JSFP018: Drama in drei Akten

Von Besuchen bei Herrn Gsella, Bahnfahrten und Drei-Aktern. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:42:54Diese Episode erschien am 25. Mai 2014 um 23:01

 
Diesmal besteht die Episode aus drei einzelnen Aufnahmen. Dank zu wenig Saft auf den Batterien des Aufnahmegeräts musste der dritte Teil warten, bis ich von einem verlängerten Wochenende bei meinen Eltern zurück war und das hört man stellenweise auch. Ansonsten ist alles dabei: Menschen, Tiere, Sensationen und das ganze Zeugs, viel Spaß!

Diese Episode hat 17 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 31 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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So, herzlich Willkommen tatsächlich diesmal zur 18. Folge von Jörn Schaas feinem Podcast.
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Hatte ich ja letztes Mal schon fälschlicherweise zu begrüßt, weil ich ein wenig den Überblick verloren hatte.
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Auch das hatte ich ja erklärt und ihr hört es im Hintergrund, ich habe heute keine Zeit,
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denn ich muss Rasen mähen und nachher den Grill anmachen und es sind alles lauter so
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Sachen, die dann die Zeit für den Podcast ein bisschen verringern. Deswegen mache ich das,
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jetzt einfach alles gleichzeitig. Und ich habe das Beste aus beiden Welten, nämlich Gartenarbeit. Ein.
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Paar Tipps vom Fachmann, als ob ich mich auskennen würde mit Gartenarbeit, um Gottes willen. Und,
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ich habe auch gleich ein bisschen Atmung dazu, das ist auch immer schön. Ja, was mache ich hier?
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Die letzte Hälfte vom Rasen habe ich jetzt noch vor mir. Danach muss ich noch mal ein bisschen mit dem Kantenschneider ran.
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Wir haben hier nämlich im Garten so eine Sensation von Insektenhotel aufgebaut.
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Das ist so ein, wie hieß das, in Hausform. unten, also über 40 Zentimeter breit, ungefähr 50 hoch, ungefähr 10 Zentimeter tief. Und von
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außen sind das nur so ein paar Bretter, die in Hausform zusammengenagelt wurden. Und da drin,
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Innen sind solche kleinen Bambusröhrchen, ganz schichtelnd, ineinander gestapelt.
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Und da sollen sich dann irgendwann mal Insekten drin ansiedeln und dazu überwintern.
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Hat bis jetzt noch nicht geklappt.
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Das Ding hängt aber auch erst seit anderthalb Jahren hier.
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Und wie mir die freundliche Verkäuferfrau sagte, die Viecher, die Insekten, brauchen
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manchmal einen Moment, also eine ganze Weile, um zu kapieren, dass da guter Wohnraum ist.
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Und jetzt müssen wir also in Zukunft noch sehen, dass wir das Futterangebot hier bei.
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Uns im Garten für die zukünftigen Bewohner in so eine Wespenart und noch irgendwas habe
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ich vergessen, dass wir das ein bisschen optimieren, sprich hier ein paar Wildblumen noch einsäen,
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dass die Viecher auch den Weg von der Wohnung zur Futterstelle nicht ganz so weit haben,
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mögen wir Menschen das ja auch. Jetzt muss ich mal eben hier Pause machen. Es reicht ja auch,
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grundsätzlich mit der Atmo. Das wird ja dann ein bisschen anstrengend. Ja, was habe ich auf dem
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Zettel? Ich hatte mir letzte Woche ja schon angekündigt, dass ich mein Foursquare-Engagement.
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Ein bisschen überdenke zurzeit, weil die ihre Funktionalitäten auf zwei Apps aufgeteilt haben.
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Foursquare selber, soll nur noch da zu sein, um neue Plätze, neue Orte zu entdecken. Wenn ich also irgendwo in der Stadt bin, dann drücke ich hier in die
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Suchfunktion griechisches Restaurant und dann gibt er mir die paar Besten im
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Umkreis aus. Und dann gibt es eine neue App, die heißt Swarm. Und die ist
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dafür ausgelegt, dass ich gucken kann, wo sind meine Freunde gerade, sind die in der
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Nähe kann ich mich mit denen treffen. Beides Funktionen von Foursquare, die wohl in den
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Ländern, in denen Foursquare ein bisschen offensiver genutzt wird als hierzulande, bestimmt
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super sind. In meiner Lebenswirklichkeit findet das einfach nicht statt. Dafür ist meine
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Freundesliste zu klein und die paar Leute, die auf meiner Freundesliste sind, die sind
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zu weit in Deutschland verstreut, als dass die jemals in meiner Nähe sein könnten.
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Wenn sie es sind, dann weiß ich es in der Regel.
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Weil ich dann mit denen zusammen unterwegs bin. Was mich bei Foursquare immer gereizt hat, war eben dieser Gamification-Ansatz.
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Ich checke irgendwo ein, kriege dafür Punkte. Wenn ich oft genug eingecheckt habe, dann werde ich erst der Bürgermeister.
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Und wenn ich in den gleichartigen Orten eingecheckt habe, wie zum Beispiel jetzt irgendwie fünf verschiedene Bowlingbahnen,
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dann kriege ich irgendwie so ein Abzeichen.
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Und diese Mayor-Geschichte, diese Punktesache, Bürgermeister habe ich es ja genannt,
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Und auch diese Badges, das gibt es jetzt in der Form so nicht mehr, wie es früher mal war.
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Ich kann jetzt halt sozusagen derjenige unter meinen Freunden sein, der irgendwo am häufigsten eincheckt.
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Und dafür kriege ich aber auch kein Abzeichen oder dergleichen.
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Da kriege ich dann so ein Krönchen, das auf meinem Profilbild eingeblendet wird. Yay! Yippie!
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Das ist halt, also in der Welt, in der ich Foursquare nutze, ist das Quatsch.
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Ich habe es letztes Mal schon angedeutet, die Swarm App hatte ich da zwei Tage lang installiert.
