JSFP054: Brauchtum, Gadgets und wieder Lügenpresse

Sondereinsatz beim Marner Karneval. Das war ja was.

Die Dauer der Episode 0:36:01Diese Episode erschien am 22. Februar 2015 um 22:28

 
Ich war dienstlich beim Marner Karneval und privat beim Biikebrennen in Tönning.

Diese Episode hat 11 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 3 Minuten und 16 Sekunden lang.

Shownotes

Rosenmontag in Marne

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Biikebrennen in TönningDSC_0137

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Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 54. Ich bin Jörn Schaar und ihr
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seid es nicht. Ja, heute sage ich schon gleich wird es lang und heute wird es schon wieder um
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das Thema Pegida und Lügenpresse gehen, denn dazu gab es in der vergangenen Woche doch den
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einen oder anderen Kommentar, auf den ich natürlich heute gerne eingehen möchte. Vorher einfach noch
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ein paar Sachen, die ich kürzer abhandeln kann. Einfach weil es so ein bisschen leichter ist.
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Zum einen, das ging am Montag bei mir richtig rund, ich war beim Karneval in Marne am Montag,
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Rosenmontag, hatte ich den Auftrag auf einem Karnevalswagen mitzufahren, dessen Bau schon
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ein Kollege von mir für die Online-Seite begleitet hat und ich sollte nun mitfahren
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und eine Online-Reportage schreiben über die Stimmung und wie alles klappt und ob
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das so, ja ob das so richtig hinhaut und so weiter.
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Das war also mein, mein Job, wir haben, ich habe mich mit den Leuten da verabredet und
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wir haben gesagt, ja wir sind irgendwie so um zwölf, halb eins ungefähr sollten wir
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dann uns treffen und alles, die letzten Vorbereitungen sollten dann stattfinden und dann würden
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sie zum zum Aufbauplatz fahren und und dann könnte ich da schon dabei sein und ja das habe ich auch
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gemacht das ganze ging dann bis kurz vor fünf waren wir dann wieder zurück ja ich habe Fotos
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gemacht und habe geschrieben und habe noch Hörfunksachen produziert live auf also nicht
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live aber live on tape da auf dem Wagen habe also auch fürs Radio noch gleich mitberichtet wenn ich
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schon mal da bin und naja das war natürlich das war natürlich ein Wahnsinn also ich hatte ja schon
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schon so ein bisschen Karnevalserfahrung habe ich ja einfach dadurch, dass meine Mutter ja aus dem Rheinland stammt und wir da immer früher hingefahren sind als Kinder und uns den Karnevalsumzug da mit angeguckt haben und auch die ein oder andere Party mitgenommen haben.
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Und in Koblenz natürlich kurz vor Sendestart von Antenne Koblenz, dem Sender bei dem ich mein Volontariat gemacht habe, sind wir auch mit dem Sender im Karnevalszug mitgelaufen, hatten einen eigenen Wagen, wo wir nochmal ein bisschen Werbung für uns gemacht haben.
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Haben. Also so ein bisschen was wusste ich ja, was auf mich zukommt. Ich habe auch grundsätzlich.
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Kein Problem mit Karneval. Das dürfen die alle gerne machen. Ich muss da jetzt nicht
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mehr unbedingt mit dabei sein. Und ja, das war auf jeden Fall sehr spaßig. Die Truppe
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da auf dem Wagen, die waren sehr locker drauf. Die haben mich da, ich will nicht sagen gut
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eingebunden, aber das war ganz angenehm mit denen. Das war eine recht sympathische Angelegenheit.
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Und
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Ja das hat an für sich auch alles ganz gut geklappt das war so ein bisschen abenteuerlich dann die die hörfunk sachen abzusetzen ich hab dann halt so mein mein bericht aufgenommen mit einem ganz normalen audio recorder,
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den ich vom von der arbeit dann gestellt bekommen hab dann eben ein notebook dabei mit dem schnittprogramm und musste dann im stehen mit das notebook auf einem knie balancierend meine meine sachen zusammenschneiden und dann ganz einfach per lte leitung,
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ins Funkhaus überspielen. Das hat den Umständen entsprechend gut funktioniert und ich habe das dann später nochmal nachgehört, was ich da gemacht habe. Das war natürlich super laut, die hatten eine riesen Musikanlage mit auf dem Wagen.
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Und ich habe mir das später nochmal angehört, was ich da gemacht habe. Das klang auch noch ziemlich gut. Also für die Produktionsbedingungen war es wirklich, ohne mich selbst loben zu wollen, schon ziemlich cool.
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Ja ansonsten hatten wir natürlich noch gerade gestern war der 21. Februar der Tag des Biikebrennens in Nordfriesland.
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Haben wir schon mehrfach jetzt thematisiert im Nord-Süd-Gefälle, was das eigentlich ist.
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Nämlich so eine Art heidnisches Frühjahrs, wir brennen den Winter raus, Feuergeschichte und immaterielles Weltkulturerbe.
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Und die Herzdame und ich haben dann gesagt, wir gucken uns das sowieso mal an, wir waren glaube ich noch nie zusammen beim Biikebrennen.
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Und ja, es war dann natürlich auch so ein bisschen Recherche-Trip für mich, um im Podcast dann nächsten Monat was zu erzählen zu haben.
