JSFP290: Neues Kurzzeitspielzeug

Von Mikrofon-Tests beim Optiker, wo sich der Besuch mit der Pizza beim Asia-Restaurant verabschiedet. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:29:48Diese Episode erschien am 1. November 2020 um 17:50Downloads 816 Downloads

 
Der erste Teil dieser Episode ist vermutlich sehr gut zum Einschlafen geeignet, denn darin bespreche ich sehr ausführlich das neueste Zubehörteil in Jörn Schaars feinem Podcaststudio: Das Shure MV7. Danach geht es um eine irgendwie schief gelaufene Pizzabestellung, Besuch, einen Lottogewinn, meine Entzottelung und natürlich die Corona-Situation in Nerdfriesland.

Diese Episode hat 13 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 17 Sekunden lang.

Shownotes

Wie neu! Im Bild zu sehen sind die reparierten Ohrpolster mit denen der Kopfhörer wirklich wie neu aussieht.
Nach der Reparatur sind die Dinger wie neu und das Tragegefühl ist fantastisch.

 

Transkription der Episode anzeigen

Jason Shaw
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Jörn
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinen Podcast Episode 290.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich habe diese Woche ein neues Mikrofon getestet und bevor ich irgendwas anderes
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erzähle, möchte ich hier ein bisschen rumnerden.
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Also es geht um das Shure MV7.
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Das ist nagelneu, gerade seit diesem Monat überhaupt erst erhältlich.
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Shure ist ja bekannt für das Mikrofon SM7B, unter anderem für das,
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aber das ist halt so das
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Podcasting-Streamer-Mikrofon, kostet ein Schweinegeld, klingt unheimlich gut
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und jetzt haben sie das neu aufgelegt in einer Variante, die günstiger ist und
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ein paar mehr Features hat.
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Zum Beispiel kann man das Mikrofon sowohl am XLR-Anschluss betreiben,
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also dem normalen Mikrofonstecker,
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als auch als eigenständiges Audiointerface per USB an den Computer oder das
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Handy anschließen und das Ganze habe ich jetzt mal vergleichsgetestet.
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Wir fangen an mit dem Shure MV7 an XLR.
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Das klingt so. Das ist ein Test mit dem Shure MV7. Der Gain-Regler steht ungefähr auf 14 Uhr.
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Das ist ein Test mit dem Shure MV7. Der Gain-Regler steht auf 15 Uhr und ich
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habe einen Fathead-Vorverstärker im Einsatz.
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Und jetzt habe ich hier nochmal einen schnellen Zusammenschnitt von meinen ganzen
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anderen Mikros gemacht, die hier so rumstehen.
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Von einigen der anderen Mikros, längst nicht alle. Einfach mal zum Vergleich, wie so der Klang ist.
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Das ist ein Test mit dem Samsung 1002P.
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Das ist ein Test mit dem Sennheiser MD421.
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Und das ist der Test mit dem Biodynamics Headset DT297.
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Das Samsung 1002, das ist das Mikrofon, was ich jetzt gerade auch benutze.
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Das funktioniert für mich irgendwie am besten gerade.
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Das ist so das Ding, wo ich Bock drauf habe.
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Jetzt kommen wir an den Punkt, wo ich sagen möchte, ich habe das alles schon
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vorbereitet, ich spiele das einfach nur ein.
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Wir hören mal, wie das MV7 jetzt per USB am Computer klingt.
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Das ist ein Test mit dem Shure MV7 über USB.
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Das Mikrofon bietet uns diverse Einstellungsmöglichkeiten.
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Und zwar steuert man das, wenn es über USB angeschlossen ist,
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über eine Desktop-App und da kann man also entweder sagen, ich stelle hier eine
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ganze Reihe von Dingen manuell ein oder ich verlasse mich auf das automatische Leveling.
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Wir sind jetzt erstmal in der Manuell-Variante.
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Da gibt es die Möglichkeit, das Mikrofon stumm zu schalten, den Mic Gain einzustellen.
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Der steht jetzt auf Maximum 36 dB und dann habe ich noch die Möglichkeit,
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den Monitor-Mix einzustellen, sprich also will ich mehr Mikrofon oder mehr vom
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Playback aus dem PC hören und es gibt einen Equalizer.
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Der steht jetzt quasi auf höchster Stufe, nämlich auf High Pass und Presence Boost.
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Also wenn ich in das Mikrofon reinspreche, dann passiert da vom Equalizer her schon eine ganze Menge.
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Da kann man auch einfach nur den Presence Boost einschalten.
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Das ist jetzt also diese Variante. Die klingt im Monitoring ehrlich gesagt am besten.
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Dann gibt es noch die Möglichkeit, nur den High Pass Filter durchlaufen zu lassen,
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der also so ein paar Anhebungen noch macht und den Equalizer komplett auszuschalten.
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Das ist jetzt der Fall. Also so klingt dieses Mikrofon ohne jegliche Equalizer-Einstellung.