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Jetzt habe ich sie diese Woche mal ein bisschen ausführlicher genutzt und sie ist immer noch
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wahnsinnig unübersichtlich, sie ist immer noch irgendwie doof und sie macht immer noch keinen
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Spaß. Von daher tritt jetzt in diesem Moment genau das ein, was ich letzte Woche schon angekündigt
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hatte. Also diese zweite Chance, die ich Foursquare und Swarm geben wollte, haben sie nicht genutzt.
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Das verfängt für mich nicht, das skaliert einfach nicht bis zu mir. Wenn ich jetzt in
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irgendeiner Hipsterstadt leben würde, was weiß ich, in Berlin, in New York, in Köln,
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Hamburg meinetwegen noch dann.
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Oder in Istanbul, also in irgendeiner Stadt, da wo Foursquare wirklich exzessiv genutzt wird, dann wäre es, glaube ich, ganz cool und dann würde ich auch diese Features irgendwie ganz anders nutzen können.
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Weil dann ist es ja wirklich Quatsch, wenn in einer Stadt irgendwie, weil sie nicht 100.000 Foursquare Nutzer sind, dann ist es natürlich wahnsinnig schwierig, von irgendeinem Café der Mayor zu werden und dann ist es cool, dass ich das innerhalb meines Freundeskreises werden kann.
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Insofern kann ich den Foursquare-Entwicklern schon folgen, aber hier in der schleswig-holsteinischen Provinz an der Westküste geht es nicht.
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Da binde ich mir weder die Bandbreite noch den Speicherplatz auf dem Handy ins Bein und werde das jetzt einfach löschen, mein Foursquare-Konto abmelden.
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Ich war da ja nicht lange, also von daher verliere ich ja auch nichts, außer halt diese
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Meya-Chips und so. Und jetzt muss ich dann vorher noch sehen, dass ich die Fotos alle rauskriege, die ich da gespeichert habe.
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Das muss ja nicht unbedingt sein, obwohl da natürlich ein paar sehr gute dabei sind.
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Aber mein Gott, nein, also das, wie gesagt, das verfängt nicht.
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Das ist nicht meins. Nicht mehr, muss man ja fairerweise sagen.
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Hat eine Weile Spaß gemacht, als es eben noch ein Spiel war.
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Das ist es jetzt in der Form nicht mehr so sehr und von daher... Arschlecken 350, ne?
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Dann klappt es halt nicht. Ich habe hier schon wieder völlig falsch sortiert.
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Ich muss noch mal zurück zum Thema Garten. Rasenmähen heißt natürlich auch immer Löwenzahn bekämpfen, also die gelbe Sau ist
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auch nach der letzten Aktion nochmal wiedergekommen. Es gibt schon wieder neue Pusteblumen, die
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sind auch schon so weit abgepustet. Das heißt es wird auch absehbar wieder neuen Löwenzahn
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geben demnächst. Ich kann nichts tun außer das immer wieder abzumähen. Und ich werde
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jetzt einfach häufiger mähen müssen, damit sich gar nicht erst irgendwas weiterentwickeln kann. hier.
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Eine endgültige Lösung gefunden habe, die wahrscheinlich heißt, Garten einmal komplett
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ausbaggern auf 40 cm Tiefe und neu verfüllen, neu rasen, gleich Rollrasen drauf, unten drunter
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Unkrautvlies, dass da überhaupt nichts passieren kann und dann wird einfach rigoros jeden Tag
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gehe ich dann mit dem Staubsauger drüber und ziehe die Pusteblumensamen raus.
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Tatsächlich habe ich eben gedacht, bevor ich den Löwenzahn, die Pustelblumen abmähe,
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mit dem Rasenmäher drüber gehe, muss ich ja dafür sorgen, dass die Samen wegkommen.
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Denn sonst fliegen die durch die Gegend und säen sich selber ein.
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Das wollte ich nicht.
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Und dementsprechend habe ich gesagt, ich nehme einfach unseren Handstaubsauger und sauge
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die einfach von der Blume runter.
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Das reicht nicht. Also 1500 Watt Saugleistung, pure männliche Testosteronenergie von diesem Handstaubsauger
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das reicht nicht. Ärgerlich. Ja, gartenmäßig. Ansonsten, also ich werde jetzt hier gleich noch
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die letzten Restarbeiten tatsächlich erledigen. Das muss ich noch machen. Wir waren diese Woche
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bei Thomas Gseller. Der war hier in Heide, in der FH, in der Mensa und hat da gelesen. Das wollte
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ich einfach nur erzählen, weil es super cool war. Das ist einfach ein guter Typ. Die Sachen,
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die er in der Titanic geschrieben hat, damals fand ich nicht alle so wahnsinnig irre komisch.
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Und ich kann auch über, ehrlich gesagt, relativ wenig lachen von dem, was er für Spiegel Online
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da verzapft. Aber die Sachen, die er in seinen Büchern drin hat, aus denen er auch gelesen hat,
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das fand ich zum Teil brüllend komisch, war aber, ehrlich gesagt, auch nicht unbedingt so für das
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FH-Publikum, glaube ich, weil...
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Das waren halt hauptsächlich Studis, die da waren. Also ein sehr junges Publikum. Und dann jetzt eben auch alle, also naturgemäß nicht aus der Germanisten-Ecke.
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Das heißt so, also es gab ein paar Gags, für die das Publikum einfach zu jung war, was die nicht verstehen konnten. Also im Prinzip alles, was er mit Helmut Kohl gemacht hat.
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Immer wenn der irgendwo zur Sprache kam, sei es auf einem Titanic-Cover oder was er eingeblendet hat oder in irgendeinem Gedicht,
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das hat einfach nicht verfangen, weil sich keiner von denen, die da waren, wirklich an Kohl erinnern konnte.
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Geschweige denn das Thema Mauerfall so präsent hatten, dass sie sagen konnten, hier irgendwie, ach, das ist Helmut Kohl
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und da drunter, der guckt ein bisschen doof und unten drunter steht, Mauerfall ungültig, Kohl war gedobt.
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Das ist schreiend komisch für jemanden, der das zumindest so am Rande mitgekriegt hat.
