JSFP513: Apfelfest in der Casa Schaarsa

Der Apfel fällt nicht weit vom Teller. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:10:06Diese Episode erschien am 21. September 2025 um 7:47Downloads 384 Downloads

 
Vergangenes Wochenende war das Haus schon voller Leute, dieses Wochenende wieder. Das Gastteenie fragte schon, ob gerade "busy season" sei oder ob das hier normal ist. Jedenfalls hat auch die Apfelernte begonnen, Menge und Qualität sind über den Erwartungen und jetzt muss es also darum gehen, so viel wie möglich von der Ernte auch sinnvoll zu verarbeiten. Der erste Liter Saft ist schon fertig. ich produziere Apfelringe am laufenden Band und heute Nachmittag gibt's Apfelkuchen. Ein bisschen was von der Arbeit und vom Haialarm gibt es zu erzählen und schon mal eine kleine Vorwarnung: Kommende Woche gibt es keine JSFP-Episode.

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 7 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaar feinem Podcast Episode 513.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Nach der Aufzeichnung vergangene Woche war hier die Hölle los, sag ich mal.
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Naja, ist ein bisschen übertrieben. Wir hatten Besuch von lieben Menschen,
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die hier in der Nähe ihren Urlaub verbracht haben, die wir auch nochmal getroffen
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haben diese Woche und die jetzt gerade auch wieder da sind.
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Also fantastisch: die haben Anfang, Mitte und Ende ihres Urlaubs dann zum Teil
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auch in der Casa Schaarsa verbracht.
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Und eine weitere liebe Freundin hat ihren Geburtstag hier gefeiert,
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weil ihre eigene Wohnung, sagt sie selber, ein bisschen zu klein ist.
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Und dann saßen hier irgendwie, weiß ich nicht, acht, neun Leute um unseren Esstisch
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und haben Geburtstag gefeiert.
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Und dieses Wochenende ist gewissermaßen Apfelfest bei uns, denn unser Apfelbaum
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ist jetzt ziemlich fertig.
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Da ist jetzt die Ernte angefangen diese Woche und der trägt tatsächlich doch
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viel mehr, als ich erwartet hatte, auch in einer besseren Qualität,
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als ich es erwartet hatte, also wirklich gut.
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Und jetzt können wir also Dinge tun mit Äpfeln.
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Ich habe Apfelringe gemacht, habe extra für unseren Air Fryer so ein Drahtgestell besorgt.
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Insgesamt kriegt man da 27 Apfelringe drauf und dann dauert das auch nur sechs Stunden bei 60 Grad
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bis die fertig sind. Und vielleicht sollte ich doch nochmal überlegen,
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ob ich nicht doch mehr die traditionelle Methode mit Faden auf dem Dachboden
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ausprobieren möchte. Aber das Ergebnis ist super.
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Das kann ich auf jeden Fall sagen. Und was ich auch gemacht habe, eben Apfelsaft.
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Ohne Entsafter, sondern ganz einfach im Kochtopf. Da schneidet man nur die Äpfel
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klein, kocht die für 20 Minuten und dann streicht man die in einem Sieb durch
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ein sogenanntes Passiertuch.
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Und dann muss man den Saft nochmal ungefähr 20 Minuten lang kochen,
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bevor man den dann in Flaschen abfüllen kann.
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Die habe ich natürlich vorher in der Spülmaschine sterilisiert.
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Ja, Deckel drauf und dann kommen die an einen kühlen und dunklen Ort und da
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halten sie sich dann für mehrere Monate. Aber es ist natürlich auch eine Menge Arbeit.
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Da war ich jetzt dann für einen Liter doch unbotmäßig lange beschäftigt.
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Da muss es irgendwie eine bessere Variante geben, denn für einen Liter braucht man zwei Kilo Äpfel.
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Das ist halt noch nicht nur mal das, was an einem Ast hängt.
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Das muss irgendwie besser werden. Geht jetzt nicht auf die Schnelle,
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aber Abhilfe ist in Aussicht.
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Und ich muss mir noch was für den Apfeltrester überlegen. Also das ist das Zeug,
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was am Ende übrig bleibt, nachdem man den Saft aus den gekochten Äpfeln rausgestrichen hat.
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Da habe ich jetzt ein bisschen an die Hühner verfüttert. Die mögen das total
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gerne, aber sie sollen halt auch nicht so viel Obst bekommen.
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Dann habe ich versucht, das ins Müsli zu rühren.
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Das ist auch okay, aber der meiste Geschmack ist halt rausgekocht.
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Und das war dann die nächste Variante, zu versuchen das im Ofen zu trocknen,
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habe ich also flach auf einem Backpapier ausgestrichen und dann auch für mehrere