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Dann kann man noch einen Limiter zuschalten, der also zu laute Passagen ausschaltet.
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Das sehe ich jetzt erstmal in Ultraschall hier nicht als notwendig an,
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weil ich mit der Einstellung nicht zu laut bin.
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Also wenn ich jetzt anfangen würde zu schreien, dann würde ich sagen,
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könnte man diesen Limiter dazu nehmen.
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Allerdings gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Kompressor einzuschalten.
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Der ist im Augenblick aus und ich schalte jetzt die leichte Variante an.
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Das ist ein Test mit leichter Kompression.
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Das hört man schon so ein bisschen, aber noch nicht besonders stark.
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Schalten wir mal auf Mittel. Das klingt dann so, da merkt man auch schon im
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Monitoring, also ich auf meinen Kopfhörern habe da schon eine deutliche Klangveränderung,
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die deutlich erkennbar ist.
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Und wenn wir jetzt auf Heavy schalten, also auf ganz stark, dann wird meine
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Sprache sehr stark komprimiert.
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Und wenn man das jetzt noch mit diesem Super Equalizer kombiniert,
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dann klingt es für mich schon wieder nicht mehr so cool.
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Aber das ist, glaube ich, die Einstellung. Da könnte man sagen,
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hier brauchen wir den Limiter.
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Wenn es zu laut wird, dann sollte er sozusagen die oberste Kante von der Wellenform
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abschneiden, damit es nicht ans Übersteuern kommt.
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Das wäre also so die Geschichte für super präsent, wenn man das denn will.
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Ich persönlich empfinde das als nicht besonders notwendig, weil nämlich den
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Unterschied zwischen Equalizer, Presence Boost und Kompression auf Heavy,
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das merkt man ja wirklich krass.
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So, jetzt nehmen wir den Limiter raus, denn ich möchte euch ja auch noch zeigen,
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es gibt ja die Variante Auto Level.
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So, da sind wir jetzt dann auch angekommen und da wird das Mikrofon quasi selbstständig eingestellt.
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Wir haben hier also die Möglichkeit auch wieder der Stummschaltung,
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wir können den Monitor Mix in der App verändern und wir haben dann Möglichkeiten einzustellen,
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sind wir nah am Mikrofon, sind wir weit weg vom Mikrofon und wie soll der Ton sein.
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Also im Augenblick ist die Einstellung auf nah und auf natural,
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das heißt also so würde ich jetzt ein Mikrofon besprechen.
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Schalten wir mal um auf "far", da soll man in 45 Zentimeter Entfernung einen
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guten Klang erreichen. Also Mikrofon weg vom Mund.
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Und dann spricht man halt aus dieser Richtung und ganz ehrlich,
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also das überzeugt mich null, weil ich da mich im Monitoring schon nicht mehr höre.
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Ich kann meine Kopfhörer-Lautstärke jetzt nicht weiter korrigieren,
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weil sie schon auf Anschlag steht.
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Und hier habe ich also null Kontrolle darüber, wie der Klang ist.
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Wollen wir mal umschalten. Es gibt ja noch die Möglichkeit auf eine dunkle Tonart zu schalten.
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Das klingt dann so. Wie gesagt, ich höre es im Monitoring nicht in den Kopfhörern.
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Ich kann nichts dazu sagen, wie das klingt.
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Ich bin gespannt nachher aufs Durchhören.
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Und das wäre also die Bright Variante, die helle Variante. Das Ganze möchte
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ich natürlich noch mal in der nahen Einstellung hören.
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So, wir sind jetzt auf "Nah" und "Bright", also die helle Tonfärbung, und ich merke
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halt einfach ja gut, das klingt okay für mich,
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und wenn wir jetzt mal umschalten auf "Nah" und "Dark", dann bin ich wieder an dem
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Punkt, wo ich mich selber im Kopfhörer kaum lauter höre als ich mich selber ohnehin hören würde.
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Hier muss also irgendwie, also das Ehrlich gesagt, mich unterwältigt das.
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Wenn ich jetzt noch näher rangehe, dann bemerke ich das. Also jetzt bin ich
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wirklich zwei Zentimeter am Mikrofon dran.
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Vielleicht ist das auch schon der Trick, dass man einfach nah rangehen muss.
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Und wenn wir dann auf "Bright" gehen, dann klingt es vielleicht auch gut,
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aber ehrlich gesagt ist mir das, ja, ach, ich weiß nicht.
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Also es ist nicht mein Komfortabstand zum Mikrofon.
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Also ich glaube, wenn ich dieses Mikrofon für mich einsetzen möchte,
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hier mit USB, dann wäre es genau so, nämlich ganz einfach auf Maximum Gain und
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diesem Equalizer Presence Boost eingeschaltet.
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Das klingt für mich am natürlichsten und ich glaube, dass ich auf Kompression
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verzichten möchte, einfach deswegen, weil meine Aufnahmen sowieso noch durch
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Aphonic gehen und dann brauche ich das, glaube ich, gar nicht.
