Ich hielt es zunächst für einen Aprilscherz, als SpON am 1. April schrub, dass laut einer neuen Studie Kassenpatienten länger auf Termine beim Arzt warten, als Privatpatienten. Scheint aber zu stimmen, denn mittlerweile habe ich eine Menge anderer Quellen gefunden, die es ähnlich formulieren:
Eine große Studie belegt, was viele bereits vermutet haben: Kassenpatienten müssen dreimal so lange auf einen Termin beim Facharzt warten wie privat Versicherte. Magenspiegelung, Hör- oder Allergietest – je nach Untersuchung ergaben sich große Unterschiede.
Kassenpatienten müssen im Durchschnitt dreimal so lange auf einen Termin beim Facharzt warten wie privat Krankenversicherte. Das ergab eine Studie der Universität Köln. „Wir können mit der Studie erstmals wissenschaftlich fundiert zeigen, dass Kassenpatienten sich bei der Terminvergabe in Facharztpraxen hinten anstellen müssen“, sagte der kommissarische Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie, Markus Lüngen, stern.de. Bislang sei die eindeutige Tendenz bestritten worden, so Lüngen.
(Quelle: stern.de)
Was soll man dazu groß sagen? Mir fällt nur eines ein: „EXTRABLATT! EXTRABLATT! PAPST KATHOLISCH! EXTRABLATT!“
(Anmerkung vom 23.6.18: Wegen einer dräuenden EInführung eines europäischen Leistungsschutzrechts für Presseverlage habe ich den Link zu den Originalartikeln nachträglich entfernt.)