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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 390.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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In meinen Notizen steht jetzt "die erste Runde des Jahres, wie wares?"
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Ich habe Golf gespielt. Letztes Wochenende war ich schon auf dem Golfplatz.
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Der ist im Winterbetrieb. Das heißt, es ist alles matschig.
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Winterbetrieb heißt auch, dass der Golfplatz dann in einem anderen Zustand ist,
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in einem anderen Spielzustand, weil man nämlich sagt, im Winterhalbjahr ist
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der Boden super nass und entsprechend empfindlich ist die Grassode.
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Das heißt, die Abschlaghügel sind gesperrt, die Grüns sind gesperrt und man
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schlägt dann quasi von mitten auf den Platz ab. Da gibt es dann immer so ein
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Bereich abgesteckt, wo das geht. Die Grüns werden wie gesagt gar nicht angespielt.
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Da wird dann auf dem Fairway eine Fläche so ein bisschen gemäht,
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dass es grünähnlich ist. Das ist es natürlich nicht. Das ist natürlich holprig und uneben.
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Und weil das so ist, weil man da eben nicht so den Ball kontrollieren kann,
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wo er längs rollt, werden diese provisorischen Löcher, die da angelegt werden, dann auch größer.
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Vier mal so groß wie auf den Sommergrüns. Ja, das war einfach schön. Also vergangenes
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Wochenende habe ich angefangen morgens gleich früh um halb neun.
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Hab gar nicht groß gezählt. Das war überhaupt gar nicht das Ziel irgendwie wettbewerbsmäßig
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zu spielen, sondern einfach mal wieder raus und Spaß haben.
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Das Wetter war viel weniger mies als befürchtet. Ich hatte am Vorabend
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noch ein Bammel ob ich mit fünf Grad Außentemperatur
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klar kommen würde aber das ging,
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ging auch ohne Jacke die ich Sicherheitshalber dabei
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hatte und auch die Leistung mein Spiel war auch
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deutlich weniger mies als erwartet. Jetzt hat natürlich wieder nicht alles funktioniert,
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über den Winter hat sich natürlich auch ein bisschen was ausgeschlichen was
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ich vorher schon mal konnte oder besser gemacht habe aber es war jetzt halt
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auch nicht alles ganz scheiße und es war insgesamt einfach ein hervorragendes
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Gefühl einfach mal wieder auf dem Platz zu sein, zu spielen.
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Bin da über 18 Loch gegangen und das war richtig schön.
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Hat mich sehr, sehr froh gemacht einfach und ich habe da schon ein paar Ideen
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gesammelt für die nächste Trainerstunde, die kommende Woche stattfindet.
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Ja und heute war ich dann gleich wieder los, diesmal gegen 8.00 Uhr,
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weil ich halt auch so ein bisschen beim Buchen,
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wir haben so ein Buchungssystem auf dem Platz, wo man halt eine Startzeit reservieren kann, hab ich so ein bisschen geguckt: Wann haben sich die nächsten eingetragen und wo habe ich dann ein bisschen Abstand zu denen, dass ich auch so ein bisschen meine Ruhe hab morgens.
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Ja und dann kam ich auf den Platz und dann schlug direkt zehn Minuten vor mir einer ab,
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der sich offenbar morgens spontan dazu entschlossen hatte und als ich gerade
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beim Einschlagen war zum Warmspielen auf der Driving Range kam dann noch jemand an,
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der direkt hinter mir los wollte und ja also das war dann halt nicht so diese
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Variante von Abstand haben und niemand nervt und man kann sich ein bisschen
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Zeit lassen und vielleicht auch mal ein bisschen rumprobieren.
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Vielleicht noch mal einen zweiten Ball abschlagen, wenn irgendwas ganz schief
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gelaufen ist, um einfach zu gucken, ob man das auf die Schnelle korrigiert bekommt.
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Und das war aber trotzdem super entspannt, weil wenn man mit drei Einzelspielern
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im Abstand von zehn Minuten startet, dann klappt das meistens.
