JSFP292: Nackenatmer

Von Personal Space Invaders auf der Suche nach Umarmungen im Dungeon des Knödelkults. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:16:54Diese Episode erschien am 15. November 2020 um 12:00Downloads 812 Downloads

 
Bisschen krawallig heute, denn kurz vor der Aufzeichnung hatte ich in nur einem Supermarkt drei schwere Misanthropieschübe, von denen ich Euch heute erzählen möchte. Außerdem gibt es mit Dungeons 3 einen neuen Produktivitätskiller in der Casa Schaarsa und meine Gastauftrittskuration ist um einen Eintrag reicher.

Diese Episode hat 8 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 6 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

Jason Shaw
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Jörn
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinen Podcast Episode 292.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Diese Episode erscheint am 15. November 2020 parallel zur aktuellen Nord-Süd-Gefälle-Episode.
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Einfach, weil ich es kann, erscheinen beide am 15.
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Um 12. Das wollte ich nur einmal vorab schicken, denn ich habe es einfach gerne,
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wenn ich hier transparent sagen kann, was ich gemacht habe.
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Denn ich musste auf jeden Fall schon einen Tag früher aufzeichnen als sonst,
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damit die Emotion noch frisch ist.
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Ich war heute Morgen in diesem Draußen. Also ich bin heute Morgen aufgestanden,
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so wie immer, weil der Hund gebellt hat und raus wollte, haben wir eine kurze Hunderunde gedreht.
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Und danach bin ich also zum Kühlschrank gegangen, um mein Frühstück zuzubereiten
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und nur um festzustellen,
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es war nichts mehr da, ich hatte vergessen einzukaufen, also dachte ich, mein Gott, okay, fein,
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fährst du halt schnell los, kaufst du schnell was, wie das halt immer so ist,
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dann fiel mir noch ein paar andere Sachen ein, die ich auch einkaufen musste,
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also habe ich erstmal mir beim Bäcker was zu Frühstücken geholt,
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ein sogenanntes Bremsbrötchen. Denn wenn man hungrig einkaufen geht,
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dann wird es ja nur schlimmer und war also im örtlichen Edeka.
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Völlig entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten, einfach weil ich dachte,
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da warst du lange nicht, machst du mal da den Einkauf und habe mir also vorne
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am Eingang einen Korb genommen, weil ich gedacht habe, brauchst du nur drei
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Teile und ein Wagen lohnt sich nicht.
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Ich habe dann ein bisschen mehr gekauft, als ich eigentlich wollte,
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weil ich dachte, wahrscheinlich hat Gesche auch nichts mehr zu essen.
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Blablabla, lange Rede, kurzer Sinn:
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Es war so kurz vor der Grenze, wo man sagen würde, ein Einkaufswagen wäre hier
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sinnvoll gewesen, stellte sich aber später raus und ich möchte betonen,
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wir sind hier mitten im Corona-Update meiner dieswöchigen Podcast-Episode.
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Im Nachhinein stellt sich heraus, ein Einkaufswagen wäre unfassbar viel schlauer
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gewesen, weil einfach wieder einmal so unfassbar viele Bekloppte unterwegs sind,
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die einfach mit ihrem Leben überfordert sind und mich fertig machen.
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Also dieser Laden ist vergleichsweise klein für eine Edeka-Filiale,
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mutmaßlich wird die in den nächsten paar Jahren umgebaut und größer.
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Es steht also alles voll, die Gänge sind eng.
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Es waren dafür, dass ich um kurz nach acht da war, schon echt viele Leute unterwegs
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und die waren wie gesagt alle sehr sehr überfordert.
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Parallel dazu eben sehr viele MitarbeiterInnen, die noch Regale eingeräumt haben.
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Das heißt, es wurde nochmal enger und man kam nicht überall ran.
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Und ach, es war also insgesamt keine besonders schöne Einkaufsexperience.
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Trotzdem, ich habe mich da durchgetankt und habe gedacht, komm einfach hier
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Scheuklappen, mach dein Ding, hol den Kram, den du brauchst und guck,
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dass du rauskommst, damit du das hinter dir hast.
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Gut, stand also an der Kasse. Zwei Kassen waren geöffnet, beide gegenüber.
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Das heißt, man steht also wirklich dann auch in der Kassenschlange nebeneinander
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und aufgrund der Enge halt nicht auf Abstand.
