JSFP291: Rastplatzfinale und Plüschdöner

Von plüschigen Dönerworkshopteilnehmern auf dem Rastplatzklo. Mit Waffelsticks.

Die Dauer der Episode 0:14:40Diese Episode erschien am 8. November 2020 um 9:45Downloads 744 Downloads

 
Ich erzähle Euch heute von einem sehr zufriedenstellenden Podcasting-Workshop beim Offenen Kanal in Heide, den ich geben durfte. Außerdem spreche ich darüber wie sich die aktuellen Corona-Verordnungen für mich anfühlen, von einem neuen Küchenspielzeug und einem tollen Geburtstagsgeschenk. Das Highlight: Die Klotür auf dem Rastplatz Lottorf ist repariert.

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 37 Sekunden lang.

Shownotes

 

Transkription der Episode anzeigen

Jason Shaw
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Jörn
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 291.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Wie so häufig in diesen Tagen, das Corona-Update ist ganz kurz nur,
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also inzwischen, möglicherweise habt ihr es ja auch mitbekommen,
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gibt es in Husum in der gesamten Innenstadt eine Maskenpflicht,
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also rund um den Marktplatz.
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Rund um den Marktplatz, die gesamte Fußgängerzone und den Hafenbereich darf
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man nur noch mit Maske betreten, auch am Bahnhof gilt jetzt Maskenpflicht.
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Ehrlich gesagt, nervt das ein bisschen.
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Wollen wir ganz ehrlich sein, draußen rumzulaufen mit Maske,
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ist halt immer so die Frage, finde ich, in einer Hafenstadt an der Nordsee,
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wo halt immer Wind ist. Aber hey, es ist, wie es ist, wir müssen das machen.
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Die meisten halten sich auch dran. Also ganz wenige, die ich sehe, tragen keine Maske.
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Und man merkt einfach, und das mag am Beherbergungsverbot liegen,
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dass jetzt im November 2020 gilt in Schleswig-Holstein, vielleicht ist auch
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einfach die Saison entsprechend, nee, kann nicht sein.
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Die Gastronomen und die Hoteliers haben eigentlich gesagt, dass sie Buchungen
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bis in den November, Dezember reinhaben.
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Die mussten jetzt alle wegbleiben. Urlauber dürfen hier gerade nicht hin.
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Und das merkt man einfach in der Stadt.
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Es ist viel einfacher, Abstände einzuhalten.
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Insofern dann wieder ganz gut mit der Maskenpflicht. Aber andererseits,
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also ich kann von mir sagen, ich führe hier jetzt ein Kontakttagebuch,
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wo ich mir buchstäblich jeden Kontakt aufschreibe, selbst die kurzen,
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selbst die mit Maske auch aufschreibe, wo hole ich vielleicht Essen ab oder
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wo kaufen wir ein und sowas.
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Und ich habe für mich, kann ich sagen, selten mehr als fünf Kontakte,
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also fünf Einträge in diesem Kontakttagebuch.
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Das sind ganz außergewöhnliche Tage, wo es mal mehr als fünf sind.
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Insofern läuft das eigentlich bei uns. Wir haben jetzt auch gesagt,
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wir wollen noch weiter reduzieren und wollen auch mal versuchen,
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irgendwie mal zwei Wochen nicht in den Supermarkt zu müssen.
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Und da trägt zu bei der Waffelstickmaker, haben wir bei unserem letzten großen Einkauf gesehen,
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letztlich ein Waffeleisen, das keine Waffeln macht, sondern nur so Waffelsticks,
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also im Prinzip den Rand von der Waffel, den manche als das Spannende empfinden
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und andere wiederum als unattraktiv.
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Aber du hast halt wirklich dann so einen ungefähr fingerdicken Stick,
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der so 10, 12, manchmal 15 Zentimeter lang wird, je nachdem, wie es ausfällt.
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Und das sind einfach so zum Wegsnacken kleine Mini-Waffeln sozusagen in Stäbchenform.
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Die sind leider nicht ganz so knusprig. Die sind immer noch relativ,
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also was heißt leider, das ist super, dass die halt so eine waffelige Konsistenz haben.
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Wir haben gedacht, man könnte dann einfach, wenn man die in so eine Tasse tut,
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unten ein bisschen Marmelade rein, so zum Dippen.
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Das funktioniert aber nicht, weil die einfach zu weich sind dafür.
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Da müssen wir uns also noch was anderes einfallen lassen.
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Aber Waffelstickmaker, das ist der heiße Scheiß und ich finde es großartig.
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Dann gibt es ein Update zu Rastplatz Lottorf, die unendliche Geschichte.
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Ich war mal wieder da, weil ich wieder mal in Kiel zu arbeiten hatte und auf
