JSFP509: Heute hier, morgen dort
Der Korrespondent reist kruz und quer durch's Land und erlebt allerhand.
0:18:38
27. Juli 2025 um 18:42
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Die Arbeitswoche besteht in dieser Woche aus sieben Tagen und geht nahtlos weiter, was sie also zu einer Arbeitsdoppelwoche machen wird. Aber wer wird sich beklagen? Augen auf bei der Berufswahl! Ich war sehr viel unterwegs in nahezu allen mir vorliegenden Fortbewegungsmitteln mit Rädern, Schienen und Rümpfen. Dabei gab es einen Schreckmoment mit Linux, Sandburgen, gutes Essen und Kniffligkeiten mit Carsharing und Elektromobilität. Also das Übliche.
Diese Episode hat 12 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 33 Sekunden lang.
Shownotes:
Transkription der Episode anzeigen
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars Feinem Podcast Episode 509.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht. Meine kleinen Schaarsis,
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diese Episode erscheint deutlich später als normal.
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Ich habe euch aber nicht vergessen. Nein, ich hatte noch ein bisschen Arbeit
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zu tun, denn ich hatte dieses Wochenende eine Workcation in Husum.
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Wir haben den Wohnwagen endlich mal hingezogen. Das lag daran,
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dass die Herzdame dieses Wochenende frei hat.
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Ich aber nicht. Ich hatte einen Termin im Freibad von Drelsdorf und deswegen
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haben wir gesagt, ob ich jetzt den Samstag damit verbringe,
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da hinzufahren, 20 Kilometer nördlich von Husum und dann wieder zurück,
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um mich dann an den Schreibtisch zu setzen oder ob wir das Wochenende dort verbringen
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und ich Samstag kurz arbeite und Sonntag kurz arbeite,
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damit wir dann ein bisschen mehr Zeit zusammen haben, vor allem im Wohnwagen.
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Da war das dann eben die Priorität.
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Und das war ganz aufregend. Wir sind am Freitag losgefahren,
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waren dann relativ spät, sind wir weggekommen, waren erst so nach 18 Uhr auf dem Platz.
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Dann haben wir noch Essen im La Mer. Das ist ein schönes Fischrestaurant,
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das nicht ganz so touristisch überlaufen ist, weil es halt nicht in der Innenstadt von Husum ist.
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Man muss da durch einen Fußgängertunnel unter einer Straße durchgehen und unter einer Bahnschiene.
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Und das machen viele Touristen nicht. Deswegen ist das so ein kleines bisschen
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ein Geheimtipp und es gibt vor allen Dingen wirklich gutes Essen zu echt ordentlichen Preisen.
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Da haben wir noch gesessen und sind dann später noch am Hafen in eine Bar gegangen,
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haben noch ein bisschen was getrunken und so klang dann der Freitag aus.
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Samstag hatte ich dann, wie gesagt, meinen Termin, bin also gegen halb zehn losgefahren.
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So 25, 26 Minuten fährt man vom Campingplatz bis dahin, habe mein Material eingesammelt in Drelsdorf.
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Ich habe dann noch das Auto gewaschen, weil da einige Möwen gedacht haben:
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"Oh, ein neues Auto, was hier noch länger nicht stand. Ein neues Klo."
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Und das habe ich noch beseitigen lassen von der Waschanlage und da war ich so
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gegen Viertel nach elf oder was wieder auf dem Platz. Dann ist die Herzdame
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aufgebrochen zu einer Verabredung und ich habe am Deich was gegessen in der Wunderbar.
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Und bevor ich mich dann ins Bett gelegt habe und habe einen ausgiebigen Mittagsschlaf
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gemacht, das war fantastisch.
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Abends hatten wir Besuch, Herzdame hat ein bisschen was gekocht.
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Und sie hatte nämlich bei ihrem Einkaufstrip ein Pesto gefunden,
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wo auch Limone mit drin ist. Und das ist ja richtig geile Scheiße.
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Das einfach mit so ein bisschen Pflanzensahne und angebratener Zucchini als
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Soße verrührt über die Nudeln drüber. Bombengeil.