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Und das war ganz cool, weil dann nämlich ich mittags im Funkhaus noch gesessen habe und den Kollegen davon erzählte, dass ich das machen würde.
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Und der Redakteur, der für online zuständig war, sagte dann, Mensch, dann mach doch gleich ein paar Fotos mit, kannst du noch ein bisschen Honorar einstreichen, dass du mir wenigstens die Spritkosten rauskannst.
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Und das habe ich natürlich liebend gern angenommen.
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Bin dann also dienstlich hingefahren und das war ganz nett. Das ging los am Multimar-Watt-Forum, da konnte man dann ab 5 kostenlos in die Ausstellung
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gehen und konnte sich da ein bisschen umgucken und dann allmählich ging das dann los, da
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haben sie dann draußen so eine Feuerschale aufgestellt und da konnte man Stockbrot machen
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und dann so ab halb 6 wurden dann auch die Fackeln verteilt, die haben sie, ich glaube
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um 6 circa haben wir die haben sie die alle angemacht
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Und sind dann in so einem, ja, Fackelzug vom Wattforum bis zum alten Hafen gezogen, das sind so 500, 600 Meter, würde ich mal sagen, das sah schon ganz eindrucksvoll aus.
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So, weiß nicht, was wären das gewesen, 300, 400 Leute, vielleicht 500, keine Ahnung, ich bin echt ein bisschen schlecht im Schätzen, sind dann also darüber gewandert und das fand ich so ein bisschen grenzwertig, weil natürlich auch viele Kinder Fackeln getragen haben.
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Und die haben das halt nicht so richtig im Blick. Also die sind erst mal fasziniert davon, dass sie da so eine Fackel in der Hand haben.
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Dann mussten ihre Eltern immer darauf hinweisen, wie sie die Fackel nun am besten halten, damit sie sich nicht selber einsauen.
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Und gleichzeitig auch noch ihre eigene Fackel koordinieren und gleichzeitig auch noch im Blick behalten,
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dass keines der anwesenden Kinder möglicherweise einen Passanten anzündet.
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Das Problem hatten wir nämlich, also es ist nichts passiert.
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Aber so ganz wohl war mir bei der geschichte nicht ich habe dann geguckt dass ich so ein bisschen aus dem pulk rauskomme weil da doch ein bisschen.
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Ja es war dann natürlich auch windig und dann flogen funken und ach das war mir alles irgendwie ich wollte mir jetzt nicht irgendwie noch ein loch in die jacke brennen lassen.
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Ja dann bin ich da so ein bisschen rausgegangen und dann kamen wir da zu diesem holzhaufen der war vielleicht mal und mal sagen vier fünf meter wird er hoch gewesen sein.
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Wahrscheinlich ja doch vier, fünf, wenn ich denke schon. Oben steht eine Strohpuppe immer drauf.
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Und dann gab es eine kurze Ansprache von der Bürgermeisterin darüber,
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was das für ein alter Brauch ist.
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Und dass es so alt ist, dass man da schon gar nicht mehr weiß,
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wo genau der Ursprung ist.
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Und dass es eben so ein Winter-austreiben-Ding ist und so weiter.
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Und dann hieß es jetzt bitte schön nach altem Brauch die Biike entzünden.
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Und ich habe tatsächlich auch gedacht, da kommt dann jetzt irgendwie entweder,
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Also ich hatte halt so einen Feuerwehrmann gesehen, der so einen Gasbrenner dabei hatte.
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Oder dann sagte sie, sie fordert die Kinder auf, die Biike zu entzünden.
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Und das, dann dachte ich, na gut, dann stecken die jetzt ihre Fackeln da in diesen Reisighaufen.
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Und dann wird das schon irgendwann anfangen zu brennen.
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Tatsächlich haben die Leute dann, also es waren ja nicht nur Kinder, die Fackeln getragen haben.
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Die haben dann so im hohen Bogen ihre Fackeln in diesen Haufen geworfen.
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Das sah richtig klasse aus.
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Dass so von allen Seiten die Fackeln da reingeflogen sind.
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Nur jetzt hatte das halt dummerweise die Tage vorher so ein bisschen geregnet und auch vormittags
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soweit ich weiß, war es auch relativ nass, also die Wiese rund um den Haufen war sehr
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sehr matschig und voller Pfützen und dann hat das halt nur gequalmt und es passierte
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irgendwie nicht so richtig, was?
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Dann kam dann also der Typ mit seinem Gasbrenner da zum Einsatz und der hat tatsächlich ordentlich Feuer machen müssen, bis das so einigermaßen anfing zu brennen.
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So richtig lodernde Glut war das dann am Ende auch nicht, ich finde das sieht auf den Fotos die ich gemacht habe doch fast ein bisschen eindrucksvoller aus als es dann schlussendlich war.
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Ja, Gott, es ist halt wie es ist. Also eine Umstehende hat das sehr schön zusammengefasst.
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Die sagte, "Mensch, jetzt guck dir mal an, wie lange der mit diesem Gasbrenner da reinhält,