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dem Heimweg dachte, eigentlich ist jetzt lange genug her, dass die Autobahnmeisterei
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Schleswig mit der Reparatur beauftragt wurde.
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Jetzt fährst du hin und testest den Scheiß und was soll ich sagen,
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stellt euch hier bitte einen Tusch vor, es hat funktioniert.
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Die Klotür ist repariert, sie geht nicht von alleine wieder auf,
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sondern sie bleibt verschlossen, bis dass sie ganz am Ende von innen geöffnet wird.
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Fantastisch, ich bin sehr zufrieden mit mir, mit der Welt und mit der Autobahnmeisterei
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Schleswig. Grüße gehen raus, ganz toll.
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Die andere Sensation ist ja, also ich sitze ja seit, ja, also spätestens April,
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würde sagen, oder vielleicht Mai durchgängig im Homeoffice.
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Also ich habe zwischendurch immer mal wieder einzelne Tage gehabt,
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wo ich im Büro war, zu Anfang der Pandemie.
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Und dann habe ich aber relativ schnell gemerkt, dass es für mich viel,
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viel besser funktioniert, zu Hause zu sein. Ich bin also wirklich nur noch ganz,
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ganz selten im Studio in Heide, vielleicht einmal im Monat, wenn es irgendwie
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die Situation erfordert.
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Das ist dann der Nachteil. Also wir haben jetzt seit gefühlt einem Jahr,
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würde ich sagen, ungefähr, sammeln wir immer, wenn KollegInnen Geburtstag haben
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und jeder schmeißt da ein bisschen was in den Hut und dann gibt es halt eine
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Karte und eine kleine Aufmerksamkeit.
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Und jetzt hat mich also dann mit fünfwöchiger Verspätung,
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also weil ich halt nicht im Studio war in dieser Zeit, haben sie halt entschieden,
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dann bringen wir es ihm halt vorbei
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und haben also quasi per Kurier mein Geburtstagsgeschenk mitgebracht.
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Und was soll ich euch sagen, es ist ein Plüschdöner!
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Das ist so fantastisch! Eine Kinderspielzeugfirma, Bonfino heißt die.
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Und da kriegst du halt so eine Döner-Tasche, ich sag mal Konsistenz ungefähr
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so wie ein dickerer Waschlappen.
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Und da drin aus Filz kleine Fleischstückchen, Salatblätter, zwei Zwiebelringe.
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Tomatenscheiben und drei Jalapenos gefilzt.
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Und dann zum Selberbelegen kann man so Döner spielen. Und das Brötchen,
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dieser Waschlappen, der hat dann noch irgendwo so einen kleinen Magneten eingearbeitet,
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dass der auch wirklich, wirklich zu bleibt.
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Da habe ich mich da wirklich wahnsinnig drüber gefreut, weil es einfach ein super Geschenk ist.
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Und so wunderbar quatschig fand ich einfach großartig. Sie haben auch noch einen
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Gutschein beigelegt für den Dönerladen in Heide, wo ich regelmäßig hingegangen
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bin, als ich noch mehr in der Stadt war.
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Der liegt jetzt auch hier schon mal bereit, ist im Tagesrucksack.
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Wenn ich in Heide bin, dann wird er eingelöst. Ich freue mich sehr.
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Ebenso gefreut habe ich mich über den Verlauf meines Podcasting-für-Einsteiger-Kurses.
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Da gefragt worden vom offenen Kanal in Heide, ob ich da nicht was erzählen kann
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über das Podcasting und das hatte ich schon mal gemacht mit durchwachsenem Erfolg,
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da war ich also nicht so wahnsinnig zufrieden mit dem Ergebnis.
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Und jetzt dann also die nächste Auflage wegen des Teil-Lockdowns haben wir also
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dann gesagt, dann machen wir es über Zoom.
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Weil die Veranstaltung nach den neuen Regeln so nicht hätte stattfinden dürfen
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und haben das also dann umgeswitcht und es waren insgesamt mit mir und meinem
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Co-Host, der also so ein bisschen die Technik übernommen hatte.
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Also ich musste also wirklich nur meine Inhalte runterbeten.
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Er hat die PowerPoint-Slides weitergeschaltet, er hat den Chat im Auge gehabt,
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hat Fragen reingeworfen und solche Geschichten.
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Das war also sehr, sehr, sehr hilfreich.
