JSFP376: Digitales Aufräumen

Vom Twitter-Exodus und einer Domain- und Vertragsentrümpelungsaktion.

Die Dauer der Episode 0:17:18Diese Episode erschien am 6. November 2022 um 11:58Downloads 643 Downloads

 
Ich spreche heute viel über Mastodon bzw. das Fediverse an sich, was es kann, was es nach meiner Auffassung ist und worauf man beim Wechsel von Twitter beispielsweise zu Mastodon achten sollte. Außerdem habe ich meine Hostingverträge für die zahlreichen Online-Projekte überprüft und konsolidiert. Dadurch spare ich pro Jahr etwa 100 Euro ein, was mich sehr freut.

Diese Episode hat 7 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 28 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

0:00:10–0:00:18
Und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 376. Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
0:00:18–0:00:21
Erst mal vielen Dank, die Folge beginnt mit einem ganz großen Dankeschön:
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Es gab eine Auphonic-Spende von Unbekannt, stand kein Name dabei, nur der Hinweis, dass es keinen Spenden Button gibt und dass man sich deswegen auf diesem Wege erkenntlich zeige. Herzlichen Dank dafür. Ja.
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Es gibt ganz bewusst keinen Spenden Button, weil ich mache das hier als Hobby und mein Job finanziert mich gut genug, dass ich nicht auf Einnahmen aus Podcasting Projekten angewiesen bin.
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Für alle, denen es ein Bedürfnis ist, mich hier in irgendeiner Form zu unterstützen, gibt es eben die Möglichkeit mir Auphonic-Guthaben zu schenken. Aber auch das ist eigentlich nicht unbedingt notwendig.
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Ganz ehrlich, ihr unterstützt mich am besten durchs Zuhören und durch Reichweite schaffen.
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Erzählt anderen Leuten, dass es meine Projekte gibt. Das ist eigentlich, da habe ich viel mehr von, aber ich freue mich trotzdem über alles, was hier an Unterstützung ankommt, weil das eben ein Zeichen von Wertschätzung ist für das, was ich hier mache.
0:01:19–0:01:24
Da kann ich selber das für noch so belanglos halten. Wenn euch das was bringt, dann ist es ja wohl gut.
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Es gibt einen ziemlich großen Umzugsschwall gerade, eine regelrechte Migration weg von Twitter.
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Nachdem Elon Musk jetzt Ernst macht, Ernst gemacht hat und Twitter gekauft hat, gibt es immer mehr Leute, die sich jetzt Alternativen suchen. Und diese Alternative heißt ganz häufig Mastodon.
0:01:48–0:01:54
Da wollte ich einmal kurz drüber sprechen. Mastodon ist so was ähnliches wie Twitter, aber halt nur in Teilen.
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Mastodon ist Teil des Fediverse, das ist ein Netzwerk aus ganz unterschiedlichen Diensten.
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Das kann so was sein wie Twitter. Das kann aber auch so was Ähnliches sein wie YouTube. Das kann aber auch so was Ähnliches sein wie Facebook oder Instagram.
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Das kann aber auch einfach nur ein Blog sein. Wichtig ist, dass die ein Protokoll namens Activity Pub können.
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Das ist so was, so schreibt es Digitalecourage.de, wie eine Universalsprache, über die sich die verschiedenen Dienste miteinander austauschen.
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Und dann kann man in verschiedenen Apps und und auf verschiedenen Seiten Menschen in seinem Umfeld auf ihren verschiedenen unterschiedlichen Plattformen folgen.
0:02:34–0:02:39
Es gibt zum Beispiel ganz viele verschiedene Instanzen, die ausschließlich die Software Mastodon einsetzen.
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Und mit diesen Mastodon Instanzen kann man zum Beispiel auch da kann man auch einen Blog reinbringen.
0:02:46–0:02:58
Ein WordPress Blog beispielsweise und kann das so einrichten, dass Kommentare auf einen, dort heißt es tut oder tröt, weil Mastodon ist ja das Mammut und das trötet.
0:02:58–0:03:01
Das ist ein Elefant, das Maskottchen, und nicht wie bei Twitter der Vogel.
0:03:01–0:03:12
Man kann also einen einen Blogpost in meine Mastodon Timeline rein schicken und wenn ich darauf antworte, dann erscheint meine Antwort in dem Blog als Kommentar.
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Das ist ein bisschen aufwendig, das einzurichten, aber das ist durchaus machbar.