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Aber jemand, der irgendwie, weiß ich nicht, zehn Jahre nach dem Mauerfall überhaupt erst
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geboren wurde, für den ist es echt schwierig.
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Wie alt ist eigentlich so ein typischer FH-Student? Reichen da zehn Jahre nach dem Mauerfall?
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Das ist wahrscheinlich ein bisschen optimistisch. Egal. Das ist das eine mit dem Alter.
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Und dann hat er eben auch so ein paar Sachen, er hat ein Buch, Lyrikparodien.
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Und das ist einfach vom Konzept her total großartig. Irgendeine ausgedachte Kunstfigur schreibt irgendein Gedicht, das ist auch ziemlich albern,
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ziemlich primitiv, irgendein ungetexteter Kinderrheim im Zweifelsfall.
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Und dann schreibt Thomas Gseller so wie ein Lyriker darunter eine Kritik zu diesem Gedicht schreiben würde.
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Wahnsinnig komisch.
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Aber wie gesagt, ich bin relativ sicher, dass kaum einer der Anwesenden wirklich geschnallt hat,
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dass alle Texte in diesem speziellen Buch von Thomas Gsellar sind und dass da eben nicht wirklich
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Günter Grass oder Elke Heidenreich irgendwas kritisiert haben, sondern halt Gsellar so getan hat,
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als wäre er einer von diesen Menschen.
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Ja, Gott, ich will nicht sagen, Perlen vor die Säue. Das war es nun wirklich nicht. Das war ein vergleichsweise dankbares Publikum.
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Aber ein paar von denen fühlten sich, glaube ich, auch, also spätestens, man kann ja an der FH hier in Heide auch BWL studieren,
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und Thomas Gseller hat ein paar, eine längere Hastirade auf BWL, BWLer, Manager, Banker losgelassen.
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Das fanden die alle nicht so wahnsinnig witzig. Da waren viele dabei, die nicht applaudiert haben in dem Zusammenhang.
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Naja, gut, das war das eine, was ich noch sagen wollte.
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Was hatte ich denn noch notiert?
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Ach ja, der Sommer ist ja da, seit Mittwoch ist das herrlich mit dem Sommer.
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Ihr hört es ja im Hintergrund, hier singen die Vögel, es wird hier gezwitschert, gegurrt
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und ganz, ganz entfernt höre ich auch noch ein Kuckuck.
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Der ist wahrscheinlich zu leise für die Aufnahme, aber der Sommer ist da.
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Ich habe die letzten drei Tage morgens im Morgenmantel auf der Terrasse gefrühstückt.
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Wir haben auch schon wieder viel gegrillt diese Woche, das war auch sehr, sehr cool.
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Ja so möchte ich das eigentlich haben, es waren jetzt die Woche immer so 22 bis 25 Grad,
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oder auch mal 27, mehr mal mehr mal weniger Sonne und so kann das meinetwegen jetzt dann
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auch bleiben bis in Oktober rein vielleicht oder Mitte November und dann kann es langsam
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losgehen mit Winter und so, also ja das wäre glaube ich, das wäre so das Ding, da würde
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sagen ja finde ich gut. Sommer auf der Terrasse hervorragend. Ich musste pausieren, weil es ist
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einfach Fakt, die mit wütender Stimme vorgetragenen Amazon Rezensionen lesen sich einfach besser
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einerseits im Sitzen, ohne Natur Atmo im Hintergrund und vor allem mit der Amazon
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Rezension, um die es geht vor Augen und das geht eben nur in der Wohnung. Denn
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draußen, das ist mir dann zu viel balancieren mit dem Notebook auf dem.
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Schoß und dem Aufnahmegerät in der Hand und Sonne und Strandkorb, das funktioniert
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nicht. Deswegen machen wir es also hier drin und kommen zur neuen wöchentlichen
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Rubrik mit wütender Stimme vorgetragene Amazon Rezensionen. Es geht um die die Waschmaschine Bauknecht WA-Plus 634, ein Frontlader mit 1400 Umdrehungen pro Minute,
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6 Kilo Fassungsvermögen in weiß. Und jemand namens Tessa schreibt, sie sollte laut Beschreibung
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gedämmt und leise sein. Bekommen habe ich einen ungedämmten Presslufthammer. Also meine
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Bauknecht WA-Plus 634 ist nur mit Gehörschutz zu ertragen. Hatte vorher eine Bauknecht WA-3773.
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Nun schmorte nach etwa 15 Jahren der Motor durch, also schnell ein neues Nachfolgermodell
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geordert, denn ich war ja sehr zufrieden mit der alten und der Preis stimmt ja auch.
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Und das, was ich hier las, ließ mich schon voller Vorfreude auf einen 15-jährigen Quantensprung
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in der Entwicklung hoffen, doch dann kam das.
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Oh Schock. Die neue rauscht extrem, der Wassereinlauf rumpelt und pfeift hochfrequent beim Schleudern,
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schlürft laut beim Abpumpen um Klassenlauter als meine alte.
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Und da bin ich nicht sicher, ob er die Waschmaschine meint oder seine Frau.
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Das nervende Rumpeln habe ich trotz in Waage gebrachter und ausgerichteter Füße und zusätzlich
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gekaufter Vibrationsdämpfer nicht beseitigen können.
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Es ist so stark, dass selbst zwei Räume weiter immer noch Fußbodenwände und das Inventar
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mitwackeln. Und der viel zu kurze Wasseranschlussschlauch macht mir bange, weil er viel kürzer als
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beim Schleudern permanent am Wasserhahn zerrt.
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Wenn der nicht wär, würde die Maschine beim Schleudern unentwegt im Raum rumtanzen,
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hatte mehrere Programme mit unterschiedlichen Schleudertouren und auch Bekleidungsbestückung getestet.
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Ohne Verbesserung. Nun, nach einem prüfenden Blick unter das Maschinenchen, weiß ich ja jetzt auch, warum sie so laut ist.
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Von Bauknecht werden wohl seit geraumer Zeit abgespeckte Sparvarianten unters Volk gebracht,
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ohne darauf hinzuweisen.
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Da ist von der beworbenen inneren Schalldämmung weit und breit nichts zu sehen.
