt Mark's Chocolate Bock, also ein,
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Bockbier dementsprechend.
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Eine Interpretation eines Stout mit diversen schwindeligen Malzröstungen, die eine Schokoladennote
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haben sollen, wie der Name schon sagt.
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Das Ganze kommt in der 0,75 Liter Flasche, kostet 3,79 Euro und bringt 7,5 Umdrehungen mit.
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Im Glas sehr dunkel, sehr hopfiger und malziger Duft, also so beides im Geschmack, dementsprechend auch süßlich bitter.
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Aber ich habe da keine Schokolade rausgeschmeckt.
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Das war quasi nicht...
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Ich fand es nahezu unspektakulär. Das war nicht so das, was ich mir vorgestellt hatte.
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Aber das ist für 3,79... Ja, 3,79 für eine Flasche Bier. In der Kneipe zahlt man mehr für diese Menge.
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Und insofern war ich da nicht so böse drum, dass es dann nicht ganz so lecker war.
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Wenn ihr euch dafür interessiert, auf meinem Blog gibt es natürlich einen Link zur Sorte.
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Könnt ihr euch das mal angucken und ich weiß gar nicht ob die.
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Ob die auch eine Bestellmöglichkeit haben, kann ich jetzt auch so hier gerade in der
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Sonne sitzend an der Kieler Förde mit Blick auf den vorbeiziehenden Fördedampfer gar nicht sagen.
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Was war noch? Ja, wir haben diese Woche uns mal wieder einen Film ausgeliehen in der On-Demand Videothek
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von T Entertain, den ich ja nach wie vor total geil finde, den hatte ich schon länger auf
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der Merkliste, weil es einfach wahnsinnig, wahnsinnig bizarr klang, nämlich "Anchorman,
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die Legende von Ron Burgundy", ein Film mit Will Ferrell in der Hauptrolle und Steve Carrell
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in einer Nebenrolle als kauziger Wettermann und allerlei anderen bizarren Typen. Es geht
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um einen Nachrichtensprecher, der gefeuert wird, weil er scheiße ist und Jahre später,
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als er schon vor sich hin dümpelt und sich dem Alkohol hingibt, dann ein Jobangebot bekommt
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bei einem reinen Nachrichtensender und er sagt erstmal Leute das ist doch Wahnsinn,
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wie soll das gehen, das geht nicht, das ist Quatsch, aber er kriegt freie Hand, was Inhalte
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und sein Team angeht und er bringt seine Jungs wieder zusammen, mit denen er früher schon
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halb erfolgreich Nachrichten gemacht hat und kriegt dann irgendwie die Nachtschicht.
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Also er denkt, er wäre irgendwie der Star dieses Programms, stimmt aber gar nicht, die.
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Müssen in der Nacht senden und müssen vor allem dafür sorgen, dass sie
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entsprechende Quote haben, weil sie sonst gefeuert werden. Und das erreichen sie
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dadurch, dass sie halt nicht die klassischen Nachrichten machen, sondern dass sie so ein bisschen, naja, wollen wir mal sagen, Nachrichten machen, die das Volk hören will.
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Jetzt sehe ich gerade, meine Batterie ist leer. Es ist hier gleich Feierabend, was mich echt nervt, denn ich habe keine
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Ersatzbatterien mitgenommen, nicht Dödel.
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Jedenfalls haben sie durchschlagenden Erfolg mit Nachrichten wie, was weiß ich,
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ein kleiner Hund hüpft freudig bellend durch irgendwelche Amerika-Flaggen und so ein Kram.
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Ja, also ein sehr, sehr bizarrer Film mit einem sehr, sehr bizarren Humor. Also sehr, sehr witzig finde ich, aber ich
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mag sowas ja auch.
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Und ich empfehle es ausdrücklich, sich diesen Film anzugucken. Es macht wirklich Spaß.
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Was war noch? Amazon bringt ja jetzt gerade demnächst ein Telefon raus, ein Smartphone, nennt sich Fire Phone.