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Habe ich jetzt auch schon mal gesehen. Fand ich total spannend, fand aber auch interessant, dass es Leute gibt, die das für übergriffig halten, weil sie gedacht haben, ich unterhalte mich hier,
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auf so was ähnlichem wie Twitter und dann steht mein Kommentar für alle Zeiten fest eingemeißelt auf der Seite dieses Blogs.
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Ja, was man dann macht ist, man sucht sich so eine Instanz raus.
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Wenn man zum Beispiel Mastodon nutzen möchte, gibt es eine ganze Liste von und dann kann man sich da anmelden.
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Und es gibt dann noch mehrere Tools, die es einem ermöglichen, seine Twitter Followings und seine Follower zu exportieren, jeweils getrennt voneinander, wenn man das denn möchte.
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Also ich habe zum Beispiel ungefähr 980 Leute, denen ich bei Twitter folge und etwa 2000, die mir folgen.
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Ich muss nicht jedem von denen selber folgen, das brauche ich für mich einfach nicht. Ist mir zu viel.
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Ich habe zum Beispiel in meinem Twitter Namen mein Handle bei Mastodon reingeschrieben und dieses Tool sucht genau danach und schreibt das alles mit dem Account Namen,
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in eine Datei, die man dann wieder bei Mastodon importieren kann und kann sagen "Okay, diese Liste mit meinen Followern zusammenführen."
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Und so findet man eben die, die schon mal gewechselt sind und die das auch öffentlich gemacht haben, dass sie es getan haben.
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Und das ist jetzt im Augenblick gerade so was, was ich immer mal wieder durchlaufen lasse, alle paar Tage, um die so ein bisschen aufzufangen, die mir auf Twitter möglicherweise verloren gehen, weil es auch welche gibt, die sagen, ich mache jetzt hier meinen Account zu, weil sie eben,
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Twitter nicht mehr haben wollen.
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Und das wollen sie nicht mehr haben, weil Elon Musk, das sagte ich eingangs, den Laden gekauft hat.
0:04:56–0:05:00
Und das erste, was er gemacht hat, war, ungefähr die Hälfte der Mitarbeitenden dort zu entlassen.
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Unter anderem das komplette Team Barrierefreiheit, unter anderem das komplette Team, das für
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Menschenrechtsfragen zuständig ist, und ein Großteil der Leute, die Hate Speech und ähnliche problematische Inhalte weg moderiert haben.
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Also er will die Plattform hin entwickeln zu mehr freier Rede.
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Was im Wesentlichen unwidersprochen eine Rede sein soll.
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Das heißt, es gibt jetzt schon Leute, die sehr doll austesten, ob man beispielsweise das N-Wort jetzt wieder benutzen darf,
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ohne dafür gesperrt zu werden, oder ob antisemitische Äußerungen immer noch dazu führen, dass ein Account zumindest für eine Weile mal gesperrt wird.
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Und was er auch einführen will, ist den berühmten blauen Haken, den Leute bekommen konnten, die von Identitätsdiebstahl betroffen waren, also hauptsächlich Promis.
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Wenn ich also jetzt irgendwie eine wahnsinnig prominente Person wäre mit einer relativ großen Reichweite in der Fleischwelt. (kichern)
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Und dann gäbe es eine relativ große Sicherheit dafür, dass Leute sich bei Twitter als Jörn Schaar ausgeben.
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Und um jetzt eben sagen zu können: "Das ist aber wirklich dieser eine Jörn Schaar" gab es mal diesen blauen Haken.
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Der macht nichts weiter als aus zu sagen "Twitter hat die Identität dieser Person überprüft und jeder, der keinen blauen Haken hat, ist wahrscheinlich jemand, der sich nur dafür ausgibt."
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Und diesen blauen Haken, den soll es jetzt geben für 8 $ im Monat.