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damit da irgendwas passiert, das nicht nur Rauch heißt.
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Und wie sehr doch im Hochsommer, wenn das alles richtig trocken ist,
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da reicht eine Kippe und dann brennt der halbe Wald."
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Das stimmt schon. Also der Zusammenhang, der war da sehr deutlich.
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Das war also richtig nass, das Zeug, was da lag.
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Aber gebrannt hat es trotzdem, war auch schön warm und wir waren dann um kurz nach sieben
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sind wir dann, ach die Uhrzeit ist ja auch wirklich Schall und Rauch, also wir sind dann
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irgendwann nachdem ich meine Fotos im Kasten hatte wieder los und dann nach Hause, haben
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abends noch eine schöne warme Suppe gekocht, denn wir waren ordentlich durchgefroren und
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haben uns da dann schön wieder aufgewärmt.
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Ein bisschen mehr Details gibt es dann am 15. in der 10. Episode vom Nord-Süd-Gefälle, da könnt ihr euch schon mal drauf freuen.
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Ja, ansonsten haben wir diese Woche, habe ich mich mit Benni getroffen. Benni ist der Neue im Haialarm-Podcast, weil Christoph ja durch Beruf und Familie das nicht hinbekommt, den Podcast so regelmäßig mitzubetreuen, wie ich das mir vorstelle, wie ich das gerne hätte.
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Und deswegen hab ich mich auch hauptsächlich dazu entschieden, jetzt da Personalwechsel durchzuführen.
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Und ja, die erste Folge mit Benni habe ich jetzt aufgenommen.
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Da müssen wir noch so ein bisschen dran feilen, die Tonqualität.
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Ich habe es noch nicht geschnitten, aber ich glaube, da müssen wir mit der Mikrofonierung,
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das ist halt einfach schwierig mit so einem Zoom-Aufnahmegerät.
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Ja, kann man sich anhören, war ja mit Christoph und mir dann auch immer eher mehr Raumhall als weniger drauf, aber wir werden da auch in Zukunft so ein bisschen gucken müssen, dass wir da noch ein bisschen aufdrehen an der Soundqualität.
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Wir haben auch schon gesagt, wir werden uns nicht jede Folge zusammensetzen können, sondern wir werden auch viel über Skype und oder Mumble machen.
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Ich möchte ja schon seit ewigen Zeiten Mumble ausprobieren, weil da auch serverseitig mitgeschnitten wird und man dann, also fällt hinten halt wirklich ein MP3 raus für jeden Sprecher eins und das ist dann in der Nachbearbeitung sehr komfortabel.
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Und ich habe auch irgendwie so ein bisschen.
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Einerseits den dem bastel trieb andererseits weiß ich schon jetzt dass ich höchstwahrscheinlich auch rein zeitlich gar nicht auf die auf kette kriegen werde ich möchte eigentlich dann gerne,
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ein mumble kanal für mich als sprecher haben und einen weiteren kanal auf dem ich geräusche einspielen kann wie zum beispiel intro outro oder die allseits beliebten
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Ausschnitte aus den Filmen, dass wir das sozusagen, dass wir es beide hören, dass wir es schon gleich bei der Aufnahme mit drin haben und dass es dann eben auch komfortabler in der Nachbearbeitung funktioniert,
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denn das ist im Augenblick so ein bisschen das, was den Schnitt vom Haialarm Podcast sehr langwierig macht, dass ich eben die Ausschnitte nachträglich an der richtigen Stelle einfügen muss.
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Und da muss ich mich jetzt dann halt auch noch ransetzen, dass wir da hoffentlich noch in diesem Monat dann auch tatsächlich live gehen mit der nächsten Episode.
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Dann hatte ich letzte Woche tatsächlich ein bisschen Zeit, die ich in Kiel im Saturn verbracht habe, es war irgendwie zwischen, ich hab mal wieder einen kurzen Film für das Schleswig-Holstein-Magazin gedreht und danach sollte ich noch eine Hörfunkschicht machen und dazwischen waren eben, weiß ich nicht, eineinhalb, zwei Stunden Zeit.
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Und da habe ich mich ein bisschen im Saturn rumgetrieben, weil ich ja schon eine ganze Weile immer so ein bisschen nach nach diesem Thema Soundbar gucke, das habe ich jetzt von von Freunden bekommen, dieses Stichwort, dass sich unabhängig voneinander zwei Freunde von mir zum Geburtstag Geld gewünscht haben, weil sich eine Soundbar kaufen möchten und ich hatte überhaupt keinen Begriff davon, was das ist und habe mich dann jetzt da mal so ein bisschen schlau gemacht, jetzt möchte ich sowas auch ist ja klar,
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Einfach aus aus dem aus dem Grund weil es halt ja also letztlich brauche ich das nicht ehrlich sein aber man kann da zum Beispiel vom Handy aus via Bluetooth drauf streamen unter anderem man kann auch glaube ich irgendwann ist richtig verstanden habe auch direkt aus dem Netz irgendwie dann noch.
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Streamgeschichten machen und das finde ich dann doch wieder ganz geil.
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Vielleicht, also das ist jetzt nichts was ich jetzt, wo ich jetzt alles muss ich sofort haben.
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Da sind ein paar Sachen die noch vorher stattfinden.
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Zum Beispiel ist das Thema Bratpfanne, neue Bratpfanne kaufen auch noch nicht so ganz ausgestanden.
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Und auch.
