0:00:10–0:00:14
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 457.
0:00:15–0:00:17
Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
0:00:19–0:00:23
Es gab eine Menge Feedback zu der Frage, wie ich meine Kopfhörer instandsetzen
0:00:23–0:00:28
könnte und alle drehten sich in irgendeiner Form um Klebstoffe.
0:00:28–0:00:33
Das ist nichts, worüber ich nicht schon mal nachgedacht hätte oder was mir nicht
0:00:33–0:00:36
auch die Herzdame schon mal vorgeschlagen hätte.
0:00:36–0:00:44
Die Sache ist halt die: wenn ich die Ohrpads mit Kleber an dem Plastik befestige,
0:00:44–0:00:46
dann ist das halt auch die letzte Reparatur.
0:00:47–0:00:53
Also sprich, wenn die Polster dann durchgescheuert sind, weg müssen, dann war es das.
0:00:54–0:00:57
Dann kann ich die mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht
0:00:57–0:01:02
noch einmal tauschen. Es gab den Hinweis auf Holzleim, der sich dann wohl nochmal ablösen lässt.
0:01:02–0:01:09
Das ist eine Option, aber am Ende bleibt: ich tausche sozusagen Komfort gegen
0:01:09–0:01:14
ein Ablaufdatum, das die Kopfhörer dann definitiv haben. Es ist kompliziert. (Jingle für "Das Lexi-Update")
0:01:33–0:01:38
Ja, wunderbare Geschichte übrigens mit dem Tracker. Das hat tatsächlich sehr
0:01:38–0:01:40
gut und sehr unkompliziert funktioniert.
0:01:41–0:01:43
Ich habe ja erzählt, dass ich ein Support-Ticket aufgemacht habe.
0:01:43–0:01:48
Das dauerte dann ein bisschen und dann kam eine Mail so, ja hier,
0:01:48–0:01:51
wir machen jetzt mal folgendes. Wir haben jetzt irgendeinen Debug-Modus bei uns aktiviert.
0:01:52–0:01:55
Mach mal bitte mit dem Tracker folgendes. Und ich weiß gar nicht mehr genau,
0:01:55–0:01:56
was es war, aber ist auch egal.
0:01:57–0:02:00
Und dann kannst du in der App anklicken, was es dann tut.
0:02:00–0:02:03
Wir können dann das Ergebnis sehen. Brauchst dich nicht nochmal melden.
0:02:03–0:02:06
Und das war ja erwartbar soweit.
0:02:06–0:02:13
Das Prozedere ist nicht großartig unterschiedlich von dem, was ich schon gemacht
0:02:13–0:02:16
habe, nur dass es jetzt nochmal in der App dokumentiert worden ist und dass
0:02:16–0:02:18
die halt auch sehen können:
0:02:18–0:02:22
"aha, das Gerät macht tatsächlich das, was der Kunde geschildert hat."
0:02:22–0:02:27
Und dann kam 24 Stunden später eine Mail, so ja, wir müssen von einem Defekt
0:02:27–0:02:30
ausgehen, hier ist noch Garantie drauf, wir schicken dir nur ein Ersatzgerät.
0:02:30–0:02:36
Das war innerhalb von, ich weiß nicht, zwei Tagen Maximum war das da.
0:02:37–0:02:42
Ich konnte mit einem Mausklick das Abo vom alten auf das neue Gerät übertragen
0:02:42–0:02:48
und auf einmal gibt es auch mit jedem Spaziergang wie gewohnt wieder Push-Notifications,
0:02:48–0:02:53
wenn der Hund oder der Tracker sich aus dem virtuellen Zaun rausbewegt.
0:02:53–0:02:57
Was jetzt dann auch wieder funktioniert ist die Sache mit Home Assistant.
0:02:57–0:03:02
Da musste ich nur einmal neu starten und dann hat der auch auf das neue Gerät
0:03:02–0:03:06
umgeschaltet und seitdem funktionieren auch die Automationen wieder,
0:03:06–0:03:10
die mit dem Tracker und entsprechend mit dem Hund in Verbindung stehen.
0:03:10–0:03:13
Das ist alles sehr, sehr fein und ich freue mich ganz enorm darüber. (Jingle "Das Lexi-Update")
0:03:33–0:03:36
Und wo ich das Wort "Home Assistant" gerade im Mund hatte:
0:03:36–0:03:41
Eine Menge hier im Haus, insbesondere was Licht heißt, wird hier über verschiedene
0:03:41–0:03:44
Smart Home Routinen gesteuert.