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Mit uns beiden zusammen waren wir, glaube ich, 17 Leute, die da teilgenommen haben.
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Es waren auch welche aus Hamburg und Berlin dabei. Und lauter Menschen,
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die grundsätzlich Audio-Erfahrungen hatten und konkrete Ideen hatten für einen eigenen Podcast.
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Das heißt, ich konnte also eine ganze Menge Sachen wie Grundlagen-Audioschnitt
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oder sowas, das konnte ich überspringen und habe also einfach ein bisschen konzeptmäßig
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gesprochen und was braucht man,
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um Podcasten zu können und habe dann auch die verschiedenen Hosting-Möglichkeiten
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angesprochen, wo speichere ich meinen Podcast.
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Und dazu hatte ich eine Multisite-Installation von WordPress aufgesetzt, also ein.
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Ein großes WordPress-Blog mit ganz vielen kleinen Unterblocks,
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die dann so separat funktionieren und das war super, weil dann alle an ihrem
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eigenen Rechner die Übungsaufgabe mit durchführen konnten, nach Anleitung sozusagen.
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Das hat ganz, ganz großartig funktioniert. Zumindest sind am Ende wenig Fragen
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offen geblieben zu diesem zum Veröffentlichen, sondern es waren dann halt so
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spezielle Sachen, was für ein Mikrofon brauche ich eigentlich?
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Ein paar Rechtsfragen waren noch
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mit drin, worauf muss man achten und so weiter und es war richtig gut.
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Ich hatte auch noch eine relativ große Liste von Ressourcen vorbereitet,
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die sich im Wesentlichen auf die Bücher von Larissa Vassilian und Klaudia Zotzmann-Koch
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zum Thema Podcasting beschränken, sowie den Link zum Sendegate.
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Ja, wir waren nach dreieinhalb Stunden durch,
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inklusive einer kleinen Raucherpause zwischendurch und ich war total begeistert
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mit was für konkreten Ideen und was für einem breiten Ideenspektrum die Leute auch mit dabei waren,
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wie gut die auch mitgearbeitet haben und sich beteiligt haben.
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Das hat einfach super funktioniert und ich bin sehr, sehr gespannt.
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In etwa zwei Wochen, am 28.
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November, findet ein fortgeschrittenes Seminar statt.
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Auch wieder über Zoom und da ist die Anmeldung noch offen. Da kann man sich
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noch bis kurz vorher anmelden.
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Tu das mal in die Shownotes, der Link, vielleicht ist da ja von euch jemand
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dabei, der mehr wissen möchte und konkrete Fragen hat.
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Abends kam noch Christoph vorbei vom ESC-Schnack. Der hatte sich überlegt,
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mal nach Westerhever zu fahren, ein paar Fotos zu machen vom Sonnenuntergang am Leuchtturm.
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Und da haben wir hier dann noch in die Stunde oder so im Garten gesessen,
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bis es uns allen zu kalt war.
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Das war ein perfekter Abschluss für den Tag eigentlich. Das fand ich richtig super.
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Dann versuchen wir es nochmal mit 1000 Fragen. Wir wissen ja schon,
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es gibt eine Liste mit 1000 Fragen an dich selbst, mit denen man sich selber
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besser kennenlernen soll.
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Auch wenn ich da nicht die Zielgruppe für bin, beziehungsweise auch wenn die
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Fragen manchmal ein bisschen pseudophilosophisch sind und deswegen schwer zu
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beantworten, versuche ich mein Bestes und wir starten mit der 38.
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Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?
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Ja, Selbstständigkeit habe ich schon mal versucht, da ging es auch irgendwie um Audio.
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Das war von mittelmäßigem Erfolg gekrönt.
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Würde ich es jetzt nochmal machen, dann wäre es, also dummerweise ist Audio
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das Einzige, was ich kann und es böte sich ja dann gewissermaßen an,
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da irgendwie was mit Podcasting zu machen, aber das habe ich schon mal an anderer
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Stelle hier formuliert.
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Ich würde das nicht machen, Geld verdienen mit Podcasten oder Podcasten zu meinem
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Beruf zu machen, weil es ja dann nicht mehr mein Hobby wäre, sondern mein Beruf.
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Dann entsteht da viel mehr Druck, Inhalte zu präsentieren oder zu produzieren,