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Kann ich nur empfehlen. Ja, und was ich entdeckt habe, als ich wieder nach Hause
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kam, von meinem Einsatz war, dass unser Nachbar eigenmächtig unsere Parzelle verkleinert hatte.
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Es ist so, dass auf dem Campingplatz relativ große Parzellen sind.
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Man kann also, wenn man richtig parkt, Wohnwagen, Vorzelt und Auto auf der Parzelle
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unterbringen. Das ist gar kein Problem.
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Diese Parzellen sind halt nicht nur breit, sie sind auch relativ lang,
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sind dann aber unterteilt.
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Also im Prinzip vom Fahrweg nach rechts und links geht eine Parzelle weg und
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die zweite Parzelle, die vom nächsten Fahrweg abgeht, die schließt dann sozusagen direkt an.
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Und sie haben ihm nun auch die gleiche Parzelle zugewiesen wie uns.
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Aber er hat halt nicht verstanden, dass er einfach eine Straße weiter hätte
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fahren sollen. Und so stand er Tür an Tür mit uns.
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Wir hatten das Vorzelt noch gar nicht aufgebaut und der ist dann losgefahren
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und hat erstmal eine Fahrradtour gemacht.
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War also dann auch mehrere Stunden nicht da. Was ich dann immer so ein bisschen
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speziell finde, wenn Leute dann darauf hingewiesen werden, in dem Fall sogar
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von den Leuten von der Rezeption, die gesagt haben, übrigens,
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wir haben hier gesehen, ein bisschen was schief gelaufen,
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dumme Geschichte, sie müssten bitte einmal ein paar Meter vorfahren,
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dass er dann auch noch mit denen diskutiert und sagt, ja, das sei ja nicht sein
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Fehler gewesen, sondern es ist ihm so gezeigt worden, blablabla.
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Aber dann kommen wir vielleicht mal zu meiner Arbeitswoche, denn die Woche bestand
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im Wesentlichen aus Arbeiten, wie so häufig in letzter Zeit.
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Ich war Montag in Pinneberg.
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Das war ein Termin, da geht es darum, dass Notfallsanitäter in Schleswig-Holstein
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jetzt bald auch einen Telenotarzt zuschalten können, wenn sie eine zweite Meinung brauchen.
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Ich glaube, der Beitrag ist auch schon gelaufen.
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Dienstag war ganz aufregend. Ich bin nämlich mit dem Zug gefahren nach Föhr,
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also zumindest bis kurz vor Föhr.
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Man kann ja nur bis Dagebüll fahren, muss dann in die Fähre umsteigen und dann auf die Insel zu kommen.
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Also in Rieseby, ich war noch nie so knapp am Zug.
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Das lag auch ein bisschen daran, dass mein Bruder und seine Familie den Wohnwagen
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zurückgebracht hatten und ich
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mich morgens mit meinem Bruder noch so ein bisschen festgequatscht hatte.
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Die wollten nämlich nach Hause und dann haben wir noch so ein bisschen gesprochen.
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Und dann habe ich immer so gesagt, jetzt ist schon fünf vor sieben,
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ich müsste jetzt echt langsam los. Ich gehe nochmal schnell zur Toilette und dann haue ich ab.
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Und dann war es, aber hatte ich irgendwie auf die Uhr am Backofen geguckt und
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die war irgendwie falsch eingestellt.
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Saß also auf der Toilette und hörte die Kirchenglocken, die immer um Punkt 7
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Uhr läuten und dachte, oh Gott, das schaffst du gar nicht mehr.
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Bin also losgeflitzt und buchstäblich in der letzten Sekunde da.
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Der Zug kommt ja dann aus Richtung Norden von der Schleibrücke.
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Das heißt, um ungefähr 8 nach geht die Schranke runter. Das habe ich noch mitbekommen,
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dass die Schranke unten war.
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Der Zug fährt aber weit genug, dass er über diesen Sensor rüberkommt.
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Der sagt, aha, der Zug ist weg, die Schranke kann wieder hoch.
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Und dann musste ich also schon morgens, ich würde fast sagen,
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10 Meter rennen, mindestens, vielleicht sogar mehr, um noch in den Zug einsteigen
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zu können. Also wirklich buchstäblich letzte Sekunde.