0:03:44–0:03:49
Zum Beispiel gibt es Bewegungsmelder in den Fluren, im Ober- und im Untergeschoss,
0:03:49–0:03:52
damit wir nicht wie so Steinzeitmenschen Licht an- und ausmachen müssen.
0:03:52–0:03:56
Das sorgt dann auch dafür, dass zu bestimmten Zeiten eben nur ein Nachtlicht
0:03:56–0:04:01
eingeschaltet wird, also die Beleuchtungsstärke so weit wie möglich reduziert
0:04:01–0:04:03
wird, damit man eben, wenn man nachts nochmal durch den Flur geht,
0:04:04–0:04:09
nicht die vollen 10.000 Lux ertragen muss, die unsere Beleuchtung hier kann.
0:04:09–0:04:14
Dann gibt es verschiedene Routinen für, was heißt Ideen, es gibt verschiedene
0:04:14–0:04:17
Routinen für, was weiß ich, wir sitzen abends im Wohnzimmer,
0:04:17–0:04:20
dann geht da langsam das Licht an, wenn es immer dunkler wird und so weiter und so fort.
0:04:21–0:04:26
Naja und jetzt hat sich also einer dieser Bewegungsmelder mal wieder verabschiedet.
0:04:26–0:04:31
Das ist etwas, das mit diesem speziellen Gerät schon ein paar Mal vorgekommen ist.
0:04:32–0:04:34
Wenn das passiert, muss man hinten das Batteriefach aufschrauben.
0:04:35–0:04:38
Da kommt man dann an einen Reset-Schalter ran und dann kann man den neu einrichten.
0:04:38–0:04:42
Und das ist dann auch insofern problemlos, als man halt einfach den gleichen
0:04:42–0:04:43
Namen nochmal vergeben kann.
0:04:44–0:04:48
Dann stimmt das in allen Automationen wieder. Das Problem ist nun allerdings,
0:04:48–0:04:55
nach sechs Jahren ist die Schraube vergniesgnaddelt.
0:04:55–0:04:57
Das heißt, ich kriege den nicht mehr auf.
0:04:58–0:05:00
Das macht ein Reset unmöglich.
0:05:00–0:05:07
Das ist Nervkram, weil ich jetzt was Neues kaufen muss. Und es ist halt vollkommen
0:05:07–0:05:11
unnötig, eigentlich dieses Ding zum Schrott zu tun.
0:05:11–0:05:16
Also die Dinger kosten halt irgendwie, das war halt ein Markengerät von Philips
0:05:16–0:05:19
Hue, die kosten irgendwie um die 45 Euro.
0:05:19–0:05:23
Und da hätte ich doch eigentlich ganz gerne gehabt, dass der ein bisschen länger hält.
0:05:24–0:05:29
Habe jetzt irgendwas von Sonoff bestellt. Das soll am Dienstag ankommen.
0:05:31–0:05:34
Und dann gucke ich mir mal an, wie das funktioniert. Das ist dann,
0:05:35–0:05:39
Kosten waren jetzt für das Ding 16 Euro.
0:05:39–0:05:42
Das ist ja schon mal ein Unterschied. Und wenn der nicht so gut funktioniert,
0:05:43–0:05:46
dann komme ich damit irgendwie auch emotional einigermaßen klar.
0:05:47–0:05:52
So laufen wir jetzt halt durch den dunklen Flur oder benutzen eben dann halt
0:05:52–0:05:56
die Lichtschalter, wie so Höhlenmenschen. Ekelhaft.
0:05:57–0:06:01
Kommen wir zur Arbeitswoche. Da war richtig was los. Ich hatte es vergangenes Mal schon angekündigt.
0:06:01–0:06:07
Am Montag war ich in Schleswig und zwar konkret in der archäologischen Zentralwerkstatt
0:06:07–0:06:09
des Landesmuseums Schloss Gotthof.
0:06:09–0:06:14
Das ist die Stelle, wo alle archäologischen Funde erstmal hinkommen,
0:06:14–0:06:16
die im Land gemacht werden, außer in der Stadt Lübeck.
0:06:16–0:06:19
Die haben eine eigene Abteilung, um da konserviert zu werden.
0:06:19–0:06:22
Und da gibt es eben auch sechs Enigmas.
0:06:22–0:06:27
Die Dinger sind 2021 in der Ostsee gefunden worden.