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Und da hat Musk in einem Interview gesagt, dass also die Leute, die diesen blauen Haken kaufen, in der Suchfunktion und in Replies bevorzugt werden und dass man relativ lange scrollen,
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werden muss, bevor man jemanden findet, selbst unter den eigenen Following,
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der keinen blauen Haken hat.
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Was ich unheimlich problematisch finde, weil das bedeutet für mich eigentlich, dass die ganzen Troll Arschgeigen.
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Sich ganz schnell einen blauen Haken kaufen werden. Und nicht nur für einen Account, sondern für fünf oder zehn oder was weiß ich.
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Und man nur irgendwas halb kritisches posten muss und die dir erst mal komplett den Laden zu ballern mit ihren Replies und Mantions und du die Leute, auf die es dir eigentlich ankommt, im Prinzip nicht mehr sehen kannst.
0:07:22–0:07:28
Das wird ein Problem werden. Das ist meine Prophezeiung. Und ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der das als Risiko sieht.
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Deswegen gibt es gerade diese große Migration hin zu irgendwelchen anderen Instanzen, also hin zu Mastodon, hin ins Fediverse.
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Welchen Server von Mastodon?
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Also, wie gesagt, es gibt Listen, die die diese Server auflisten,
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wo es auch kurze Beschreibungen gibt, wo es wo verlinkt ist, welche Accounts als Administrator auftritt und wo man so einen Blick in die Timeline werfen kann, um sich ein Bild davon zu machen, wie da miteinander gesprochen wird und welchen dieser Server man dann für sich auswählt,
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sollte nicht davon abhängen, wie viele aktive Nutzer so ein Server hat, weil die alle miteinander vernetzt sind, alle miteinander kommunizieren.
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Es ist vollkommen egal, ob ich jetzt auf Chaos.Social bin und jemand anderes ist vielleicht bei auf der Instanz der digitalen Courage.
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Das ist vollkommen egal. Die sind miteinander vernetzt, die reden miteinander. Also ich kann ganz normal mit jemandem chatten, der nicht auf meinem Server ist.
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Tatsächlich ist es sogar so, dass man sich,
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keinen besonders großen Server anschließen sollte, weil je mehr Mitglieder ein Server hat, desto mehr Aufwand auch entsteht auf Seiten der Administration und auf Seiten der Technik und aufseiten der Moderation, auch das
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auch das sind Ehrenamtliche, die da irgendwie hinterherkommen müssen.
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Deswegen ist es eigentlich schlau, sich einen relativ kleinen Server zu suchen. Vielleicht gibt es irgendwas, das die eigenen Interessen so ein bisschen widerspiegelt.
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Es gibt zum Beispiel Norden.Social für alle Menschen aus Norddeutschland oder Hessen.Social für alle Menschen aus Hessen.
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Es gibt eine Instanz für Juristen und wahrscheinlich auch eine für Theologen.
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Ich habe jetzt seit kurzem eine gesehen für Journalisten.
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Das sind so so Punkte, wo man sagen kann "Ja gut, gehe ich halt dahin, bin ich unter Gleichgesinnten."
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Am Ende ist es aber wie gesagt komplett egal. Was dann aber auch passiert,
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habe ich jetzt auch nur bei bei Mastodon irgendwo in meiner Timeline gelesen, dass es wohl eine Instanz gab für die Neue Rechte.
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Der Poster schrieb "Es gab eine Nazi Instanz und die wurde relativ zügig von allen anderen Instanzen geblockt."
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Also aus diesem Fediverse ausgeschlossen von der Kommunikation mit den anderen Instanzen. So was kann grundsätzlich passieren. Dem muss man sich bewusst sein, aber die Hürde dafür ist relativ hoch.
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Und ich selber kann eben auch sagen: "ich möchte von Leuten mit dieser Instanz nicht angeschrieben werden",
