Von Arschlochkunden im Helgoländer Elektro-Robbenbaby. Oder so ähnlich.
0:20:16 4. Dezember 2022 um 12:52 680 Downloads
Nach einem kurzen Nachtrag zur Kirchenwahl von vergangener Woche geht es ausführlich um die Reise nach Helgoland und um eine abenteuerliche Fahrt mit dem hiesigen Carsharing-E-Auto. Außerdem seit Langem mal wieder um Craftbeer und 1.000 Fragen.
Diese Episode hat 8 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 32 Sekunden lang.
Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaar's feinem Podcast Episode 380. Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Kurzer Nachtrag noch zur Kirchenwahl: Das lief alles relativ entspannt ab. Ich war ja einer von zwei Stellvertretern im Wahlvorstand und hatte also irgendwie, weiß
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ich nicht, ich saß dann am Ende kumuliert, glaube ich, vier Stunden über Tag da, nicht durchgehend, sondern ich habe wirklich Leute vertreten, die mal Pause machen wollten.
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Und abends musste ich zur Auszählung wieder da sein. Das hat vergleichsweise lange gedauert, weil wir ein paar Sachen diskutieren mussten über
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ungültige Stimmzettel und also immer so die Frage: ist dieser Stimmzettel jetzt ungültig oder kann man trotzdem einen Wählerwillen erkennen? Also ist das irgendwie nachvollziehbar,
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was da entschieden werden sollte? Und da sind wir also bei den allermeisten dazu gekommen, dass wir den Wählerwille dann doch deutlich erkennen konnten, auch wenn der Stimmzettel formal nicht korrekt
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ausgefüllt war. Bei den Ungültigen ging es eher darum, dass das Wahlgeheimnis nicht gegeben gewesen wäre, wenn wir den Wahlzettel als gültig anerkannt hätten, weil die irgendwas schief gemacht haben.
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Details, unwichtig, egal. Dann gab es noch ein paar Sachen, die einfach in der Vorbereitung schiefgelaufen sind. Dass also eine Liste von Leuten, die zu und weggezogen sind, nicht in die Wahlliste eingearbeitet worden war.
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Das hat uns ein bisschen Zeit gekostet, das dann zusammenzufummeln. Also wir hatten 120 abgegehende Stimmen und es waren aber nur 119 Leute abgehakt auf der Liste und dann fiel uns auf, aha, es gibt ja noch die Änderungsliste und so hin und her, bis wir das dann.
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Hat es auch wieder einen Moment gedauert und ja sowas verzögert, so eine Auszählung dann doch erheblich, aber am Ende war der Aufwand ja dann doch relativ gering.
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Ansonsten, ich hatte es angekündigt und auf den verschiedenen Social-Medias gepostet: Ich war auf Helgoland, das war sehr schön, weil ich da,
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dann mal zwei Themen noch wieder umsetzen konnte. Zum einen gibt es dort ab kommenden Mittwoch einen neuen Bunkerstollen, einen neuen Teil des Inselmuseums, wo man diesen dunklen Teil der Helgoländer Geschichte selbstständig erleben kann.
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Bisher gibt es Einblick in den Zivilschutzbunker nur mit einer Führung und die beginnt eben dann, wenn die Schiffe mit den Tagesgästen schon weg sind. Das heißt, die meisten Leute, die nach
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Helgoland kommen, haben überhaupt gar nicht die Chance, sich das anzuschauen. Und diesen neuen Bunker, da kann man selbstständig durchgehen. Und deswegen ist das, glaube ich, nochmal eine Chance,
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dass Helgoland damit eine neue Schlechtwetterattraktion bekommt, die glaube ich sehr beliebt sein wird.
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Das ist ganz schön cool das Ding. Der Beitrag dazu ist für den 15. geplant, denn vorher sollen ja auch noch die Kegelrobbenbabys laufen, deswegen bin ich eigentlich da. Aber ich fange vorne an, ich bin am
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Mittwoch hingeflogen, um kurz vor 10 sollte der Flieger abheben und dann gilt halt auch da halbe Stunde vorher da sein zum Check-in und so weiter, Gepäck abwiegen, Ticket bezahlen.
