JSFP302: Die Update-Episode

Nicht viel Neues, aber eine Menge Updates.

Die Dauer der Episode 0:18:00Diese Episode erschien am 14. Februar 2021 um 18:13Downloads 762 Downloads
Mit dabei: Gesche
Gesche
Podcastäquivalent zum Pottkieker

ÜberGewicht-Podcast   Gesches Insta   Gesche bei Mastodon   Gesche bei Bluesky   Hashtag Gastteenie  
Auphonic Credits  

 
So richtig viel los war in den vergangenen beiden Wochen bei mir nicht, das Leben plätscherte so vor sich hin. Deswegen habe ich diese Woche mal zusammengekehrt, wie sich die eine oder andere Sache so entwickelt habe, seitdem ich zuletzt darüber sprach. Zusammen mit den 1.000 Fragen eine Reise in unsere gemeinsame Vergangenheit incl. unerwartetem Gastauftritt der Herzdame.

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten lang.

Shownotes:

Herzdame vor Aussichtsplattform.

 

Transkription der Episode anzeigen

Jason Shaw
00:00–0:00:10
Jörn
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 302.
0:00:15–0:00:18
Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Corona-Update steht ja wie so häufig ganz vorne im Ablaufplan.
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Es gibt nicht so wahnsinnig viel zu erzählen. Also es geht in den Inzidenzen
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in Nordfriesland rauf und runter.
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Mal stehen wir besser da, mal stehen wir schlechter da. Tendenziell im Augenblick
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mal wieder schlechter, weil wir im Husumer Schlachthof einen Ausbruch hatten
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mit 100 Mitarbeitenden, die da infiziert waren.
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Naja, wir haben uns einen großen Karton FFP2-Masken bestellt und auch gleich
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ein paar medizinische Masken dazu.
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Ich habe mich da so ein bisschen eingelesen und weiß jetzt also,
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dass die FFP2-Masken nur dann funktionieren, wenn man keinen Bart trägt.
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Und nun bin ich ja leidenschaftlicher Bartträger, möchte ich fast sagen.
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Ich glaube also, ja, seit locker 20 Jahren war ich nicht mehr regelmäßig glatt rasiert.
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Deswegen habe ich mir also überlegt, ich werde die medizinischen Masken tragen
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und ich hoffe jetzt, dass das nicht auch falsch ist.
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Ich weiß es einfach nicht. Ich habe darüber jedenfalls nichts gefunden.
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Also ich werde diese in Anführungszeichen OP-Masken tragen in den ganz normalen
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Alltagssituationen, da wo man eben eine Maske tragen muss.
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Und wenn ich weiß, dass ich länger mit jemandem in einem Raum sein werde,
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wie zum Beispiel Arzt oder perspektivisch auch wieder Friseur oder sonst irgendwas,
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dann würde ich mich also andersbezogen einer Rasur unterziehen und dann mit
0:01:56–0:02:00
FFP2-Maske den bestmöglichen Schutz zu haben.
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Das ist zumindest im Augenblick der Plan. Was mir einmal wieder auffällt,
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ist, überall liegen diese Einwegmasken rum, Bürgersteige, Parkplätze.
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Die Leute lassen es einfach fallen und das kotzt mich an.
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Also wirklich, das ist, also gerade auf dem Supermarktparkplatz,
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da sind irgendwie an jeder Einkaufswagenbox sind Mülleimer dran und man könnte
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das eigentlich wegschmeißen, ohne es einfach fallen zu lassen.
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Machen sie halt nicht. In der Stadt genauso.
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Was ist das Problem, so eine Maske einfach mit nach Hause zu nehmen und sie da zu entsorgen?
0:02:36–0:02:41
Ich schnall's nicht. Und was ich eben auch sehe, sind immer mehr auswärtige Kennzeichen.
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Letztes Wochenende München, Hanau, Rüdesheim, dieses Wochenende Dänemark und
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Niederlande vor uns hergefahren.
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Das ist immer in Naturregionen wie Nordfriesland oder speziell Husum immer sehr
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schwer vorstellbar, dass die alle mit ihrem alten Kennzeichen hier wohnen.
0:03:00–0:03:05
Vielleicht sind das ZweitwohnungsbesitzerInnen, vielleicht sind das pflegende
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Angehörige, ich weiß es nicht.
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Aber ich habe das schon mal gesagt, mir stößt das immer sehr,
0:03:11–0:03:16
sehr unangenehm auf und ich kann da nur sehr schlecht mit umgehen.
0:03:16–0:03:18
Warum bleiben die nicht einfach mit dem Arsch zu Hause?
0:03:18–0:03:21
Ich verstehe es nicht. Dann hatten wir ein bisschen Schnee.
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Also diese Folge erscheint ja am 14. Februar und vor einer Woche sollte also
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der große Katastrophenwinter über uns hereinbrechen in Schleswig-Holstein.
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Es waren also Schneehöhen bis 40 Zentimeter angekündigt und noch Schneeverwehungen.
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Und ja, also es gab auch Schnee an der Ostküste, so rund zwischen Flensburg, Schleswig und Kappeln.
0:03:46–0:03:50
Da war relativ viel los. Fehmarn, glaube ich, auch ein bisschen was gewesen.
0:03:51–0:03:56
Aber hier an der Westküste war eigentlich außer Besen nichts gewesen.
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Das war ganz wenig, was hier an zusätzlichem Schnee runterkam.
0:04:01–0:04:04
Zumindest was Nordfriesland-Süd angeht.
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Also so Husum, Eiderstedt, Friedrichstadt, Tönning, so diese Kante.
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Da war alles entspannt. Wir haben einen kurzen Ausflug gemacht,
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Gesche und ich, die Herzdame und ich zum Stolberg.
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Das ist die fünft höchste Erhebung im Kreis Nordfriesland.
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Und obendrauf steht so ein Fernmeldeturm mit einer öffentlichen Aussichtsplattform,