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Auch die Service-Mitarbeiterin vom Bauknecht tat so, als hätte Bauknecht noch nie Schalldämmung
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in Waschmaschinen verbaut.
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Ebenso gibt es keinen geschlossenen Geräteboden mehr, der ja auch den Schallbissel in der Maschine hält.
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Auch wurden wohl Flux neue Energiespar-Passaufkleber mit beigelegt, um sich hier wohl auch rechtlich
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bisschen abzusichern. Und jetzt steht da natürlich 58 dB statt wie überall beworben mit 57 dB waschen und
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mit 78 statt 77 dB schleudern.
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Hab aber nochmal mit einem Lärmpegel-Messgerät nachgemessen, weil so unerträglich laut.
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Es zeigte jedoch sagenhafte 84 dB an, also 1 dB unterhalb der Grenze eines dann für
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den Menschen dauerhaft bleibenden Gehörschadens.
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Die Baucnex-Service-Mitarbeiterin meinte nur, Lapidata kann sie leider auch nichts weiter
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für mich tun und meint doch, ich kann ihnen noch einen Techniker vorbeischicken, der das
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dann nochmal nachmesst.
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Aber erstens müsste ich den dann natürlich selbst bezahlen und zweitens, was soll mir
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das bitteschön bringen? Leiser wie versprochen wird sie dann davon auch nicht.
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Mein Vorschlag, die Dämmmatten zusätzlich anstelle des Technikers zu ordnen und nachzurüsten war nicht möglich.
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Ich rate deshalb hier klar vom Kauf dieses Produkts ab, weil man von Bauknecht nicht
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das so hier und anderswo beworbene Produkt technisch so geliefert bekommt.
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Das ist ein technischer Rückschritt und Blöff allererster Güte und bis auf den Strom-
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und Wasserverbrauch, wenn der aus Spargründen nicht inzwischen auch geändert wurde, einfach
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nicht mehr zeitgemäß.
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Bin ein bisschen außer Atem jetzt.
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Aber ich konnte mich nicht entscheiden, welchen Ausschnitt von diesem Gesamtwerk ich vortragen
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wollte. Das hatte alles in seiner Gesamtheit einfach so viel Schönes. Vielen Dank an den
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unbekannten Tester, der sich so viel Zeit genommen hat, die betreffende Waschmaschine mit zu testen.
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Einem Stern zu bewerten und das eben auch so eloquent auszuführen. Danke.
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Ich habe da noch eine Idee für eine neue Rubrik, die ich in diesen in Jörn Schaas
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feinen Podcast einführen möchte, nämlich Pressemitteilungspoesie.
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Also ich arbeite, ich bin ja, ich bin ja Journalist als Arbeiter, als Reporter für den NDR und
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da bleibt es nicht aus, dass man die eine oder andere Pressemitteilung bekommt.
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Und manchmal haben die sowas verschroben Poetisches, dass ich unbedingt das mit der Welt teilen möchte.
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Und dieser Ausschnitt aus einer Pressemitteilung von RWE Energy, der hat schon auf Facebook,
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am Mittwoch für große Erheiterung gesorgt.
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RWE Energy ist die Betreiberfirma eines Offshore-Windparks in der Nähe von Helgoland und die haben jetzt
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angefangen. Seit März sind die Fundamente fertig für die Windkraftanlagen und jetzt in den nächsten
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Tagen wollen sie damit anfangen, dann die eigentlichen Windräder zu montieren, also den
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Mast und obendrauf kommt dann diese Turbine, diese Turbinengondel, an der die Rotorblätter
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befestigt werden. Und da schreibt RWE Energy am Mittwoch, allein die Gondel hat ein Gewicht von
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350 Tonnen und die Größe von einem Einfamilienhaus. Damit hat sie etwa die Abmessung eines Einfamilienhauses.
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Vielen Dank. Gut, an dieser Stelle erforderte die Aufnahme aus technischen Gründen eine mehrtägige Unterbrechung, muss ich sagen.
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Ich hatte aufgrund einer anzutretenden Reise das Ganze schon vorproduziert bis hierher,
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dann starben allerdings meine Batterien und ich kam nicht mehr dazu, die Aufnahme so zu
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beenden, dass es dann auch wirklich ein Podcast gibt.
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Deswegen wird diese achtzehnte Episode von Jörn Schaas vor einem Podcast auch erst relativ
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spät veröffentlicht im Vergleich zu sonst.
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Ich bin einfach früher noch nicht dazu gekommen, es ist manchmal wie es ist.
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Das gibt mir aber die Gelegenheit, einerseits zu sprechen über meine letzte Zugfahrt, die
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jetzt zu diesem Zeitpunkt der Aufnahme gerade anderthalb Stunden lang zu Ende ist.
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Das war heute mal wieder ein Musterbeispiel dafür, was man, also was die Bahn in so einem
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schlechten Licht dastehen lässt in Deutschland, finde ich einfach, also das ist, für mich
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ist die Bahn ein Unternehmen, das sich spezialisiert hat auf Menschenlogistik.
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Das ist einfach ein, diese Verkehrsmittel, die haben vor Jahren, wann war denn das?
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Da habe ich noch zuhause gewohnt, das heißt das muss späte 90er gewesen sein, Ende der 90er Jahre.
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Das ist auch schon wieder unfassbar lange her. Früher gab es jedenfalls diese Sparpreise nicht.
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Ich weiß die älteren werden sich erinnern.
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Früher hat man ein Ticket gekauft und das hatte einen festen Preis und das hatte immer
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den Preis auf dieser Strecke.
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Es sei denn es war irgendwie anders, es gab Gründe weswegen der Preis differieren konnte.
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Da gab es auch verschiedene Verbraucherschutzsendungen zu und und und, aber das ist jetzt gar nicht der Punkt.
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Dann haben sie irgendwann angefangen diese Rabatte einzuführen, die sogenannten Sparpreise, mit denen man ...