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Das ist schon mal relativ cool von den Einstellungsmöglichkeiten her,
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aber das MV7 hat noch einen Extra-Bonus und das ist wirklich geil.
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Denn am Handy spielt das MV7 meines Erachtens wirklich die Trumpfkarte aus.
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Am Handy mit USB-C, da finde ich, klingt es am besten.
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Ich habe jetzt diese Motiv-App runtergeladen, also das ist die Handy-Entsprechung
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der Desktop-App und damit kann ich die gleichen Einstellungen machen,
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wie auch eben am Computer demonstriert.
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Das spiele ich jetzt nicht noch einmal durch, das habt ihr alle schon mal gehört,
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die Unterschiede. Ich nehme jetzt mit diesem Presence Boost auf,
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weil ich das irgendwie vom Klang her ganz geil finde.
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Und das ist wirklich also für mich der eine Anwendungsfall, den ich für dieses Mikrofon habe.
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Sagen wir mal, ich wäre unterwegs auf irgendeiner Deutschlandreise ohne viel
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Platz, weil ich mit dem Zug fahre und ich will einen Podcast darüber machen.
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Dann will ich natürlich möglichst wenig Gepäck dabei haben. Also nehme ich vielleicht
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das MV7, mein Handy und dieses Kabel mit dazu, ein paar Kopfhörer noch und dann bist du fertig.
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Ich kann entweder direkt in dieser Motiv-App aufnehmen oder aber auch einfach
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die Auphonic-App benutzen und kann direkt aus dieser App bei Auphonic die Produktion
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anstoßen und habe so überhaupt keine Schwierigkeiten mehr, kann da Kapitelmarken setzen.
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Rudimentäre Schnittmöglichkeiten bieten beide Apps. Natürlich ist es viel komfortabler
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am PC oder Notebook zu schneiden, völlig klar.
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Aber für den ganz schnellen.
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Quick-and-Dirty-Fall funktioniert das so auch.
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Das andere, was ich mir vorstellen kann, jemand, der vielleicht mit Podcasting
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anfangen möchte und sich fragt, welches Mikrofon soll ich mir kaufen,
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was brauche ich eigentlich so ganz genau, das könnte eine Option sein.
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Denn es ist ja eine Sache, ob du halt sagst: "Ich kaufe das Equipment,
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das mein Lieblings-Podcaster auch in seinem Studio benutzt, hier sind 1000 Euro,
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bitteschön, wird schon gut gehen."
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Oder ob du sagst: "Ich fange erstmal verhältnismäßig klein an und gebe mal nur
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300 Euro aus für dieses Mikrofon und stöpsel das an mein Handy an und bin erstmal so weit,
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dass ich grundsätzlich was damit anfangen kann."
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Natürlich gibt es günstigere Möglichkeiten, aber hier ist glaube ich das Verhältnis
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aus Preis zu Professionalitätsgrad gut genug, dass man das vielleicht machen möchte.
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Was ich noch nicht gesagt habe, ist, das Mikrofon ist sehr stark gerichtet.
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Man muss also wirklich zentral reinsprechen. Ich bin jetzt ungefähr 5 cm vom Mikrofon entfernt.
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Und wenn ich hier 10 cm nach rechts gehe, das hört man sofort im Klang.
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Das Gleiche ist, man müsste nochmal gucken, es gibt bestimmt auch einen Pop-Schutz dafür.
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Alle diese Plosivlaute, P, T, teilweise auch K, die machen ja normalerweise
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so unangenehme Geräusche.
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Das hast du halt immer drin. Und das muss man vermeiden.
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Da muss man irgendwie, da gibt es, also einfach, ich habe mir eine Technik angewöhnt,
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mit der ich halb am Mikrofon vorbeispreche, halb die Laute anders bilde,
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dass es eben nicht zu diesem Plopplauten kommt.
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Was ich sagen will, ist eigentlich der entscheidende Punkt, dieses Mikrofon funktioniert nur drin.
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Wenn man damit draußen sitzt und es geht ein bisschen Wind, dann ist die Aufnahme
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im Prinzip für den Arsch.
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Wenn jetzt auch noch der Wind ins Mikro reinpustet, während du sprichst.
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Also klar kann man machen, ja natürlich klingt das vielleicht dann auch ein
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bisschen charmant und nach draußen, aber wenn du eine Studioqualität erreichen
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möchtest, dann möchtest du eigentlich drin sitzen und dafür,
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also wie gesagt, das wäre so der
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Anwendungsfall, darüber hinaus sehe ich ehrlich gesagt für mich keinen.
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Und dann muss man eben auch überlegen, die Variante mit, ich schließe das Ding
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ans Handy an und nehme mal schnell irgendwas auf, was ich dann wegschicken kann,
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das funktioniert natürlich auch nur, solange ich damit alleine bin.
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Sobald die Herzdame irgendwie mit im Boot ist und wir irgendwo gemeinsam was
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aufnehmen wollen, dann ist schon wieder das Aufnahmegerät mit zwei Mikrofonen die bessere Variante.