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Und ich dachte noch, der Typ, der da vor mir steht, der ist aber echt korrekt mit Abstand halten.
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Der hat also bestimmt drei Meter Sicherheitsabstand gehalten zu seinem Vordermenschen.
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Dann ging der langsam nach vorne zum Bezahlen und das Band wurde frei und der
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Typ, der vor mir stand, legte seine Sachen gar nicht auf das Band.
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Und ich habe mich noch gewundert, wie viel Abstand will der denn halten?
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Ich meine, das ist ja super, ich finde Abstand halten total gut.
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Aber warum macht er das so?
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Und dann beugte der sich irgendwie rüber zu der Dame, die neben ihm stand und
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sprach irgendwie mit ihr.
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Und ich dachte, was ist mit denen denn los?
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Ja, bis sie dann dran war. Und dann gingen die beide nach vorne,
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um ihre Sachen aufzulegen.
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Das heißt, es ging nie darum, dass der Abstand zu seinem Vordermann hielt.
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Der wollte einfach nur neben seiner Frau stehen oder sonstigen Partnerin.
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Okay, kann man machen.
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Ist halt kacke, wenn man zehn Leute hinter sich hat, aber wenn einem die egal sind, dann geht's.
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Aber das war ja noch nicht das
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Schlimmste. Das war noch nicht das Schlimmste, das ist das Geile daran.
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Also Misanthropie-Schub 1 irgendwie gerade abgeklungen. Ich lege mein Kram auf
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das Band und merke schon, dass die Leute, die hinter mir in der Reihe stehen, aufschließen.
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Und der Typ, der direkt hinter mir steht, ist halt so ein Nackenatmer.
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Also der war dann schon auf einer Distanz am Förderband dran,
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wo ich gesagt habe, auch ohne Corona wäre das ein unangenehmer Abstand.
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Ich habe mich wirklich bemüht, das zu ignorieren, habe meinen Kram draufgelegt,
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habe den Korb weggestellt, bin vorgegangen,
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habe die Sachen in die Tüte eingeräumt und dann stand dieser Eumel neben dem
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EC-Terminal und ich musste ja nun mal noch bezahlen.
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Also bin ich dann auf ihn zugegangen. Er ging auch nicht weg. Habe ich ihn angeguckt.
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Ich sage, wollen wir es mit dem Abstand nochmal versuchen? Oder wollen Sie lieber eine Umarmung haben?
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Und dann guckt er mich an wie so ein Auto und versteht offensichtlich gar nicht, was ich von ihm will.
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Und sagt, ja, ich habe gedacht, er hat es schon bezahlt. Entschuldigung.
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Also ja, er hat sich entschuldigt. Fein.
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Toll. Aber offenbar war der auch seit 40 Jahren noch nie in einem Supermarkt.
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Alle bescheuert. So, ich habe also den Rest des Einkaufs in dem anderen
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Laden erledigt, der noch offen war auf der Liste.
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Da war viel mehr Platz. Das ist der Famila, wo wir immer hingehen.
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Normalerweise, der ist riesengroß. Da ist inzwischen dann auch wirklich Platz
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in den Gängen und ich werde einfach nur noch da einkaufen und nirgendwo mehr sonst.
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Einfach deswegen, weil ich diese Idioten vermeiden würde. Und ich sage bewusst
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Idioten, weil es welche sind in meinen Augen.
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Und vor allen Dingen werde ich einfach nicht mehr morgens früh einkaufen gehen,
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sondern wirklich wie immer kurz vor Ladenschluss.
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Die letzte Dreiviertelstunde vor Ladenschluss, da ist nie irgendwas los.
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Alle sitzen zu Hause, gucken Tagesschau und weiß der Geier, was danach kommt.
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Da habe ich einfach meine Ruhe. Und vor allen Dingen, meine persönlichen Helden
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sind ja neben Pflegekräften in diesen Tagen auch wirklich die MitarbeiterInnen
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von Supermärkten, die die Regale einräumen, die Ruhe bewahren und die Leuten
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erklären, wie es funktioniert, bla bla bla.
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Aber die müssen natürlich auch noch ihren restlichen Job machen,
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sprich Regale einräumen und so weiter und so fort. Das tun sie in der Regel offenbar morgens.
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Das wusste ich vorher nicht, weil ich bin da ja nie um diese Uhrzeit.