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Das thema chromecast auf das ich gleich auch nochmal zu sprechen komme also das ist das sind alles zwei sachen die die noch vorher stattfinden müssen aber bei meinem rumbummeln weil ich dann doch nicht so lange mit diesen soundbars verbracht habe,
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wie ich zeit hatte bin ich auch auf noise cancelling kopfhörer gestoßen.
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Das hatte ich schon mal gehört dass sowas in der entwicklung ist und und hab nun so beim ziellosen durch den laden schleichen,
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saß ich da auf einmal welche hängen von bose, dementsprechend hab ich gar nicht erst auf den Preis geguckt, weil ich schon vom Namen her weiß, das ist unsagbar teuer, und dann hab ich so ein Ding mal aufgesetzt und ich war total platt.
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Also ich habe tatsächlich, also man steht da ja in so einem Saturn, da ist halt so ein bisschen so ein Hintergrundgemurmel, das ist ja so ein großer Raum und da hörst du halt, da ist halt einfach, da sind Leute drin und das, die machen Geräusche, das hört man, das nimmt man ja aber nicht wirklich wahr als jemand, der nicht irgendwie, also der seine Umwelt normal filtern kann, es gibt ja ein paar, die das nicht können.
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Also das, aber dass dieses, dass diese Geräuschkulisse überhaupt da ist, habe ich wahrgenommen, als ich diese Noise-Canceling-Kopfhörer aufgesetzt habe. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
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Das ist, also das ist wirklich, das ist krasser Scheiß. Und wenn ich mich regelmäßig in Umgebungen aufhalten würde, in denen es in irgendeiner Form laut ist oder was weiß ich.
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Also sagen wir mal, ich wäre jetzt einer von diesen armen Würsten, die ständig im
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Flieger sitzen aus beruflichen Gründen.
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Die also irgendwie was weiß ich montags in hamburg wegfliegen und und freitags wieder zurück oder die ewig lange zugfahrten hinnehmen müssen.
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Aus welchen gründen auch immer dann hätte ich genau so ich dann hätte ein sehr großes interesse daran solche kopfhörer zu handeln die sind also das ist der hammer man kann die auch also da ist halt so ein mikrofon drin.
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Das den Umgebungsschall wahrnimmt und das rechnet dann im Prinzip aus, welche Geräusche es selber erzeugen muss, um das aufzuheben.
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Also man hat dann so eine Welle und wenn man die entsprechende Gegenwelle erzeugt, dann ist das akustisch weg.
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Dann hört man das nicht mehr. Die Geräusche sind meines Wissens dann immer noch da.
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Also es wird ja nicht abgeschirmt, sondern es wird ja künstlich eine Stille erzeugt,
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indem man einfach alles andere neutralisiert. Aber das ist schon verdammt geil und ich hätte auch nicht gedacht, dass es so gut funktioniert.
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Also Chapeu-chen an der Stelle.
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Ich setze einfach mal scheißhalber einen Link in die Shownotes zu diesen Kopfhörern, die ich da auf hatte.
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Kosten bei Amazon irgendwie 185 Euro, ich weiß nicht inwieweit sich dadurch eine subjektive Soundverbesserung einstellt zu dem, was man sowieso hört, aber ich sag mal, Wenn dann...
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Also ich habe jetzt irgendwie auch so ein paar Kopfhörer, die sind halt, die umschließen das ganze Ohr und die haben von sich aus einen ziemlich coolen Klang, nur wenn ich die an meinem Telefon ranmache, um da mit Podcast zu hören, dann ist das doch relativ leise.
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Da muss ich also da reicht dann die das sind natürlich passive klar da muss also das das gerät die den strom liefern
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Und das reicht dann nicht aus das heißt wenn es um mich herum laut ist beispielsweise im zug oder sonst irgendwo.
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Dann höre ich da muss ich mich sehr anstrengend das zu hören dann wäre natürlich so ein noise cancelling ganz geil weil das dann halt
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entsprechend die qualität verbessert weil ich dann mehr wahrnehmen würde von dem was aus dem kopfhörer was ich wirklich hören möchte aber jetzt habe ich den faden verloren wo wollte ich denn eigentlich hin mit der ganzen nummer ich weiß es nicht also das ist auf jeden fall eine sensation und irgendwann so nach dem nach dem lotto gewinnen oder so dann werde ich mir sowas dann auch mal kaufen also das steht dann jetzt auch irgendwo auf der wunschliste.
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Auch auf meiner Amazon Wunschliste hint, hint, nudge, nudge. Nein also ich erwarte natürlich nicht, dass mir das irgendjemand aus irgendeinem Grund schenkt. Also das ist ja auch in einer Preisklasse, in der ich überhaupt keine Geschenke erwarte.
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Das ist mehr also meine amazon wunschliste ist für mich auch immer ein einkaufszettel.
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Ja und so gesehen stehen die jetzt auf meinem einkaufszettel für irgendwann mal wenn ich alles andere dann habe und.
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In irgendeiner form es für mich selber auch argumentieren kann dass ich kopfhörer für 190 euro benutze ja das ist ja aber wie gesagt es bringt ja auch was.
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Andererseits begebe ich mich gar nicht in so lärmintensive Umgebungen, dass ich das müsste.
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Zumindest gibt es da nicht so einen gleichmäßigen Lärm, dass das leicht rauszufüllen ist.
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Es ist vielleicht mal interessant zu erfahren, was das mit, also nicht Großraumbüros zum Beispiel macht.
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Oder so. Mal gucken.