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Je früher man bucht, umso mehr Rabatt einheim sind kann. Da gibt es ein bestimmtes Kontingent. Ihr kennt das alle, wenn ihr mehr als einmal mit der Bahn gefahren seid in den letzten 20 Jahren, dann habt ihr das Thema durch.
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Und jetzt haben sie, habe ich jetzt vor kurzem erst selber entdeckt, kannte ich vorher noch nicht diese Familientickets. Das heißt, beliebig viele Kinder unter 15 fahren kostenlos mit bei ihren, bei den eigenen Eltern oder Großeltern,
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wenn sie bei Buchung des Tickets schon mit eingetragen sind auf das Ticket. Das sogenannte.
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Familienticket eben. Und da hat die Bahn jetzt heute, wie ich finde, also auf einem sehr sehr
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großen Maßstab verkackt. Denn, also ich habe jetzt meine Rückreise angetreten von Hessen
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zurück nach Schleswig-Holstein und bin von Kassel Wilhelmshöhe bis Hamburg-Altona im ICE
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gefahren. Da reserviert man ja und in diesen Fernzügen gilt eben auch die die Zugbindung,
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die den Rabatt beim Sparpreis überhaupt erst ermöglicht. Man muss sich festlegen auf einen
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ganz bestimmten Zug, Fernzug in dem Fall, den man dann nehmen muss, wenn man diesen Rabatt
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in Anspruch nehmen will. Und ich gehe mal davon aus, wenn man sich einfach mal die Preisstruktur
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der deutschen Bahn anguckt, ich gehe mal davon aus, dass die überwiegende Mehrzahl der Leute,
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die im Zug fahren, nicht mehr so flexibel sind. Das hat die Bahn uns mit dem Sparpreis abtrainiert.
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Der Deutsche ist einfach ein Pfennigfuchser, wir buchen früh. Ich mache das und ich bin
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absolut überzeugt davon, dass es jeder andere oder nahezu jeder andere genauso tut, denn
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auch für das Familienticket gelten selbstverständlich die Sparpreise. Was bedeutet, dass die Deutsche.
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Bahn sehr frühzeitig weiß, wer denn sich da jetzt in ihren Zügen so rumtreibt. Und
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Es ist ja mittlerweile auch Usus, dass man sich im Fernzug einen Sitzplatz reserviert.
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Ich zumal, ich fahre nicht mehr ohne, weil es halt einfach mittlerweile so ist, du kommst
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in einen Zug rein und da ist alles ausreserviert. Da findest du keinen Platz mehr und dann sitzt du irgendwo auf dem Gang, weil du mit deinem
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Ticket nur einen Beförderungsanspruch erwirbst.
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Auch so ein Punkt, wo man echt die Bahn stark kritisieren kann, aber keine Sitzplatzgarantie
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hast. Die kaufst du dir für zusätzlich, ich glaube es sind 4,50 Euro pro Strecke.
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Also gehen wir mal davon aus, die Bahn weiß, an einem Tag X sind so und so viele Kinder unter 15 an Bord und die wollen irgendwo alle sitzen.
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Man zahlt ja pro Person und Sitzplatz eine Reservierungsgebühr.
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Was jetzt heute passiert ist in dem Zug in dem ich fuhr, ich bin bei der Sitzplatzbuchung relativ frei.
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Ich möchte gerne am Gang sitzen, wenn es geht hätte ich gerne einen Tisch, weil da
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die Wahrscheinlichkeit eine Steckdose zu haben sehr sehr hoch ist und ich sitze nicht so
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gerne in einem 6er Abteil, sondern möchte gerne Großraum fahren.
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Da kommt man eigentlich ganz gut mit weg.
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Und dann kann man ja immer noch wählen, ob man irgendwo im Zug sitzen möchte oder vielleicht in einem Ruheabteil.
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Ruheabteile, wer das möglicherweise nicht kennt, da soll man keine Handy-Telefonate
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führen, da soll man auch sich einfach ein bisschen ruhig verhalten, damit da andere
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vielleicht schlafen können oder in Ruhe ein Buch lesen können oder sowas.
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Alles das, was man in einem normalen Abteil eben darf.
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Und jetzt saß ich also in diesem Ruheabteil und neben mir saßen oder um mich herum saßen
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circa zehn Kinder, die zum großen Teil wohl auch unter sechs waren.
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Und die haben eben gedacht, gemacht, was Kinder so tun, nämlich Krach.
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Das ist, Kinder machen Krach. Das ist so, das muss so sein und das soll auch gerne so sein.
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Und ich habe überhaupt kein Problem damit, dass Kinder Krach machen, weil das in deren
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Natur liegt. Kinder können nicht oder die wenigsten Kinder, gerade wenn sie in Gruppen
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auftreten oder wenn sowas Aufregendes passiert wie eine Bahnfahrt, dann können die wenigsten
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Kinder wirklich einfach still sitzen. Das liegt auch nicht bei einer mehrstündigen
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Zugfahrt. Das kriegt ein Erwachsener kaum hin. Wie soll das ein Kind mit einem ungleich
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höheren Bewegungsdrang, den wir uns alle so mühsam abtrainiert haben, schaffen still
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auf seinem Platz zu sitzen und aus dem Fenster zu gucken? Das will ich auch gar nicht. Also
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Das erwarte ich überhaupt nicht von einem mitreisenden Kind, die dürfen da Lärm und
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Quatsch machen, Rock'n'Roll und Unsinn, selbstverständlich, da ist Highlife und Konfetti.
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Aber dass sowas im Ruheabteil stattfindet, das macht eben die Deutsche Bahn möglich,
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die natürlich sieht bei der Reservierung, Mensch, hier sind Leute mit Kindern auf dem
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Ticket und die wollen nun an einem Tisch sitzen, ja gut, dann nehmen wir das Ruheabteil
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und setzen sie dahin und zwar alle.
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Also das war, wie gesagt, mir war es Wurscht.
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Ich komme mit Kinderlärm einigermaßen zurecht. Ich hatte nun auch nicht vorgehabt, ohnehin nicht vorgehabt, im Zug zu schlafen oder ein Buch zu lesen.