0:06:27–0:06:34
Eins vor Gelting und fünf weitere im Hafen von Kappeln lagen da vergessen im
0:06:34–0:06:38
Ostseeschlick und wurden tatsächlich durch Zufall gefunden.
0:06:38–0:06:42
Das Ding vor Gelting, da waren Forschungstaucher auf der Suche nach Geisternetzen,
0:06:42–0:06:47
also nach Netzen, die von Fischern verloren, aufgegeben worden sind und die
0:06:47–0:06:49
eine Gefahr fürs Ökosystem sind.
0:06:49–0:06:54
Die wollten die entfernen und dieses Netz hatte sich dann eben an einer Enigma
0:06:54–0:06:57
verfangen, die auch noch in einem sehr guten Zustand wohl ist.
0:06:59–0:07:03
Und im Hafen von Kappeln hat jemand nach einer verlorenen Schiffsschraube gesucht,
0:07:03–0:07:07
nach einem Propeller, und hat dann gesagt, was liegt hier denn noch?
0:07:07–0:07:13
Und dann waren das eben fünf Enigmen, Enigmata, man weiß es nicht genau,
0:07:13–0:07:15
die Wissenschaft streitet sich um die korrekte Pluralbildung.
0:07:15–0:07:20
Und seitdem liegen die in Schloss Gottdorf oder da in einem Nebengebäude in
0:07:20–0:07:26
einem Wasserbad, um eben vor weiterer Korrosion geschützt zu werden und auch
0:07:26–0:07:30
um das Salz aus dem Material rauszubekommen. Und darüber habe ich einen Beitrag gemacht.
0:07:30–0:07:36
Anlass war der Jahrestag des D-Day, also dem Tag, an dem demokratische Kräfte
0:07:36–0:07:38
Nazi-Deutschland inhaltlich gestellt haben.
0:07:40–0:07:41
Und das war total spannend.
0:08:08–0:08:13
Der ist auch in den Shownotes schon verlinkt. Dann war ich am Dienstag auf Sylt.
0:08:14–0:08:18
Deswegen heißt die Episode auch "So Kram und noch ein Tag auf Sylt".
0:08:18–0:08:23
Wobei das nur das Wortspiel mit einer früheren Episode ist, die "Ein Tag auf
0:08:23–0:08:24
Sylt und noch so Kram" hieß.
0:08:24–0:08:30
Denn ich war im Prinzip zwei Tage da. Der Anlass war, dass ich bei meinem vorigen
0:08:30–0:08:36
Sylt-Besuch einen Termin, ein Interview angefragt hatte und der Interviewpartner
0:08:36–0:08:37
einfach keine Zeit hatte.
0:08:37–0:08:41
Es ging nicht und entsprechend habe ich dann gesagt, dann komme ich irgendwann nochmal.
0:08:43–0:08:47
Und dann ergaben sich darüber dann noch ein paar Themen, die ich dann auch noch
0:08:47–0:08:48
mit abfrühstücken konnte.
0:08:49–0:08:54
Es wird demnächst noch einmal bei uns im Programm über die Nazi-Vergangenheit
0:08:54–0:09:00
von Sylt gehen und um den Hafen von Hörnum, der größtenteils abgängig ist.
0:09:00–0:09:03
Und das ist ein Problem für die Muschelfischer dort.
0:09:05–0:09:11
So, das war also der Anlass. Dazu sollte ich um 14 Uhr auf dem Autozug sein.
0:09:11–0:09:14
Und das ging auch problemlos.
0:09:14–0:09:17
Ich bin mit so viel Puffer losgefahren, dass ich nochmal in Niebüll anhalten konnte
0:09:17–0:09:22
bei Papas Döner und dann, ja, Autozug soweit problemlos.
0:09:22–0:09:26
Ich bin dann von da, also von Westerland direkt nach Hörnum gefahren an den
0:09:26–0:09:30
Hafen, habe meine Interviews da gemacht und dann hatte ich ein bisschen Zeit
0:09:30–0:09:33
bis zu meinem eigentlichen Termin, der sollte abends stattfinden,
0:09:34–0:09:40
von 19 Uhr bis 21.30 Uhr war angesetzt und das heißt, dann kommt man nicht mehr von der Insel runter.
0:09:40–0:09:45
Das heißt, ich musste mir ein Hotel buchen und da habe ich mich für das Gutenberg entschieden.
0:09:45–0:09:49
Das ist direkt in der Fußgängerzone von Westerland und da gibt es einen günstigen
0:09:49–0:09:51
Parkplatz direkt in der Nähe.