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Und ich habe vorgestern gesehen, dass sie es im Shop haben in der 64 Gigabyte Variante ohne Vertrag
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für 10 Euro.
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Da habe ich gedacht, ja gut, dann bestellste mal.
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Was soll schon passieren?
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Es stellt sich raus, es war natürlich ein Versehen, das war zu erwarten.
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Ich hatte so kurz auf ein PR-Gag gehofft, aber das stellte sich als falsch heraus, dass Telefon wird beim Media Markt für 599 Euro gehandelt.
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Dementsprechend war irgendwie klar, dass 10 Euro, also das wäre schon ein krasser Kampfpreis gewesen.
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Heute morgen war ich auch dementsprechend nicht überrascht, als ich die E-Mail von Amazon hatte.
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Wichtiger Hinweis zu ihrer Bestellung, ja, wir haben uns da leider vertan und
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dementsprechend die Bestellung storniert.
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Vielleicht haben sie, es stand auch drin, vielleicht haben sie sich ja selbst schon
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über den ungewöhnlich niedrigen Preis gewundert.
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Ja, es war also offenbar ein, also sagen sie, ein Softwarefehler.
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Und dementsprechend habe ich mich, Ich war nicht wahnsinnig überrascht, aber es wäre schon schön gewesen,
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wenn es geklappt hätte mit diesem
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10 Euro Smartphone. Hätte ich mich gefreut, aber zum echten Preis
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würde ich es mir wahrscheinlich nicht kaufen.
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Weil das doch sehr stark an Amazon angebunden ist, also gefühlt auch noch stärker als Android an Google.
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Ist wahrscheinlich nur ein gefühlter Wert.
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Aber naja, für 10 Euro hätte ich es gemacht. Stichwort Smartphone habe ich übrigens was schönes gesehen, das heißt Flic.
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Das habe ich erst nach dem zweiten Gucken verstanden. Flic ist ein kleiner Button,
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wie so ein Ansteckbutton, wie so ein Pin,
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der Hallo, guten Tag, dem kann man irgendwo hin kleben, irgendwo hinpappen und wenn man dann drauf drückt, dann löst dieser Button
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eigenen Smartphone eine Aktion aus. Ich kann also drauf drücken und kann sagen,
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weil sie nicht Mama anrufen,
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SMS schicken an.
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Oma. Bin gut angekommen. Irgendwie sowas. Ich kann aber auch genauso gut sagen,
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WLAN-Funktion vom Handy einschalten oder Wecker stellen auf 8.
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Irgendwie sowas. Das kann ich vorher definieren, wie auch immer es in diesem
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Knopf, in diesem Flic-Ding möglich ist.
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Man kann ihn irgendwo hin tun und kann dann per Knopfdruck eben diese Aktion auslösen.
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Zum Beispiel, geil, es steht in diesem Promo-Video,
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wo dann Oma vor so einem Bilderrahmen sitzt mit Fotos von ihren Enkeln und unter
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jedem Foto ist eine dieser Flic-Buttons in einer anderen Farbe.
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Und sie muss nur noch einen Knopf drücken, einen von diesen Flics,
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und kann sofort das passende Enkelkind dazu anrufen. Also das Telefon fängt
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dann sofort an zu wählen, sie muss nur noch abheben und hat damit keinen Stress mehr. Finde ich eigentlich ganz geil.
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Und dazu gibt es auch einen Link auf Jörn Schaars feiner Seite.
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Wenn sich über diesen Link mindestens 10 Leute für den Newsletter von Flic eintragen und sich über die
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weitere Entwicklung informieren lassen, dann kriege ich einen dieser Buttons ab.
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Und das würde ich doch ganz geil finden, so zum Rumspielen. Also wenn irgendjemand, sagen wir mal, eine Wegwerf-E-Mail-Adresse hat.
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Dann einfach mal damit über meinen Link da eintragen für den Newsletter.