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Oder eben mit zwei Headsets. So, genug gerantet, genug geschimpft, genug rumgestammelt.
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Jetzt wollen wir mal über den Rest vom Podcast sprechen. Ich könnte jetzt den
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Rest der Aufnahme auch hiermit bestreiten.
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Das würde sogar ganz gut funktionieren, glaube ich, auch vom Klang her.
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Das einzige Problem ist, wenn das Mikrofon am Handy angeschlossen ist,
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dann versorgt das Handy das Mikrofon mit Strom.
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Und das ist dann schwierig, weil in den fünf Minuten, in denen ich jetzt hier
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aufnehme, habe ich auch ungefähr sieben Prozent Akku verloren.
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Und das ist natürlich dann irgendwo, sind dem halt Grenzen gesetzt,
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weil man kann halt an den meisten Geräten hast du halt nur eine USB-C-Buchse.
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Du kannst nicht gleichzeitig aufnehmen und laden.
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Und dann steht man schon doof da. Also für mich ist tatsächlich die Variante
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Aufnahmegerät beziehungsweise Audiointerface und Mikrofon die bessere Variante.
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Es gibt bestimmt auch Leute, die einen Anwendungsfall für dieses Ding haben
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und das sinnvoll einsetzen können. Ich bin es nicht.
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Insofern geht das demnächst wieder zurück. Ich habe das Ding gekauft im Bundle
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mit einem Mikrofonarm, einfach weil
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ich es sexy fand und es dann insgesamt günstiger war als beide einzeln.
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Der Mikrofonarm ist von Millennium. Der ist total geil, gefällt mir richtig gut.
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Im Prinzip kann man sich das vorstellen wie so ein Lampenarm von einer Schreibtischlampe,
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nur dass der halt ein bisschen stabiler wirkt und in der ganzen Konstruktion
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ein Mikrofonkabel schon fest verbaut ist.
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Das macht das Ganze ein bisschen also du kannst halt damit einen aufgeräumteren Schreibtisch haben.
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Das Problem, Das Problem, was ich mit dem Ding habe, ist, mein Schreibtisch
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ist fast 1 Meter tief und damit ist einfach die Distanz, die dieser Arm überbrücken müsste, viel zu groß.
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Also der ist ideal an einem Schreibtisch, der irgendwie 60 tief ist oder sowas.
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Man kann den natürlich auch an der Schreibtischseite montieren und das würde
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auch funktionieren, habe ich jetzt auch, geht auch einigermaßen,
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aber ganz ehrlich, ich habe auch genug Stative.
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Ganz ehrlich, ich packe den ganzen Bums wieder ein und schicke das zurück.
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Also es war ein ergebnisoffener Test, der mich aber am Ende dann leider doch
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nicht vollständig überzeugt hat.
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Das Mikrofon ist ganz geil für Leute, die anfangen wollen zu podcasten.
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Für Leute, die wissen, dass sie eigentlich ausschließlich alleine irgendwie
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am Rechner sitzen, sich mit anderen zusammenschalten,
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sobald eine weitere Person Face-to-Face mit dazukommt, also sobald man sich
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irgendwie gegenüber sitzen soll,
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da ist es dann halt schon günstiger ein Aufnahmegerät oder ein Interface zu
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haben mit mehreren Mikrofonen.
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Aber so, ich sag mal, um einzusteigen und zu sagen, ich will mal wissen,
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wie Podcasting geht, dann kann man hier einfach mal, ja, kann man einfach mal, genau, richtig,
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dann ist es vielleicht eine Option zu sagen, ich investiere nicht 1000 Euro
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in Interface, Aufnahmegerät,
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Mikrofone, Kopfhörer, bla, bla, bla, Sondern ich nehme mal 300 und kaufe mir
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mal ein wirklich gutes Mikrofon, das ich mit sehr, sehr kleinem Aufwand an PC
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oder Handy betreiben kann,
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um damit schon gute Ergebnisse zu erzielen.
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Das Aufrüsten und das Gear Acquisition Syndrome, das kommt dann am Ende von
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ganz alleine und ganz ehrlich,
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also alles in allem für den Arm und das Mikrofon habe ich jetzt 335 Euro bezahlt,
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da habe ich ein bisschen besseren Anwendungsfall für die Kohle als für das Material,
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so ehrlich wollen wir sein.
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Ja, ich wollte es einfach ausprobieren. Schade, dass es nicht so geil war, wie ich gehofft hatte.
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Vielleicht überlege ich mal irgendwann so ein SM7B anzuschaffen.
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Aber andererseits, es geht ja auch so.
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Das ist halt immer das Ding. Man weiß es nicht.
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So, eigentlich spreche ich am Anfang der Episode immer mal über die Corona-Situation
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und wir erinnern uns an das, was in der vergangenen Woche los war,
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als meine Frau und ich aufs RKI-Dashboard geguckt haben und dachten,
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was, 32,5, was ist denn hier los, damit hätten wir überhaupt nicht gerechnet.