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Da waren dann so ein paar Leute, also wir waren, also der Flieger hat ja acht Sitzplätze, ich glaube vier waren besetzt, sprich außer mir sind noch drei weitere Leute mitgeflogen
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und die kamen halt irgendwie so zehn Minuten vor Abflug und dass der Typ am Check-In dann vielleicht ein bisschen doof reagiert,
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das kann ich grundsätzlich nachvollziehen, denn er ist der einzige Mitarbeiter dort. Das führte dann aber dazu, dass die Leute sich dann beim Piloten darüber beschwert haben, wie unfreundlich der Mitarbeiter am Flughafen doch ist. Und das,
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natürlich irgendwie der erste Misentropie-Schub des Tages. Aber das war dann relativ zügig wieder erledigt, weil ich direkt vom Flughafen Richtung Panoramaweg gegangen bin. Da gibt es für die Winterzeit der Strand.
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Gesperrt, weil da so viele Kegelrobben liegen und die sind ja echt gefährlich.
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Also groß, stark und schnell und bissig. Deswegen gibt es da so einen Weg aus Holzbolen über denen man laufen kann und wo man einen sehr guten Blick einfach hat auf die Kinderstube der Kegelrobben, die dieser Strand dann in dem Fall ist, der Nordstrand der Düne.
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Ja da habe ich schon ein paar erste Aufnahmen gemacht von den Kegelrobbenbabys und habe ein paar Bilder gemacht, die findet ihr in den Shownotes zu dieser Episode, bevor ich dann
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übergesetzt bin zur Hauptinsel mit der Dünenfähre, habe in mein Hotel eingecheckt, hatte da ein kleines Einzelzimmer, das völlig okay war.
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Gab es überhaupt nichts zu meckern. Das ist im Winter auf Helgoland immer so ein bisschen knifflig, weil die Versorgungslage da halt,
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einfach nicht gut ist. Viele Geschäfte haben zu oder machen nur nachmittags ein paar Stunden auf. Ich habe tatsächlich kein Restaurant gefunden, was mittags offen hatte, außer halt Kochlöffel. Ich hatte aber keinen Bock
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bei Kochlöffel zu essen. So sorry, das ist mir einfach. Nein, danke. Deswegen habe ich mir dann mittags fürs Mittagessen beim Kaufmann was geholt, ein bisschen Käse, ein bisschen Brot. Hab das auf.
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Dem Hotelzimmer gegessen. Und dann war schon mein erster Termin in Sachen der Kegelrobben, habe ich mit dem Tourismusdirektor gesprochen und mit der Dünenrangerin. Dann später, nach einem kleinen.
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Inselrundgang mit dem Museumsdirektor war ich im neuen Bunkerstollen und dann habe ich im Wesentlichen eigentlich mein Kram ins Hotelzimmer gebracht, da noch ein ein bisschen rum gesessen und auf Twitter geguckt,
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was Neues gibt und bin dann auf Essensjagd gegangen und hatte fast das gleiche Problem wie mittags. Es sind zwar einige Restaurants offen, aber längst
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nicht alle und die die offen waren, außer Kochlöffel, hatte ich keinen Bock drauf, bieten halt nichts zu mitnehmen an und so saß ich dann also in einem Restaurant.
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Das ist das thailändische Restaurant auf Helgoland und das heißt "Lung Wai", was ich großartig finde, denn "Lung Wai" klingt für den einen oder anderen vielleicht thailändisch,
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es ist aber ein Straßenname. Das ist das friesische Wort für "langer Weg" und das ist die Adresse.
