JSFP484: Gastteeniedämmerung
Von abreisenden Gastteenies im vergrößerten Hühnergehege. Oder so ähnlich.
0:10:13 19. Januar 2025 um 9:59 350 Downloads
Wir sind heute alle ein wenig geknickt, weil eines unserer Gastteenies abreisen wird. Außerdem berichte ich von technischen Problemen, die nur zum Teil wieder gelöst sind und von einer Vergrößerung unseres Hühnerstalls.
Diese Episode hat 6 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 42 Sekunden lang.
Shownotes:
Transkription der Episode anzeigen
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 484.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Wahnsinnig viel zu erzählen gibt es nicht. Diese Woche war, weiß ich auch nicht,
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irgendwie locker und entspannt und tatsächlich fast ein bisschen langweilig.
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Auch mal schön. Wir haben vergangenen Sonntag noch den Auslauf für die Hühner vergrößert.
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Das war so ein Projekt, was wir uns schon länger vorgenommen hatten.
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Der Hühnerauslauf ist zwar grundsätzlich groß genug für drei
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Hühner, also das ist schon, die haben echt Luxusbedingungen bei uns,
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aber ist halt auch auf der Nordseite des Hauses.
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Das heißt jetzt im Winterhalbjahr, wenn denn mal die Sonne rauskommt,
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dann kommt sie da nicht hin, dann haben die so ungefähr 20 Minuten so einen
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Fleck von ihrem Auslauf, wo ein bisschen Sonne ist.
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Und deswegen haben wir gesagt, machen wir den ein bisschen größer,
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damit die dann eben sich da schon mal eine Stelle schaffen können,
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wo sie in der Sonne chillen können.
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Das war so ein bisschen der Plan. Bei der Gelegenheit haben wir noch ein bisschen was im Garten getan.
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Der Schnee hatte so ein paar Sträucher, weiß nicht, ist das ein Strauch,
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ist das ein Baum? keine Ahnung, also halt irgendwie so ein Gewächs umgeschmissen
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und das lag nun quer im Garten.
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Das haben wir bei der Gelegenheit abgesägt und die Überreste erst mal ins Gehege
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geschmissen, damit da irgendwie so ein bisschen eine Art Unterschlupf entsteht.
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Das nehmen die nicht ganz so gut an, wie wir gedacht haben.
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Deswegen werden wir das früher oder später mal durch unseren Gartenhäcksler
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jagen und als Mulch im Gehege ausstreuen an den Stellen, wo es halt so nass und matschig ist.
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Und ich gehe mal davon aus, dass das auch dann über den Sommer so bleibt.
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So ein bisschen knifflig da immer so an diesem Zaun entlang mit dem Rasenmäher,
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aber gleichzeitig spare ich ja dadurch auch ein paar Quadratmeter Rasen,
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die ich dann nicht mähen muss. Das ist ja auch was ganz Gutes.
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Es gibt nach wie vor tatsächlich so ein bisschen technische Probleme beim Podjournal.
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Das ist ein bisschen blöd, ist mir nämlich auch gar nicht aufgefallen.
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Da sind zehn Folgen, elf glaube ich sogar, wo das Audio nicht verfügbar ist. Richtig bescheuert.
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Das ist auch was, das ich komplett auf meine Kappe nehmen muss,
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weil ich das bei einem Update verkackt habe.
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Also der Update-Prozess von CastoPod sieht so aus, dass man alle Dateien löschen
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muss auf dem Server und dann die neuen Dateien wieder hochladen.
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Dabei lässt man natürlich im Idealfall den Media-Ordner stehen.
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Und wie es manchmal so läuft...
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Bei einem Update habe ich mich verklickt und habe da den Haken auch gesetzt,
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dass dieser Ordner gelöscht werden soll und habe erst danach gemerkt,
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dass ich kein Backup hatte für diese Dateien.
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Das wäre grundsätzlich kein Problem, weil ich die Produktion natürlich bei mir
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lokal nochmal gespeichert habe.
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Also ich kann einfach das Audio nochmal hochladen, aber Castopod benennt diese
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Dateien irgendwie um und es merkt offenbar auch nicht, wenn man die nachher
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im Backend austauschen möchte.
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Zumindest hat das bei mir jetzt nicht geklappt. Auf den ersten Versuch, da muss ich nochmal bei.
