JSFP294: Mein Tine-Wittler-Moment

Von neuen Ideen ohne hörbares Klicken im beleuchteten Arbeitszimmer des Podcast-Workshoppers. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:22:25Diese Episode erschien am 29. November 2020 um 20:01Downloads 799 Downloads

 
Ich bin ein bisschen verärgert über den Sonderweg, den Schleswig-Holstein in den neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geht. Außerdem habe ich dringenden Veränderungsbedarf an Jörn Schaars feinem Podcaststudio, ich hab unter anderem Fisch gebraten und ein bisschen Spielkram bestellt. Also eigentlich alles wie immer.

Diese Episode hat 12 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 52 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

Jason Shaw
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Jörn
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 294.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ich bin, was das ganze Thema Corona-Update angeht, ein bisschen,
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bisschen genervt gerade von Schleswig-Holstein, weil sich das Bundesland dieses Mal wieder denkt.
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Dieses Angebot gilt nur für Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltsort
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in Schleswig-Holstein.
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Nach dieser neuesten Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin haben
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sie beschlossen, überall in Deutschland dürfen sich nur fünf Leute treffen, wir bleiben bei zehn.
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Weitere Einschränkungen für den Einzelhandel gibt es in Schleswig-Holstein nicht,
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Tierparks, Massage- und Nagelstudios dürfen wieder öffnen und die Begründung
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dafür ist, weil wir so niedrige Infektionszahlen in Schleswig-Holstein haben.
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Leute, das ist kein scheiß Wettbewerb. Wir müssen nirgendwo aufholen.
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Und ganz ehrlich, ich nehme Wetten an, wann wir dann wirklich einen echten bundesweiten
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Lockdown bekommen mit Ausgangssperre und dem ganzen Pipapo, der dann richtig scheiße wird.
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Und ich tippe ehrlich gesagt auf ungefähr 10. Januar.
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Aber was weiß ich schon. Nervkram.
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Dann ein kurzes Erratum zur letzten Episode von vor einer Woche.
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Da habe ich mich ein bisschen vertan, nämlich das Puddingrezept für den supergeilen
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Schokopudding stammt aus der Binary Kitchen von Anke da im Speziellen.
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Das ist der Hackspace, in dem Judith und Stefan immer rumhängen und da Dinge tun.
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Und die beiden haben mich ausschließlich danach süchtig gemacht und nicht so
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stark an der Kreation mitgewirkt wie Anke.
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Das wollte ich an der Stelle nochmal erwähnen. Vielen Dank für den Hinweis.
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Ansonsten hatte ich vergangene Woche frei, war also jetzt nicht so viel zu erzählen,
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was das ganze Thema Arbeit angeht.
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Gott, was habe ich gemacht?
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Im Wesentlichen lief es auf völlige Entspannung hinaus. Ich habe mir zwar eine
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To-Do-Liste gemacht mit Sachen, die ich abarbeiten wollte, aber da waren eigentlich
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nur drei echte Projekte drin.
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Und der Rest war einkaufen gehen, nicht vergessen, für das Essen.
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Montag gibt es das, Dienstag das, zum Mittag, zum Abendbrot und sowas.
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Das habe ich mir alles aufgeschrieben. Das hat dann alles nicht so ganz hingehauen,
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weil ich mich da ein bisschen verkalkuliert habe.
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Und dann an einem Tag, da gab es halt noch was zum Mittagessen,
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das noch vom Vortag übrig war.
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Und es war dann aber, wie sich herausstellte, so viel, dass ich auch abends
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noch satt war davon. Sondern das heißt, mir fehlten sozusagen zwei Mahlzeiten gewissermaßen.
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Das, was ich für den einen Tag mittags geplant hatte, ist ausgefallen, weil es noch Reste gab.
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Und was ich für den Tag dann abends mir überlegt hatte, was ich gerne haben
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wollte, das ist auch ausgefallen.
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Weil ich einfach gedacht habe, Alter, du bist immer noch so unglaublich satt vom Mittagessen.