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Ja, ansonsten gab es eine Menge Feedback und das nimmt jetzt auch tatsächlich den Löwenanteil dieser Podcast Episode wahrscheinlich ein.
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Erstmal schon noch, schon etwas älter von Maike, die zu unserem Holland-Urlaub was Nettes geschrieben hat, nämlich eine, ihre eigene kleine Geschichte, wie sie mal auf Texel zum Camping war und vor lauter Sturm fast mit dem Zelt weggeflogen wäre.
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Das fand ich tatsächlich sehr amüsant. Großartige Geschichte an der Stelle, fantastisch.
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Dann hat Carsten sich geäußert zu meiner Frage nach dem Chromecast und er sagt, das
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Ding ist total großartig für Sachen wie Netflix oder dergleichen, weil man halt mit
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mit dieser Chromecast App.
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Jetzt muss ich gucken, dass ich es zusammenkriege. Also man surft ja irgendwas mit dem Chrome-Browser an
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und muss dann nur noch irgendwie klicken auf so eine Erweiterung,
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damit es dann auf dem Fernseher angezeigt wird. Und es ist eben nicht so, dass das,
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das ist auch ein wichtiger Sicherheitshinweis an der Stelle,
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es ist eben nicht so, dass es über das Handy auf den Fernseher gebracht wird, sondern man gibt quasi,
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das Kommando an den Chrome-Stick weiter.
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"Geh mal an die Adresse und hol dir den Inhalt und zeig den auf dem Fernseher an."
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Und das einzige Problem, sagt er, was er hat, ist irgendwie in der Darstellung,
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dass der Fernseher irgendwie eine andere Zeilenzahl anzeigt, als der Chrome Stick
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kann und das ist deswegen immer so ein bisschen ab und zu mal muss er den neu starten, damit dann die beiden sich wieder verstehen, Fernseher und Chrome Stick,
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Chromecast, ja gut, das ist ja etwas, mein Gott, das kann halt passieren, schätze ich mal, schreibt er auch selber, ja, das ist nochmal sehr interessant, jetzt bin ich natürlich kein Netflix-Kunde oder dergleichen, also ich muss mich da vielleicht tatsächlich mal so ein bisschen mehr reinfuchsen, aber ich sage mal so Sachen wie abends auf der Couch sitzen und "ey geil, guck dir mal dieses YouTube-Video hier an",
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Das stelle ich mir zum Beispiel relativ witzig vor.
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Mal gucken, wie das so funktioniert. Ja und dann dieser andere Punkt, das Thema Lügenpresse ebenfalls aus der letzten Episode.
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Siegfried hat zum Beispiel geschrieben, er lobt die Entschuldigung der Heute-Show, weil er sagt, es ist immer besser, wenn etwas schief läuft, sich zu entschuldigen, beziehungsweise um Entschuldigung zu bitten, als zu sagen, vielen Dank für Ihr Verständnis.
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Das an mich einfach vorauszusetzen, das ist ja tatsächlich auch so eine Unsitte, da stimme
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ich dir auch zu Siegfried, das ist so, ja, du fährst irgendwie 10 Kilometer mit gefühlten
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40 Stundenkilometern über die Autobahn durch die Baustelle und bist irgendwie gestresst,
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weil du entweder...
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Von irgendwelchen idioten überholt wirst viel zu eng weil die dann doch merken sie haben vor der zwei meter spur angst oder du hängst die ganze zeit hinterm lkw und hast dieses verdammte gelbe blinklicht am heck,
0:21:37–0:21:48
im auge und dann fährst du da raus und kommst einem schild vorbei danke für ihr verständnis nein ich habe kein scheiß verständnis dafür dass diese verdammte baustelle so lange dauert und so lange geht und das.
0:21:49–0:21:54
Und auf dem Kurs ist Siegfried auch, was die Heute-Show angeht und da bin ich auch völlig bei dir.
0:21:54–0:22:00
Und dann hat sich noch Dr. Iso gemeldet. Er möchte meine Einschätzung zu Wir-müssen-reden-Folge 91 hören,
0:22:00–0:22:08
in der sich Max und MS Pro unter anderem auch über den Umgang der Medien mit Pegida unterhalten.
0:22:08–0:22:15
Und in der Folge geht es auch damals darum, dass die damals noch Pegida-Lügen-Pressesprecherin
0:22:16–0:22:24
Frau Oertel saß bei Jauch und hat die Position von Pegida da vertreten und dann kam dieser
0:22:24–0:22:28
CDU-Mensch aus dem Knick und hört euch das doch einfach selber an.
0:22:29–0:22:33
Einspieler: Ich glaube, es war wirklich auch nicht schlecht, dass ich es gesehen habe, weil es ein Turning
0:22:33–0:22:35
Einspieler: Point in der Debatte war.
0:22:35–0:22:45
Einspieler: Man muss halt sehen, dass vorher jetzt ja keine Kommunikation zwischen Pegida und den Medien gab.
0:22:45–0:22:50
Einspieler: Die Medien waren ja immer da und haben immer gefragt, was ist denn hier, was wollt ihr eigentlich, was und so.
0:22:50–0:22:54
Einspieler: Und von der PEGIDA kam dann ja immer nur so, ja wir reden nicht mit euch oder es kam dann
0:22:54–0:23:01
Einspieler: halt irgendwie und wenn man die Leute da befragt hat, dann kam ja immer nur dumpfbacken Zeug raus.
0:23:01–0:23:07
Einspieler: Das hat ja dann irgendwie dann Panorama versendet. Mit über einer Stunde haben sie dann halt die Leute interviewt und das ist halt wirklich
0:23:07–0:23:11
Einspieler: alter, egal. Das war's.
0:23:12–0:23:41
Einspieler: Jedenfalls, die Offiziellen haben dann immer nicht mit den Medien geredet und jetzt war eben genau der Punkt, wo halt diese Pegida-Frau mit diesem Jauch geredet hat und kaum, dass das passiert ist, kam dann dieser Jens Spahn, das ist von der CDU, kam dann halt in das Gespräch mit der Pegida-Frau und es ging dann sofort los mit, ja und jetzt schauen sie doch mal, Einwanderung.
0:23:41–0:23:46
Einspieler: Wir haben doch schon am Asylrecht geschraubt und wir haben jetzt auch schon wieder eine
0:23:46–0:23:51