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Herrlich, super Wortspiel, ich liebe es. Es war proppenvoll, die hatten aber so ein bisschen Logistikprobleme, denn die Bedienung war alleine und es gab nur einen Koch, weil irgendwie Teile des Personals nicht mit dem Schiff rüber gekommen sind. Sie hat wahnsinnig rotiert,
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war trotzdem super freundlich, hat sich ständig bei allen entschuldigt für die Wartezeit und
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dann gibt es halt einfach immer noch so Arschlochkunden. Sie haben dann halt zweimal gesagt, sie würden gern zahlen, die war aber halt echt beschäftigt, weil sie sagt, normalerweise haben wir halt irgendwie drei Tische und heute ist der ganze Laden voll und wir haben keine Leute. Das,
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ist halt auch irgendwie schwierig, das alleine zu managen. Da ist dann eine von denen aufgestanden und ist halt zur Küchentür gegangen, um da zu bezahlen und macht sich dann auch noch lustig,
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weil sich die Bedienung mit der Rechnung vertan hat und fast den falschen Tisch abgerechnet hätte. Und ich denke mir, also Leute, es ist doch irgendwie relativ offensichtlich, was hier gerade passiert.
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Also genauso wie mit den Leuten, die da irgendwie zu spät zum Check-in gekommen sind.
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Die können doch froh sein, dass sie mitgeflogen sind. Und hier können die froh sein, dass sie einen Platz bekommen haben, dass es was zu essen gab. Das hat offensichtlich auch geschmeckt, denn das haben sie sich gegenseitig immer wieder versichert.
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Und da gibt es halt diese eine Nickeligkeit, dass jetzt halt nicht sofort jemand da ist, der sie abkassiert, wenn sie sich nun entschieden haben, spontan loszugehen.
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Ein bisschen mehr Gelassenheit. Na ja, gut. Das war im Prinzip der Abend.
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Am nächsten Morgen bin ich dann relativ früh aufgestanden, habe gefrühstückt, bin zum Supermarkt gegangen, um mein Leergut wegzubringen und dann auch schon irgendwie zusammenpacken.
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Und rüber zur Düne. Da haben wir uns um 10 Uhr getroffen zur Dünenführung. Die habe ich für meinen Beitrag begleitet. Ich bin da locker zweieinhalb Stunden auf der Insel unterwegs gewesen, um Stimmen einzufangen, Töne einzufangen von Leuten, die sich das auch angeguckt haben.
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Auch nochmal Kegelrobbengeräusche. Es war so herzzerreißend. Wir haben diesen Panoramaweg ein bisschen überarbeitet. Früher war es so, dass der halt durchgängig war und Jetzt ist es so, dass an mehreren Stellen, wo normalerweise im Sommer Strandzugänge sind,
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da ist er jetzt unterbrochen und da steht einfach nur ein Zaun, der mehr die Menschen schützt als die Tiere.
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Sagen die auch alle dazu, das ist jetzt nur eine teilweise Sicherheit, weil wenn die Viecher wirklich wollen, dann kommen die da durch. Deswegen sollte man nicht zu nah rangehen. Es gibt aber Tiere, die sehr nah an diesem Zaun liegen.
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Sowohl alte als auch junge und
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na ja so eine kleine Kegelrobbe wenn die Hunger hat dann klingt die fast wie ein menschliches Baby. Das habe ich aufgenommen und auch noch ein paar Fotos davon gemacht das war ziemlich beeindruckend und dann war ich sehr sehr durchgefroren und habe mich echt gefreut über die Erbsensuppe,
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im Flughafen von Helgoland die ist wirklich legendär und die wärmt ganz großartig und was das tollste war ich bin mit einem Heuler zurückgeflogen denn während der Führung hat die Beauftragte da von in diesem Zuschutzverein, die uns geführt hat, sagte dann auf einmal so, ruf doch mal jemand die Rangerin an, also von ihren Ehrenamtlichen, die sie mit dabei hatte.
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Da liegt ein Heuler, der wirkt sehr alleine. Also Heuler heißen die ja erst, wenn sie verlassen sind von ihren Elterntieren. Vorher sind es Kälber. Und die Rangerin hat wohl gesagt, so ja, hat sie heute Morgen auch schon gesehen, dass der da alleine rumliegt und sie hat den im Blick.
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Und als ich dann im Flughafen saß und darauf wartete, dass ein Platz frei wird im Flughafenrestaurant, kam die tatsächlich vorbei mit einem Handwagen, wo eine Kiste drauf war.
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Und ich dachte so, na, ist er das wohl? Und sie sagte, ja, den haben wir jetzt eben vom Strand geholt.