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Du musst jetzt nicht auch noch was weiteres kochen.
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Deswegen war es dann nicht. Was ich allerdings gemacht habe,
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es gab diese Woche Fisch.
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Vom Markt, da komme ich eigentlich, also ich bin ein riesengroßer Fan von Fisch,
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aber ich bin kein besonderer Fan davon, meine vegetarisch lebende Herzdame mit
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dem Geruch von gebratenem Fisch zu belästigen.
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Und deswegen gibt es Fisch eigentlich
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nur, wenn wir auswärts essen im Restaurant, das geht gerade nicht.
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Das ist gerade jetzt im November ja auch noch verboten, also die Restaurants haben zu.
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Und ich, ja, also so ein großer Fan von Takeaway und von Restaurants unterstützen ich ja auch bin.
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Desto weniger bin ich ein Fan
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davon, Sachen abzuholen, die dann schon kalt sind, bis sie zu Hause sind.
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Und das muss ich dazu sagen, meine Frau war diese Woche nicht da,
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weil sie auf Fortbildung war und jetzt hätte ich natürlich zu einem der Fischrestaurants
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in Husum fahren können, mit dem Fahrrad beispielsweise, aber bis ich dann zu
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Hause gewesen wäre, wäre das Essen kalt gewesen. Irgendwie Quatsch.
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Also diese Woche war Ziehung. Ich wollte das dann auch selber machen,
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habe mir Kabeljau in Senfsoße überlegt mit Petersilienkartoffeln und habe das
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Kabeljaufilet auf dem Markt gekauft.
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Haben wir da vielleicht ein bisschen viel aufschwatzen lassen? Eine Winzigkeit.
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Gut, ich bin natürlich auch vergleichsweise schlecht argumentiert.
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Ich bin hingegangen und sage, guten Tag, ich hätte gern ein Kabeljaufilet.
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Und sie dachte halt gleich an eine Seite von dem Fisch. Das habe ich natürlich so nicht gesagt.
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Also hatte sie erst zum Teil in der Hand, was wirklich unterarmlang war.
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Nein, nicht ganz, aber fast.
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Und ich sagte, entschuldigen Sie, das ist viel zu viel. Ja, Sie haben doch gesagt,
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ein Filet. Nein, ich brauche nur ein bisschen für eine Person.
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Ach so, also eine Filetspitze.
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Dann legte sie doch zwei Stücke auf die Waage, wo ich sagen würde,
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das war in der Menge ungefähr so viel wie am Anfang und sie sagte das mit den
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Worten, also das ist für eine Person super.
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Und dann habe ich gesagt, komm, egal, nimm sie jetzt mit, was soll's, ist ja wurscht.
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Und habe dann auch ein schönes Rezept gefunden für die Senfsoße.
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Die ist mir nicht hundertprozentig gelungen, die war einfach nicht wahnsinnig
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soßig. Die war sehr, es war mehr so ein Brei.
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Aber das macht überhaupt gar nichts.
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Und angesichts der Menge von Fisch habe ich dann auch für den Tag den Abendessenplan
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zur Seite gelegt, weil ich dachte, es wird schon, also das reicht locker.
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Es gab ja dann auch noch Kartoffeln dazu. und so habe ich dann an dem Donnerstagabend
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nur ein Käsebrot gegessen.
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Aber das ist ja ein gutes Brot, wie wir wissen.
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Ansonsten, wie gesagt, völlige Entspannung. Ich hatte die ganze Woche das Handy
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auf lautlos. Es war so fantastisch.
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Von morgens bis abends das Handy stumm. Die einzige Person,
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bei der es geklingelt hätte, wenn sie angerufen hätte, wenn sie nicht selber beschäftigt
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war mit einer Fortbildung, wäre meine Frau gewesen.
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Oder halt jemand, der diesen Trick kennt, die aktuellen Betriebssystem-Versionen
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von Android und iOS haben das ja, wenn man häufig hintereinander anruft,
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dann durchbricht man sozusagen diese Nicht-Stören-Schaltung,
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es sei denn, das wird aktiv ausgeschaltet, weil es dann wohl offensichtlich
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was Wichtiges ist und dann darf man eben doch stören.