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Ich habe mir einen Podcast aufs Ohr getan und habe den entsprechend laut gestellt und da war mir der restliche Lärmpegel um mich herum völlig wurscht.
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Da konnten auch die Kinder, die bei mir mit in der Sitzgruppe saßen, die konnten rumtonen und machen und tun, wie sie wollten.
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Das war mir eigentlich völlig wurscht.
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Nur ich habe halt gemerkt, es gab da im Zugabteil andere Leute, denen das nicht so wurscht war,
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die also ganz demonstrativ dann den Kopf auf die Tischplatte gelegt haben zum Schlafen
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oder die irgendwie dann angestrengt in ihr Buch gestarrt haben oder solche Geschichten.
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Bei denen schwand das Verständnis für Kindlichkeit doch enorm.
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Und mit jeder Stunde wurde es schlimmer für diese armen Menschen, die einfach nur im Ruheabteil
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ein bisschen runterkommen wollten. Das hat mir echt leid getan für die.
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Aber den Vorwurf kann man nicht den Kindern machen. Die, die bei mir mit saßen, waren wirklich ganz bezaubernd.
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Die haben gemalt, gespielt. Die mussten dann auch ständig auf ihrer Mutter rumturnen und fanden es auch irgendwie suspekt,
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dass da auf einmal ein fremder Mann mit bei ihnen am Tisch sitzt, das haben sie nicht so ganz verstanden.
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Und dementsprechend mussten sie dann auch beide auf der anderen Seite sitzen, damit
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keins neben mir sitzen musste, was für mich cool war, weil dann hatte ich Platz.
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Also das war wirklich top in Ordnung, da waren ganz andere Kaliber dabei, die den ganzen
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Zug zusammengeschrien haben, als es um die Sitzplatzreservierung ging, so nein, da wollte
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ich gerade sitzen, du alter Kacki.
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Das war wirklich, das war mein persönliches Highlight. Du alter Kacki ist das coolste Schimpfwort, das ich glaube ich jemals gehört habe, denn
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so schafft man es jemanden zu beleidigen, ohne wirklich ein schlimmes Wort benutzt zu
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haben und das ist etwas, da ziehe ich meinen Hut.
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Virtuell. Habe ja keinen. Also da war, wie gesagt, Highlife und Konfetti.
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Und worauf wollte ich jetzt nochmal hinaus, indem ich das...
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Naja, wie gesagt, also die Bahn hat's verkackt. Die hätten die einfach woanders hinsetzen können. Ins Partyabteil.
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Also nicht jeder ICE hat ja so ein vorbereitetes Kinderabteil.
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Das wäre auch zu klein gewesen für die ganzen Blagen, die da rumrannten.
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Von daher denke ich einfach, auf manchen Strecken ist es auch notwendig,
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dass die Bahn ein Kinder-Tobe-Abteil vielleicht hat. Nach dem Vorbild dieser Samba-Züge, die manchmal irgendwie zu Fußball-Fans durch Deutschland kutschieren oder den Metal-Train, der von Stuttgart nach Wacken fährt.
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Da kann man ja auch Party machen. Warum nicht einfach einen Waggon so aufbereiten, dass da irgendwie, weiß ich nicht, dass da eine kleine Freifläche ist, wo die Blagen rumtoben können,
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können, dass vielleicht noch irgendwie das ein oder andere Spielgerät da ist. Ich denke mir,
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haben sie irgendeine Rutschbahn oder irgendwas. Muss ja nichts großes sein. Sondern irgendwie
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aus dem Meter 20 runterrutschen können auf dem Spielteppich ist auch super geil. Und dann
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pfercht man die da alle zusammen und überall anders ist dann Ruhe und niemand muss sich mehr
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ärgern. Andererseits hat man dann natürlich auch möglicherweise nicht den Genuss, ein neues
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Schimpfwort wie du alter Kacki kennenzulernen. Also insofern muss ich der Bahn dann doch wieder
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Danke sagen und einen gewissen Respekt zollen. Europa-Wahl war ja heute auch noch. Ich habe es
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nicht so hundertprozentig verfolgt, weil ich also schon am Dienstag, glaube ich, per Briefwahl gewählt
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hatte, weil mir klar war, dass ich nach Schließung der Wahllokale erst wieder hier sein würde. Von
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daher hat es mich dann auch nicht weiter interessiert und ich las das heute im Zug eben
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bei Twitter so ist, dann ging, oh apropos, da muss ich gleich nochmal drauf zurückkommen,
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nämlich das andere Unternehmen, was da in meinen Augen irgendwie ein bisschen was verkackt hat.
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Ich las da bei Twitter ein paar Zahlen und hab gesagt, mein Gott, 6,5% für die Schnullernazis
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von der AfD. Das ist sehr, sehr beschämend.
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Und es tut mir fast ein bisschen leid, dass ich im Wahlkampf nicht die Gelegenheit genutzt habe, mal zu einem AfD-Stand zu gehen, weil, also, AfD, diese Partei, das sind ja, die sagen ja, sie sind ja Demokraten.
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Bernd Lucke, der Vorsitzende, hat sich heute sogar dazu hinreißen lassen, zu sagen, die AfD wäre die neue Volkspartei.
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Und habe ich auch nur im Zitat gelesen, auf Twitter, weiß ich nicht, habe das nicht selber gesehen.
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Vielleicht finde ich da irgendwas und werde das dann gegebenenfalls verlinken, aber wahrscheinlich nicht.
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Trotzdem gibt es ja sehr, sehr große Konkurrenzen zwischen den Wahlplakaten von AfD, NPD und Republikanern.
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Was so die Formulierungen angeht, also die Inhalte angeht, die Formulierung ist da jeweils unterschiedlich.
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Aber es geht im Prinzip, also die NPD schreibt, wir sind nicht das Sozialamt der Welt
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sind und die AfD schreibt, wir sind nicht das Weltsozialamt. Das ist die gleiche Botschaft.