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Ja, stellt sich raus, die Pandemiesituation in Nordfriesland ist beeindruckend dynamisch.
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Als ich mir meine Notiz gemacht habe, was ich in dieser Episode erzählen wollte,
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hatten wir gerade die 40 gerissen, jetzt sind wir schon über 90.
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Es gab Ausbrüche in zwei Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet.
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Das Ausbruchsgeschehen lässt sich wohl auf das Stadtgebiet von Husum einigermaßen eingrenzen.
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Deswegen gab es sowieso schon Verschärfungen der Vorsichtsmaßnahmen,
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Maskenpflicht in der Innenstadt, Sperrstunde, wo ich gesagt habe,
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das betrifft uns nur zum Teil, weil wir ohnehin selten rausgehen.
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Dann kam jetzt aber die Bundeskanzlerin mit der Ministerpräsidentenrunde und
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hat gesagt, so Leute, wir fahren jetzt mal alles runter.
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Das muss ich nicht weiter verlinken, das habt ihr alles mitbekommen.
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So viel Eigenlob muss aber sein. Ich hatte den richtigen Riecher mit dem Thema Sportpause.
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Also ich hätte jetzt dann sowieso am vergangenen Donnerstag das letzte Mal zum
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Sport gedurft, denn ab Montag, den 2. November, ist das ohnehin verboten.
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Teil der Einschränkung ist übrigens auch in Schleswig-Holstein ein Beherbergungsverbot für Touristen.
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Und zwar letztlich genauso wie beim letzten Mal auch. Wer zum Urlaub machen
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nach Schleswig-Holstein fahren möchte, der darf nicht einreisen.
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Familienbesuche sind erlaubt und Dienstreisen sind erlaubt.
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Alle anderen bleiben bitte draußen. Und die, die schon da sind, müssen am Montag, den 2.
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November, abreisen. Das gilt aber nur fürs Festland. Die Verbindungen zu den
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Inseln sind ein bisschen knifflig, das ist schwierig, also in der normalen Saison
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schon die Leute da runter zu kriegen und wenn die jetzt alle auf ein mal abreisen sollen,
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hat man gesagt, das könnte problematisch werden und zu Chaos führen,
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deswegen kriegen die eine Sonderfrist bis zum 5.
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November, also bis von heute an kommenden Donnerstag, mit dem Ergebnis,
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dass Leute extra neu anreisen.
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Also es gibt halt welche, die offenbar auf den Inseln einfach verlängert haben,
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gesagt haben, so ja, okay, ich darf bis Donnerstag bleiben, da will ich das
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auch irgendwie einigermaßen ausreizen oder fahre vielleicht erst am Mittwoch,
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anstatt irgendwie jetzt schon früher zu fahren.
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Es gibt aber auch Leute, die ganz bewusst jetzt noch auf eine Insel fahren und
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sagen, ja, ich habe ja noch vier Tage.
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Und da kam jetzt dann der Kreis Nordfriesland und hat gesagt,
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Leute, das war nicht der Deal.
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Wer gebucht hat, als er schon wusste, dass er nicht kommen darf,
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der sollte besser zu Hause bleiben.
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Das ist verboten. Das wollen wir nicht. Mal gucken, wie das jetzt klappt,
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wie sich das durchsetzen lässt. Ich bin wahnsinnig gespannt,
0:19:17–0:19:21
was das angeht. Ansonsten habe ich in Sachen Corona den schlauesten Satz der
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Welt gelesen von Wigald Boning.
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Der schreibt nämlich vom pandemischen Imperativ, man möge also so handeln,
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als ob die maximale Virulenz des eigenen Wirtsdaseins jederzeit ein allgemeines
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Superspreading-Event auslösen könnte.
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Und das ist im Wesentlichen, ja genau, so mache ich es gerade.
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Das ist exakt das.
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Nichtsdestotrotz musste ich ja dann doch wirklich mal zum Friseur.
0:19:48–0:19:50
Ich habe vergangene Woche davon gesprochen in der letzten Episode.
0:19:50–0:19:56
Und weil ich ein bisschen früher da war, als mein Termin begonnen,
0:19:56–0:20:00
habe ich den Lottoschein mitgenommen, der hier noch rumlag.
0:20:00–0:20:03
Und was soll ich jetzt sagen, ich habe beim Eurojackpot 14,40 Euro gewonnen.
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Das ist exakt der Gegenwert von drei Döner Kebab bei meinem Stammdealer.
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Besser konnte es ja gar nicht laufen.
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Ab neun saß ich dann beim Friseur als einziger Kunde und ich war super zufrieden.
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Das war hygienisch echt top. Ich habe auf dem Friseurstuhl die Datenschutzerklärung
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auch in verständlichen Sätzen bekommen.