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Insofern, ich hatte Glück. Ich habe zwar mehrere Anrufe bekommen,
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das war auch alles in Ordnung, aber das waren halt alles Sachen,
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die ich nicht gehört habe, die ich dann später zufällig gesehen habe,
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wenn ich aufs Handy geguckt habe.
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Und bei den Leuten aus dem Kollegium habe ich halt einfach nicht zurückgerufen,
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weil ich Urlaub hatte. Fantastisch.
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Und dann habe ich mir was gegönnt, nämlich eine neue Lampe im Arbeitszimmer.
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Ich hatte bisher einfach nur so eine einzelne Birne, die runterhing und dann
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so ein vom Baumarkt, kennt ihr irgendwie so eine Papierkugel drumherum.
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Und das war zwar okay, aber es war halt in vielen Situationen einfach nicht hell genug.
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Und deswegen habe ich mir jetzt eine neue Deckenlampe gekauft,
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die auch zum Hue-System verfügbar ist mit vier Spots und einem Deckenelement.
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Und ganz ehrlich, wenn man die auf volle Power dreht, dann ist das hier wirklich blendend hell.
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Jetzt habe ich da noch so ein paar Szenen gebaut, wie man, was weiß ich,
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so ein bisschen ein kleines Licht zum Fernsehen, dass man aber trotzdem genug
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sieht und so weiter und so fort. Das ist auch alles schön.
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Das Einzige ist nur, man kann diese, also man kann, ich habe dann auch so einen
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Dimmerschalter noch dazu geholt und da kann ich die selbst definierten Szenen
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irgendwie nicht drauflegen.
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Sondern es gibt halt einfach aus diesem, es gibt so eine Riesenauswahl von vorprogrammierten
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Szenen und Lichtrezepten, also Licht, das besonders gut geeignet sein soll zum
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Lesen oder zum Energietanken, bla bla bla.
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Und ich kann aber nicht sagen, dieses Licht, was ich hier haben möchte,
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auf Tastendruck Nummer 3, soll das von mir selbst definierte Fernsehlicht sein.
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Das funktioniert nicht. Das heißt, das muss ich über die App machen.
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Bisschen doof, aber das scheint ein generelles Problem von diesem Philips Hue zu sein.
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Was ich diese Woche auch hatte, waren dringende Veränderungswünsche an meinem
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Arbeitszimmer, an meinem kleinen Podcaststudio.
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Es nervt mich gerade tierisch, und zwar in der Form, dass mein Schreibtisch
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immer aussieht wie scheiße.
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Hier liegt alles rum, hier sind Kabel überall, das ist alles nicht ordentlich,
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das ist nicht aufgeräumt, das geht auch nicht, weil ich die Sachen,
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die auf dem Schreibtisch liegen, halt auch einfach im Zugriff haben möchte.
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Keine Ahnung, SD-Kartenleser, irgendwie ein paar Unterlagen von der Arbeit oder
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sowas, was ich halt brauche.
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Und dafür möchte ich eigentlich irgendwie einen Platz haben, den habe ich aber nicht.
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Und genauso stehen hier auch noch zwei Umzugskisten rum mit Büromaterial,
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wo ich auch sage, die müssen da ja nicht stehen.
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Und da will ich jetzt irgendwie mal gucken, dass ich mir mehr Platz schaffe,
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ein bisschen, weiß ich nicht, also vielleicht einfach einen scheiß Rollcontainer
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hier irgendwo hinstellen. Vielleicht im Idealfall da, wo er hingehört,
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nämlich unter den Schreibtisch.
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Das geht jetzt nicht, weil das einfach nur so eine Holzplatte auf zwei Böcken ist.
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Und diese Böcke, die haben in sich nochmal, also jeder dieser beiden Böcke hat vier Füße.
