JSFP434: Die ??? und der stille Feueralarm im CCH

Lauter Zeug über den 37c3.

Die Dauer der Episode 0:17:07Diese Episode erschien am 1. Januar 2024 um 13:47Downloads 691 Downloads

 
Ich erzähle ausschließlich von meinem Besuch beim 37. Chaos Communication Congress. Nach Jahren mal wieder im Congress Center Hamburg zu sein, überhaupt mal wieder einen Präsenz-Congress zu haben - das war alles sehr fein und hat für mich sehr gut funktioniert. Kapitelmarken lohnen sich eigentlich nicht besonders, weil es eben nur ein Thema gibt.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 434.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Kinder, war das schön. 37C3, der 37. Chaos Communication Congress, in Hamburg.
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Wir waren da, es war toll, es hat großen, großen Spaß gemacht. Aber ich fange vorne an:
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Wir waren im Hotel Mercure Hamburg Mitte. Das ist in der Schröderstiftstraße
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mit Blick auf den Fernsehturm, im Schatten des Fernsehturms und mit Blick auf
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das Radisson und das CCH.
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Zu Fuß waren das so ungefähr 20 Minuten bis zur Messe und wir haben dann schon
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an Tag 1 herausgefunden, dass es auch einen Bus gibt. Also wir sind vom Hotel
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eine Querstraße längs gelaufen.
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Da war dann direkt ein Bäcker, wo wir uns Frühstück geholt haben.
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Dann zwei Stationen mit dem Bus und dann waren wir auch schon an der Messe. Das war total fein.
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Das Zimmer war völlig in Ordnung: Das Bett war bequem,
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das Bad war ein Ticken zu klein für meinen Geschmack, aber vollkommen ausreichend.
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Und was ich total gut fand: es gab noch nicht mal den Versuch an Housekeeping.
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Ich mag das ehrlich gesagt nicht so, wenn ich länger in einem Hotel bin.
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Also keine Ahnung, wenn ich jetzt irgendwo eine Woche wäre oder so,
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dann würde ich mich freuen, so nach vier, fünf Tagen das erste Mal,
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dass da mal jemand durchgeht.
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Aber was ich als unangenehm empfinde, einfach ganz persönlich,
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wenn ich mein Hotelzimmer über einen gewissen Zeitraum des Tages nicht aufsuchen darf,
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dass ist mir in Berlin mal passiert bei der Republica, dass ich meinen Kram in
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mein Zimmer getan habe, in mein Hotelzimmer, und
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die aber nur sagten, sie können die Sachen schon mal reintun,
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das Housekeeping muss aber noch durch.
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Und dann hatte ich irgendwas vergessen. Und da waren also zwei Leute vom Housekeeping
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in diesem Zimmer und die waren komplett irritiert, dass ich da auf einmal drin
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stand und wussten überhaupt gar nicht, wie sie damit umgehen sollen.
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Und ich mag es halt nicht, wenn mein Kram, also Bett machen,
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saugen, Bad durchputzen, ist alles okay, aber die räumen ja dann auch auf.
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Also sprich, wenn ich irgendwelchen Kram auf dem Boden liegen lasse,
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dann liegt das auf einmal auf dem Tisch.
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Und mein Ladekabel ist sauber aufgewickelt. Das ist alles sehr nett,
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aber das irritiert mich, weil Leute an meinem persönlichen Kram waren.
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Und wer weiß, was sie sonst noch durchgewühlt haben. Das ist dann so der Gedanke,
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den ich in meinem Kopf habe.
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Naja, das haben sie jedenfalls nicht gemacht. Das fand ich sehr gut.
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Am Tag 2 klopfte es mal morgens, weil eine Dame dann anbot, Tee und Kaffee aufzufüllen
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an unserer Kaffeemaschine.
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Haben wir nicht benutzt, brauchten wir nicht.
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Und viel mehr Kontakt mit dem Personal hatten wir auch gar nicht.
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Das war für mich vollkommen in Ordnung.
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Ja, und dann war ich ja zum ersten Mal seit, weiß ich nicht,
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tausend Jahren wieder im CCH.
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Mein erster Kongress war der 33C3, das war sozusagen die Abrissparty im CCH,
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im Congresscenter Hamburg.
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Das sollte nämlich umgebaut werden, wurde dann ja auch jahrelang und das war
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sozusagen der letzte Kongress, der dort nach mehreren Jahren Hamburg stattgefunden hat.