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Ich würde mich sehr sehr freuen und dann hätte ich vor allem hier noch ein bisschen was zu erzählen.
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Das wäre ziemlich cool.
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Ziemlich cool ist übrigens auch die Folge Nr. 168 von Hoaxilla.
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Hoaxilla ist ja grundsätzlich eine der Podcasts, die etabliert und groß und
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reichweitenstark sind. Für die muss man eigentlich keine Werbung machen.
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Aber diese spezielle Folge 168, das ist wieder so eine aus dieser Sonderserie, die sie jetzt aufgelegt
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haben, Hoaxilla Crime.
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Wo sie immer mit einem Experten sprechen über irgendwelche Verbrechensgeschichten.
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Und sich da das ganz genau erklären lassen.
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Hatte ich schon mal erwähnt, als Sie mit Lydia Benecke, einer forensischen Psychologin,
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gesprochen haben über das Thema Psychopathen.
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Und diesmal geht es um die ganzen Zeitungsberichte, die so euphorisch geschrieben haben,
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"Jack the Ripper ist entlarvt"
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Und da haben sie mit jemandem gesprochen, der sich beruflich mit Forensik auseinandersetzt,
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also so ein CSI-Typ im Wesentlichen, der aus einem Teppichfetzen rausfindet,
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wer da in den letzten vier Jahren drüber gelaufen ist, überspitzt formuliert.
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Und da kriegt man einen echten Erkenntnisgewinn. Ich habe hier mal einen Ausschnitt für euch:
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Einspieler: Einfach nochmal der Verständnis halber, selbst wenn jetzt man sogar DNA Spuren gefunden hätte und man in der Lage gewesen wäre es den beteiligten Personen direkt zuzuordnen, also gegen zu prüfen.
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Einspieler: Dann haben wir ja aktuell einen Schal auf dem sich Sperma Spuren des Kosminski befinden und Blut von Catherine Eddowes.
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Einspieler: Jetzt war ja Katharine Addos auch eine Prostituierte. Es hätte ja auch einfach sein können, dass,
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Einspieler: Kosminski mit Katharine Addos, sagen wir mal, Oralverkehr gehabt hat, wenn der Schal um
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Einspieler: den Hals gelegen hat. Und danach ist sie umgebracht worden. Auch das wäre ja ein Indiz dafür
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Einspieler: oder genau das könnte ja dieser Schal auch abgebildet haben. Theoretisch, oder?
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Einspieler: Wenn es jetzt ein guter Anwalt wäre. Ja, das ist ein plausibles Szenario. Also angenommen, wir hätten jetzt, das wäre jetzt
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Einspieler: Das ist alles frisch, also wir hätten zu Rippers Zeiten schon unsere Methoden.
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Einspieler: Dann hätten wir natürlich SDR-Profile gemacht, also aus der Kern-DNA.
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Einspieler: Hätten den Kosminski festgenommen, von dem Profil gemacht. Dann hätten wir ohne jeden Zweifel sagen können,
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Einspieler: dass es sein Sperma und das Blut vom Opfer, hätte man also ganz eindeutig sagen können.
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Einspieler: Oder jenseits jeden begründeten Zweifels, so heißt es. Aber genau, das Szenario, der Tatverlauf,
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Einspieler: ist mit dem, was du jetzt geschildert hast, vereinbar.
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Einspieler: Also der hätte, der Samen wäre angetragen worden bei was weiß ich, Oralverkehr und
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Einspieler: nachher erst wäre das Opfer von einem anderen Mörder ermordet worden, sodass also dieses
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Einspieler: arterielle Blutspritzmuster auf dem Schal wie gehabt ist.