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Da scheint irgendwas so ein bisschen im Argen zu sein.
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Im Zweifelsfall muss ich die Episoden halt nochmal neu veröffentlichen.
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Das wäre dann doof, aber dann wäre zumindest das Audio da.
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Technische Probleme hatte ich auch mit meiner Deck-App von Nextcloud auf dem
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Handy, dass die nicht mehr gesynct hat, dass die Sachen nicht mehr abgespeichert hat.
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Ich habe nicht komplett verstanden, was ich gemacht habe, aber auf einmal klappte es wieder.
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Also es scheint so, als hätte die einfach vergessen, dass ich eingeloggt bin.
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Ich musste da gar nicht wahnsinnig viel machen, sondern einfach nur mal mein
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Profil anklicken und dann hat
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die sozusagen die Verbindung wieder neu aufgebaut und seitdem läuft es.
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Also ich hatte dann nochmal einen Ausfall, der ähnlich gelagert war und das
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war glaube ich der Trick.
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Manchmal hat man ja auch einfach Glück mit technischen Problemen,
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dann lösen die sich von alleine.
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Und dann sind wir ansonsten heute alle sehr traurig, denn das erste unserer
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beiden Gastteenies wird uns heute verlassen.
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Die Zeit ist jetzt einfach um, die
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hatte von vornherein nur fünf Monate angekündigt, dass sie da sein würde.
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Und jetzt kamen dann zusätzlich auch noch ihre Eltern auf die Idee,
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dass sie die abholen wollen.
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Die kommen heute in Hamburg an, haben da ein Hotel gebucht und sie fährt heute Nachmittag hin,
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um die in Empfang zu nehmen am Flughafen und dann werden wir uns nochmal kurz
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treffen und dann ist im Wesentlichen für sie der Aufenthalt bei uns beendet.
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Die machen dann irgendwie noch Urlaub und fahren nochmal irgendwie kreuz und
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quer durch Deutschland, bevor sie wieder nach Hause fliegt.
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Also es ist ja immer traurig, wenn ein Gastteenie uns verlässt.
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Wir uns auch ja dann aneinander gewöhnt haben und so die Macken und Marotten
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langsam kennen voneinander und irgendwie so eine Ebene gefunden haben.
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Diesmal ist es nochmal anders, weil die beiden Gastteenies, die wir dieses Jahr
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hatten, ja auch wirklich so ein bisschen wie Schwestern waren oder also so eine
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Mischung aus beste Freundin und Schwester und Bezugsperson.
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Also die haben sich das, glaube ich, gegenseitig hier sehr doll erleichtert,
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hier anzukommen, hier klarzukommen.
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Hat natürlich auch deren Erfahrung so ein bisschen verändert.
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Also unsere vorherigen Gastteenies, die alleine hier waren, hatten ja keine Wahl,
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als mit uns zu sprechen. Auch wenn sie irgendwie Probleme hatten oder Sorgen
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hatten oder sonst irgendwas, waren wir halt die einzigen verfügbaren Ansprechpersonen.
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Die beiden haben jetzt auch viel unter sich ausgemacht.
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Das heißt also, die hatten einfach eine sehr starke Verbindung.
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Das ist gerade etwas, das den beiden sehr nahe geht. Und die wollen das,
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glaube ich, nicht so gerne zeigen und haben das, glaube ich,
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auch jetzt diese Erkenntnis lange vor sich her geschoben.
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Aber ich glaube, das wird nochmal richtig doof, wenn es dann wirklich ans Abschied
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nehmen geht und wahrscheinlich auch die nächsten Tage werden nicht so wahnsinnig einfach sein.
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Die Herzdame und mich auch nicht, aber eben für das verbleibende Gastteenie und
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wahrscheinlich auch für sie eben umso mehr.
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Das ist alles noch mit ein bisschen Bürokratie verbunden, diese ganze Geschichte.
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Die kommen ja hierher nicht einfach, um Urlaub zu machen, sondern die gehen
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auch ganz normal zur Schule.
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Und in manchen Ländern ist es so, dass die deutschen Schulzeugnisse einfach anerkannt werden.
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Abby brauchte damals nur eine Bescheinigung, dass sie zur Schule gegangen ist,
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weil sie ihren Highschool-Abschluss im Prinzip schon hatte.