0:09:51–0:09:58
Total großartig. Also der ist gebührenpflichtig von 11 bis 21 Uhr und bis 11
0:09:58–0:10:03
halt nicht. Fantastisch! Und hat auch nicht so wahnsinnig viel gekostet.
0:10:03–0:10:04
Ich habe da eine halbe Stunde gestanden.
0:10:04–0:10:07
Ich glaube, wenn man da den ganzen Tag steht, dann kostet das richtig viel Geld.
0:10:08–0:10:12
Aber ich war zufrieden mit dem, was ich da hatte. Auch mit dem Zimmer.
0:10:12–0:10:14
Das war schlicht ein Einzelbett.
0:10:15–0:10:19
Das war aber völlig in Ordnung. Das Bad war gut. Es war nicht zu laut von draußen
0:10:19–0:10:22
her. Das einzige, was mich genervt hat, war der Lichtschalter.
0:10:23–0:10:27
Hotelzimmer haben ja immer zwei Lichtschalter für das große Deckenlicht.
0:10:27–0:10:30
Der eine direkt an der Tür und der andere irgendwo in der Nähe des Bettes,
0:10:30–0:10:33
damit man da nicht nochmal extra für aufstehen muss.
0:10:33–0:10:36
Das Hotel hat sich in seiner unendlichen Weisheit dafür entschieden,
0:10:36–0:10:39
den Schalter mittig an der Wand anzubringen.
0:10:40–0:10:44
Und das ist ungefähr so die Gegend, wo sich mein Knie befindet.
0:10:44–0:10:53
Das heißt, bei jedem Umdrehen oder bei einigen Umdrehversuchen habe ich versehentlich
0:10:53–0:10:54
das Licht eingeschaltet.
0:10:54–0:10:59
Das hat mich vor allem nachts ein bisschen genervt. Ich hatte dann sogar noch
0:10:59–0:11:01
ein bisschen Zeit für einen Powernap, der war auch dringend notwendig.
0:11:02–0:11:09
Und bin dann nach List gefahren. Es gibt also Westerland, es gibt Hörnum ganz
0:11:09–0:11:13
im Süden, Westerland ist in der Mitte und List ist ganz im Norden der Insel.
0:11:13–0:11:17
Dazwischen ist auch noch ein bisschen was, aber das ist jetzt nicht relevant für diese Geschichte.
0:11:17–0:11:21
Bin also in List nochmal in den Edeka gestolpert, weil ich dachte,
0:11:21–0:11:24
heute Abend wirst du dir ein Bierchen verdient haben.
0:11:24–0:11:29
Und habe mir also dort ein Flens geholt, das dann im Auto darauf wartete,
0:11:30–0:11:31
dass ich Feierabend haben würde.
0:11:31–0:11:36
Und dann war ich bei der Feuerwehr von List, die Freiwillige Feuerwehr,
0:11:36–0:11:43
war die erste Freiwillige Feuerwehr Deutschlands, die zu einer Pflichtfeuerwehr
0:11:43–0:11:44
umgewandelt werden musste.
0:11:45–0:11:51
Es gab Schwierigkeiten, offenbar intern, da wollen die heute gar nicht mehr
0:11:51–0:11:52
so großartig drüber reden.
0:11:52–0:11:57
Und das Problem war im Prinzip, dass sie zu wenig Aktive hatten in der Einsatzabteilung,
0:11:57–0:12:00
als dass sie den Brandschutz gewährleisten konnten. Sie hatten,
0:12:00–0:12:02
glaube ich, dann zum Schluss auch keinen Wehrführer mehr.
0:12:03–0:12:09
Und dann musste also die Gemeinde und der Kreis Leute einberufen.
0:12:09–0:12:15
Die wurden dann also per Brief eingezogen, bekamen eine Ausbildung und waren
0:12:15–0:12:16
dann eben Feuerwehrleute.
0:12:17–0:12:23
Das hielt dann 18 Jahre lang und jetzt seit einem Jahr sind sie wieder in der
0:12:23–0:12:26
Freiwilligkeit und darüber habe ich einen Beitrag gemacht, war deswegen mal
0:12:26–0:12:28
zu einem Dienstabend da und das war total nett.