Einspieler: Initiative, dass halt da ein Schnellverfahren gemacht werden soll und wir wollen die Ausländer
0:23:51–0:23:56
Einspieler: alle schneller abschieben und ja wir sind ja auch der Meinung, dass wir da eine Quote
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Einspieler: füllen und so weiter und so fort.
0:23:58–0:24:03
Einspieler: Also wo er dann halt wirklich auf inhaltlicher Ebene Pegida entgegen kam.
0:24:03–0:24:09
Einspieler: Das heißt mit anderen Worten, da ist das passiert, was in den 90ern auch schon passiert
0:24:09–0:24:17
Einspieler: ist, als die Flüchtlingslager brannten, dass halt die Politiker gesagt haben, ja, das ist
0:24:17–0:24:24
Einspieler: schlimm, das sollen keine Flüchtlingslager brennen, wir müssen sofort den Zuzug von Ausländern stoppen.
0:24:24–0:24:29
Einspieler: Ja, und dann halt die Gesetze für Flüchtlinge verschärft haben daraufhin.
0:24:29–0:24:36
Einspieler: Und genau das passiert es gerade, ja, also man redet mit Pegida, man versteht Pegida
0:24:36–0:24:41
Einspieler: auf dem Rücken der Rechte der Aller-Allerärmsten, der Aller-Allerärmsten, die hierhergekommen
0:24:41–0:24:50
Einspieler: sind, mit nichts und nach einem Leben suchen, in dem sie am Leben gelassen werden.
0:24:52–0:24:56
Einspieler: Also da ist mir dann halt wirklich, da habe ich echt, da habe ich fast gekotzt.
0:24:56–0:24:58
Einspieler: Ja, so funktionieren diese Mechanismen, klar.
0:24:59–0:25:07
Einspieler: Genau. Und mit diesem Gespräch, das dabei ja auch passiert ist, hat sich die Debatte gewendet.
0:25:08–0:25:14
Einspieler: Zumindest ziemlich viele Medien machen jetzt einen Auf-Pegida-Versteher.
0:25:14–0:25:23
Einspieler: Und erzählen einem von, ja und jetzt müssen wir in die Debatte gehen und wir müssen den Leuten zuhören und so weiter und so fort.
0:25:23–0:25:35
Einspieler: Und man merkt dann plötzlich, dass ein Großteil dieser doch relativ krassen Phalanx, die mich auch ein bisschen überrascht hat, ganz ehrlich,
0:25:35–0:25:43
Einspieler: der, nee, wir lassen das nicht zu und wir finden das nicht gut in Dresden, ja, das gab es ja
0:25:43–0:25:47
Einspieler: eigentlich so einen relativ breiten Konsens in den Medien, in den Mainstream-Medien und
0:25:47–0:25:51
Einspieler: der war plötzlich weg, sobald sie mit denen geredet haben, ja, und dann merkt man halt,
0:25:51–0:25:56
Einspieler: dass es halt den Medien nicht darum ging, dass da halt Rassisten gegen Zuwanderung auf
0:25:56–0:26:01
Einspieler: die Straße gehen, sondern es ging darum, dass sie beleidigt waren, weil sie als Lügenpresse
0:26:01–0:26:11
Einspieler: bezeichnet wurden und dass sie glaubten, ohne die Mainstream-Medien ihre eigene Öffentlichkeit haben zu können.
0:26:11–0:26:24
Einspieler: Das hat die Medien so getriggert, das hat unsere klassischen Medien so unglaublich beleidigt.
0:26:24–0:26:29
Einspieler: Dass sie sich dagegen als Opposition gestellt haben.
0:26:29–0:26:36
Einspieler: Und sobald jetzt dieser Kommunikationsfluss aufgeregt gehalten wird, drehen sich alle
0:26:36–0:26:41
Einspieler: und geben dieser Bewegung statt. Das finde ich auch so zum Kotzen.
0:26:42–0:26:47
So jetzt ist es so ein bisschen schwierig. Dr.
0:26:47–0:26:50
Iso schreibt ja auch von einem Kuschelkurs der Medien mit Pegida in dem Kommentar.
0:26:51–0:26:53
Da fehlt mir so ein bisschen der Beleg für.
0:26:53–0:27:01
Ich habe das nicht mitbekommen. Also was, was es Bruder von von Pegida Verstehern sagt, dass das nehme ich nicht wahr.
0:27:01–0:27:04
Allerdings ist meine Filterblase da vielleicht auch ein bisschen beschränkt.
0:27:04–0:27:11
Also ich lese halt keine überregionale Zeitung, weil das ja habe ich keine Zeit für das.
0:27:11–0:27:13
Ich habe sie auch nicht. Ich müsste mir sie kaufen.
0:27:13–0:27:16
Und wenn ich sie lesen kann, dann ist das irgendwie abends.
0:27:16–0:27:18
Da brauche ich sie nicht mehr.
0:27:18–0:27:24
Und ich komme auch in aller Regel nicht dazu, heute Journal oder Tagesthemen oder sowas zu gucken.
0:27:24–0:27:31
Deswegen nehme ich das nicht so sehr wahr, dass es da einen Kuschelkurs oder irgend so was gibt.
0:27:33–0:27:43
Und meine Kritik daran war ja, Pegida hat das Wort "Lügenpresse" wieder sehr laut hochgebracht und hat damit auch ihre Nichtkommunikation mit den Medien begründet.
0:27:44–0:28:00
Der Vorwurf, dass Medien immer nur gesteuert berichten oder Sachen manipulieren und vor allem nicht objektiv sind, der ist schon deutlich älter und der ist vor allem, also in meiner Einschätzung auch viel tiefer verwurzelt, als es Pegida ist.
0:28:00–0:28:07
Gerade bei denen, die sich schnell missverstanden fühlen, die sich vielleicht in den Medien auch nicht immer wieder finden mit ihren Meinungen,
0:28:08–0:28:19
da ist man schnell bei der Hand mit Sätzen wie, "darüber dürfen die wohl nicht berichten" oder "das interessiert das Medium XY wohl nicht, da muss man schon mal fragen dürfen, warum."
0:28:19–0:28:34
Ja, also und dann ist halt das Problem, das habe ich ja versucht in der letzten Folge auch zu erklären, das Problem sind tatsächlich Medien wie Bild, sind die Regenbogenpresse oder auch diese Enthüllung in Anführungszeichen, dass Reality-Soaps geskriptet sind, oder.
0:28:34–0:28:39
Und dann gibt es natürlich halt auch so sowas wie, ja nennen wir es mal Hofberichterstattung.
0:28:39–0:28:48
Also was weiß ich, was interessiert, also ich stelle jetzt einfach mal den publizistischen Wert der Meldung in Frage, dass Angela Merkel eine Privataudienz beim Papst hatte.
0:28:49–0:28:55
Und ich sage es auch ganz ehrlich, da gab es den einen oder anderen Korrespondentenbericht.
0:28:56–0:29:01
Der erinnerte schon sehr an Hofberichterstattung, wenn also da nochmal drauf einen Bezug genommen wird,
0:29:01–0:29:07
dass die beiden sich ja irgendwie grundsätzlich sympathisch sind und dass es ja auch für den Papst
0:29:07–0:29:15
eine nicht unerhebliche Würdigung ist, wenn Frau Merkel als Vorsitzende der G7-Konferenz
0:29:15–0:29:22
wenn es da vor der Konferenz nochmal bei ihm vorbeigeht, um mit ihm die vermeintlich wichtigen zu erörtern.
0:29:23–0:29:36
Also ich finde, sobald es da vom Inhalt weggeht und auf diese menschliche Ebene geht, dann wird es schnell zur Hofberichterstattung und das ist ja, das leistet dem natürlich Vorschub, dieses nicht objektiv zu sein oder was.
0:29:36–0:29:48
Also es ist auf jeden Fall, das ist auch unbestritten schlimm, das hilft auch dem Journalismus in keinster Weise und deshalb brauchen wir eigentlich so Sachen wie das Bildblog und kritischen Medienjournalismus.
0:29:48–0:29:55