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zu veröffentlichen, selbst wenn ich mal keine Lust dazu habe.
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Und vor allen Dingen, wenn ich wirtschaftlich davon abhänge,
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dann würde ich wahrscheinlich viel weniger Zeit mit Podcasting verbringen und
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viel, viel mehr Zeit mit Akquise.
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Und da hätte ich alleine schon keine Lust zu.
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Also klar könnte ich mich wahrscheinlich irgendwie bei einem der zahlreichen
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Labels als Redakteur oder Producer einbringen und könnte da wahrscheinlich irgendwie
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noch ein paar Mark verdienen, aber ganz ehrlich, muss ich ja nicht.
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Also die Frage war ja im Konjunktiv gestellt, das ist ja alles in Ordnung,
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aber das wäre jedenfalls nicht mein Thema.
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Nur wie gesagt, ich wüsste halt nicht, was ich sonst machen sollte und ich kann
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halt sonst nichts. Schon doof.
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160. Hast du heute schon einmal nach den Wolken am Himmel geschaut?
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Ja, denn ich war schon mit dem Hund draußen. Also ich gehe jetzt nicht explizit
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nach draußen und setze mich hin und gucke in den Himmel.
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Das nun nicht, aber wenn ich sowieso draußen bin, dann habe ich in der Regel
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eine Menge Zeit, denn Frau Hund ist nicht mehr besonders schnell unterwegs und
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wir kommen selten weiter als drei Meter am Stück, ohne dass sie stehen bleiben
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muss, um irgendwas zu erschnüffeln.
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Wobei ich noch nicht sicher bin, ob das wirklich so interessant riecht oder
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ob sie einfach eine Pause machen möchte. Keine Ahnung.
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Und in der Zeit stehe ich dann da und kann so rumgucken.
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Und wenn man durch einen Straßenzug geht, den man schon kennt und in Abständen
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von drei Metern stehen bleibt, dann ist rechts und links langsam uninteressant.
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Also gucke ich dann auch gerne nach oben. Und im Augenblick,
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also heute kann ich berichten, es war fast wolkenlos der Himmel.
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Wir hatten nur so einen leichten Frühnebel, das war tatsächlich ganz hübsch,
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wo die Sonne so durch die Häuser schien und dann sich so im Morgennebel strahlenmäßig,
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ihr wisst schon, so poetisch bin ich dann doch nicht heute Morgen.
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Sehr viel im vorderen Bereich der Liste 164.
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Tanzt du manchmal vor dem Spiegel?
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Lass es mich so formulieren.
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Nein. 817.
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Würdest du gerne in einem anderen Land leben? In diesen Tagen möchte ich das
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ehrlich gesagt nicht, weil ich finde, dass wir,
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also dass wir, dass Deutschland mit seinen Corona-Maßnahmen richtig gut davor
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war und wir noch mit einem blauen Auge davongekommen sind in Deutschland.
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Und insofern, wenn ich so die europäischen Nachbarländer angucke, eher nicht so. Also nö.
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Ich habe mal eine Zeit lang hatte ich wirklich den Traum in die USA auszuwandern,
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das ist aber schon über 25 Jahre her und damals waren da auch noch nicht so
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viele Faschisten, zumindest nicht gefühlt.
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Insofern, also das scheidet eigentlich auch schon seit Jahren aus.
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Und mir fällt eigentlich kein anderes Land ein, wo ich jetzt unbedingt leben
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wollen würde, weil ich mich hier auch sehr wohl fühle, wo ich gerade bin.
0:13:58–0:14:01
Andererseits fühle ich mich in der Regel da wohl, wo ich gerade bin.
0:14:02–0:14:06
Und von daher würde es wahrscheinlich in irgendeinem anderen Land für mich auch gut funktionieren.
0:14:06–0:14:09
Aber das ist auch, nee, ach nee, nee, nee. Ich glaube, ich fühle mich hier ganz
0:14:09–0:14:12
wohl und bin hier sehr zufrieden.
0:14:12–0:14:16
Wer sich nicht so wohl fühlt in seinem Land, sind die vielen tausend Menschen,
0:14:16–0:14:21
die vor Hunger und Armut flüchten und an Europas Außengrenze ertrinken oder
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in jämmerlichen Zuständen hausen.
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Und dass sie das tun, ist mit ein Verdienst von Horst Seehofer.
0:14:27–0:14:31
Deswegen bin ich der Meinung, dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten sollte.
0:14:31–0:14:35
Bis das passiert oder bis hier eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars
0:14:35–0:14:38
feinem Podcast, wünsche ich euch eine fantastische Zeit. Tschüssi.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 08.11.2020 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)