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Das heißt, das Team kannte das Chaos und das Chaos kannte das Team und denen
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war dann am Ende auch eine Menge egal,
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weil sie gesagt haben, mach doch ein Loch in die Feuerschutzwand,
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um da ein Kabel oder die Drainagerohre für die Seidenstraße durchzuziehen,
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das kommt hier sowieso alles weg.
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Also das war ziemlich beeindruckend zu sehen.
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Mobilé. Das sah schon sehr, sehr cool aus.
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Und ich bin so durchs CCH gelaufen, habe immer wieder Stellen wieder entdeckt,
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wo ich dachte, ach, hier waren wir letztes Mal.
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Und es war aber, früher war es so, man kam vom Eingang, vom Haupteingang mit
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der Rolltreppe direkt an der Sendezentrumsbühne vorbei, an unserer Assembly vorbei.
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Und diesmal musste man da also noch irgendwie durch so einen Treppen Absatz
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und da um die Ecke rum Und dann war man da. Da ist also auch eine Menge passiert.
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Aber insgesamt hat der Umbau dem CCH, finde ich, ganz gut getan. Das mochte ich gerne.
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Dann hatten wir, wie in Leipzig ja auch, wieder einen Saal, den wir uns mit
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dem Deutschlandradio geteilt haben.
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Da wurden Live-Sendungen produziert, da wurden Beiträge produziert und, und, und.
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Und am Abend haben wir da eben unser Podcast-Programm gemacht.
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Das hat ausnehmend gut funktioniert, also vom Grundsatz her zumindest.
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Mindest so. Also es hat organisatorisch war alles in Ordnung.
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Wir hatten eine gute Beteiligung von von Leuten, die uns geholfen haben,
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dass die Aufzeichnungen auch wirklich stattfinden konnten.
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Wir hatten Video Engel, wir hatten Leute für den Audioschnitt,
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wir hatten engagierte Moderationen und Stage Manager, die also auch dafür gesorgt
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haben, dass wir im Zeitplan bleiben und sowas.
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Das war alles total fein. Und auch was im Publikum los war, das hat auch sehr viel Spaß gemacht.
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Also wir hatten einmal den Fall beim NSU-Watch-Podcast, da mussten wir sogar
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sperren, weil der Saal voll war.
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Wir mussten Access-Control-Engel bestellen beim Himmel, weil einfach noch nicht
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mal mehr Stehplätze da waren. Das war ziemlich cool.
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Und auch sonst gab es eigentlich keinen Talk, keine Aufzeichnung,
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wo ich jetzt gesagt hätte, da war einfach zu wenig Publikum da.
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Ja, das hat sich nicht gelohnt, dieses Format auf die Bühne zu holen.
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Das war also großer Spaß und auch im Vorfeld hat das alles ganz gut funktioniert.
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Und es war vor allem viel weniger anstrengend als beim 36C3,
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wo es viel mehr kurzfristige Änderungen gab, wo es schwieriger war,
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die Helferschichten zu besetzen und so, wo ich also...
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Viel mehr Rennerei mit der Bühne hatte, wo ich einfach nicht das Gefühl hatte,
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mich mal entspannen zu können.
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Dieses Entspannungsgefühl setzte tatsächlich schon am Ende von Tag 1 ein,
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als ich gemerkt habe, ja es läuft, so brauchst du dir keine Gedanken machen,
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das war alles in Ordnung, das fand ich richtig gut.
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Gut, dann komme ich jetzt zurück zu dem Foyer und zu unserem Bühnenprogramm,
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denn dieses Lichtmobile,
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also Spiegel, die sich drehen und angestrahlt werden und dann irgendwie Licht
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wohin schmeißen, das ist natürlich,
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das wirkt halt nicht so, wenn es einfach nur so dreht, hat sich auch die Orga
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des Kongresses gedacht und hat dann entsprechend Nebelmaschinen aufgestellt.
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Was diese Nebelmaschinen dann aber gemacht haben war, das Foyer zu vernebeln,
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was erstmal grundsätzlich nichts ist, worüber ich mich groß geärgert habe,
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weil dadurch eben der Effekt von diesem Spiegelmobilé deutlich besser wurde.