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Stunden bei niedriger Temperatur im Backofen gemacht.
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Ja, das Ergebnis war gut. Also da wird es dann nochmal wieder intensiver vom
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Geschmack her, weil das ja dann, weil dann ja das Wasser rauskocht und der Zucker
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und der Geschmack sozusagen übrig bleibt in einer dann auch leicht handhabbaren Form.
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Aber auch das ist halt einfach wahnsinnig langwierig für das,
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was dann am Ende dabei rauskommt.
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Naja, und weil wir gerade so viele tolle Äpfel haben, habe ich gesagt,
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dann mache ich jetzt einen Apfelkuchen.
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Denn wir wussten ja schon, dass wir dieses Wochenende Besuch von einer ehemaligen
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Kollegin von mir bekommen, dass unsere Freunde da sein werden.
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Und dann hatte sich noch ein Freund angemeldet, den ich schon noch aus der Uni kennt.
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Und entsprechend haben wir dann also genug Menschen da, um eine kleine Party zu veranstalten.
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Eine Apfelparty, ein Apfelfest. Also das ist doch wunderbar.
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Der Apfelkuchen, den ich jetzt geplant habe, fällt deswegen ein bisschen größer aus.
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Ich hatte eigentlich einen Hinweis schon bekommen über das Fediverse auf ein
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Apfelkuchenrezept, aber das ist dann eben für ein anderes Wochenende.
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Und jetzt geht es eben darum, die Äpfel zu ernten und zu lagern und die,
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die so ein bisschen Stellen haben, dann sofort zu verarbeiten.
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Das kann man ja alles wegschneiden und die Lagerfähigen dann auch so irgendwo
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hinzutun, dass sie noch ein bisschen überstehen.
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Ansonsten haben wir Disney Plus gekündigt, wegen dieser Geschichte rund um Herrn
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Kimmel. Das ging ja diese Woche einigermaßen steil.
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Der hat angeblich die schlimmstmögliche Hetze betrieben gegen die Republikaner
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und das Andenken von Charlie Kirk beschmutzt. Das kann man alles weitlich überall nachlesen.
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Es gibt ein Video davon, was er gesagt hat und das war harmlos,
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das war einfach eine Sachaussage.
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Bisschen pointiert, ja, aber das, was ihm vorgeworfen wird, hat er so nicht gesagt.
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Naja und am Ende steht da halt irgendwie ein bevorstehender Merger von zwei
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regionalen Fernsehsenderketten hinter,
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die von der Aufsichtsbehörde FCC unter Druck gesetzt werden,
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ein regierungsfreundlicheres Programm zu veranstalten, weil der neue Chef der
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FCC noch aus der ersten Amtszeit von Donald Trump ist und eben ein ergebender
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Diener des neuen Sonnenkönigs ist.
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Und naja, dann war halt die Entscheidung relativ klar.
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Die Show wurde gecancelt von ABC.
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Die Firma gehört zu Paramount und die wiederum zu Disney.
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Und da habe ich auch in die Begründung für meine Kündigung reingeschrieben,
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dass der Mutterkonzern sich vor Faschisten verbeugt und dass sie dafür kein Geld von mir bekommen.
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Wahrscheinlich liest das keiner, außer es fließt wahrscheinlich in irgendeine
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Access-Datenbank in der Marktforschung und vielleicht läuft da dann irgendwann
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ein KI-System drüber, das das auswertet und ich hoffe einfach,
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dass mehr Leute auch den echten Grund für ihre Kündigung angeben,
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denn gerüchteweise soll ja streckenweise der Server da so ein bisschen gestruggelt haben.
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Ja, was war noch los diese Woche? Bisschen Arbeit, nichts Außergewöhnliches.
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Ich habe ein paar Interviews geführt und aus dem einen ist, glaube ich,
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schon ein ganz netter Beitrag draus geworden.
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Der wird irgendwann kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit gesendet werden.
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Und dann war ich am Mittwoch in Neumünster, denn da hat unsere Sendung Agenda
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im Deutschlandfunk live gesendet.
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Da ging es um einen Pflegeleuchtturm, ein besonderes Konzept von Pflegeheimen,