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Und dann führte also meine Fahrt umstiegslos nach Husum, weil nämlich der Zug,
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der bei uns losfährt, nach Kiel, dann von dort aus nach Husum fährt.
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Ja, die Fahrt ist wirklich sehr lang, im Vergleich zum Pkw zumindest,
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im Auto brauche ich eine Stunde, so waren es etwas über zwei.
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Glaube ich, und ich hatte mir vorgenommen, im Zug zu arbeiten.
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Ich hatte das Notebook dabei, Linux-Notebook möchte ich hinzufügen,
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und mein Zoom F3 und wollte eigentlich den Kram von Montag bearbeiten.
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Und dann ging das aber nicht, weil das Zoom nicht als Datenspeicher erkannt
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wurde. Und ich weiß ja, es funktioniert.
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Also wenn ich das hier an meinem Windows-PC ranstöpsel, kein Problem,
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zack, das Ding poppt auf und ich kann die Dateien bearbeiten.
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Und jetzt habe ich halt gedacht, okay, jetzt versteht sich das Zoom nicht mit Linux.
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Also es schien mir irgendwie komisch, weil man halt in diesem Dateimenü von
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dem Aufnahmegerät auswählen kann, soll es ein Audiointerface sein,
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was wirklich dann eine Art von Kommunikation hin und her erfordert oder soll
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es sich als Datenspeicher anmelden,
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also sprich so tun, als wäre es ein USB-Stick.
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Und diese Version hatte ich ausgewählt und das hat mich wirklich verwundert,
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dass das nicht klappen soll. Aber na gut, ich habe gedacht, Linux braucht da
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noch irgendwas, keine Ahnung.
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Dann versucht ein Linux-Treiber dafür zu finden, habe noch Leute angetickert,
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die sich damit vielleicht auskennen. Ja, es ging aber nicht.
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Und so war also dieser Plan für den Affen und mir flogen dann so ein paar Deadlines
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um die Ohren diese Woche.
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Aber dazu später noch mehr. Ich war dann so gegen Mittag auf der Insel,
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habe ein bisschen Zeit am Strand genossen.
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Habe ein bisschen aufs Wasser geguckt, das war alles sehr schön und dann war
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also mein Termin der Sandburgenwettbewerb auf Föhrr, wo also Leute antreten können
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in Teams von bis zu fünf Leuten und können zwei Stunden lang eine Sandburg bauen,
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Eimerchen und Schäufelchen werden gestellt, man kann aber auch eigenes Material,
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Werkzeug, Dekogedöns und so weiter mitbringen.
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Und es gibt eben ein vordefiniertes Baufeld von 2x2 Metern.
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Das war ja relativ Standard, einfach launige O-Töne aufnehmen von den Leuten,
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wie sie bauen, was sie bauen.
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Die hatten auch alle gute Laune und ich hatte tatsächlich Glück von den 10 Teams,
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hatte ich mir zwei ausgeguckt, wo ich so ein bisschen näher dran geblieben bin
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und die sind dann halt auch ins Finale gekommen.
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Also das war so Platz 1 und 2 und das macht natürlich dann den Beitrag auch
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gleich ein bisschen schick. Ja, also es ging bis um vier, dann war noch Siegerehrung
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und dann war ich also so an der Fähre, dass ich noch ein bisschen warten musste,
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bevor dann die 17.40 Fähre ablegte.
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In Dagebüll dann wieder ein paar Minuten Wartezeit, bis dann der Zug kam nach
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Nibel und da dann auch wieder eine gute halbe Stunde gewartet,
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bis ich nach Husum fahren konnte und dort dann nach weiteren 30 Minuten Wartezeit
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in den Zug der Überkiel nach Rieseby fuhr und dann war ich gegen 23 Uhr
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schlussendlich zu Hause.
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Am Mittwoch bin ich erst nach Neumünster gekachelt und dann nach Lübeck.
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Hatte da Termine und das Ganze habe ich mit Carsharing bestritten,
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wie auch den Tag in Pinneberg übrigens.
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Also es war einfach nur, Pinneberg war einfach nur hin und zurück fahren.