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Das heißt, das geht unten nochmal so auseinander. Da kann man einen Rollcontainer
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nicht so wirklich sinnvoll hinstellen, wenn man dann die Schubladen nicht mehr
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aufbekommt. Das heißt, war dann die Überlegung vielleicht auch einfach einen neuen Schreibtisch.
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Und wenn wir dann schon dabei sind, warum nicht gleich einen mit Höhenverstellung?
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Weil es ja viel cooler ist, wenn man Dinge aufnimmt, wenn man in Mikrofonen
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spricht, dass man steht dabei.
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Das macht die Artikulation irgendwie leichter und die Atmung ist da viel freier.
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Und dann habe ich halt so ein bisschen rumgeklickt und habe gedacht,
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ach ja, das ist ja nett und hier, schönes Feature, das, das,
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das, passenden Rollcontainer noch mit dazu, pam, 1700 Euro.
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Und da habe ich so gedacht, ja, ach, vielleicht überlegen wir uns das nochmal.
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Also das Thema ist irgendwie dran. Ich habe da grundsätzlich irgendwie Bock drauf.
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Vielleicht muss ich aber nochmal genauer gucken und eben vielleicht nicht bei
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einem dezidierten Büromöbelhändler nachschauen.
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Oder vielleicht halt doch und gerade, weil ich seit März im Homeoffice sitze
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und von hier nachweislich irgendwie, ich glaube es sind 120 Tage inzwischen gearbeitet habe.
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Nicht, dass mein Homeoffice, mein Arbeitszimmer nicht ohnehin schon steuerlich
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anerkannt würde, aber dann ist es ja auch immer gut, Kosten zu produzieren.
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Und warum nicht einfach sagen, ich habe hier diesen Schreibtisch angeschafft,
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der mir die Arbeit erleichtert, der eine bessere Ökonomie schafft und hier liebes
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Finanzamt, bitte mal die Steuerschulden mindern dadurch, das könnte ja eine Option sein.
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Dann müsste ich mich jetzt aber auch zügig beeilen, weil die Lieferzeit in der
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Regel bei ungefähr sechs bis acht Wochen liegt und das schaffe ich schon gar nicht mehr. Schäse.
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Naja, dann halt fürs Steuerjahr 2021, da muss man ja auch irgendwas abschreiben.
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Warum denn nicht? Aber das sind jetzt so Sachen, also ich habe jetzt ein paar
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Dinge schon angeleiert, einfach ein USB-Hub mal bestellt und eine 10er Steckerleiste,
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damit ich hier ein bisschen das alles vielleicht ein wenig ordentlich her hinbekomme.
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Und dann muss ich vielleicht auch einfach ein bisschen konsequenter sein und
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mir noch ein paar Kabelkanäle oder so Kabelsammler besorgen.
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Vielleicht ist das schon so ein Ansatz von und dann halt einfach mal gucken,
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dass ich mir irgendwas einfallen lasse mit dem Schmierpapier,
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was hier auch einfach sein muss für die tägliche Arbeit.
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Keine Ahnung, es ruft jemand an oder es ruft jemand zurück, den ich irgendwie
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zu irgendwas befragen soll und dann muss ich halt auch Papier da haben,
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beispielsweise um einfach ein paar Notizen machen zu können.
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Das heißt, das muss halt einfach auf dem Schreibtisch oder in der Schreibtischnähe
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sein, dass ich das halt einfach schnell greifen kann, dass ich nicht sagen muss,
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oh warten Sie, gut, dass Sie anrufen, das ist ja toll, dass Sie sich zwischen
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fünf Sitzungen auch noch Zeit für mich nehmen.
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Ich suche mal schnell, wo ich hier noch ein bisschen Papier habe und dann laufe
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ich durch das ganze Zimmer und mache am Ende doch die Klappe vom Drucker auf.
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Das schockt halt einfach nicht und das wirkt halt unprofessionell,
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sondern ich möchte halt einfach in meiner unmittelbaren Reichweite zugreifen
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können und sagen, hier, zack, Zettel, Stift und jetzt kann es losgehen.