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Und der fliegt jetzt also mit um 14.20 Uhr mit mir zusammen aufs Festland. Dort wurde das Tier dann abgeholt von einer Mitarbeiterin der Seehundstation Friedrichskrug.
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Wird dort jetzt aufgepäppelt bis er eben sein Auswilderungsgewicht von 50 bis 60 Kilo erreicht hat. Ja und das war halt ein ganz junges Tier. Es hatte also noch dieses weiße Lanugo Fell. Das war sogar noch ein bisschen mit mit Blut verschmiert.
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Also der muss wohl in der Nacht von Donnerstag auf Freitag geboren worden sein. Und die Dünenrangerin vermutet, dass die Mutter vielleicht zum ersten Mal ein Junges bekommen hat und deswegen nicht wusste was sie machen soll und einfach abgehauen ist und der ist aber gesund genug und proper genug, dass er eine Chance hat zu überleben.
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Und dann gibt man ihm die Chance eben auch. Das ist Teil des Management Konzepts. Das passiert auch nicht immer. Also wenn jetzt ein Tier verletzt ist oder erkennbar krank oder einfach,
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unterernährt, zu schwach wäre beispielsweise, dann würde man diesen Aufwand gar nicht machen.
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Aber die sind jetzt froh, dass sie die Chance haben, mit der Fluglinie die Tiere dann auszufliegen.
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Denn so ist so ein Vieh dann ungefähr in einer Stunde, anderthalb, je nachdem wann die den abholen und wie schnell dann der nächste Flieger geht.
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Also in diesem Fall hat er jetzt irgendwie noch eine halbe Stunde am Flughafen in der Kiste gelegen, hat dann 20 Minuten Flug hinter sich und dann von da zur Seehundstation fährt man auch noch mal eine halbe Stunde.
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Also sagen wir, anderthalb Stunden war der in der Kiste. und jetzt ist er in der Quarantänenstation für 2 Wochen, damit er keine Krankheiten in die Station
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einschleppt und dann kommt er ins Aufzuchtbecken und mal gucken, wenn er durchkommt, dann wird er in vier bis sechs Wochen wahrscheinlich soweit sein, dass er ausgebwildert werden kann.
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Und ja, lustig ist das Korrespondentenleben Faria Faria Ho. Am Donnerstagabend hatte ich noch einen Termin in Neumünster und da hatte ich dann tagsüber noch mit Gesche drüber konferiert und die
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sagte so, ich habe da einen anderen Termin vergessen, ich brauche den Wagen und dann haben wir also überlegt wie schaffen wir das also ich hätte mit dem Zug fahren können das wäre die eine Option gewesen hätte halt echt lange gedauert und dann sagt
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sie: "Mensch, nimm doch das Carsharing-Auto, wenn das noch frei ist." Und es war auch noch frei und das ist super also habe ich das direkt von der Insel aus gebucht und bin dann abends so gegen 5 halb 6 oder so bin ich losgefahren mit.
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230 kilometer Reichweite und habe mir halt so gar nichts dran gedacht und.
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Dachte es ist ja prima und jetzt fahre ich hier so und ich habe Bock und ein bisschen Strom sparen, fährst du nicht so schnell, kein Problem. Und dann fiel mir.
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Auf so, Moment mal, du hast ja die Heizung an. (kichern) Also die einfache Fahrtstrecke waren 92 Kilometer. Und ich weiß nicht, also long story short, ich habe also Eco Plus mit 90
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ausprobiert. Das geht grundsätzlich, schaltet aber auch die Heizung aus. Das heißt, ich habe gefroren wie ein Schneider. Hab dann also solange ich es ausgehalten habe mit,
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ausgeschalteter Heizung verbracht und dann noch mal so ein bisschen zugeschaltet und.
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Habe den Wagen letztlich mit 20 Kilometer Restreichweite an der Abgabestation abgestellt und das wäre auch nicht das Problem gewesen, wenn die Ladesäule nicht außer Betrieb gewesen wäre.
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Jetzt hätte ich natürlich grundsätzlich irgendwie irgendwo zwischentanken können. In Neumünster gibt es ja Ladesäulen, das wäre alles kein Problem gewesen.