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Hätte ich sehr sinnvoll auch mit dem Zug machen können.
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Carsharing war dafür viel zu teuer und Mittwoch nach Neumünster und nach Lübeck
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ging auch nicht anders. In Neumünster, da ging es um die Verschuldung der Stadt
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und in Lübeck um Social Smart City.
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Das erfordert noch ein bisschen Nachrecherche, dieses Thema.
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Das muss ich irgendwie noch in die nächste Woche reinkriegen.
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Das waren diese beiden ganzen Geschichten.
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Ja, vor allen Dingen Carsharing diese Woche war alles ein bisschen komplizierter.
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Also Pinneberg zum Beispiel habe ich mehr bezahlt, als ich hätte bezahlen müssen,
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wenn ich nicht so doof gewesen wäre.
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Ich habe nämlich die Ladezeit nicht mit einkalkuliert in meine Buchung und habe
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das Auto also deutlich nach der vereinbarten Zeit abgegeben,
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weil ich halt vertraglich verpflichtet bin, mit mindestens 50 Prozent das Fahrzeug abzustellen.
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Und das wollte ich eben auch tun und habe dafür eben die Verspätung in Kauf
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genommen. Das wird dann eben extra berechnet.
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Und das andere, was ich ärgerlicher fand, war eigentlich dann am Mittwoch,
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da habe ich auf der Rückfahrt von Lübeck gedacht, okay, du kommst eigentlich
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jetzt mit der Akkuladung im Prinzip nach Hause, nach Rieseby.
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Da ist aber die Ladestelle nicht so geil.
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Das dauert halt ewig, bis das Auto dann geladen ist. Und ich darf es aber auch
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nicht angeschlossen an der Ladesäule abstellen und die Miete beenden,
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weil dann eine Blockiergebühr fällig wird, die der Betreiber des Carsharing-Dienstes
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nicht bezahlen möchte und die er auf mich umlegt.
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Dann habe ich gedacht, okay, dann
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hältst du halt in Kiel an einer Schnellladestation, die auf dem Weg liegt.
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Bin da durch ein Gewerbegebiet geeiert auf der Suche nach dem Ding.
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Habe dann auch gefunden, nur um festzustellen, dass die Schnellladeoption dort
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außer Betrieb war und ich also nur mit 10, 11 kW hätte laden können.
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Gut, okay, ich weiß noch einen weiteren, der ist in Eckernförde.
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Das ist dann auch in der Region, wo ich wohne, der Einzige verfügbare.
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Das muss also funktionieren. Und wie der Teufel das alte Eichhörnchen es so
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will, hat es natürlich nicht funktioniert.
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Das Ding war auch außer Betrieb. Und so bin ich dann nach Rieseby gefahren und
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habe das Auto dort aufgeladen und habe dann aber, das war jetzt vielleicht auch
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nicht die schlauste Variante, eine Stunde im Auto gesessen und dem Ding beim
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Laden zugeguckt, bis es dann bei 50 Prozent war.
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Ich hätte natürlich auch in der Zeit mal kurz nach Hause gehen können,
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um dann pünktlich zum Ende meiner Mietzeit das Auto wieder abzumachen und auf
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den vorgesehenen Parkplatz zu stellen.
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So saß ich jetzt halt eine Stunde doof im Auto. Das ist natürlich auch nichts,
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aber ja, da hatte ich jetzt also wirklich mal Pech.
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Wie so oft in letzter Zeit mit dem Carsharing. Aber es bleibt halt wirklich
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noch die beste Variante, die wir im Augenblick haben an Tagen,
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wo die Herzdame das Auto braucht und ich eben auch mobil sein muss.
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Wenn es nicht sinnvoll mit ÖPNV geht und das wäre halt hier auch wieder nicht
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möglich gewesen, weil die Termine zwischen Münster und Lübeck relativ kurz aneinander lagen.
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Also das war wirklich das bisschen Fahrzeit, was ich hatte.
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Eine gute Stunde war der Abstand zwischen den beiden Terminen.
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Das hätte also mit dem Zug nicht geklappt. Und ich habe das jetzt nicht wirklich
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ausgerechnet, aber ich zahle halt wenige hundert Euro im Jahr für Carsharing.