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Einspieler: Da hätte man dann mit sehr fortgeschrittenen forensischen Techniken, wo gerade erst geforscht
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Einspieler: wird, unter anderem interessieren wir uns dafür, vielleicht am Alter der Spuren bestimmen
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Einspieler: können, dass die zu unterschiedlichen Zeitpunkten deponiert worden sind, angenommen das wäre
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Einspieler: jetzt der Oralverkehr wäre an Tag 1 gewesen und der Mord an Tag 3, dann wären die Spuren
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Einspieler: ja zwei Tage unterschiedlich alt.
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Einspieler: Gute Techniken, hätte man den Unterschied feststellen können und sagen können, gut,
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Einspieler: die sind nicht gleichzeitig deponiert worden, also ist es wohl nicht so, dass der Ripper
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Einspieler: sich erst sexuell da gütlich getan hat und sie dann umgebracht.
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Einspieler: Also das wären dann solche Details, aber das ist natürlich bei dem Abstand gut, dass.
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Einspieler: Bei diesem riesigen Zeitabstand jetzt überhaupt nicht möglich, das unterschiedliche Alter der Spuren festzustellen.
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Einspieler: Das macht aber nochmal deutlich, dass wirklich die Spur alleine immer nur auch ein sehr, sehr gutes Indiz sein kann,
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Einspieler: aber in der Regel eigentlich kein Beweis für so eine Tat.
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Einspieler: Gerade bei solchen Straftaten oder solchen Tötungsdelikten ist auch ein Gericht gehalten oder ist es gute Sütze,
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Einspieler: nie den DNA-Beweis alleine als Tatbeweis zu sehen, weil das immer im Kontext gesehen werden
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Einspieler: muss und immer durch noch einen anderen unabhängigen Indiz gestützt werden muss.
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Einspieler: Denn was wir sagen können und nichts anderes steht in unseren Gutachten, ist, das kommt
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Einspieler: von dem und das kommt von dem und die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns irren, ist so und so gering.
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Einspieler: Aber wie das da draufgekommen ist, ist völlig offen. Also wenn wir nochmal mit der Leiche, mit dem Messer im Rücken zurückgehen und da sind
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Einspieler: deine Hautzellen drauf, dann vielleicht war das dein Brotmesser, mit dem du dir morgens
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Einspieler: dein Brot schmierst und der Mörder hatte Handschuhe und hat es ins Opfer reingesteckt.
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Einspieler: Damit bist du nicht der Täter. Und in unserem Gutachten steht nur drin, da ist deine DNA drauf und der Richter muss dann
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Einspieler: entscheiden, ob du das auch in den Toten reingesteckt hast.
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Also das kann ich nur jedem empfehlen, da mal reinzuhören. Es ist also etwas mehr als eine Stunde, meine ich, so aus dem Kopf.
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Ich habe keine Ahnung, ich muss gleich erst, wenn ich den Ausschnitt schneide, muss ich
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erst mal gucken, wie lang das Ding ist. Aber ungefähr eine Stunde müsste das sein.
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Und wie gesagt, mit echtem Erkenntnisgewinn, man lernt da was und es ist auch noch halbwegs
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unterhaltsam. Also von daher, wie gesagt, hört einfach mal rein, einen Link dazu setze ich selbstverständlich
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auch auf meinem blog in die show notes
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Ja, Stefan Block war noch hier ziemlich nett. Eigentlich wieder mal Picture My Day Day, wo man also,
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in unregelmäßigen Abständen über den Tag verteilt Fotos von seinem Tagesablauf machen soll. Also sprich Fotos, die
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irgendwie illustrieren, wie der eigene Tagesablauf ist.
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War am ersten Oktober und ich habe da so bis ungefähr 18.30 Uhr,
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Fotos machen können, dann ist der Smartphone Akku gestorben.
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Wie er das halt in letzter Zeit so häufig tut, deswegen hätte ich mich auch
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sehr über dieses Amazon Fire Handy für ein Zehner gefreut.
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In der wilden Hoffnung, dass dann die Akku Laufzeit ein bisschen länger ist.
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Aber naja, ich habe jedenfalls ein paar Bilder gemacht, es macht immer Spaß.