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Also von daher, nee, für mich ist abends die Einkaufszeit.
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Ansonsten war nicht so wahnsinnig viel los. Wir haben was Neues ausprobiert zum Essen.
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Ich bin bei irgendeinem letztwöchigen Einkaufen an Knödelkult vorbeigelaufen.
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Aufmerksame Zuschauer von Linear- und Fernsehsendungen kennen das vielleicht aus "Höhle der Löwen".
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Das ist irgend so ein komisches Zeug. Das kommt witzigerweise in Gläsern,
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die denen unseres Hundefutters sehr ähnlich sehen.
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Und ich sah das also im Supermarkt nicht da, wo das Hundefutter üblicherweise
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steht und dachte so, hm, was ist denn hier los?
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Und dann habe ich auf die Dekoration da noch geachtet und sah in Höhle der Löwen,
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das heißt immer noch nicht, dass es nicht doch Hundefutter gewesen sein kann.
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Und dann stand halt drauf "Knödelkult" und offensichtlich ist das eine Firma,
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die aus Brot, das Bäckereien normalerweise wegschmeißen würden,
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Knödelgerichte produzieren und die in Gläsern einwecken, einkochen mit so Schraubverschlussgläsern.
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Da sind die dann drin und dann kann man das essen und man darf es aber nicht
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direkt aus dem Glas, sondern man muss es vorher noch einmal anbraten.
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Wir haben zwei Gläser gekauft und das eine mit Mohn und noch irgendwas drin,
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das haben wir schon mal ausprobiert.
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Das Zeug kommt super leicht aus dem Glas raus und schneidet man das in Scheiben,
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brät es an, kann es auch in der Mikrowelle warm machen, aber halt noch einmal
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durch erhitzen ist die Bitte sozusagen und da steht dann drauf,
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ein Glas sei eine üppige Mahlzeit oder zwei bis drei Desserts.
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Das habe ich null verstanden.
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Komplett. Das ist komplett an mir vorbeigegangen, was das soll.
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Also wir haben es als Beilage gegessen zu irgendwas anderem. Keine Ahnung.
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Ja, und diese steht ja schon drauf.
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Dessert, also es ist auch wirklich süß. Da muss man erst mal drauf klarkommen.
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Wobei das hier in Schleswig-Holstein ist es ja durchaus üblich,
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Süßes mit Herzhaftem zu kombinieren.
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Von daher, das ist gar nicht so wahnsinnig schlimm.
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War lecker, ist leicht zuzubereiten.
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Gerne wieder. Mal gucken, das andere Glas steht noch in der Küche.
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Wann wird das zubereiten? Mal sehen.
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Und dann habe ich neulich, ich
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weiß nicht, ich dachte, ich hätte das schon erzählt, aber scheinbar nicht.
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Ich habe zugeschlagen bei einem dieser Deals von Epic Games,
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die sind ja, also ich kannte bisher immer nur Steam, eigentlich bin ich niemand,
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der Computerspiele spielt, noch nie,
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weil ich traditionell immer technisch furchtbar schlechte Computer hatte.
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So auch jetzt, also der Rechner, an dem ich hier aufnehme, der ist auch technisch
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wirklich unterirdisch, das ist halt so ein Office-Ding, der fürs Arbeiten funktioniert,
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aber für alles andere eigentlich nicht.
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Jetzt habe ich ja ein neues Notebook gekauft vor einiger Zeit und habe gedacht,
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nimmst du gleich eins, das ein bisschen Leistung hat. Und es war dann ein Gaming-Notebook.
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Und der Gedanke war, ich habe ja erzählt, dass ich sehr gerne "Tropico 6" spiele
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und dass das an meinem Computer nicht so super funktioniert,
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ist, weil der halt gerade mal die Minimumanforderungen erfüllt,
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dann habe ich eben gedacht, ich kaufe einfach was, mit dem ich "Tropico 6" flüssig
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spielen kann und Alter, ist das geil, das macht einen Heidenspaß.
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So, das ist der Grundgedanke gewesen und dann machte mich jemand darauf aufmerksam,
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dass Epic Games regelmäßig Spiele verschenkt und zwar jede Woche eins.
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Ich habe jetzt "Rollercoaster Tycoon" runtergeladen, mit zwei DLCs noch mit dabei
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und jetzt als neuestes, das ist jetzt gerade der Produktivitätskiller hier im Haus, "Dungeons 3".