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hat auch jemand geschrieben bei Mastodon, dass es eine ganze Instanz gibt nur für Leute, die Kryptowährungen gut finden und dass er einfach mit einem Klick 12.000 Leute aus seiner Timeline raushalten kann. Das sei ein echtes Geschenk.
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Für meine Podcast Produktionen überlege ich noch, was ich mache.
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Es gibt jetzt eine Podcasts.Social Instanz, die von Menschen aus dem Sendegate betrieben wird.
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Da habe ich jetzt mal testweise einen Account gemacht für den Haialarm Podcast, um das mal so ein bisschen mehr anzugucken, zu überlegen, zu testen, ob das schlau ist, ob ich das brauche.
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Wahrscheinlich brauche ich es wirklich erst dann, wenn Twitter wirklich unbenutzbar geworden ist.
0:10:38–0:10:45
Wenn das denn überhaupt passiert. Denn möglicherweise wird selbst Elon Musk merken, dass das eine scheiß Idee war, was er da veranstaltet hat.
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Und vielleicht gibt es da so ein bisschen so einen Rest Funken von Verstand, der sich bei ihm da wieder bemerkbar macht. Und das ist dann vielleicht dazu führt, dass er einige Änderungen wieder zurückdreht.
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Das werden wir sehen müssen. Aber das ist zum Beispiel so eine Option.
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Dass die Podcasts, die ich mache, möglicherweise dann auch im Fedivers erreichbar sein werden.
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Ja, Dinge, mit denen ich mich diese Woche so ein bisschen beschäftigt habe und was ich gestern gemacht habe, war digitales Aufräumen.
0:11:14–0:11:27
Ich hatte das schon mal erzählt in Episode 337 oder so, dass ich mit Marcels Hilfe vor einiger Zeit die meisten Podcast Blogs von Host Europe zu All-inkl umgezogen habe.
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Und mit dem letzten, joernschaar.de, war ich zuletzt noch ein bisschen träge, weil ich über die Domain auch meine ganzen Mails abwickelte und ich Sorge hatte, dass ich da irgendwas verlieren könnte.
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Dann hat er aber damals schon gesagt es ist ja IMAP. Also ich kann ja einfach die Mails von dem einen, also von dem Server, lokal runterladen und sie dann später auf den nächsten Server, auf den Neuen, wieder hochladen und habe nichts verloren.
0:11:55–0:12:01
Das habe ich jetzt gemacht. Ich war nicht ganz gründlich damit. Die ganzen gelöschten und gesendeten Objekte sind jetzt weg.
0:12:01–0:12:06
Aber meine Güte, irgendwas ist immer. Ist auch jetzt nicht so wahnsinnig schlimm.
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Weswegen habe ich das gemacht? Das war so ein bisschen stark, weil das https Zertifikat für diese Domain läuft jetzt bald ab und eine Verlängerung würde 30 € für ein Jahr kosten.
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Dazu kämen dann monatlich 7 € Server Kosten für zuletzt noch ein Blog und drei Domains, von denen ich zwei nicht nutze. Wobei die Domains auch noch extra kosten.
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Also das war jetzt relativ schlau, die da noch mal mal drüber zu gucken und ich habe bei der Gelegenheit dann auch noch mal den Vertrag bei All-Inkl
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überprüft und hochgestuft von acht auf 10 € im Monat. Dafür kann ich jetzt aber fünf weitere Domains ins Paket inkludieren, die jetzt kostenlos mit dabei sind.
0:12:50–0:12:51
Das heißt, da spare ich
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durch die Investition von 24 € Mehrkosten pro Jahr 50 € pro Jahr ein.
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Eine De-Domain kostet 10 € fürs Jahr und die zahle ich jetzt in Fällen von fünf Domains nicht mehr.
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Also habe ich da durchaus plus gemacht, was ich auch gemacht habe, bisschen schweren Herzens,
0:13:11–0:13:15
Ich habe die Domain natürlich.sh gekündigt.
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Also das ist auch nach wie vor ein aktives Podcast Projekt,
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bitte nicht falsch verstehen, nur ich hatte mir vorgestellt, dass das auf natürlich.sh läuft und "natürlich" mit einem echten "Ü" geschrieben.
0:13:26–0:13:38