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Und heute hat es hervorragend funktioniert, wir sind uns überhaupt nicht ins Gehege gekommen.
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Das war richtig schön. Das Wetter heute war fantastisch. Blauer Himmel,
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3 Grad Außentemperatur.
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Gestern hatte ich noch so ein bisschen Sorge beim Buchen. In der Wetter-App Abstand was von Sturmböen, da war aber
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überhaupt nichts von zu merken heute das war alles sehr
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sehr gut und hat mich enorm froh gemacht
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mal wieder endlich mal wieder auf dem golfplatz zu sein zwar
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toll! Großartig fand ich
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auch "Cunk on Earth" das haben wir angefangen bei
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netflix zu gucken und zwar ist das eine mockumentary
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Diane morgan kennt man ja noch als
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die abteilungsleiterin von der it crowd und die spielt
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Philomena Cunk die als reporterin eine
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ja die geschichte der der menschheit
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der kultur erzählen soll und die
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aber halt einfach also die so einen so einen destinguierten bbc style irgendwie
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machen soll das aber nicht hinkriegt weil die halt einfach nicht destinguiert
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ist sondern dann erklärt sie halt irgendwas und und dass manche Sachen davon,
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die haben halt auch wirklich einen guten Kern, wie sie zum Beispiel erklärt,
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wie irgendwann die Perspektive in Gemälden erfunden worden ist und dass vorher
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Gemälde ja so komisch zusammengequetscht aussahen und man nicht so richtig wusste,
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wie das alles sein soll und die
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Perspektive, die Größenverhältnisse stimmten alle nicht, bla bla bla.
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So das, das habe ich, das fand ich halt gut oder das ist da halt auch wirklich,
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das hat Hand und Fuß und dann unterhält sie sich auch mit mit Philosophen und
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Geschichtsprofessor*innen und Leuten, die wirkliche Ahnung von ihrem Fach haben.
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Und stellt ihnen dann aber so bescheuerte Fragen, dass man halt hervorragend
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sagt, das kannst du noch nicht machen.
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Also dass sie halt sagt, das ist wie mit meinem Exfreund Paul,
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der auch irgendwie dann völlig besoffen aus dem Pub rausgeflogen ist.
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War das so ähnlich und was würden sie Paul jetzt sagen?
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Ihre Gegenüber, die die schaffen es aber dann den Kern der Frage zu erkennen
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und darauf zu antworten und diese ganze Drumherum einfach sein zu lassen. Ab und zu sieht man halt, wie manche Leute einfach
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Komplett irritiert sind. Das finde ich wirklich witzig und schön gemacht.
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Und das ist eine echte Empfehlung bei Netflix "Cunk on Earth".
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Ansonsten habe ich sehr viel vegane Lebensmittel ausprobiert in letzter Zeit.
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Zum Beispiel veganen Bresso.
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Das ist wirklich geiles Zeug. Kann ich sehr empfehlen, weil es halt echt schmeckt
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wie das Original. Ich habe ganz oft, gerade wenn es um so Käse-Sachen geht und
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so ein Schiet, habe ich echt Schwierigkeiten das zu ersetzen.
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Weil ich halt manchmal denke, Mensch, irgendwie so einen Fleischkonsum reduzieren,
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schön und gut, aber Milchprodukte konsumieren ist halt die kleine Schwester
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des Fleischkonsums. Das ist so.
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Und deswegen möchte ich da eigentlich auch raus, so weit es eben möglich ist.
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Und bei Käse bin ich echt picky, was das angeht. Also Käse ist echt schwer zu ersetzen.
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Und zumindest beim Frischkäse scheint es jetzt gelungen zu sein.
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Der vegane Bresso schmeckt exakt
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so wie das Original. Da gibt es auch überhaupt nichts dran zu deuteln.
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Das finde ich richtig gut das Zeug.
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Es ist ein bisschen anders im Vergleich zum Originalprodukt.
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Es ist ein bisschen schaumiger und die Packungsgröße ist ein bisschen anders.