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Und wenn man die gleiche Botschaft verwendet wie eine Nazi-Partei, wie die NPD, dann ist
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man in meinen Augen selber ein Nazi. Und das muss mir jetzt mal bitte irgendjemand schlüssig
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widerlegen, dass dem nicht so ist. In meinen Augen sind das Nazis mit anderen Mitteln,
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Nazis im Demokraten-Pelz oder wie auch immer man es nennen möchte. Deckt sich auch ganz
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schön mit einer Geschichte, mit einer unerfreulichen Geschichte, die ich gelesen habe am Wochenende.
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Eine Bekannte von mir, nämlich Frau Elisa, nennt sie sich bei Twitter. Daniela heißt
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sie in echt. Der wurde in Köln Schläge angedroht von einem AfD-Wahlkampfmenschen. Also ich
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weiß, ich kann die Situation nur anhand ihres Blog-Eintrags wiedergeben, aber der hat sie
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sie angesprochen, wollte ihr seine Botschaften ins Heft diktieren und sie wollte das nicht,
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hat das abgelehnt und er wurde dann irgendwie so ein bisschen, wollte nicht locker lassen.
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Und sie sagte, nein, das ist jetzt eben schwierig nachzuvollziehen, in welchem Turnfall sie
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es gesagt hat, aber dass sie keine Nazis wählt und der hat es offenbar auf sich bezogen und
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hat ihr angedroht, sie zu verprügeln auf offener Straße in Köln-Sylz.
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Sie hat sich da zum Glück nicht beeindrucken lassen und hat das einfach abprallen lassen
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an sich. Das zeigt vor allem, welchen Geist des Kindes diese Beziehungen sind.
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Vielleicht nicht unbedingt alle in dieser Partei sind, aber doch eine ganze Menge oder.
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Zumindest einige, die sich halt nicht trauen, denen die CDU von zu vielen linken Spinnern
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durchwandert ist und die sich aber noch nicht trauen NPD zu wählen.
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Die sind jetzt bei der AfD und dass die 6,5% kriegen, tja, wie gesagt, ich wollte gerne,
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ich bereue es im Nachgang, mich nicht für den Europawahlkampf so sehr interessiert zu
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zu haben, dass ich mal mit einem AfD-Wahlkämpfer spreche, weil diese Partei ist ja europakritisch.
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Die finden Europa ja doof. Die sagen ja auch, Deutschland würde es besser gehen, wenn wir
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aus der EU austreten würden, was Quatsch ist. Aber sie sagen es. Und in dem Zusammenhang
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interessiert es mich wirklich brennend, weshalb eine europakritische Partei für die Wahl
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des Europaparlaments antritt. Das verstehe ich nicht. Also selbstverständlich verstehe
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ich es nicht. Also es geht darum, in dieses Parlament reinzukommen, nichts mehr tun zu
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müssen und dafür fette Diäten einzustreichen. Warum man da rein will, das ist mir grundsätzlich
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klar. Und ich glaube, es gibt auch ganz viele Leute in der Politik, die da eine echte Motivation
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haben, ist ja nicht jeder Silvaner Kofmerin, aber wie erklärt ein AfD-Spitzenkandidat
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Bernd Lücke, wie auch immer er heißt, wie erklärt jemand, der Europa ablehnt, seine
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Kandidatur für das Europaparlament, inhaltlich?
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Was ist die Story, was ist das Narrativ, das er nach außen hängt, was ist das, was er
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auf die Fahne schreibt, warum er im Europaparlament an der richtigen Stelle ist, um Europa zu
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zerschlagen oder was? Oder um Deutschland aus der EU rauszukriegen? Also ich kann mir
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da nur an den Kopf fassen und es würde mich echt interessieren. Wie gesagt, vielleicht
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steht das auch irgendwo, vielleicht gibt es auch irgendwo ein dokumentiertes Zitat von
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ihm, dass das erklärt.
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Keine Ahnung, ich habe noch nicht danach gesucht. Wenn ihr was findet, bitte tut mir den Gefallen. Erklärt es mir in den Kommentaren unter dieser Episode von Jörn Schaas Final Podcast.
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So, ich habe eben gerade noch diesen Geistesblitz gehabt. Ich muss noch mal zurück zu dieser Zugfahrt.
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Twitter im Zug, beziehungsweise ich habe mich ja neulich erst sehr darüber gefreut, dass
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es Leute gibt, die sich darüber beschweren, dass es im Zug kein Internet gibt.
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Holger Klein und andere, die sagen, wir leben in 2014, das kann nicht angehen, dass man
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im Zug nicht online gehen kann.
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Was ich für Quatsch halte.
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Aber gut, das ist nun mal nicht der Punkt. Ich habe mich auch auf dieser Zugfahrt, die nun, weiß ich nicht, knapp sechs Stunden
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gedauert hat, 7 Stunden gedauert hat, hätte ich mich grundsätzlich auch gefreut, online
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sein zu können in dem Maß, wie ich es von zu Hause kenne. Es ist mir klar, dass das
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nicht möglich ist und so war ich auf die Datenverbindung meines Handys hingewiesen,
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die natürlich sehr sehr lückenhaft war. Ich saß in einem ICE, der grundsätzlich auch
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einen WLAN-Hotspot anbietet und da habe ich mich sehr gefreut, denn ich habe schon vor
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einiger Zeit die Option WLAN2GO zu meinem Telekom Vertrag dazu gebucht.
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Das, was Sie in der Werbung drin haben, sei Teil des größten WLAN-Hotspot-Netzwerks Deutschlands oder sowas.
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Wo man also nicht genutzte Kapazitäten an seinem eigenen Telekom-Router zur Verfügung
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stellt, damit sich Kunden, die diese WLAN-to-go-Option haben, als Gast auf diesem Router einloggen
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können und also die Leitung nutzen können.
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Dafür zahlt man, also um das nutzen zu können, kann man entweder einen kleinen Obulus zahlen,
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ich glaube es sind 3 Euro im Monat, oder man hat einen entsprechenden Router, den man für
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ein oder zwei Euro im Monat bei der Telekom dann mietet, wie alle Geräte, die man von
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der Telekom bekommt, muss man die ja mieten, damit sie die Grundgebühr in der Werbung
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bisschen geringer ausweisen können. Und wenn man diesen speziellen Router hat, der das kann, dann
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muss man eben nichts dafür bezahlen. Dann kriegt man diese Option, weil man das damit eben auch
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selber zur Verfügung stellt, kann man das dann kostenlos nutzen. Ich habe das dazu gebucht,
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weil, weiß ich nicht, also ich hatte das zwar explizit bestellt, aber ich habe offensichtlich
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einen Router, der das nicht kann und habe also diese Optionen, habe mich wahnsinnig gefreut.