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Ich fotografiere normalerweise nicht so häufig und wenn ich fotografiere, dann teile ich es nicht so exzessiv auf Twitter,
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wie ich es im Rahmen dieses Tages gemacht habe.
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Ja, hat schon irgendwie Spaß gemacht. Ich kann immer noch nicht verstehen warum so
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viele Leute sich immer selber fotografieren müssen. Also diesen Trend zum Selfie, den habe ich noch nicht so ganz überrissen. Aber das,
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bin wahrscheinlich nur ich wieder am Ende des Tages.
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Dabei wäre es eigentlich ab 18.30 Uhr noch richtig interessant geworden.
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Da war ich nämlich in Büsum im Blanken Hans, das ist so ein Sturmflut-Infozentrum, so eine Art
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Sturmflutmuseum.
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Und da haben getagt der Büsumer Hauptausschuss und der Ausschuss für Ortsentwicklung und
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es ging um ein Hotelprojekt, das im Norden von Büsum entstehen soll, mit bis zu 1200
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Betten, das TUI bauen möchte und darüber sollte also nun informiert werden, was da los ist.
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Und mit zunehmendem Blick auf den Akku von meinem Aufnahmegerät, glaube ich, werde ich
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einfach so machen, dass ich einfach mir das aufhebe und im Nord-Süd-Gefälle in,
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in der nächsten Ausgabe ausführlich darüber spreche.
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Genau, wenn wir nämlich am 15. geht ja wieder die nächste Ausgabe des Nord-Süd-Gefälles online, der Podcast über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Nord- und Süddeutschland.
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Und da werden wir es einfach zum Thema machen. Ich glaube, das ist eine ganz coole Idee, um darüber mal ausführlich zu sprechen, was da so geplant ist und was die Büsumer davon halten.
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Insofern könnt ihr euch jetzt schon mal darauf freuen, das wird super.
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Und ich werde in der nächsten Folge vielleicht einen kleinen Ausschnitt davon präsentieren
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werden, weil wir sind ja immer so ein bisschen Füchse, wir zeichnen ja vorher auf und veröffentlichen
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dann nur am 15. um 12.
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Jetzt habe ich unseren Trick verraten, hoffentlich ist Dotti jetzt nicht sauer auf mich.
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Ich habe jetzt einen Luftraumentfeuchter, das ist es noch nicht, also unser Keller ist
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ein bisschen, hat eine sehr sehr hohe Luftfeuchtigkeit, teilweise über 80 Prozent, da riecht es natürlich
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dann schnell muffig. Man sagt immer so ab 65 Prozent steigt die Schimmelgefahr ganz
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exponentiell an. Keine Ahnung wo diese Feuchtigkeit herkommt, ist für mich halt nicht nachvollziehbar.
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Darum geht es auch gerade gar nicht. Ich habe mir also ein Gerät gekauft, mit dem ich dem
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abhelfen kann. Und das geht nun mit diesem Luftraumentfeuchter. Da bin ich gerade noch
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dabei auszutarieren, wie lange der am Tag laufen muss. Das Ding braucht ungefähr acht
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Stunden um 30 Prozent Luftfeuchtigkeit, also um die Luftfeuchtigkeit von 85 auf 55 Prozent
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zu senken.
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Dann geht sie aber relativ schnell wieder hoch. Ich denke, da müsste man jetzt mal ein bisschen gucken, wie lange geht das.
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Ich habe die Luftfeuchtigkeit jetzt auf etwas über 40% heruntergebracht.
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Jetzt muss ich natürlich dann händisch sozusagen überwachen, wie sich das verhält und wie schnell sie wieder ansteigt, wenn das Ding aus ist und so eine Geschichte.
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Insofern wäre das endlich mal ein sinnvoller Einsatz für so einen Raspberry Pi.
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Da suche ich ja immer noch nach. Also nicht, dass ich mich damit, nicht, dass ich Linux könnte oder irgendwelche Schnittstellen programmieren oder irgendwelche Geschichten machen könnte.