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Woran aber niemand gedacht hat,
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war, dass es ja auch eine Brandmeldeanlage gibt, die auf Nebel reagiert.
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Ja, und das führte eben zu einem Problem, was wir erst nicht so wirklich identifizieren konnten.
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Wir saßen also abends an Tag 1,
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so kurz vor Mitternacht an der Bühne und Angbor vom Sunday Moanin Cast hat
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eigentlich schon den ganzen Tag durchgearbeitet.
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Der war also schon seit Mittags dabei, die Bühne aufzubauen,
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hat dann abends die Technik gefahren und hat gesagt, ich mache jetzt mal eine
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Zigarettenpause, ich bin mal einen Moment nicht da.
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Und der Typ war gerade drei Minuten weg und dann fiel der Ton im Saal aus.
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Also wir hatten, die sind so Deckenlautsprecher drin, die waren auf einmal aus,
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man hat die Leute also nur noch so gehört, wie sie halt sprechen und nicht über
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die Verstärkung sozusagen.
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Sozusagen. Erstmal völlige Panik. Ich habe ihn in Großbuchstaben geschrieben.
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"Kein Ton an der Bühne." Habe versucht, ihn anzurufen. Alles hat nicht geklappt
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und wir waren komplett verwirrt. Die Leute auf der Bühne zum Glück nicht.
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Die haben einfach weitergemacht. Das war sehr gut, weil nämlich sich schnell
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herausgestellt hat, dass der Stream und auch die Aufzeichnung ganz normal weitergelaufen
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sind. Das war also kein Problem an unserer Technik, sondern es hatte irgendwas mit dem Haus zu tun.
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Und wie uns dann noch im Moment mitgeteilt wurde, hat der Brandmelder ausgelöst.
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Erst hieß es, es hätte jemand geraucht und stellt sich dann raus,
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es war halt der Nebel im Foyer.
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Und der führt dazu, dass ein stiller Alarm ausgelöst wird, was sinnvoll ist.
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Man möchte halt nicht bei einer Veranstaltung, wo ungefähr 12.000 bis 13.000
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Leute in einem Gebäude sind, sofort auf Verdacht, wenn man noch gar nicht genau
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weiß, ob es wirklich brennt, den Feueralarm aufschreien lassen.
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Das kann ich verstehen. Was sie aber gemacht haben, war einfach die Beschallungsanlagen
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alle auszuschalten, als Teil des stummen Alarms.
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Ich habe das so gepostet, das ist irgendwie das Sinnloseste,
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was es gibt, stiller Alarm, weil "stiller" offensichtlich heißt,
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dass es dann keine Beschallung mehr geben kann. Dann kamen irgendwelche Dudes
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an, die mir erklärt haben, warum das sinnvoll ist, dass das nicht sofort losheult, das Zeug.
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Ja, ist ja klar, natürlich, unbenommen, aber warum heißt das denn,
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dass alle Lautsprecher stumm geschaltet werden, wenn Lautsprecher ja tendenziell
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ein Warnmittel sein könnten.
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Also wenn es brennt, dann könnte ein Bühnenmoderator sagen, bitte begebt euch
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ruhig und entspannt zu den Ausgängen, hier stehen Evakuierungshelfer,
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die zeigen euch, wo die Notausgänge sind, jetzt bitte alles einpacken,
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nicht drängeln, nicht schubsen, bla bla bla.
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Das war dann nicht mehr möglich, man hätte schreien müssen.
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Und das hatten wir nicht nur an dem einen Tag, sondern das hatten wir an allen Tagen.
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Mehrfach. Dass einfach der Ton ausgefallen ist. Das ließ sich auch nicht verändern.
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Und es gab auch keine Anzeichen dafür, dass irgendjemand sagen würde,
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ja dann lassen wir das sein mit dem Nebel.
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War halt immer so. Es wurde halt immer der Ton abgeschaltet und irgendwann saß
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dann aber jemand an den neuralgischen Punkten.
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Sie haben dann irgendwann mal mit Absicht ganz viel Nebel gemacht,
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um zu gucken, welche Melder auslösen.
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Haben da speziell Leute hingesetzt, die dann sofort sagen konnten, nee, brennt nicht.
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Dann war das nur wenige Minuten, aber es war halt häufig.
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Konnte die Anlage schnell wieder zugeschaltet werden.