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Im Vergleich dazu, was wir zahlen würden, wenn wir ein zweites Auto haben,
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ist das halt immer noch die deutlich bessere Variante.
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Es wird in Zukunft dann eben, wenn das Carsharing-Auto hier nicht mehr steht,
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darauf hinauslaufen, dass ich mir dann eben in Kiel bei einem Autoverleiher
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immer ein Auto ausleihen muss.
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Das ist doof, aber am Ende ist das von den Kosten her relativ ähnlich.
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Ansonsten war ich am Donnerstag noch in Bad Schwartau. Das war logistisch einfach ärgerlich.
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Inhaltlich passte das zu einem Termin, den ich am Mittwoch in Lübeck hatte.
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Der Mensch hatte aber am Mittwoch keine Zeit.
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Zwischen den beiden Terminen sind 10 Kilometer oder so. Das hätte toll an den
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Termin in Lübeck rangepasst.
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Ging aber nur nicht. Da musste ich also nochmal hin, weil ich das eben auch
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nicht per Zoom machen wollte.
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Wirtschaftlich wäre das natürlich total schlau gewesen, sich per Zoom zu verabreden,
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hätte dann aber irgendwie doof geklungen und da ist dann eben mein eigener Qualitätsanspruch
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an das, was ich an Material abliefere, ist dann immer noch höher,
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deswegen war mir das wichtig, da auch dann wirklich hinzufahren.
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Bei der Gelegenheit möchte ich Kochs Clever Grill in Bad Schwartau auf die kulinarische
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Landkarte setzen. Da habe ich nämlich mein Mittagessen eingenommen.
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Das ist einfach ein Grillimbiss, sehr fleischlastig, muss man fairerweise sagen,
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aber wahnsinnig faire Preise.
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Also ich habe ein wirklich gutes Holsteiner Schnitzel gegessen,
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sehr ordentliche Portion mit Pommes dazu und Ketchup für 13 Euro.
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Und das war kein Billo TK Großhandels Schnitzel, sondern das ist offensichtlich
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dort in der Küche verarbeitet worden.
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Nur nicht ordentlich in der Pfanne gebraten, sondern frittiert,
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das hat man auch gemerkt, aber den Abstrich bin ich bereit zu machen.
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Und wenn ich das nächste Mal in Bad Schwartau zu tun habe oder da in der Nähe,
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dann werde ich wieder bei Kochs Clever Grill essen, weil sich das einfach gelohnt hat.
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Freitag war, bevor wir losgefahren sind, war nur noch ein bisschen Textarbeit fällig.
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Ich musste noch ein bisschen ein Manuskript abgeben und ich habe...
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Ich bin dann irgendwann, als ich mit dem Text fertig war, bin ich nach oben
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gegangen, mein Büro ist ja im Keller und habe mir was zu trinken geholt und
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dachte, na nun, was liegt denn da vor der Tür?
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Waren das 4 Kilo Post. Alles am Post der letzten vier Wochen kam am Freitag auf einmal.
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Und auch nicht nur für uns, sondern auch für die Kirchengemeinde,
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das Kirchenbüro, für den Sportverein und für jemanden, der hier längst nicht
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mehr wohnt und den Förderverein der Kirche, dem aber meine Frau vorsitzt.
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Also es gehört irgendwie schon hierhin.
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Also ja, meine Beschwerde bei der Post scheint etwas bewirkt zu haben in der
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Form, dass also dann das regionale Management der Post gesagt hat,
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"kann da bitte mal jemand hinfahren?"
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Und dann einfach alles, was hier in der Straße an Adressen vorlag,
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wurde einfach bei uns abgekippt.
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"Such mal den Adressaufkleber von Schaar und da schmeißt du das alles hin, ist egal."
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Analog dazu erschien gerade gestern in den Eckernförder Nachrichten ein Artikel
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über Probleme bei der Postzustellung hier im Dorf, wo sich ein Physiotherapeut sehr beschwert hat.
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Der fährt inzwischen immer selber zum Postsortierzentrum und lässt sich die
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Post dann da geben, weil natürlich irgendwie Patienten nur behandeln kann,
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wenn ein Rezept vorliegt.