0:12:28–0:12:32
Also Feuerwehrleute, also ich habe ja sowieso noch keine schlechten Erfahrungen
0:12:32–0:12:37
mit Feuerwehrleuten gemacht, das sind richtig gute Leute und die
0:12:37–0:12:40
eben auch, die waren sehr offen dafür,
0:12:40–0:12:45
dass ich da war und gerne mitgemacht und mich gerne dabei sein lassen bei dem,
0:12:45–0:12:46
was sie da gemacht haben.
0:12:46–0:12:51
Und das war halt einfach so ein, ja, für einige gab es nochmal Gerätekunde,
0:12:51–0:12:55
dann gab es ein Notfalltraining für die Atemschutzgeräteträger und weiß ja gar
0:12:55–0:12:57
nicht mehr, was die noch alles gemacht haben.
0:12:57–0:13:00
Ich bin da so ein bisschen an mehreren Stationen gewesen, habe ein bisschen
0:13:00–0:13:03
das Mikrofon reingehalten und mich dann noch mit einigen Leuten unterhalten.
0:13:04–0:13:08
Der Beitrag läuft dann jetzt auch irgendwann, hat noch kein Sendedatum, reiche ich nach.
0:13:09–0:13:11
Und das war dann eben der Tag.
0:13:38–0:13:44
Fein. Achso, Abendessen gab es bei den Kebab-Piraten, auch in der Fußgängerzone von Westerland.
0:13:44–0:13:47
Das war tatsächlich ein sehr, sehr guter Döner.
0:13:48–0:13:52
Deutlich kleiner, als ich es gewöhnt bin. Also das war mehr so ein Happen.
0:13:52–0:13:57
Naja, also so Größe Kinderdöner ungefähr. Dafür aber 8,50.
0:13:57–0:14:00
Allerdings wirklich, wirklich gutes Fleisch.
0:14:01–0:14:04
Mit dem Salat war ich jetzt nicht so hundertprozentig zufrieden,
0:14:04–0:14:07
aber geschmacklich insgesamt war der wirklich top.
0:14:07–0:14:13
Nächsten Morgen war ich dann zum Frühstück in dieser automatischen
0:14:13–0:14:15
Bäckerei, von der ich auch schon mal erzählt habe.
0:14:16–0:14:19
Ich habe gar nicht erst gefragt, was das Frühstück im Hotel kostet.
0:14:19–0:14:23
In der Regel ist das ja heutzutage so, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis da eher schwierig ist.
0:14:24–0:14:27
Und so habe ich gesagt, ich gehe einfach zum Bäcker und mit dazu zwei Schokobrötchen
0:14:27–0:14:29
und das reicht dann erstmal für den Tag.
0:14:29–0:14:34
Bevor ich dann zu meinem Termin dieses Tages kam.
0:14:35–0:14:41
Wie gesagt, das Thema ist Nazi-Vergangenheit. Und das war tatsächlich ein sehr, sehr gutes Gespräch.
0:14:41–0:14:43
Also die Ansprechpartnerin hat sich sehr viel Zeit genommen,
0:14:43–0:14:44
mir ganz viel zu erklären.
0:14:45–0:14:49
Wir haben noch einen Kaffee getrunken zusammen und haben über Gott und die Welt
0:14:49–0:14:51
geredet, bevor wir dann zum Interview kamen.
0:14:51–0:14:55
Und ich glaube, das wird sehr, sehr gut. Es ist schade, dass ich für das Thema
0:14:55–0:15:00
nur fünf Minuten habe, aber da gibt es einfach viel mehr zu erzählen,
0:15:01–0:15:02
als ich da unterbringen kann.
0:15:03–0:15:05
Naja, und dann saß ich also um...
0:15:06–0:15:10
Kurz nach halb zwölf, wie geplant, wieder im Auto, bin zur Verladestation gefahren
0:15:10–0:15:16
und habe da dann gesehen, dass ich mich ein bisschen vertan habe mit meiner Planung.
0:15:16–0:15:19
Ich hatte nämlich noch fast eine Stunde Zeit. Das war aber ganz gut,
0:15:19–0:15:23
weil ich noch ein bisschen Korrespondenz zu erledigen hatte.
0:15:23–0:15:26
Ich musste noch ein paar Mails schreiben und so und das konnte ich dann gut
0:15:26–0:15:28
aus dem Auto raus machen. Und habe darüber leider vergessen,
0:15:29–0:15:30
da nochmal auf Klo zu gehen.
0:15:30–0:15:34
Das fiel mir dann erst auf, dass ich das vorhatte, als die Lautsprecherdurchsage
0:15:34–0:15:36
kam, dass jetzt die Verladung beginnt.