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Sie musste halt einfach nur nochmal nachweisen, dass sie hier auch wirklich
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in der Schule war und teilgenommen hat und dann hat sie ihr Diplom bekommen.
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Bei Eugenia war es überhaupt gar kein Problem, sie brauchte halt aber auch wirklich
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Noten in einigen Fächern, sie durfte also nicht durchfallen,
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denn sonst hätte sie das Jahr wiederholen müssen.
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Sie musste auch relativ viel lernen, um nochmal eine Nachprüfung in Italien
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zu machen, damit sie eben das Jahr nicht verloren hat, was auch schon mal krass ist.
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Denn alle Leute, die ich kenne, die im Ausland waren, da war vollkommen klar,
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dass sie das Schuljahr in Deutschland wiederholen werden.
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Und das ist halt was, das die nicht wollen und da auch eine Menge Anstrengungen
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unternehmen, damit das passt.
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Und in Brasilien ist es so, dass die auch ein Zeugnis brauchen.
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Es muss aber gar kein richtiges Zeugnis sein, sondern einfach nur eine Bescheinigung.
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Über die Teilnahme und auch die Benotung, also wo da jetzt der rechtliche Unterschied
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ist zwischen einem Zeugnis und dieser Bescheinigung, keine Ahnung.
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Also darin wird ja nochmal bescheinigt, dass sie regelmäßig am Unterricht teilgenommen
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hat. Es gibt einen schriftlichen Teil, so eine
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Art Kurzbewertung, dass sie immer höflich war und dass sie sich stets bemüht
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hat und sprachliche Fortschritte gemacht hat und so weiter.
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Und dann eben die Noten, die sie in den Fächern bekommen hat.
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Und das alleine reicht aber noch nicht.
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Also selbst wenn das ein offizielles Dokument von der Schule ist,
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selbst wenn es ein Zeugnis wäre, würde das nicht ausreichen.
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Das muss dann eine sogenannte Apostille geben. Ich wusste gar nicht,
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das Wort kannte ich gar nicht, wusste gar nicht, was das ist.
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Dieses Zeugnis muss jetzt erstmal zum Bildungsministerium, damit das dort vorbeglaubigt
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wird, geht dann von da ins Innenministerium, damit die eben diese Apostille
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da drauf tun, was auch immer das nun im Einzelnen genau ist.
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Das werde ich wahrscheinlich nächste Woche erzählen können, wenn ich es erledigt habe.
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Und dann kriegt sie das nach Brasilien geschickt, wo sie das Ding dann zu einem
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bestellten, vereidigten Dolmetscher trägt, der das nochmal amtlich übersetzt, was da drin steht.
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Und dann erkennt die Schule das an. Also ein Wahnsinns-Heckmeck, kostet dann
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natürlich auch nochmal was. Die Gebühren dafür liegen irgendwie allein
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beim Innenministerium bei 20 Euro und dann halt noch,
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was auch immer das Bildungsministerium dafür vielleicht haben will,
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plus dann eben Porto, wenn das Ministerium das verschickt, erhöht sich auch die Gebühr.
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Jetzt werde ich es nun wahrscheinlich so machen, dass ich es selber verschicke,
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einfach um ganz sicher zu sein.
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Das muss ich jetzt also auch noch rausfinden, wie man am besten ein Dokument
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möglichst schnell und zuverlässig nach Brasilien schickt.
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Gott, oh Gott, alles ganz aufregend. Und dann am besten auch so einen knittergeschützten
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Pappumschlag, damit das dann auch wirklich ordentlich verpackt ankommt, irgendwie sowas.
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Ja, das sind so die Herausforderungen, mit denen man sich dann auch noch rumschlägt.
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Und ich bin sehr gespannt, die Eltern haben ja sehr viel Wert darauf gelegt,
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dass wir uns auch kennenlernen, wie das wird, da werde ich dann wahrscheinlich
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in der kommenden Woche noch zwei Takte zu erzählen, es sei denn,
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ich bin der Meinung, dass euch das nichts angeht, dann habt ihr leider Pech.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland engagieren, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten, bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint
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von Jörn Schaars feinem Podcast: Alles Gute.
Mit Bezug auf diese Episode:
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 01.01.1970 aufgenommen und am 19.01.2025 veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)