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Also ich habe früher als Jugendlicher mal irgendwann "Dungeon Keeper" gespielt,
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und das fand ich einfach fantastisch, weil du halt dann eben nicht der Ritter bist,
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der ins Dungeon eindringt, um die Monster zu bekämpfen, sondern nein,
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du bist der Typ, der das Dungeon baut und der die Monster rekrutiert und die
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Fallen baut und Schatzkammern anlegt und so weiter und so fort und der dieses
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Dungeon halt am Laufen hält.
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Super witzig, fand ich damals und finde ich auch immer noch,
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Dungeons 3 hat so ein bisschen schlechte Kritiken, das ist also schon die zweite
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oder dritte Neuauflage von dem Ding.
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Verstehe ich gar nicht, also ich finde es total gut, was mir fehlt ist so ein
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Tutorial irgendwie, dass man die Steuerung mal versteht, weil so ein paar Sachen
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kapiere ich einfach nicht an dem Spiel, also warum man zum Beispiel manche Monster nicht.
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Rekrutieren kann oder warum dann es irgendwie, was man machen muss,
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also dann hat man die Monster freigeschaltet, die man rekrutieren könnte,
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sie sind aber trotzdem ausgegraut und man kann es nicht,
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obwohl eigentlich genug Platz im Dungeon wäre, also die Bevölkerungspunkte sind
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noch nicht voll, es ist kompliziert, was weiß ich.
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Ja und mit dem Spiel, da beschäftige ich mich gerade übergebühr lange, wie gesagt, reiner
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Produktivitätskiller und es gab noch irgendeinen Grund, warum ich das auf die
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Themenliste geschrieben habe, denn von "Rollercoaster Tycoon" hatte ich euch ja
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auch nicht erzählt eigentlich, ne, weiß ich gar nicht mehr. Hmph.
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Ach, ich weiß nicht, es macht mir einfach einen Heidenspaß, dieses Spiel zu
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spielen und man hat natürlich immer vor, den perfekten Dungeon zu bauen und
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ich werde es jetzt mal so machen, dass ich,
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also man hat da drei Fraktionen von Monstern, die Horde, so Orks und Trolle
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und so ein Schiet und Goblins, dann hat man die Untoten,
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das sind im Wesentlichen auch, da sind auch Vampire dabei und so ein Kram und
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Banshees und man kann dann auch noch einen Friedhof bauen, wo man getötete Gegner
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hinlegt, damit sie kompostieren und die wenden dann zu Zombies und Skeletten und so.
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Also das ist schon richtig gut. Das macht Spaß.
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Die dritte Gruppe sind übrigens Dämonen, die man auch irgendwie beschwören kann.
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Und das ist das Hauptproblem. Das habe ich noch nicht kapiert.
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Ich habe da einen tollen Vortex gebaut, der viel Platz bietet und ich kann keine Dämonen rausbauen.
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Und genau jede von diesen Fraktionen hat dann eben noch unterschiedliche Räume,
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die denen zugeordnet sind.
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Also zu den Untoten eben der Friedhof als Platz, wo die sich regenerieren können.
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Und dann gibt es noch das unheimliche Labor und dies und das und Ananas und ein Tempel und bla.
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Und bisher habe ich es immer so gemacht, ich habe halt irgendwo,
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wo Gold verfügbar war, was abgebaut.
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Da entstand dann ein Raum und da habe ich dann irgendeinen von diesen Zimmern reingetan.
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Und das möchte ich jetzt mal anders machen und möchte also mathematisch den Dungeon aufbauen.
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Mal gucken, ob das funktioniert. Ich bin sehr, sehr gespannt.
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Aber das nur am Rande. Jetzt auch zufällig Cheatcodes gefunden.
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Gott, es wird furchtbar werden. Gut, um einmal die Klammer zum Thema Podcast zu starten.
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Neben dem Nord-Süd-Gefälle gibt es auch eine neue Episode von Andis Podcast,
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der so freundlich war, mich einzuladen, um über IT-Fachbegriffe zu sprechen.
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Warum macht das ein Software-Ingenieur als Ausgleich mit mir?
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Weil er eben gesagt hat, er möchte mal so ein paar Sachen erklären,
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damit es auch normale Menschen verstehen, die nicht in diesem Entwickler-Universum
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drin sind und die eben nicht diese Entwicklersprache sprechen.