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Das war wirklich tippitopp. Also das hat…
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Einwandfrei funktioniert Friseur Klink. Ich bin Fan, kann ich nur empfehlen,
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wenn ihr zum Friseur müsst, auch in diesen Tagen. Die dürfen ja noch.
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Eine der wenigen Körperpflegebranchen, die noch offen haben dürfen jetzt im
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November, sind Friseure.
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Wenn ihr hin müsst, dann geht jetzt und geht vielleicht zu einem Laden wie Klink,
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die ein bisschen größer sind, die
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wirklich auch ein ausgearbeitetes Hygienekonzept haben. Das ist echt gut.
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Das macht fast Spaß. Vergangene Woche hatten wir auch darüber gesprochen,
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dass ich auf die Ersatzteile gewartet habe für meine Noise-Canceling-Kopfhörer,
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die repariert werden mussten und das hat wahnsinnig gut funktioniert.
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Also die Anleitung, die es von Bose bei YouTube gab, die Anleitung,
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die bei den Ersatzteilen, bei den Ohrmuscheln dabei lagen, sehr,
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sehr gut, sehr verständlich und es war auch einfach wirklich leicht zu machen.
0:21:20–0:21:25
Also das war eine Sache, man muss halt, die sind so, die Ohrpolster sind so eingeklipst,
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muss man einmal abziehen, dann muss man vorsichtig sein, dass man nicht aus
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Versehen nur das Kunstleder erwischt und das rauszieht, sondern dass man wirklich
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gleich das ganze Ding bekommt und dann ist da so eine Einlage,
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so eine Polstereinlage, muss dann auch noch raus, die ist so angeklebt mit zwei
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Klebestreifen und dann kann man da so ein bisschen gucken, da sammelt sich ein
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bisschen Staub und Hautschuppen und so ein Kram, das einfach rauspusten und
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dann umgekehrt wieder vorgehen beim Einbau.
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Das Ohrpolster da dran klippen, das war ein bisschen aufwendig,
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ein bisschen fummelig, aber hat insgesamt super geklappt und das Ergebnis ist
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einfach fantastisch, weil die Dinger wirklich wie neu sind.
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Das Tragegefühl ist komplett anders und das war regelrecht ein Fest.
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Also ich bin ganz neu verliebt in meine Noise-Canceling-Kopfhörer.
0:22:10–0:22:14
Dann wollte ich euch von meiner Pizza-Bestellung am Montag erzählen.
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Wir hatten überhaupt keinen Bock zu kochen oder rauszugehen oder irgendwas und
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haben deswegen Pizza bestellt und es war, wenn ihr meiner Frau bei Twitter folgt,
0:22:21–0:22:24
dann habt ihr vielleicht die Geschichte um Saalschwerin mitbekommen.
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Ich verlinke das nochmal in den Shownotes.
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Im Wesentlichen, sie hat sich vertan.
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Und ich hatte jetzt also meinen persönlichen Saalschwerin-Moment.
0:22:32–0:22:38
Ich habe Essen bestellt online bei dieser Pizzeria und bei Google stand es offen.
0:22:38–0:22:43
Ich konnte auf der Webseite sofort bestellen. Es gab da auch keinen Hinweis auf Öffnungszeiten.
0:22:44–0:22:48
Erst nachdem ich die Bestellung abgeschickt hatte, kam ich auf eine Seite.
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Da stand, wir machen heute erst um 17 Uhr auf. Und eigentlich auch die ganze Woche.
0:22:53–0:22:55
Alle anderen Öffnungszeiten, egal wo sie stehen, sind irrelevant.
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Wand, habe sofort hinterher telefoniert, um das zu kontrollieren,
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da ging natürlich auch keiner ran, auch kein Anrufbeantworter,
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ich konnte also dann auch nicht stornieren und habe gedacht,
0:23:05–0:23:07
naja, okay, dann ist es halt so, dann gibt es eine Pizza zum Abendessen,
0:23:08–0:23:12
habe also dann um kurz nach 5 nochmal angerufen, weil ich ja gedacht habe,
0:23:12–0:23:16
okay, jetzt ist also, wenn die um 5 aufmachen, haben sie mal eine Bestellung
0:23:16–0:23:20
sofort, dann müsste eigentlich so gegen halb 6, 20 vor 6 jemand mit Pizza in
0:23:20–0:23:21
der Tür stehen, war aber nicht,
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habe also Also ging kurz nach halb sechs nochmal angerufen, zu fragen,
0:23:24–0:23:26
ob alles klar ist mit der Bestellung.
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Und der Mitarbeiter war dann so, ja, stimmt, wo sie es sagen,
0:23:29–0:23:31
gut, dass sie anrufen, hier ist was angekommen.
0:23:31–0:23:33
Wir machen das jetzt fertig und liefern das dann.
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Es war auch alles super, Pizza kam, Pizza war lecker, tipi-topi, alles nice.
0:23:39–0:23:44
Aber was mir dabei aufgefallen ist, ab und zu stellt Google ja so Fragen zu
0:23:44–0:23:45
Orten, die man besucht hat.