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Hätte ich mich halt damit auseinandersetzen müssen, wie man das eigentlich macht. Also ich hab mir jetzt dann mal ein paar Ladeapps runtergeladen und muss mir da mal einen Account machen, aber andererseits ist das ja auch irgendwie quatschig für zwei oder drei Fahrten im Jahr.
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Egal, werd ich dann halt machen müssen, denn der Mitarbeiter sagte dann auch so seufzend, er guckt dann mal, wie das Auto sonst gebucht ist und ja, dann storniert er halt die anderen Buchungen, bis ein Techniker da war, der die Ladesäule repariert.
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Kann ich jetzt auch nichts dran ändern? Ja, vielleicht hätte ich nachtanken sollen.
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Das wäre schlau gewesen, aber kann mich im Endeffekt ja auch keiner zu zwingen. Und wenn die eine kaputte Infrastruktur hinstellen... Naja... Ich habe auch noch angeboten, die Stadtwerke haben noch andere Ladepunkte,
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und deshalb hab ich gesagt, ich kann auch woanders hinfahren. Sagt er ja, nee, der muss ja schon an der Station stehen. Weil die Leute, die den für den nächsten Tag gebucht haben, erwarten ja, dass sie den Wagen da abholen können.
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Und hat natürlich auch recht. Ansonsten bin ich viel verlinkt worden bei Twitter und bei Mastodon mit Alibi-Angeboten.
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Wegen eines Einbruchs in einen Dönerladen. Das war so, dass irgendwo in Franken Leute nachts in einen Dönerladen eingebrochen sind. Und die haben da nichts geklaut. nicht in Franken, im Landkreis Hof in Münchberg.
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Die haben nichts geklaut. Die haben sich nur Döner zubereitet und haben den dann auch gegessen.
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Und es waren wohl ungefähr zwei Kilo Fleisch und Beilagen, die sie da vertilgt haben. Da werden mir nun Alibi angeboten, weil das ja nur ich sein kann, der sowas macht.
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Das ist natürlich Quatsch, denn das klingt, als hätte da ein ungekühlter Dönerspieß über Nacht am Grill gehangen. Also vielleicht war der Spieß zumindest gekühlt, er hätte aber nach den geltenden Hygienebestimmungen wegen der Salmonellengefahr tiefgekühlt sein müssen.
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Also entweder hat die Nummer so lange gedauert, dass inzwischen beide Einbrecher wieder ausgenüchtert gewesen wären oder die hätten nach der Aktion tüchtig Durchfall.
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Also macht es nicht. Also weder einbrechen in Dönerläden noch so ein Dönerspieß essen. Das ist sehr sehr fischig. Klingt nicht gut.
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Erinnert ihr euch, dass ich vor Jahren regelmäßig über Craft Beer gesprochen habe, das ich getrunken habe?
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Und das habe ich jetzt ewig nicht gemacht und deswegen habe ich gedacht, ich könnte mal wieder. Ich hatte kürzlich nämlich einen Fastmoker Pils von der Wildwuchs Brauerei in Hamburg probiert.
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Das ist sehr hopfig, hat sehr viel Kohlensäure, die bleibt aber glücklicherweise in der Flasche, wenn man sie öffnet. Aber es ist halt so, beim Trinken hat man immer ein sehr deutliches Kohlensäuregefühl.