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Und so haben wir ein paar Sachen durchgesprochen. War ein ganz,
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ganz nettes Gespräch, wo wir uns so ein bisschen am Podcasting entlanggehangelt
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haben, sind dann auch irgendwie auf unsere jeweiligen Arbeitgeber,
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den Norddeutschen Rundfunk und den Bayerischen Rundfunk, zu sprechen gekommen.
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Das war, glaube ich, auch dann nochmal irgendwie so ein paar interessante Seitenthemen,
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die wir da aufmachen konnten.
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Und jetzt kann ich das auch nur empfehlen. Es ist entweder abonniert ihr seinen Podcast direkt.
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Das ist nämlich auch sehr hörenswert, was Andreas so macht.
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Oder ihr klickt euch in meine Gastkuration bei fyyd und schaut da mal rein,
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wo ich noch überall zu hören war.
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So, dann sind wir jetzt einmal mehr bei den 1000 Fragen. Ich erwähne das eigentlich
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jede Woche so als kleinen Disclaimer.
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1000 Fragen, das ist eine PDF-Liste mit Sachen, wo man sich selber besser kennenlernt,
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sondern indem man sich selber irgendwelche Fragen stellt, die hochphilosophisch
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sind und wo ich nicht ganz die Zielgruppe bin, ganz offensichtlich,
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weil ich über viele Sachen mir auch keinerlei Gedanken mache, ehrlich gesagt.
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Und ich mache es so, dass ich einfach mit dem Zufallsgenerator so ein paar Fragen
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auswähle und die dann beantworte, wenn sie mir nicht zu privat sind.
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Frage 56 ist zum Beispiel so eine, die ich sehr gerne beantworte.
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Mögen Kinder dich? Das ist total unterschiedlich. Es gibt Kinder,
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die furchtbar auf mich abfahren und die sofort Vertrauen zu mir haben und es
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gibt Kinder, die auch über Jahre hinweg kein Wort mit mir sprechen und mich
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mit sehr großen Augen angucken.
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Ich habe das noch nicht herausgefunden, woran das liegen mag.
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Oder was, was ich vielleicht tue, damit ich da nicht so, ich weiß es nicht,
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vielleicht ist das einfach typbedingt, keine Ahnung.
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Wenn ich sage, die Fragen sind so tiefenphilosophisch oder so pseudophilosophisch,
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dann meine ich Frage 271.
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Denkst du intensiv genug über das Leben nach? Was?
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Wie? Was? Warum? Leute, also erstens, wie soll ich das bewerten?
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Ob ich intensiv genug über das Leben nachdenke und dann, was soll dir das überhaupt
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heißen? Für ein Kack ist das denn?
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Also ich denke selbstverständlich über das Leben nach, über mein eigenes Leben,
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über das Leben von anderen.
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Ich frage mich ständig, wie Menschen leben, die nicht in der Lage sind,
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ordentlich Abstand zu halten im Supermarkt.
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Stichwort Nackenatmer. Wir hatten es vorhin davon.
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Und das tue ich sehr intensiv. Das ist mit einer der Gründe,
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warum es diesen Podcast gibt.
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Und ich glaube, dass es also wahrscheinlich intensiv genug ist.
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Aber wer weiß das schon so genau? Genau, ich sage ja, ich bin nicht Zielgruppe.
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Frage 695. Würdest du jemanden wie dich gern zur Freundin haben?
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Wollen wir ehrlich sein. Jemand wie
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ich zur Freundin. Also eine stark übergewichtige, vollbärtige Freundin.
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Warum denn nicht, wenn sie so ein netter Kerl ist wie ich? Was?
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Verstehst du? Nee, Gott. Also, ja, natürlich würde ich jemanden wie mich gerne zur Freundin haben.
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Ich bin super, super schlau, super witzig, mache einen super Podcast.
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Vielleicht höre ich auch einfach auf diese Fragen. Für heute bin ich durch mit
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diesem Fragenkatalog. Herrje.
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Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten sollte.
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Bis das passiert oder bis hier eine weitere Folge erscheint von Jörn Schaars
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feinem Podcast, wünsche ich euch eine fantastische Zeit. Tschüss.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 14.11.2020 aufgenommen und am 15.11.2020 veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)