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Das sind dann 140 Gramm und der normale Bresso wird mit 150 verkauft.
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Die sind aber ungefähr gleich groß.
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Der vegane ist auch auf den Kilo preisgerechnet zwei Euro teurer.
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Finde ich aber trotzdem immer noch komplett vertretbar und wie gesagt also ja
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es ist rechnerisch ein kleines bisschen teurer aber meine Güte man tut ja was
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Gutes damit und es schmeckt auch noch.
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Also man verzichtet dabei auf nichts finde ich persönlich schon mal relativ wichtig.
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Was ich auch ausprobiert habe ist die vegane Salami von Billy Green.
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Das war spannend. Ich mache das dann gerne, wenn ich gerade so Aufschnittsachen
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ausprobiere, dass ich dann mal eine Scheibe einfach so verschnabuliere,
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so wie ich es eben auch mit echter Wurst machen würde.
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Kein gutes Mundgefühl und schmeckt auch überhaupt nicht gut.
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Also es schmeckt es schon ok, aber
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das wurde halt von einem mittelmäßigen Mundgefühl ja so so übertüncht.
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Und der lustige Witz ist aber, wenn man das auf zwei Scheiben Toast legt,
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das Zeug und dann noch so ein bisschen irgendwas dazu hat.
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Also ich nehme zum Beispiel bei Salami gerne Senf oder auch mal eine so eine
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Grillsoße und und tue das dann
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dazu, dann schmeckt das wirklich nach Salami und dann ist es auch gut.
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Also einzeln verknuspern ist nicht so gut, aber so wie sie halt gedacht ist,
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sie auf irgendwas drauflegen. Wahrscheinlich funktioniert es auch mit Pizza.
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Das müsste ich nochmal ausprobieren. Ja, aber das war schon mal sehr,
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sehr gut. Und dann gab es auch noch den veganen Schinken-Spicker von Rügenwalder.
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Ich sage es immer wieder gern, weil ich es a witzig finde und b,
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weil es stimmt: vegane Sachen von Rügenwalder zu kaufen, es ist wie Ökostrom
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von RWE zu bestellen, das ist
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schwierig, weil man damit eben auch die Fleischindustrie querfinanziert.
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Nichtsdestotrotz ist es halt auch so, a. Rügenwalder macht inzwischen mehr Umsatz
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mit den veganen Produkten und b. ist es halt einfach, also definitiv sind deren
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Produkte bisher die besten Ersatzprodukte, die ich kenne.
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Und dann sind sie mir auch noch lieber als die von Nestle.
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So, ja der Schinkenspicker, der ist also ja, ist einfach eine Wucht.
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Es gibt eigentlich keinen Argument mehr dieses Produkt in Fleisch zu kaufen.
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Ja, damit macht man definitiv gar nicht falsch. Was ich dann auch noch ausprobiert habe,
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so im Vorbeigehen mit geschnappt, den veganen Mühlensnack auch von Rügenwalde,
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das soll so eine Art Bifi- Ersatz sein und da muss man dann wirklich sagen,
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okay das ist dann ein eigenes Produkt, Das ist kein Ersatz für irgendwas,
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sondern das ist ein eigenständiges Lebensmittel.
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Dann geht es. Aber wenn man sowas erwartet wie eine Bifi, wird man echt enttäuscht.
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Es schmeckt nicht schlecht.
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Das Mundgefühl ist aber sehr, sehr ungewohnt. Davon abweist,
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dann ist das so ein bisschen bröselig, fast etwas trocken.
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Darauf muss man gefasst sein. Also der erste Bissen hat mich fast ein bisschen
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abgestoßen, der letzte ging dann.
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Ja, das ist also für mal so dabei haben, glaube ich, ist das gar nicht verkehrt,
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um mal schnell irgendwie was zu essen zu haben.
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Das kann ich mir durchaus vorstellen, dass das funktionieren kann.
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Dann habe ich noch eine Podcast-Empfehlung, nämlich Geschichten zwischen den
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Meeren. Das ist eine Produktion von zwei Jungs.