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Sie waren bei Famila Husum, können Sie dazu ein paar Fragen beantworten?
0:23:51–0:23:52
Gibt es hier einen Behindertenparkplatz? Ist da eine Toilette?
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Kann man mit Karte bezahlen? Gibt es hier Sushi?
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Irgendwie so vier, fünf Fragen zu jedem Geschäft, was man irgendwie in den letzten
0:24:00–0:24:01
paar Tagen besucht hatte.
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So und wenn man von diesen Fragen oft genug welche beantwortet,
0:24:06–0:24:11
dann gewinnt man sozusagen das Vertrauen des Algorithmus und das führt dazu,
0:24:11–0:24:15
dass man Änderungen an Orten vornehmen kann, wie zum Beispiel dieser Pizzeria,
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das habe ich gemacht, ich habe neue Öffnungszeiten eingetragen,
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nämlich die korrekten und 10 Minuten später waren die dann auch veröffentlicht
0:24:21–0:24:25
und sind jetzt für alle sichtbar, sodass das also niemals wieder jemandem passieren kann.
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Yay, yay, super.
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Und erinnert ihr euch, dass ich erzählt habe, als ich in Tönning war,
0:24:33–0:24:37
in meiner Podcast-Klausur, dass ich nochmal zum Optiker wollte wegen einer neuen
0:24:37–0:24:41
Brille, weil die so komisch war vom Gucken her.
0:24:41–0:24:45
Ja, die habe ich dann jetzt inzwischen abgegeben vor einer Woche.
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Die haben sich das nochmal angeguckt, haben da auch tatsächlich ein paar Tage
0:24:49–0:24:51
für gebraucht und haben dann gesagt, ja, das ist irgendwie merkwürdig,
0:24:52–0:24:56
aber wir würden die dann nochmal irgendwie, also alles so ein bisschen überprüfen,
0:24:56–0:24:59
neue Gläser rein, aber lassen Sie uns sicherheitshalber auch nochmal einen neuen Sehtest machen.
0:24:59–0:25:03
Stellt sich raus, ja, Sehtest ist ja auch immer so ein bisschen tagesformabhängig.
0:25:03–0:25:04
So richtig geil war der letztes Mal nicht.
0:25:06–0:25:09
Also ich brauche komplett neue Gläser. Wir haben jetzt erstmal nur eine Brille,
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nämlich die, wo ich nicht mit gucken kann.
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Die wird jetzt erstmal eingeschickt und dann gucken wir uns das Ergebnis an
0:25:15–0:25:19
und dann tauschen wir auch noch gegebenenfalls Sonnenbrille und,
0:25:21–0:25:26
Und die zweite Tagesbrille aus. Mal gucken, ob das dann besser wird.
0:25:26–0:25:27
Ein bisschen Besuch hatten wir auch.
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Arnim ist vorbeigekommen. Der lief mir regelrecht über die Füße,
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macht Urlaub hier in einem Nachbarort und ist mir hier quasi vor der Casa Schaarsa
0:25:41–0:25:44
begegnet durch Zufall, als ich gerade mit dem Hund raus bin.
0:25:44–0:25:48
Wir haben dann halt uns verabredet und sind ein wenig durch Husum spaziert,
0:25:48–0:25:53
waren im Einkaufszentrum kurz mal drin, da ist nämlich ein indisches Restaurant,
0:25:53–0:25:56
da haben wir uns was zum Mitnehmen geholt und was draußen an der frischen Luft
0:25:56–0:25:57
gegessen, war geiler als drin.
0:25:57–0:26:02
Haben Abstecher gemacht in den Süßigkeitenladen hier in der Fußgängerzone,
0:26:02–0:26:06
haben da uns mit Lakritz eingedeckt und später gab es auch noch Kuchen und es
0:26:06–0:26:09
war einfach ein sehr, sehr netter, angenehmer Nachmittag.
0:26:09–0:26:12
So ähnlich mit Cardi und Anne,
0:26:12–0:26:17
die auch auf dem Rückweg von ihrem Dänemarkurlaub bei uns nochmal kurz Station
0:26:17–0:26:21
gemacht haben wir haben da auch mit denen einfach super nett zusammengesessen,
0:26:21–0:26:25
die hatten dänische Hindbärsnitter mitgebracht, das ist so ein Mürbeteig,
0:26:26–0:26:30
Himbeermarmelade, Mürbeteig, Zuckerguss super geil, muss man einfach immer haben,
0:26:30–0:26:34
wenn die in Dänemark sind ist Hindbärsnitter einfach Pflicht und die waren so
0:26:34–0:26:38
freundlich und haben uns welche mitgebracht da haben wir danach noch einen kleinen
0:26:38–0:26:42
Verdauungsspaziergang gemacht um den Dockkoog und das war insgesamt einfach sehr, sehr schön,
0:26:43–0:26:45
und nice.