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Und neben Hopfen und Kohlensäure dann auch noch irgendwas fruchtiges mit drin, so ein bisschen Zitrus, aber nicht ganz so sauer wie Zitrone. Das mochte ich gerne haben. Das war ganz gut,
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4,9 Prozent. Fünf Sterne gerne wieder. Also wenn mir das mal wieder im Weg läuft, dann werde ich zugreifen. Dann kommen wir noch zu den 1.000 Fragen, eine Liste von 1.000 Fragen, die man sich selber stellen kann, um sich besser kennenzulernen. Viele davon erfordern keine,
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ernsthafte Antwort, weil sie entweder so pseudophilosophisch sind, dass man sie nicht ordentlich beantworten kann oder weil ich einfach nicht die richtige
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Zielgruppe bin, dann gibt es auch noch Fragen, die mir zu persönlich sind, die beantworte ich nicht und aus den übrigen wähle ich per
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Zufallsgenerator 2-4 aus, um sie dann hier zu beantworten. 734 zum Beispiel: Findest du, dass auch die schlechten Tage zum Leben dazugehören? Ja sicher. So ein Montag? (kichern)
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Nee, heute ist zum Beispiel so ein Tag, der hätte besser laufen können. Hab ich gar nicht erzählt. Bin heute um halb 7 aufgestanden, weil unser Gasteenie nämlich zu einem Volleyballturnier wollte. Einem Volleyballturnier, wo sie selber nicht,
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mitspielen konnte, weil ihr Spielerpass aus Italien nicht freigegeben ist und
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deswegen ging das irgendwie nicht.
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Keine Ahnung. Und dann habe ich sie also hingefahren, sie sind aufgebrochen zum Turnier nach Kiel und gegen halb elf hat sie sich wieder gemeldet und schrieb, ja sorry, niemand hat den richtigen Schlüssel für die Halle, wir sind auf dem Rückweg, kannst mich gleich wieder abholen.
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Habe ich mir auch anders vorgestellt. Aber gehört dazu zum Leben, denn das Gute ist, wenn sie das Turnier wiederholen, dann wird sie ihren italienischen Spielerpass haben, der dann auch für Liga-Spiele in Deutschland,
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freigegeben ist. Also nur Sieger bei der Geschichte. Dann machen wir noch 589. Wie
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reich wärst du gern? Das richtet sich sehr danach, wo gerade der Jackpot steht.
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Ich bin relativ sicher, dass mir 10 Millionen ausreichen würden für ein sorgenfreies Leben, inklusive Rente oder Rentenersatz. Ich würde Rente bekommen zusätzlich zu dem Geld. Die paar 100 Euro wären dann auch noch drin.
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Damit müsste man dann relativ sinnvoll umgehen, dass das nicht von der Inflation komplett aufgefressen wird und von den Steuern auch nicht. Also ja, natürlich muss man da Steuern drauf bezahlen, auf die Zinsen, die man dazu oder hält andererseits.
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Keine Zinsen. Also wir leben eigentlich von dem Geld, was wir von der Lotto-Gesellschaft bekommen. Gewonnenes Geld ist steuerfrei, das ist das Gute daran. Ja und dann nach oben sind im Prinzip
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keine Grenzen gesetzt. So der Punkt ist halt, wenn ich so reich wäre, dass ich nicht mehr arbeiten müsste, dann würde ich es wohl auch nicht tun. Trotzdem bin ich überzeugt, das habe ich hier glaube ich auch schon ein, zwei mal gesagt, dass man dann eine Beschäftigung haben,
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muss, damit man nicht wahnsinnig wird und einen Social-Media-Dienst kauft und zugrunde richtet.
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Zum Beispiel. Das ist, glaube ich, was ganz Entscheidendes. Wie diese Aufgabe dann aussähe, das hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel ob es dafür reicht, dass auch Gesche aufhören könnte zu arbeiten und wir das ganze Jahr über mit dem Camper zwischen Portugal.
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Und dem Baltikum hin und her pendeln, beispielsweise, um Sommer und Winter irgendwo an ständig unterschiedlichen Orten zu verbringen oder ob es halt gerade so viel ist, so viel Reichtum, dass ich aufhören könnte zu arbeiten und dann würde ich halt irgendwas anderes machen.
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Ich würde dann sehr viel mehr Golf spielen zum Beispiel, ich würde viel viel mehr podcasten, nicht so dass ich, ich sage ja mich, habe lauter Ideen und viel zu wenig Zeit. Das wäre zum Beispiel so was, wo ich sagen würde, ja das mache ich, um beschäftigt zu sein, wenn ich so,
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reich bin, dass ich nicht mehr arbeiten müsste. Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Christian Lindner als Bundesfinanzminister zurücktreten sollte. Bis das passiert oder bis hier eine neue Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast, wünsche ich euch alles Gute! Tschüß!