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Das wäre viel einfacher. Also das sind so die Dinge, mit denen ich mich jetzt
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nach dieser Woche ein bisschen herumtrage und ich bin sehr gespannt,
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wo das hingeht und was mir da einfällt.
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Mal gucken, ob überhaupt.
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Dann war jetzt am Wochenende mein Workshop "Podcasting für Fortgeschrittene" beim
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offenen Kanal in Heide. Das war sehr nett.
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Das ging auch viel schneller, als ich gedacht hatte.
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Es waren irgendwie, ich glaube, drei Teilnehmer, die dann am Ende dabei waren
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und denen ich ein bisschen was erzählt habe.
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Ich hatte so ein paar Sachen zusammengeschrieben über ein paar Tipps für besser sprechen.
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Ich hatte mir ein paar Gedanken gemacht über das ganze Thema Monetarisierung,
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weil ich dachte, dass das vielleicht etwas ist, was Leute interessiert,
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die schon ein bisschen Podcast-Erfahrung haben und hatte dann so ein bisschen
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auf so einen etwas interaktiveren Teil gehofft, dass da ein bisschen was kommt.
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Und da kam auch was, ist jetzt nicht so, dass sich da gar keiner irgendwie beteiligt
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hat. Nein, im Gegenteil, die haben alle irgendwie was beisteuern können.
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Das war sehr cool. Aber am Ende waren wir trotzdem nach einer Stunde durch.
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Und mein Gott, warum nicht? Werde ich mich jetzt nicht beschweren.
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Ansonsten ist tatsächlich noch was Neues, fällt mir gerade ein,
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im Jörn Schaars feinem Podcaststudio. Und zwar eine Silent Maus.
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Die habe ich geschickt bekommen von Udo, weil es ihn einfach wahnsinnig gemacht
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hat, dass ich ständig so rumgeklickt habe mit der Maus und die sehr laut ist.
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Und deswegen hat er eine Silent-Maus geholt und bestellt und mir liefern lassen,
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wo jetzt kein Klickgeräusch mehr auftaucht.
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Also ich höre die selber fast gar nicht, ganz zu schweigen von der Tatsache,
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dass sie auch im Podcast nicht mehr zu hören ist.
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Das hat ein Folgeproblem, nämlich das ganze Thema Kabelmanagement.
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Ich meine, ich hatte es vorhin schon angesprochen, aber Abhilfe ist ja schon
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unterwegs in Form eines USB-Hubs.
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Und dann habe ich mich ausgesprochen gefreut über einen Audiokommentar,
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in diesem Fall von Philipp.
Philipp Weißmann
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Hallo Jörn, ich muss dir unbedingt was einsprechen für deine neueste Folge von
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Jörn Schaars feinem Podcast.
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Du hast ja erzählt um dein Erlebnis mit den Autoreifen herum.
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Und naja, da musste ich ganz, ganz dringend an ein altes Videospiel denken, nämlich Police Quest.
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Solltest du das jetzt noch nicht kennen, das ist so ein altes Adventure-Spiel
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von Sierra mit dem großen Twist.
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Hey, wir haben einen echten Polizisten, Klammer auf, den wir beim Friseur kennengelernt
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haben, Klammer zu, befragt, wie so ein Spiel aussehen sollte.
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Und der hat uns auch mal ordentlich erklärt, wie so der Polizei-Alltag aussieht.
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Und der hat besonders viel darauf Wert gelegt, dass ja auch richtig viel authentischer
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Bürokratie- und Prozedurenkram einfließt.
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Und so spielt man in dem Spiel den jungen, aufstrebenden Sonnyboys,
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der erst als Verkehrspolizist unterwegs ist und später auch noch zum Drogendezernat versetzt wird.
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Klingt alles spannend, aber...
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Wann immer wir ein Auto nehmen, einsteigen und losfahren, fahren wir 50 Meter und BAM! Game over!
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Wir haben einen Platten. Das Spiel ist zu Ende. Du hast verloren.
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Bitte lade. Ich hoffe, du hast kürzlich gespeichert.