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Also ich könnte nicht damit umgehen, aber ich wüsste, was ich damit täte, wenn ich es könnte.
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Also ich bräuchte im Prinzip zwei von diesen Dingern, nämlich einen Raspberry Pi, der
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im Keller die Luft feuchte und den Stromverbrauch des Luftentfeuchters misst und vielleicht
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noch den Wasserstand im Tank.
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Das muss aber nicht sein, das ist nämlich ein bisschen schwieriger zu realisieren.
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Und diese Daten müsste der Raspi in eine Textdatei auftragen, in eine CSV-Datei, und die abspeichern.
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Und dann käme ein zweiter Raspi aus dem Wohnzimmer zum Einsatz, der an den Fernseher angeschlossen
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ist mit dem HDMI-Ausgang, und der müsste dann diese Daten aus der CSV-Datei auslesen
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und visualisieren, dass ich also sozusagen eine Verlaufskurve habe in der Stromverbrauch
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des Lüfters, also des Luftraumentfeuchters, und die Luftfeuchtigkeit im Keller gegeneinander aufgetragen werden.
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Und dann kann ich natürlich sehr schön sehen, wie das miteinander korreliert, bzw. kann
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dann anhand des Stromverbrauchs, guten Tag, kann ich auch sehen, ob der Lüfter gerade noch läuft.
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Nämlich wenn der Tank voll ist, schaltet er sich automatisch ab und nimmt dann logischerweise
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keinen Strom mehr auf.
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Dann kann ich also vom Wohnzimmer aus über diese Wande sehen, dass der Tank voll ist
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und dass ich runter gehen muss und das Kondenswasser ausleeren muss.
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Das wäre so eine Anwendung, ich bin ja grundsätzlich ein Freund des Raspi, ich habe nur noch keine vernünftigen...
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Noch nichts gefunden wie ich mit dem ding was was ich damit machen will und irgendwie so ein mediencenter
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irgendwie musik und filme darauf abspeichern dafür bin ich also dafür habe ich ja mein dvd und mein cd regal
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und das muss ich nicht haben,
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aber sowas das wäre eine coole sache eine coole bastelei wie gesagt ich kann es nicht ich habe
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keine ahnung von von sowas wie man das anfangen muss wie wie man sowas programmiert dass der allein
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die Daten, die er sammelt, in, was weiß ich, fünf Minuten Abständen in diese
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CSV-Datei einträgt. Wenn ich sowas schon hin bekäme, dann wäre ich ja schon,
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Gott, oh Gott, oh Gott, da würde ich ja schon vor Freude nackig ums Haus laufen.
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Aber dann auch noch diese Visualisierungskiste und wann, wer, wie, wo,
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warum, auf welche Datei, die wo liegt, zugreifen muss, das würde mich,
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also allein die Vorstellung würde mich schon überfordern, aber ich habe grundsätzlich eine eine Idee.
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Von der Struktur, wie es sein müsste.
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Jetzt muss ich halt nur noch die Zeit haben, mich damit so zu beschäftigen, dass ich,
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die nötigen Programmier- und Linux-Kenntnisse,
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zusammenkriege und muss dementsprechend dann natürlich auch noch die beiden
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Raspberry Pis und die ganzen Zubehörteile dafür kaufen, damit diese ganzen Messungen und hin und her und Pipapo, hallo,
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damit das alles so funktioniert.
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Ja, ihr hört, man wird hier, hallo, sehr merkwürdig angeguckt, wenn man in der
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Öffentlichkeit in einem Mikrofon spricht.
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Soll mich aber nicht weiter stören, denn jetzt bin ich tatsächlich fertig, packe mein Kram
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zusammen, gehe noch lecker was essen und bin raus. Tschüss!
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Music.

 

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 05.10.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

2 comments on JSFP035: Do it like the @podhorst_

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