Hätte ich mich vorher mal informieren sollen. So eine Domain kann man bei Apple Podcast nicht anmelden und Apple Podcast ist halt nun mal leider das wichtigste Podcast Verzeichnis, auf dem ganz viele andere Podcast Verzeichnisse aufbauen,
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weil das nicht mit Umlauten umgehen kann.
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Dieses Ding ist die Domain eigentlich für das Projekt nicht nutzbar, sie kostet aber 80 € im Jahr.
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Seitdem ich das weiß, läuft das Blog unter der Adresse natuerlich-sh.de
0:13:54–0:14:03
und das bleibt jetzt dann halt so, ist günstiger, ist im Projekt inkludiert und ich habe noch mal 80 € im Jahr gespart.
0:14:04–0:14:13
Ja, der Umzug hat soweit geklappt. Das Kundenkonto konnte ich jetzt aber noch nicht löschen, weil da eben noch zwei ungenutzte Domains rumliegen, die bis Ende Juni 23 bezahlt sind.
0:14:14–0:14:17
Und die werden jetzt regulär erst zum Ende dieses Abrechnungszeitraums gelöscht.
0:14:18–0:14:30
Da kann man eine vorzeitige Löschung beantragen gemeinsam mit dem Hosting Paket. Was ich da schon gekündigt habe, hoffe ich jetzt, dass ich das also bis 31.12. los bin.
0:14:30–0:14:33
Das Hosting Paket bin ich auf jeden Fall bis 31.12. los.
0:14:33–0:14:44
Das kostet mich noch mal 6 € nächsten Monat und dann ist das weg und dann hoffe ich, dass die die Domains auch früher löschen, damit ich da sozusagen mein Kundenkonto einfach löschen kann.
0:14:44–0:14:49
Da liegen halt jetzt einfach noch die ganzen Daten rum, die ich aber ja eigentlich nicht brauche. Das ist nichts Geschäftliches.
0:14:49–0:14:51
Entsprechend setze ich da nichts ab.
0:14:52–0:14:56
Und muss ich auch keine Rechnung aufbewahren. Um es jetzt langsam mal zum Ende zu bringen:
0:14:57–0:15:04
Wir haben eine neue Folge vom Camping Caravan Podcast veröffentlicht, "Alle in die Halle" heißt die und es geht um die um den Abschluss der Camping Saison.
0:15:05–0:15:13
Das heißt, ich erzähle im Prinzip noch mal das, was ich hier vor ein paar Wochen erzählt habe über unseren letzten Camping Ausflug, bevor der Wohnwagen dann ins Winterquartier kam.
0:15:14–0:15:21
Marco erzählt auch noch mal ein bisschen was und das war eine ganz, ganz angenehme Folge. Fand ich so vom Hören her.
0:15:22–0:15:29
Und dann kommen wir noch zu den 1000 Fragen. 1000 Fragen ist eine Liste von wie der Name schon sagt, 1000 Fragen, die man sich selber stellen kann, um sich besser kennen zu lernen.
0:15:29–0:15:39
Die meisten von denen sind aber so pseudo philosophisch formuliert, dass man keine echte Antwort darauf finden kann. Für andere bin ich einfach nicht die richtige Zielgruppe, weil ich nicht so eine Instagram Prinzessin bin.
0:15:39–0:15:50
Oder sie sind mir zu persönlich und ich beantworte sie deswegen nicht. Und wie immer wähle ich per Zufallsgenerator 3 bis 4 Fragen aus, die ich dann beantworte. 514: Kochst du oft Fertiggerichte?
0:15:50–0:15:55
Das kommt drauf an, Ja, das kommt hier vor.
0:15:55–0:16:06
Das kommt insbesondere auch beim Camping vor, dass wir auf Fertiggerichte zurückgreifen, weil uns manches Mal das einfach zu aufwendig ist, frisch zu kochen. Andererseits habe ich persönlich einen Riesenspaß am frisch kochen.
0:16:06–0:16:16
Aber ich habe halt auch einfach nicht immer die Muße dazu, sage ich mal, deswegen gibt es gelegentlich auch mal was aus der Dose oder aus der Tüte, was dann zumindest noch ein bisschen gepimpt wird.
0:16:17–0:16:25
135. Was kannst du nicht wegwerfen? Da gibt es tatsächlich ein bisschen was. Und zwar befindet sich das seit Jahren in einem Umzugskarton.
0:16:27–0:16:31
Ein Umzugskarton, der immer von einer Wohnung in die andere umzieht und nie ausgepackt wird.
0:16:32–0:16:42
Ich weiß genau nichts in diesem Umzugskarton brauche ich regelmäßig, sonst würde es das nicht in einem Umzugskarton liegen, sondern hier irgendwo in einem Regal, auf dem Schreibtisch, auf dem Boden. Egal.
0:16:42–0:16:46
Sondern irgendwo im Zugriff, ohne dass ich es jetzt großartig suchen müsste.
0:16:46–0:16:52
Aber sobald ich diesen Karton aufmache, um den Inhalt wegzuwerfen, denke ich mir Nee, da hängen so viele Erinnerungen dran.
0:16:52–0:16:55
Das sind Sachen, die bleiben einfach da.
0:16:56–0:16:59
Und dann bleibt noch fünf 27 Welches Gedicht magst du sehr?
0:16:59–0:17:07
Das ist ganz klar von Dickie Hoppenstedt. "Zicke Zacke Hundekacke", wo Muttern antwortet "Ach, Dickie, nicht das Gedicht."
0:17:07–0:17:13
Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Christian Lindner als Bundesfinanzminister zurücktreten sollte, bis das passiert oder bis sie eine neue Folge erscheint.
0:17:13–0:17:16
Von Jörn Schaars feinem Podcast - Alles Gute!