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Denn wie es natürlich ein richtiger Polizeiprozess ist, muss ich jedes Mal,
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bevor ich mit einem Auto losfahre, einmal um das Auto herumlaufen.
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Und nein, das kann ich nicht mit einem kleinen Mausklick machen.
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Da benutze ich die Computertastatur mit den Kassetasten und steuere ein kleines
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Männchen jedes Mal um das Auto herum, bis die Nachricht, hey,
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du hast jetzt den vorgeschriebenen Rundum-Check um dein Auto erledigt.
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Erst dann kommt man weiter als 50 Meter. Wollte ich nur mal da lassen.
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Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Tschüss.
Jörn
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Ja, aufmerksame Hörerinnen haben natürlich die Parallelen zu meiner
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kleinen Plattfuß-Episode entdeckt.
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Das wäre schlau gewesen und ja genau, das hilft, wenn man einmal ums Auto rum
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geht und sich überlegt, ob das Auto schief steht oder nicht oder wie oder was.
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Kleine eigene Werbung an der Stelle noch, die neueste Haialarm-Episode ist
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draußen, wir haben uns "Deep Blue Sea 3" angeguckt und da ein kleines Hörspiel draus gemacht,
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die ist schon seit vergangenen Mittwoch online und seit jetzt diesem Wochenende auch die 50.
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Episode vom Camping Caravan Podcast, da haben wir mit unserem Webmaster Sven
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gesprochen über seine Campingerlebnisse in diesem Jahr und das war insofern
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nochmal spannender als ohnehin schon,
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weil er nämlich jetzt mit einem Tesla Model X unterwegs ist und da einen größeren
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Wohnwagen mit zieht als sowieso schon.
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Und da hat er eine ganze Menge spannender Geschichten zu berichten.
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Das lohnt sich auf jeden Fall.
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Am vergangenen Sonntag habe ich in Kiel im Funkhaus gesessen abends und habe
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die Sendung "Zur Sache" moderiert.
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Es ging um den Schweinestau in Schleswig-Holstein, dass also tausende von Schweinen
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nicht ordnungsgemäß geschlachtet werden können, weil die Kapazitäten in den
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Schlachthäusern nicht da sind.
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Das gibt es als Mitschnitt, als Podcast und ich habe das in meine Gastauftritte-Kuration
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gespeichert, die ihr bei fyyd abonnieren könnt. Einen Link dazu gibt es in den Show Notes.
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Und dann geht jetzt der Spaß los mit den 1000 Fragen. Ihr kennt das schon,
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es gibt eine PDF-Liste mit 1000 Fragen an dich selbst und jede Folge suche ich
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mir ein paar Fragen aus per Zufallsgenerator,
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die ich dann beantworte und wo ich in der Regel feststelle, dass ich dann nicht
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so richtig zur Zielgruppe gehöre oder die Fragen halt einfach zu doof sind,
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um sie wirklich beantworten zu können.
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So, geht auch schon gleich los mit Frage 53.
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Wie sieht für dich das perfekte Brautkleid aus?
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Ach Leute. Ja, das meine ich damit, dass ich nicht unbedingt die Zielgruppe für diese Fragen bin.
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Das perfekte Brautkleid, ja mein Gott, es ist, ich weiß ihn auch nicht,
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also es ist das Kleid, in dem sich die Braut wahnsinnig wohl fühlt,
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sich gut bewegen kann und gleichzeitig der Star des Abends ist.
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Und das kann, glaube ich, eine ganze Menge sein, ob das jetzt schulterfrei ist
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oder nicht oder ob das einen tiefen Rückenausschnitt hat, viel oder wenig Dekolleté
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zeigt, ob das so einen reifmäßigen Unterrock hat oder nicht,
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ja, keine Ahnung.
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Also ich war auf einer Menge Hochzeiten und ich war auf keiner Hochzeit,
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wo ich nicht gesagt hätte, die Braut sieht umwerfend aus und nicht einfach nur
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aus Höflichkeit, sondern weil es halt in dem Moment einfach so war.