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Das war alles irgendwie sehr, sehr schräg. Und vor allem war es für,
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also es war halt auch einfach anstrengend für die Leute im Saal.
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Man musste halt wirklich mucksmäuschenstill sein, damit man hören konnte,
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was auf der Bühne passiert.
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Das hat jetzt bei uns relativ gut funktioniert, weil wir einen relativ kleinen Raum hatten.
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Aber ich stelle mir das zum Beispiel in Saal 1, wo irgendwie anderthalbtausend
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Leute reinpassen, wirklich sehr blöd vor.
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Dann hatten wir eine Premiere. Es kam auf einmal zu irgendeinem Talk,
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kamen drei Leute rein, die hatten Gebärdensprachdolmetscherinnen dabei.
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Das funktionierte einfach blendend, das war super. Die standen mit auf der Bühne
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und haben halt für die Leute übersetzt und dann haben noch gefragt,
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ob es irgendwie einen Monitor gibt, also eine kleine Lautsprecherbox,
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damit die das Geschehen auf der Bühne besser hören können.
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Gab es nicht, brauchten wir nicht. wäre etwas, das wir uns für nächstes Mal
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überlegen könnten, wobei unklar ist, ob es bei unseren Tracks überhaupt wieder,
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ob das nochmal dazu kommt, dass die bei uns vorbeikommen.
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Aber was für ein absoluter Boss-Move wäre es denn, wenn man sagen könnte,
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achso, ihr braucht einen Monitor, kein Problem, ich ziehe schnell ein Kabel
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und stelle euch hier in der Box hin und es liegt halt alles schon bereit,
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man muss es nur hinlegen.
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Könnte man ja durchaus überlegen, das so einzurichten.
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Ja, Highlights kann ich gar nicht so wahnsinnig viel zu sagen,
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weil ich nichts vom Programm mitbekommen habe.
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Das war auch nicht mein Ziel, also ich hatte mir noch nicht mal den Fahrplan
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angeguckt, weil ich wusste, dass ich wahrscheinlich keine Zeit haben würde.
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Entsprechend mein Highlight ist eigentlich das CCH an sich gewesen.
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Da wieder da zu sein, wie schick das auch alles aussieht, wie gut die Stimmung
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war, wie bekloppt die Leute waren, so das Klassische.
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Man auf einmal brandet irgendwo Applaus auf und alle klatschen einfach mit zur Sicherheit.
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Das sind so Sachen, die zum Beispiel passiert sind.
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Es hat alles ständig überall geblinkt und gefunkelt und irgendwo sind komplett
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verrückte Sachen passiert.
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Ich kann für mich sagen, und das ist ja anekdotische Evidenz,
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ich habe keinen Blöden getroffen.
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Das heißt doch, einen Blöden habe ich getroffen gleich an Tag 0.
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Ich bin reingekommen und hatte beide Hände voll.
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Ich hatte eine Technikkiste dabei und noch eine Tasche und ich wollte die,
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ich habe mir dann mein Bändchen abgeholt.
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Also man muss da sein Ticket zeigen, kriegt man so ein Bändchen und dann wollte
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ich halt den Kassenbereich schnell freimachen. Und dann geht man eben mit dem
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Bändchen, das hatte ich mir schon um den Arm gefummelt, zu so einer Crimp-Station,
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wo das dann sozusagen zugedrückt wird, dieses Metall-Schnupsi da dran.
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Und das muss man halt vorher stramm ziehen. Und weil ich eben aus dem Gedränge
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oder weil ich kein Gedränge verursachen wollte, habe ich den Menschen an der
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Station gebeten, das ein bisschen enger zu ziehen.
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Und ich weiß nicht, ob der mich nicht verstanden hat oder ob der sich nicht
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wusste, wie er das machen soll, keine Ahnung.
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Auf jeden Fall hat er einfach mein Bändchen nur ein bisschen angezogen und zugecrimpt
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und dann hätte ich das halt fast verloren.
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Das war also so locker, dass ich es leicht hätte abziehen können.
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Und damit fühlte ich mich nicht wohl und bin also entsprechend dann wieder,
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nachdem ich alles abgelegt hatte, zurückgegangen und habe gesagt,
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hier, ich habe hier ein Problem, es gab ein Missverständnis,
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können wir hier einfach ein neues Bändchen dran machen, damit ich das nicht verliere.
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Und damit ich auch nicht in Verdacht stehe, dieses Bändchen quasi illegal bekommen zu haben.