0:15:37–0:15:41
Aber war alles nicht so tragisch und ich wusste, dass es in Niebüll direkt an
0:15:41–0:15:44
der Verladestation auch nochmal die Möglichkeit gibt, anzuhalten.
0:15:44–0:15:46
Das war also alles relativ unkompliziert.
0:15:47–0:15:51
Naja, und dann hatte ich aber an dem Tag noch ein paar Anschlusstermine.
0:15:51–0:15:54
Also ich musste dann von Niebüll aus nach Flensburg.
0:15:54–0:15:58
Da geht es um einen Verlag, der sich vor einem Jahr neu gegründet hat,
0:15:58–0:16:01
einen Zeitungsverlag, was ungewöhnlich genug ist.
0:16:01–0:16:06
Aber das ist auch noch der Verlag der ehemaligen Flensburger Oberbürgermeisterin.
0:16:06–0:16:11
Da mache ich was für die Mediensendung. Und dann war ich in Sachen der Nazi-Vergangenheit
0:16:11–0:16:17
von Sylt noch in Schleswig und habe mich danach noch in Kiel mit einem Marinehistoriker
0:16:17–0:16:19
in Sachen der Enigmas getroffen.
0:16:19–0:16:24
Also das war ein langer Tag und danach waren dann noch zwei andere private Sachen passiert.
0:16:25–0:16:29
Die ich auch noch auf dem Zettel haben musste.
0:16:30–0:16:36
Und da war ich sehr dankbar, dass die Herzdame dann vor ihrem Abendtermin mir
0:16:36–0:16:39
noch ein paar Kartoffelstücke in den Speisefön geschmissen hat.
0:16:40–0:16:43
Musste ich mich nicht selber ums Abendessen kümmern, das war wirklich sehr, sehr gut.
0:16:44–0:16:47
Und damit sind wir fast am Ende der Arbeitswoche. Ich war am Freitag im Büro,
0:16:47–0:16:51
auch wie angekündigt mit dem Zug, weil ich keine weiteren Termine hatte,
0:16:51–0:16:57
war das auch problemlos möglich. Üblich, die Züge fahren im Augenblick nur bis zum Citti Park in Kiel.
0:16:57–0:17:01
Das heißt, da kann man dann umsteigen in einen Schienenersatzverkehr Bus.
0:17:02–0:17:05
Und ich hatte aber da überhaupt keinen Bock drauf.
0:17:05–0:17:07
Und das Wetter war eigentlich schön genug, dass ich gesagt habe,
0:17:07–0:17:11
ich nehme mir jetzt ein Leihfahrrad von der Sprottenflotte. Da standen zum Glück
0:17:11–0:17:16
auch welche. Dann habe ich meine persönliche Premiere auf der Veloroute 10 gefahren.
0:17:16–0:17:23
Die Veloroute, das ist ein Fahrradhighway, kann man sagen, also ein Fahrradweg,
0:17:23–0:17:28
der nahezu kreuzungsfrei funktioniert. Ich glaube, die haben irgendwie zwei
0:17:28–0:17:30
Straßenkreuzungen, über die man drüber muss.
0:17:31–0:17:35
Und ansonsten führt der relativ problemlos und super ausgebaut,
0:17:35–0:17:40
toll beleuchtet in der Nacht, führt er auf einer ehemaligen Güterzugstrecke
0:17:40–0:17:42
vom Citti Park bis an die Uni.
0:17:42–0:17:47
Ich musste nur bis Kronshagener Weg und bin dann durch die Stadt zum Büro gefahren.
0:17:47–0:17:52
Das war alles sehr, sehr unproblematisch und ich fand für den Rückweg sogar
0:17:52–0:17:57
ein Pedelec, mit dem ich dann überhaupt kein Problem hatte, die Strecke wieder
0:17:57–0:18:00
genauso zurückzufahren. Das war total fein.
0:18:01–0:18:07
Es gab Post diese Woche und zwar kam von Andi ein Bat-Detektor bei uns an,
0:18:07–0:18:11
also ein Gerät, mit dem man die Geräusche hörbar machen kann,
0:18:11–0:18:16
die Fledermäuse ausstößen, wenn sie durch unseren Garten fliegen und das...