Ich sage es immer wieder, auch gerne bei Twitter, Stefan Niggemeier ist einer, der jeden Tag auf einen Misthaufen steigt und sich darüber beschwert, dass es da stinkt.
0:29:55–0:30:00
Aber genau das brauchen wir, um genau diese scheißbeschissenen Methoden aufzuzeigen.
0:30:01–0:30:10
Was auf der anderen Seite aber fehlt, ist das saubere Arbeit mit guten Erklärstücken, mit guter Recherche, mit tollen Hintergründen, dass das auch mal gewürdigt wird.
0:30:10–0:30:19
Aber auf der anderen Seite kann man das natürlich auch nicht machen. Ich kann mich ja schlecht hinstellen als als Medium und kann sagen übrigens was hier der Herr Schnickenfittich da bei uns neulich produziert hat,
0:30:19–0:30:24
das sollten sie sich auch mal im Internet anhören, das war nämlich richtig richtig gut.
0:30:24–0:30:28
Und dann ist das Geschrei natürlich auch wieder groß mit Eigenlob und Selbstbeweihräucherung.
0:30:28–0:30:36
Das ist auch klar. Trotzdem, was ich sagen will ist, die Kritik ist immer lauter als das Lob.
0:30:36–0:30:43
Das ist in allen Bereichen so. Und das trifft halt Medien ganz besonders, weil sich's da natürlich noch leichter kritisiert.
0:30:43–0:30:52
Wahr ist auf der anderen Seite aber auch, dass Wort ein Abschaltfaktor ist. Also, wenn wir jetzt mal aufs Radio gucken.
0:30:52–0:31:00
Das heißt also lange, gut recherchierte Beiträge, die ein Thema aufbereiten, so dass man's wirklich einmal umfassend durchdringen kann.
0:31:00–0:31:06
Die werden einfach nicht gehört. Es sind Läden wie NDR Info oder D-Radio Wissen, die laufen halt unter ferner Liefen,
0:31:06–0:31:11
weil man da eben auch sein Gehirn mit benutzen muss und weil man sich da nicht nur berieseln lassen kann.
0:31:11–0:31:18
Das heißt, man muss natürlich dann auch die Frage stellen, ob das Publikum vielleicht auch einfach eine seichtere Berichterstattung vorzieht.
0:31:18–0:31:24
Aber das ist dann auch wieder eine andere Baustelle. Mal zurück zu der Frage von Dr. Iso.
0:31:25–0:31:32
Meine Wahrnehmung ist, dass die Medien durchaus versucht haben, Pegida und diese Beweggründe zu verstehen, dass sie dabei aber nicht weitergekommen ist.
0:31:32–0:31:43
Klar war irgendwann, dass da zumindest ein latent rechtes Publikum dabei ist und das musste natürlich beobachtet werden, weil ja auch die Zahl der Demonstranten immer größer wurde.
0:31:43–0:31:50
Und am Ende sind die Reporter aus Verzweiflung ja sogar undercover mitgegangen, um da irgendwie ein Bild davon zu bekommen, was das für Leute sind, die da mitlaufen.
0:31:50–0:31:57
Mich als als Journalist, als Medienschaffenden, soweit man das in meinem Umfeld sagen kann,
0:31:57–0:32:01
schmerzte dieser Vorwurf Lügenpresse natürlich sehr.
0:32:01–0:32:07
Das habe ich auch schon mehrfach erklärt. aber in meinen Augen nicht der Grund, warum
0:32:07–0:32:13
dort so über pegida berichtet wird oder wurde in meinen impuls.
0:32:14–0:32:21
Ganz persönlich gesprochen wäre an der stelle wo ich ein manipulations vorwurf befürchten muss oder wo ich wo ich dem ausgesetzt bin.
0:32:22–0:32:35
Einfach ganz besonders transparent und gründlich zu arbeiten so wie es ja zum beispiel die leute von von panorama gemacht haben die gesagt haben wir lassen die pegida leute jetzt mal ausreden und einfach irgendwie das komplette drehmaterial was sie hatten irgendwie weil ich glaube,
0:32:36–0:32:49
anderthalb stunden oder so einfach ungeschnitten ungeschnitten ins netz zu kippen damit sich da jeder selber ein bild draus machen kann damit eben niemand sagen kann "ja die haben ja nur die passagen rausgeschnitten wo die pegida leute besonders doof
0:32:49–0:32:57
darstehen" sondern sie haben halt geguckt was sagen die denn insgesamt und haben auch damit zeigen können das sind halt,
0:32:58–0:33:05
viele Dumpfbacken dabei. Also du gehst halt hin, sprichst wahllos ein paar Leute an, viele sagen, nein mit euch rede ich nicht, ihr seid die Lügenpresse, ihr berichtet nicht objektiv.
0:33:06–0:33:15
Und die, die mit der Presse reden, naja gut, die sind vielleicht nicht repräsentativ für die Masse der Menschen, aber das sind halt die einzigen, die was sagen und die hört man dann eben.
0:33:15–0:33:23
Also insofern, Dr. Iso, ich halte diese Herleitung von MS Pro tatsächlich für falsch.
0:33:23–0:33:31
Also ich glaube nicht, dass die Medien kritisch über Pegida berichtet haben,
0:33:31–0:33:40
weil Pegida nicht mit denen gesprochen hat. Ich selber nehme auch diese Annäherung der Medien
0:33:40–0:33:50
an PEGIDA nicht wahr, sondern ganz im Gegenteil, in meiner Filterblase findet PEGIDA gar nicht mehr statt.
0:33:51–0:34:06
Also ich habe auch seit längerem nichts mehr davon gehört außer dass sie halt in Auflösung begriffen sind, dass die Ratten das sinkende Schiff verlassen und gibt es eigentlich noch Pegida-Demonstrationen in irgendeiner Stadt?
0:34:06–0:34:08
Ich weiß es wirklich nicht.
0:34:08–0:34:12
Ja, mehr fällt mir dazu tatsächlich gar nicht ein.
0:34:12–0:34:36
Ich hoffe, dass das einigermaßen nachvollziehbar und und verständlich war, was ich jetzt hier wieder mal so vor mich hingestammelt habe, eine Podcast Empfehlung gibt es dieses Mal wieder mal nicht, einfach weil ich nichts Neues gehört habe, weil ich immer noch dabei bin, meine Podcast Liste abzuarbeiten, dass ich zumindest mal die abonnierten Sachen langsam mal nachgehört bekomme.
0:34:36–0:34:57
Ich bin jetzt irgendwie, ja das sind ja auch immer mehr, da kommt ja immer was neues nach und ich bin jetzt schon so weit, dass ich bei manchen Formaten, dass ich dann, was weiß ich, bei den wöchentlichen Geschichten, dass ich da einfach Sachen lösche, was weiß ich, hier Medienkuh oder sanft und sorgfältig, das sind jetzt so keine Sachen.
0:34:57–0:35:19
Also sanft und sorgfältig, ja mein Gott, das ist irgendwie ein nettes Geblubber, aber MedienKuH, das ist halt irgendwie noch so halb aktuell, bezieht sich ja immer irgendwie auf relativ begrenzten Zeitraum und das, ja, das höre ich mir dann halt nicht an, um einfach mal wieder hinterherkommen zu können.
0:35:20–0:35:32
Das gibt ja zum Glück noch genug zeitlose Formate, die da mit in meine Podcast-Liste gespült werden und wenn ich das abgearbeitet habe, dann gibt es auch wieder Podcast-Empfehlungen.
0:35:32–0:35:42
Und bis dahin müsst ihr mit den Empfehlungen für meine eigenen Podcasts leben, aber vielleicht hilft euch das ja auch schon weiter mit euren Horizont zu erweitern.
0:35:44–0:35:47
In diesem Sinne sage ich vielen Dank fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal.
0:35:48–0:36:01
Music.