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 06.11.2022 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

3 comments on JSFP376: Digitales Aufräumen

  1. Moin Jörn,

    du sagst zur Mastodon-Instanz „podcasts.social“, die sei von Leuten aus dem Sendegarten. Es sind aber Leute aus dem Sendegate. Und mir passiert genau das in beide Richtungen auch ständig. 😉

    Ich frage mich, ob die Umlaut-Domain von Natürlich SH mit der ASCII-Entsprechung (Punycode) von Apple Podcasts angenommen worden wäre. Aber ich habe da keine eigenen Erfahrungen.

    Danke für den Podcast und viele Grüße
    Lars

    1. Herrje, und ich Trottel hab mich noch gewundert, wieso Speechmatics im Transkript „Sendegate“ mit „Sendegarten“ verschriftlicht. Immerhin in der Textfassung ist es jetzt richtig. Danke für den Hinweis!

      Das mit dem Punycode wäre unter Umständen noch einen Versuch wert gewesen, aber mangels aktiver Apple-ID konnte und kann ich das nicht testen.

  2. Musk hat per Twitter empfohlen für einen republikanischen Kongress zu stimmen. Als Twitter-Boss sollte er mMn neutral bleiben. Man sieht wohin die Reise geht. Ich für mich ziehe nun die Konsequenzen und beende Twitter. Die Plattform ist mit Musk für mich nicht mehr tragbar und ich möchte ihn in keiner Weise unterstützen. Bitte berichte weiter zum Thema Mastodon. Das hört sich nach einer lohnenswerte Alternative an. Vielen Dank für deine Podcast.

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