0:18:18–0:18:22
Mal gucken, dass ich da ein Foto finde. So eine Platine, wo Sachen drauf gelötet
0:18:22–0:18:26
sind, unter anderem ein Kopfhörerstecker, Batteriefach, Powerschalter und
0:18:26–0:18:29
eben zwei Mikrofone und dann zwei Potentiometer,
0:18:30–0:18:33
mit denen man die Lautstärke einstellen kann und eben die Frequenz,
0:18:33–0:18:34
auf der man unterwegs sein möchte.
0:18:34–0:18:38
Wir waren initial ein bisschen kritisch,
0:18:38–0:18:44
ob das was ist, und während die Herzdame noch rumtüdelte, bin ich dann also schon
0:18:44–0:18:47
mal losgelatscht an die Stelle, wo die Fledermäuse immer hinter dem Haus rumfliegen
0:18:47–0:18:51
und ich hatte sofort Gänsehaut,
0:18:51–0:18:54
als ich das erste Mal diese Fledermaus hörte.
0:18:54–0:18:58
Ich hatte mir vorgenommen, das mal irgendwie aufzunehmen und habe es aber nicht gemacht.
0:18:59–0:19:04
Also was man erstmal hört, ist, es rauscht relativ stark, aber dann hört man
0:19:04–0:19:07
sehr deutlich ein knackendes Geräusch.
0:19:07–0:19:12
Dieses Tier, das ich jetzt gesehen habe, hat das auch so ein bisschen mit dem Flügelschlag synchronisiert.
0:19:12–0:19:15
Also es klingt so, als würde die in die Hände klatschen. Da kann man dann noch
0:19:15–0:19:18
ein bisschen fein justieren. Dann kommt noch so ein leichtes Zwitschergeräusch dazu.
0:19:19–0:19:23
Und das Geile ist, es sind zwei Mikrofone. Das heißt, man hat das im Stereospektrum.
0:19:23–0:19:27
Man hört die Fledermaus also von links ankommen und dann fliegt sie vor dir
0:19:27–0:19:28
vorbei und haut wieder ab.
0:19:29–0:19:31
Und das war wirklich krass.
0:19:31–0:19:35
Hätte ich überhaupt gar nicht erwartet, bei uns im Garten sowas zu hören.
0:19:35–0:19:38
Dann bin ich also schnell wieder ins Wohnzimmer gelaufen, habe die Herzdame
0:19:38–0:19:40
rangeholt. Ich sagte, du musst jetzt ganz schnell mitkommen.
0:19:41–0:19:45
Duldet keinen Aufschub. und ihr ging es halt exakt genauso. Mit offenem Mund
0:19:45–0:19:48
standen wir da und waren total geflasht.
0:19:48–0:19:53
Ja, Bat-Detektor. Ich habe eine Seite mit einer Anleitung in den Shownotes.
0:19:54–0:19:58
Das ist auch konkret dieses Gerät. Wahrscheinlich kann man es da bestellen,
0:19:58–0:20:01
weiß ich nicht. War auf jeden Fall supergut.
0:20:03–0:20:06
Was noch war, das wollte ich natürlich nicht unter den Teppich kehren.
0:20:06–0:20:09
Ich hatte einen Gastauftritt im Blathering.
0:20:09–0:20:13
Ole ist ja gerade auf dem Weg zum Nerdkap, also er fährt mit dem Fahrrad zum
0:20:13–0:20:15
Nordkap. Das ist der Plan.
0:20:15–0:20:18
Hat sich dafür, glaube ich, zwei oder drei Monate Zeit genommen.
0:20:18–0:20:23
In dieser Zeit podcastet er natürlich nicht. Und da habe ich dann Tobias angeschrieben
0:20:23–0:20:26
und sagte, wenn du noch jemanden brauchst für die Zeit der Urlaubsvertretung,
0:20:26–0:20:28
dann sag Bescheid, mache ich gerne mit.
0:20:28–0:20:33
Und dann war ich gleich tatsächlich der Erste in der langen Reihe derer,
0:20:33–0:20:35
die da als Urlaubsvertretung ran müssen.
0:20:36–0:20:38
Das war total nice. Ich mochte das.
0:20:40–0:20:43
Blathering ist ja immer ein bisschen länger. Wir sind mit viereinhalb Stunden
0:20:43–0:20:44
knapp rausgekommen am Ende.
0:20:45–0:20:49
Aber ich mochte das ganz gerne und das Feedback, was ich jetzt mitbekommen habe, das war auch ganz gut.
0:20:49–0:20:54
Also ich glaube, da ist grundsätzlich Zufriedenheit angezeigt.