 

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 22.02.2015 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

4 comments on JSFP054: Brauchtum, Gadgets und wieder Lügenpresse

  1. ahoi!
    Zu Pegida:
    Ich kann Deinen Argumenten folgen, und auch mir ist ein „Anbiedern“ der Presse (also der „großen“ Blätter und Sender) nicht wirklich aufgefallen.
    Aber da fehlt mir auch definitiv der große Überblick.
    Was ich nachvollziehbar finde, ist der Wunsch, die Motive zum Mitmarschieren und Mitmachen bei sowas wie der Pegida zu analysieren.
    Und das kriegt man ja nun mal nur raus, in dem man Leute befragt und mit ihnen spricht.
    Daraus aber gleich ein „Pegida-Versteher-Dings“ zu stricken, naja, das muss man dann von Fall zu Fall beleuchten finde ich.
    Denn selbst wenn die Märsche und die Berichterstattung diesbezüglich nachlassen, so ist doch das Problem nicht weg, und ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass es nicht lange dauern wird, bis es irgendwo wieder neu los geht und dann besser organisiert und vielleicht noch mehr „in der Mitte“ der Gesellschaft.

  2. Die Möglichkeit besteht zumindest im Punkt „besser organisiert“, bislang gibt es da offenbar noch große Selbstzerfleischungskräfte. Andererseits sind die Kommentare auf deren Facebook-Seite offenbar deutlich (und unwidersprochen) nach rechts gerückt, insofern hoffe ich einfach mal, dass sich die echte Mitte mit diffusen Ängsten dann doch distanziert. Da hilft wohl nur abwarten.

  3. Hallo Jörn, ich höre grad dein Folgen nach. Bin aktuell bei der JSFP054 ( ich höre Rückwärts) ist das mit dem Noice Canceling Kopfhörer noch aktuell? Ich verwende einen dienstlich im Großraumbüro seit ca einem Jahr und könnte dir meine Erfahrungen schildern. Gruß aus Heddesheim

  4. Vielen Dank, aber inzwischen habe ich welche gefunden, konkret die von Sony aber ich liebäugele trotzdem noch mit den Bose-Geräten. Aber das ist halt auch eine komplett andere Preisklasse.

Kommentare sind geschlossen.