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Und ich habe natürlich sofort die Erinnerung an meine eigene Hochzeit und meine
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Frau sah fantastisch aus und das war wunderschön, aber ich könnte jetzt von
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heute gar nicht mehr sagen,
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ohne auf alte Fotos zu gucken, wie ihr Brautkleid aussah.
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Aber halt einfach zu sehen, wie schön sie sich auch in dem Moment fühlt,
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das ist doch das, worum es eigentlich geht beim Brautkleid. Also bitte.
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Ich maße mir nicht an, irgendwelche Aussagen darüber zu treffen,
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so und so muss ein Brautkleid sein. Das halte ich für Quatsch.
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Geht mich nichts an, sondern ich stehe dann in dem Moment nur staunend daneben
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und sage, wow, du siehst hammermäßig gut aus. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit.
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Das war auch ungefähr das, was ich zu meiner Frau gesagt habe. Nein, natürlich nicht.
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So, Nummer 300. Was ist dein Lieblingsdessert? Das ist einfach Schokopudding.
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In den meisten seiner Darreichungsformen. Natürlich am Idealfall in dem Rezept,
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was Anke aus der Binary Kitchen entwickelt hat und unter desserts.eskalieren.jetzt abrufbar ist.
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Ich hatte in der vergangenen Folge darüber gesprochen, zur Not tut es auch mal ein gekaufter,
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es kann auch mal ein bisschen Obst mit rein oder die französische Variante,
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die dann Mousse au Chocolat heißt, das ist natürlich streng genau kein Pudding,
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weiß ich auch, aber das geht ja auch immer, fantastisch, Hauptsache Schokolade drin.
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849, hast du dir schon mal selbst ein Schmuckstück hergestellt?
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Nö, warum sollte ich?
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690. Hast du viel Selbstvertrauen? Na ja, also ja, doch, das denke ich schon,
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dass ich genug Selbstvertrauen habe, um irgendwie einigermaßen normal durchs Leben zu kommen.
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Normal allein schon, das habe ich selber gemerkt.
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Doch, doch, das denke ich schon, aber in ganz vielen Fällen knittert das so
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ein bisschen, weil dann ab und zu eben doch so ein bisschen das Imposter-Syndrom durchballert.
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Oder weil ich dann denke, das, was ich da recherchiert habe,
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das erzähle ich jetzt 100.000 Leuten im Radio oder mehr, wahrscheinlich sind
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es mehr, wahlweise auch im Fernsehen oder halt hier im Podcast.
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Und dann stelle ich mir dabei durchaus die Frage, war das jetzt wirklich gut
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genug? Hast du auch wirklich alle möglichen Quellen gefunden?
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Hast du die richtigen Zusammenhänge hergestellt?
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Spitzst du es nur zu oder verkürzt du etwas unzulässig? Das sind Fragen,
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die ich halt ständig habe.
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Und wo dann jemand mit mehr Selbstvertrauen wahrscheinlich sagen würde,
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ja klar, natürlich, da regt mich die Frage allein ja schon auf. So bin ich aber nicht.
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Also so ein bisschen immer die Frage mit im Spiel, mache ich das gerade wirklich
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richtig und ist das gut genug?
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Wenn das auch etwas ist, das mit Selbstvertrauen zusammenhängt,
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dann habe ich nicht genug, aber doch für den Alltag reicht es,
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um es mal so zu formulieren.
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Wer meines Erachtens auch ein bisschen zu viel Selbstvertrauen an den Tag legt,
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ist Horst Seehofer in seinen zum Teil unmenschlichen Entscheidungen,
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was unter anderem Geflüchtete angeht, die in Europa Schutz suchen.
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Deswegen bin ich der Meinung, dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten sollte.
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Bis das passiert oder bis hier eine neue Folge erscheint, wünsche ich euch eine
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fantastische Zeit. Tschüssi!

 

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 29.11.2020 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören sind: Jörn, Philipp Weißmann (Audiokommentar) Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)