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Und bei vielen Patienten, die zu Hause bettlägerig sind oder in Heimen leben,
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da schicken die Ärzte die Rezepte halt per Post.
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Und tada, Post, das große Problem.
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Ja, ausweislich des Zeitungsartikels hat die Post wohl zum Anfang Juli neue Leute eingestellt.
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Die müssen jetzt langsam mal eingearbeitet sein, theoretisch.
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Aber jetzt beginnt bei der Post halt die Urlaubszeit. Das heißt,
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der ganze Scheiß geht von vorne los.
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Das Gute ist ja, dass wir demnächst nicht da sind. Und wie immer in unseren
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Urlauben habe ich einen Postlagerauftrag beauftragt, nämlich einfach dafür,
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dass die Leute, die dann während unserer Abwesenheit hier im Haus wohnen,
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dass die sich nicht auch noch mit unserer Post rumschlagen müssen. Das ist also ganz gut.
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Hier kommt dann erstmal absehbar nichts an. Jetzt frage ich mich natürlich mit
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den Briefen, die ich gerade so zu verschicken habe.
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Ist das schlau, die zu verschicken? wahrscheinlich nicht.
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Ich spare mir jetzt also Porto und fahre meine Post selber aus,
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da wo es geht. Das wird fantastisch werden. Aber das ist dann schon mal geklärt.
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Nichtsdestotrotz werde ich das Thema natürlich im Auge behalten.
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Ich hatte da auch bei Mastodon ein Gespräch drüber.
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Natürlich ist das, das geht nicht.
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Es kann nicht sein, dass irgendwo vier Wochen keine Post ankommt.
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Das war auch nicht der erste Anruf bei der Post. Das ist richtig.
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Jetzt hat das halt mal gefruchtet, weil die vielleicht auch gesehen haben,
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oh, hier ist jetzt schon der zweite Anruf, jetzt müssen wir langsam mal tätig werden.
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Es ist halt so, der nächste Schritt ist dann jetzt, sich bei der Bundesnetzagentur
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darüber zu beschweren, die dann aber auch nur sagen können, hey Post,
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ihr müsst jetzt mal was machen.
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Viel mehr passiert da nicht. Die wollen aber natürlich wissen,
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dass man schon mehrfach da vorstellig geworden ist, zumindest telefonisch und sich mit dem Telefon.
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KI-Chatbot Jana, der Post rumgeschlagen hat, an deren Hotline beformt,
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die dann dafür sorgt, dass man weiter verbunden wird.
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Und was am Freitag auch noch funktioniert hat, ich habe dann tatsächlich den
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Fehler gefunden von Dienstag.
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Wir erinnern uns, ich habe es vor wenigen Minuten erzählt, am Dienstag saß ich
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im Zug, wollte gerne arbeiten und konnte mein Aufnahmegerät nicht mit meinem
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Linux-Notebook verbinden per USB.
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Ich hatte erst Linux im Verdacht und hatte schon einen Lösungsansatz bekommen von Philipp.
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Vielen Dank dafür, der das auch sehr gut erklärt hat, was dann zurückkommt,
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was ich da erkennen kann und so weiter.
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War aber alles gar nicht notwendig. Am Freitag konnte ich es nämlich nochmal
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ausprobieren und habe einfach ein anderes USB-Kabel benutzt.
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Und wie sich herausstellt, hat das, was ich dabei hatte, einen Wackelkontakt
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im Anschluss, im USB-C-Anschluss.
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Das heißt, ich muss das einfach nur austauschen mit einem anderen Kabel,
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funktioniert es auch unter Linux einwandfrei, dass das Ding als Datenspeicher erkannt wird.
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Und nachdem ich es als Audio-Interface sowieso nicht brauche,
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habe ich auch unter Linux künftig gar kein Problem.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass alle, die sich nicht aktiv gegen das
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Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland einsetzen, von ihren politischen
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Ämtern zurücktreten sollten.
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Bis sie das tun oder bis eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars feinem Podcast: Alles Gute.
Das Kleingedruckte:
Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 27.07.2025 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)
Kategorie:
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