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Genau, Freitagabend, nee, bevor die kamen, Freitagmittag, war ich noch bei,
0:26:51–0:26:55
habe ich noch wieder Essen geholt und zwar diesmal beim Asia-Paradies hier in Husum.
0:26:56–0:26:59
Das ist eigentlich einer von vier
0:27:01–0:27:05
Asialäden, die wir hier haben, und meistens gehen wir zu dem,
0:27:05–0:27:10
weil die einfach ein sehr gutes Angebot haben und in diesen Tagen seit März
0:27:10–0:27:13
holen wir halt immer das Essen, wir essen nicht mehr im Restaurant,
0:27:13–0:27:15
sondern nur da, wenn wir irgendwo draußen sitzen können, das geht da nicht,
0:27:16–0:27:16
deswegen nehmen wir es mit.
0:27:16–0:27:20
Ich habe mal wieder bei denen was abgeholt und das war total niedlich,
0:27:20–0:27:25
weil beim Abholen sich dann die Dame regelrecht bei mir verabschiedet hat und
0:27:25–0:27:27
sagte, ja, dann sehen wir uns ja vielleicht im Dezember erst wieder.
0:27:27–0:27:30
Und ich sage, achso, ja, sie dürfen ja auch nicht aufmachen.
0:27:30–0:27:33
Und da sage ich ja, aber wir würden ja auch wieder vorbeikommen und was abholen.
0:27:33–0:27:37
Nee, sagt sie, außer Haus lohnt sich nicht und dann bleiben wir lieber zu Hause
0:27:37–0:27:41
für die Gesundheit und bereiten uns auf den Stress der Weihnachtszeit vor.
0:27:42–0:27:46
Und sagt sie, ich wünsche Ihnen gute Besserung. Nee, viel Gesundheit wünsche ich Ihnen.
0:27:47–0:27:51
Ich fand das einfach total nett. Also die nehmen das halt einfach so an und
0:27:51–0:27:55
sagen, okay, wir müssen jetzt zumachen, da wird nicht gejault und gejammert
0:27:55–0:27:56
und das ist irgendwie alles ganz tragisch,
0:27:56–0:27:59
sondern die sind offenbar wirtschaftlich so gut aufgestellt,
0:27:59–0:28:03
dass sie sagen, okay, wir können jetzt halt nochmal vier Wochen zumachen und
0:28:03–0:28:06
sind dann im Dezember wieder mit voller Kraft da.
0:28:06–0:28:13
Ja, das war großartig und ich habe mir jetzt schon eine geistige Notiz gemacht im Sinne von,
0:28:13–0:28:18
ich fahre jetzt mal dann im Dezember wieder hin, um gleich was zu essen zu holen,
0:28:18–0:28:25
einfach um die dann wieder hochzubringen wirtschaftlich und die ein bisschen mehr zu unterstützen.
0:28:26–0:28:31
Was ich übrigens völlig vergessen habe zu erzählen, die Herrschaften vom Hygge
0:28:31–0:28:33
Podcast haben mir eine Tasse geschickt,
0:28:33–0:28:36
weil sie sich so gefreut haben über einen Kommentar, den ich da hinterlassen
0:28:36–0:28:42
habe und die hatten sowieso in relativ kleiner Auflage Tassen machen lassen
0:28:42–0:28:43
und jetzt habe ich auch eine.
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Und das ist ein Podcast über Dänemark.
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Und zwar, das sind Hanna und Stefan, die beide ausgewandert sind,
0:28:52–0:28:56
also unabhängig voneinander nach Dänemark und jetzt über ihr Leben in Dänemark
0:28:56–0:29:01
sprechen und uns einfach eine Auswandererperspektive auf das Land bieten,
0:29:01–0:29:04
das ich nur als Urlauber kenne und gut finde.
0:29:05–0:29:09
Das ist einfach total nett, weil die zwei unterhalten sich einfach total schön miteinander.
0:29:10–0:29:16
Das ist so, wie man halt gerne mal irgendwo, was weiß ich, bei einer Party oder
0:29:16–0:29:18
sonst wie sitzt man mit auf dem Sofa und hört Leuten beim Gespräch zu.
0:29:18–0:29:23
So ist dieser Podcast und man lernt auch noch ein bisschen was über Dänemark
0:29:23–0:29:26
und die dänische Sprache so ganz im Vorbeigehen.
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Das finde ich eigentlich immer ganz, ganz schön.
0:29:29–0:29:32
Und über die Tasse habe ich mich ausnehmend gefreut, wenn ich jetzt jemand wäre,
0:29:32–0:29:34
der regelmäßig Heißgetränke trinkt.
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Dann wäre das auch noch so eine Sache.
0:29:37–0:29:39
Gut, abgesehen davon bin ich der
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Meinung, dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten sollte.
0:29:42–0:29:45
Bis das passiert oder bis hier eine neue Folge erscheint von Jörn Schaars feinem
0:29:45–0:29:48
Podcast, wünsche ich euch eine fantastische Zeit. Tschüssi.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 01.11.2020 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)