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Ich würde jetzt in den Zug steigen.
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Wo WLAN verfügbar ist und würde mich mit der Hotspot App da einwählen und es hat nicht geklappt und da reichten dann tatsächlich irgendwie zwei Tweets und dann meldete sich also wieder das fantastische Twitter Team von der Telekom, die wirklich, die habe ich mal irgendwann auf der Republika gesehen, ich glaube vor zwei Jahren.
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Die waren wirklich super nett und sehr, sehr aufgeräumt und kommunikativ und ich habe
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es auch bei mir im Blog schon an einigen Stellen dokumentiert, was für einen Spaß man mit denen haben kann.
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Also die sind schnell, die sind freundlich, die sind auch noch witzig dabei.
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Das macht wirklich Spaß.
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Und außer bei ganz speziellen Problemen können die halt auch wirklich helfen.
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Also in einem sehr beschränkten Rahmen, wie das eben bei einem anonymen, vergleichsweise
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anonymen Medium wie Twitter möglich ist, können die auch wirklich was tun.
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Das finde ich ziemlich cool und die haben mir gesagt, Moment, WLAN2GO im ICE gibt es eigentlich nicht.
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Das wird wahrscheinlich ein Hotspot sein und Tatsache, es gibt zwei Hotspot-Netzwerke von
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der Telekom, die auch unterschiedlich heißen und das eine kann man eben einfach so dazu
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buchen, WLAN2GO nämlich, und das andere nicht.
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Also dieses größte Hotspot-Netzwerk Deutschlands, das scheint so groß gar nicht zu sein oder keine Ahnung.
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Auf jeden Fall ich komme da nicht rein und werde jetzt halt diese Option wieder abbestellen,
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weil ich weiß gar nicht, ich brauche das nicht. Ich möchte eigentlich gerne diese
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Option haben, dass ich mich da mit der Hotspot App irgendwo in ein funktionierendes Highspeed
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WLAN in meinem ICE des geringsten Misstrauens einwählen kann, aber das ging damit nicht.
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Ja, gut, also wieder so ein Punkt von Kommunikationsfail. Wenn ich mich in meiner Werbung hinstelle und sage, wir bauen das größte Hotspotnetz
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Deutschlands, komm und sei dabei!
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Stell deine DSL-Kapazitäten zur Verfügung, dass sich andere da einwählen können und
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dein WLAN mitbenutzen können und alles wird cool und Deutschland wird eine bessere Welt
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werden und weiß der Schindler was noch alles.
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Nein, wir schließen aber explizit die Stellen, wo wir selber ein WLAN hinstellen, aus.
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Das sind Flughäfen, Bahnhöfe, einzelne Telefonzellen, die es tatsächlich noch gibt, die nur halt
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nicht mehr so aussehen, die man jetzt echt nicht mehr erkennt. Und Züge. An den
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Stellen kannst du diese Option dann nicht nutzen, da musst du bitte dann entweder einen speziellen Vertrag haben, Call and Surf Comfort L, der irgendwie
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8000 Dollar im Monat kostet. Oder du musst diese Hotspot-Tagespässe kaufen,
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wo du für einen Tag im WLAN 24 Stunden 4,95 bezahlst.
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Beides ist irgendwie nicht so cool. Also liebe Telekom, ich weiß, ihr hört meinen Podcast und ihr freut euch jedes Mal sehr, wenn ich euch erwähne.
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An dieser Stelle, also einfach mal für Doofe, ich verstehe nicht, warum es diese Zweigleisigkeit geben muss zwischen Hotspots und WLAN to go.
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Das ist in meinen Augen ist es Unsinn.
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Und das ist vor allem auch mal wieder ein bisschen intransparent, also ich habe es weder auf der Homepage noch in diesem Kundencenter, in dem ich das einrichten konnte, habe ich es nicht gesehen, nicht gefunden, den Punkt, der mir das so genau erklärt.
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Und wie gesagt, diese Hotspot-Flat ist auch bescheuert, ich bin Telekom-Kunde und möchte
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das gerne zubuchen und ich kriege das aber nur als kostenloses Add-on zu einem Vertrag,
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der sowieso schon extrem teuer ist.
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Das ist schade, um es mal euphemistisch auszudrücken. Das ist schade.
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Ich werde jetzt während Avonic die Folge schön rechnet mich mal hinsetzen und diese
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Land to Go wieder aus meinem Vertrag entfernen, denn das ist ja nun...
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Ich weiß noch nicht mal, wie ich da reinkomme in dieses WLAN2GO, wenn wir ganz ehrlich sind, mit der Hotspot-App ganz offensichtlich nicht.
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Aber das weiß ja auch keiner, wo hier diese WLAN2GO-Kunden überhaupt alle sind.
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Möglicherweise ist es so ähnlich wie mit Foursquare.
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Da ist hier auch keiner an der schleswig-holsteinischen Westküste.
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Ich fürchte, das ist sehr, sehr punktuell.
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Und man wird da vielleicht in Großstädten, in Straßenzügen, wo irgendwie 70, 80 WLANs aus einer Hausnummer rausfallen,
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da wird man vielleicht Glück haben, aber auch nicht überall.
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Ist ja nicht jeder so ein Altruist, wie ich es bin oder gerne wäre.
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Ja gut, das soll jetzt also diesmal reichen.
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Ich sage wieder mal vielen Dank fürs Zuhören und für eure ungeteilte Aufmerksamkeit
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und wünsche euch eine ganz fantastische Woche.
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Bis zum nächsten Sonntag, wenn es wieder heißt, Hier ist Jörn Schaas von der Podcast, dann in Episode 19.
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Music.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 25.05.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)