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das es in Neumünster gibt.
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Und das haben sie in einer anderthalbstündigen Sendung beleuchtet.
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Ja, war halt live aus diesem Pflegeheim, aber halt ohne Publikumsbeteiligung,
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sondern die haben aus so einem Konferenzraum gesendet.
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Wollte ich aber trotzdem mal sehen. Und wenn schon mal Kollegen in meiner unmittelbaren
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Nähe sind und ich nicht dafür nach Köln fahren muss, um Leute zu treffen,
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die beim selben Sender arbeiten, dann fahre ich da natürlich hin.
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Und das war auch sehr nett.
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Nach der Sendung habe ich dann noch angeboten, eine Studiogästin und Redaktionspersonal
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mit zum Bahnhof zu nehmen, weil das für mich halt ein Umweg von,
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weiß nicht, 300 Metern ist.
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Und für die wäre es ein bisschen aufwendiger gewesen, da mit ÖPNV hinzukommen.
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Und so hatten die dann vor Abfahrt ihres Zuges noch die Zeit,
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sich Proviant zu kaufen. Und das ist ja dann ganz wunderbar.
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Vom Veröffentlichungstag dieser Episode aus gesehen, gestern ist die neue Episode
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Haialarm erschienen, die erste nach der Sommerpause.
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Wir haben "Jurassic Shark 3" geguckt und es war ein Fest.
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Mein Highlight war, dass da eine Gruppe von Menschen auf einem Boot unterwegs
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ist und halt in so einer Art, also es sieht aus wie ein Fluss, auf dem die waren.
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Ich weiß, dass es ein See ist, aber egal welcher Kamerablickwinkel,
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man sieht immer, dass sie von Land umgeben sind. und irgendwann nach zwei Dritteln
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des Films ruft jemand: "ah, Land in Sicht! Da ist die Insel, zu der wir wollen."
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Und die haben sich halt nicht bewegt, das ist sehr, sehr eindeutig.
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Ja, das hat großen Spaß gemacht, darüber zu sprechen. Die Episode ist auch ein
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bisschen länger geworden, weil wir uns nach unserer Sommerpause natürlich ein
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bisschen mehr zu erzählen hatten als sonst.
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In der kommenden Woche ist Podstock. Das Podstock-Wochenende werde ich hier
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mal für eine kleine Podcast-Pause nutzen.
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Ich werde ja sehr viel dann mit Podcasting zu tun haben und entsprechend erscheint
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hier am kommenden Sonntag keine neue Episode.
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Da könnt ihr euch dann also umso mehr vorfreuen auf die Episode von heute an in 14 Tagen.
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Jetzt ist die Hauptaufgabe, in der Küche ein bisschen klar Schiff zu machen,
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das, was gestern noch liegen geblieben ist, und dann sie wieder einzusauen,
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wenn ich den Kuchen backe.
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Und dann muss ich heute noch den Vorzug der Sonntagsöffnung nutzen in dieser
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Region. Wir leben ja in einer Ferienregion.
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In dieser Tourismuszeit dürfen Geschäfte für den alltäglichen Bedarf auch sonntags
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öffnen in bestimmten Regionen, in denen besonders viel Tourismus ist.
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Und unsere gehört rein zufällig dazu. Das ist sehr angenehm.
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Ich war nämlich gestern bei uns im Dorf Edeka. und habe Zutaten eingekauft für
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meinen Kuchen. Dort gab es aber keine vegane Sahne.
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Und ich weiß, dass es eine vegane Sprühsahne gibt, die ganz fantastisch ist
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und sehr, sehr nah am Kuhmilchprodukt.
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Die möchte ich eigentlich gerne haben. Jetzt hoffe ich nur, dass die hier in
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Eckernförde beim Famila auch vorrätig ist.
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Denn ich glaube, das letzte Mal haben wir die in Husum beim Famila gekauft. Oder bei Rewe?
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Naja, ich werde einfach zu beiden Läden hinfahren, weil ich so ein verrückter Hund bin.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars
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feinem Podcast: Alles Gute.

 

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 01.01.1970 aufgenommen und am 21.09.2025 veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)

2 Kommentare zu JSFP513: Apfelfest in der Casa Schaarsa

  1. @meine-url-ist-laenger-als-deine.de
    Aus Apfeltrester kann man auch leckeres Brot backen. #tradjörn

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