0:20:54–0:20:59
Und natürlich findet ihr die Episode verlinkt und auch meine Gastauftrittskuration
0:20:59–0:21:01
bei der Podcast-Suchmaschine fyyd,
0:21:01–0:21:05
die man wie einen Podcast abonnieren kann und dann kriegt man automatisch alle
0:21:05–0:21:09
Episoden als Podcast, in denen ich zu Gast bin. Narzissmus.
0:21:10–0:21:17
Heute ist Europawahl. Diese Wahl ist wichtiger als man denkt und vor allem ist sie deswegen wichtig,
0:21:17–0:21:22
weil es nochmal eine Möglichkeit ist, Demokratie zu stärken und dafür zu sorgen,
0:21:22–0:21:26
dass eben die AfD-Delegation möglichst klein ist.
0:21:26–0:21:30
Und das geht am einfachsten dadurch, dass man sich beteiligt.
0:21:30–0:21:34
Seit Tagen geht über Social Media dieses Rechenbeispiel,
0:21:34–0:21:40
wenn von 100 Wahlberechtigten 50 hingehen und davon 9 AfD wählen,
0:21:40–0:21:45
ist das ein anderer Prozentsatz, als wenn 75 hingehen und davon 9 AfD wählen.
0:21:45–0:21:50
Und deswegen ist es wichtig, da zu sein und eine demokratische Partei zu wählen.
0:21:50–0:21:52
Das ist eigentlich das Entscheidende.
0:21:53–0:21:57
Welche das ist, ist komplett euch überlassen. Das muss man sich auch klar machen.
0:21:57–0:22:02
Es gibt keine Partei, die 100% mit den eigenen Ansichten übereinstimmt und das
0:22:02–0:22:07
ist im Europaparlament nochmal ein anderer Schnack, weil da eben auch ein Wahlprogramm
0:22:07–0:22:10
einer einzelnen Partei im Zweifelsfall nicht viel aussagt.
0:22:10–0:22:15
Die setzen sich dann ganz toll für Belang XY ein, aber das muss halt durch
0:22:15–0:22:19
dieses riesige Parlament mit allen möglichen Einzelstaaten.
0:22:19–0:22:22
Die Länder haben eigene Interessen, die Parteien haben eigene Interessen und
0:22:22–0:22:26
daraus alles entsteht am Ende irgendeine Art von Kompromiss.
0:22:26–0:22:30
Ich habe es schon mal gesagt, es ist einfach hilfreich, sich umzugucken,
0:22:31–0:22:36
wo im eigenen Umfeld überall draufsteht, "gefördert aus Mitteln der Europäischen Union".
0:22:36–0:22:40
Das sind ganz oft kulturelle Sachen, das sind ganz oft Sachen der politischen
0:22:40–0:22:45
Bildung, das sind alles Sachen, die AfD und Konsorten nicht gerne mögen.
0:22:45–0:22:47
Und deren erklärtes Ziel ist
0:22:47–0:22:53
es, die EU abzuschaffen und wieder souveräne Nationalstaaten zu bilden.
0:22:53–0:23:00
Das ist nicht gut, denn das stärkt im Prinzip China und Russland und das sind
0:23:00–0:23:04
auch ja genau die Kräfte, die Einfluss nehmen auf PolitikerInnen der AfD.
0:23:04–0:23:08
Also hingehen, Kreuz machen und freuen. Das ist einfach das,
0:23:08–0:23:10
was wir heute am besten machen sollten.
0:23:11–0:23:14
Unsere Tradition ist eigentlich immer, dass wir nach der Wahl nochmal schön essen gehen.
0:23:15–0:23:19
Mal gucken, ob wir das dieses Jahr auch hinkriegen, denn jetzt müssen wir dafür
0:23:19–0:23:25
ja in die Nachbarstadt fahren. Weil, also, ja, wir könnten theoretisch nachher
0:23:25–0:23:28
zum Döner gehen, hier im Dorf.
0:23:29–0:23:34
Weiß ich nicht, Digga, ob das angemessen ist. Mal sehen, vielleicht machen wir
0:23:34–0:23:37
das tatsächlich, dass wir auch dieses Jahr nach der Wahl irgendwo hingehen und
0:23:37–0:23:41
gemeinsam essen oder wir kochen uns einfach was Schönes zu Hause.
0:23:41–0:23:45
Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
0:23:45–0:23:49
Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, von ihren politischen
0:23:49–0:23:50
Ämtern zurücktreten sollten.
0:23:50–0:23:55
Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast: Alles Gute.