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Also das Band ist so lose, hier können sich gerade irgendwie mehrere Leute ein
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Einlassbändchen teilen und diese Diskussion wollte ich gar nicht haben.
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Und da hat mich dann direkt jemand angepuppt.
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Und da sei er überhaupt gar nicht begeistert von. Und da, also ich habe mein
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Bändchen bekommen, das Ersatzding, aber er fand das richtig doof, dass ich ehrlich bin.
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Offensichtlich war dann auch irgendwie, ich wollte dann auch nicht diskutieren,
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aber das war das Einzige, wo ich mich geärgert habe.
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Und wollen wir ehrlich sein, da hätte ich auch einfach sagen können,
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ja gut, ich nehme mir die 30 Sekunden, stelle meine Kiste ab,
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ziehe das Bändchen selber fest und habe dann kein Problem mehr.
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Ja, meine Güte, nächstes Mal
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mache ich das einfach. Genau, und was noch zu den, also Stimmung war toll.
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Die meisten Leute waren super, waren gut gelaunt, hatten Spaß,
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haben Spaß verbreitet. Das war einfach schön.
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Und ich muss sagen, mir gefällt es tatsächlich deutlich besser als in Leipzig.
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Einerseits ist es da ein bisschen, ist es in Hamburg ein bisschen kuscheliger,
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dann auch überall Teppich. Das ist auch, das Gebäude ist auch insgesamt dann wärmer. Das war schön.
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Und die Infrastruktur ist einfach besser.
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Es gibt den Bahnhof Dammtor, wo es an sieben Tagen in der Woche irgendwie Geschäfte
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und Restaurants gibt, die halt auch auf sind.
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Also das heißt, auch am Feiertag konnte man da schon was zu essen bekommen.
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Das war in Leipzig eher schwierig.
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Ja, und die Anbindung für alle anderen war halt auch gut. Also wir sind gut,
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allein schon dadurch, dass es mehr Hotels in unmittelbarer Nähe gibt.
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Also wir sind von der Messe bis zu unserem Hotel so lange gelaufen,
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wie wir in Leipzig vom Hauptbahnhof, von der letzten U-Bahn,
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von der letzten S-Bahn-Station, die man in der Nacht nehmen konnte,
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bis zu unserem Hotel gelaufen sind.
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Also das hat alles ganz gut funktioniert, das mochte ich. Das war alles total fein.
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Fünf Sterne, gerne wieder. wieder.
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Und was wir dann noch gemacht haben, ist, wir sind am 30. an Tag 4 schon mittags
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wieder losgefahren, beziehungsweise Gehschuh schon vormittags,
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weil sie den Hund bei unserem Hundesitter abholen sollte.
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Ich bin noch ein paar Stunden länger geblieben, hab noch ein bisschen mit abgebaut wenigstens.
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Und als wir dann zu Hause waren, haben wir noch ein paar Gäste mitgenommen und
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haben eine kleine Nicht-Sylvester-Party gemacht.
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Also wir wollten halt nichts Großes machen, sondern nur ein bisschen zusammen
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rumhängen und den Jahreswechsel gemeinsam verbringen.
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Kam auch noch extra jemand angereist aus Berlin und das war ein fantastischer
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Abend. Es war wirklich sehr, sehr entspannt.
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Wir haben rumgesessen, Musik gehört, uns unterhalten, wir haben gut gegessen.
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Das war alles total fein. Jetzt habe ich also den Jan Schaas Fein Podcast aufgenommen.
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Das geht schon mal in die richtige Richtung und natürlich kommt jetzt dann als
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nächstes, wenn diese Folge veröffentlicht ist, auch der traditionelle Jahresrückblick,
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den ich aber noch zu Ende vorbereiten muss, weil ich da bisher noch keine Lust zu hatte.
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Also da kriegt ihr dann heute irgendwann spät Nachmittag nochmal was von mir auf die Ohren.
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Das ihr aber auch gut überspringen könnt, weil das einfach eine Zusammenfassung
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dessen wird, was ich so über das Jahr erzählt habe.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung,
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dass Christian Lindner als Bundesfinanzminister zurücktreten sollte.
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Bis er das tut oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaas bei einem Podcast. Alles Gute.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 01.01.2024 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA), Philipp Weißmann (bestes Outro der Welt)