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wo wir gesagt haben, ja klar, da gehen wir doch hoch.
0:04:30–0:04:34
Und der ist so ein bisschen nördlich von Bredstedt, also von hier vielleicht,
0:04:34–0:04:38
keine Ahnung, 20 Kilometer, 25, ich weiß das wirklich nicht,
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ich habe nicht auf den Tacho geguckt, ist auch egal.
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Wir sind wirklich bis Bredstedt gefahren und hatten genau die gleichen Straßenverhältnisse
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wie hier und kurz dahinter in so einer Kurve, da ging das wirklich los mit Schneeverwehung,
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Schnee auf der Straße, also das ist alles nicht so weit weg von uns gewesen.
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Ja, wir sind natürlich trotz Wind und kalt auf diesen Aussichtsturm gestiegen.
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Es gibt zumindest von vorher ein Foto.
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In den Shownotes bei mir im Blog. Ja und dann hatte ich ja in der 301 darüber
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gesprochen, dass mich Streusalz wahnsinnig nervt und das bleibt auch so.
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Also ich schnall es nicht. Wir haben hier wirklich, die Straßen sind trocken
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und dann laufen hier Leute rum und streuen auf eine trockene Straße Salz drauf.
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In manchen Fällen sind das so Hausmeister-Services, die werden dafür bezahlt,
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dass sie streuen, also streuen die auch. Die wollen ja Geld verdienen.
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Sinnvoll ist das alles nicht, zumal so wie die streuen. Also hier sind wirklich
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so kleine Häufchen von Salz, die dann irgendwo liegen. Das ist völliger Unsinn.
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Aber die Straße betrifft das Ganze auch. Ich war dienstlich in Kiel diese Woche.
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Bin am Donnerstag wieder zurückgefahren. Und wirklich, also ich stand auf dem
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Parkplatz und hab gedacht, hilft nix, minus zwei Grad, egal.
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Ich muss jetzt in die Waschstraße, muss diese Salzkruste irgendwie vom Auto
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kriegen. Das Ding ist ja auch scheiße für den Lack.
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Also bin ich durch die Straße gefahren und danach in Kiel auf die Autobahn und
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wirklich von der Anschlussstelle Kiel Mitte bis Kreuz Rendsburg an original
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vier Streufahrzeugen vorbeigefahren.
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In Husum sah das Auto von außen aus wie ein Salzstreuer von innen.
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Also das hat sich mal richtig überhaupt nicht gelohnt.
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Naja, seitdem haben wir strengen Frost.
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Also wir hatten jetzt die Tage irgendwie, also ich bin einen Morgen rausgegangen
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mit dem Hund und es war so unfassbar kalt, dass ich aufs Thermometer geguckt habe.
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Das Handy hat natürlich kein richtiges Thermometer, sondern fragt irgendeine
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Wetterstation ab. Minus 13 Grad morgens.
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Das war alles andere als schön.
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Und wir wollten irgendwo hinfahren. Ich weiß das gar nicht mehr.
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Ist auch wurscht, vollkommen unerheblich auf jeden Fall.
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Es war wirklich kalt, wir saßen im Auto und haben das Auto angemacht und es tat sich nichts.
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Also der hat so ein bisschen rumgeorgelt und kam nicht in die Gänge.
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Ihm war halt wahrscheinlich einfach zu kalt, vielleicht lag es auch ein bisschen
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an der Batterie, keine Ahnung.
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Wir hatten noch rumliegen, das haben mir meine Eltern irgendwann mal geschenkt,
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ich habe das nie wirklich ausgepackt, muss ich gestehen, ein Gerät von Techlife
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und zwar ein Jumpstarting Kit.
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Das ist total spannend, im Prinzip eine überdimensionale Powerbank,
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die so stark ist, dass man damit auch ein Auto überbrücken kann.
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Also man kann da Starthilfe geben mit diesem Ding.
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Da ist dann auch noch eine Taschenlampe eingebaut und Anschlüsse für USB und
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du kannst dann noch irgendwie ist noch so ein Power Outlet dran,
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wo man also dann einen 12 Volt Stromanschluss hat,
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um irgendwas, was normalerweise ein Zigarettenanzünder müsste, aufladen zu können.
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Also es ist wirklich sehr, sehr umfangreich, dieses Ding.
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Und das haben wir dann tatsächlich ausprobiert. Das kommt wirklich aus der Packung
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und ist sofort einsatzbereit.
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Also es ist halt so halb voll geladen, bis auf das Minimum. Du kannst es also
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wirklich sofort benutzen und das hat anwandfrei funktioniert.
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Danach haben wir es dann natürlich nochmal ganz aufgeladen und jetzt liegt es
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also allzeit bereit im Kofferraum.
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Und ist natürlich ganz, ganz großartig. Ich werde das in den Shownotes verlinken,
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was wir da für ein Gerät haben.
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Falls da jemand Interesse dran hat, dann könnt ihr euch das auch anschaffen.
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Und die Älteren erinnern sich, ich habe mal vor tausend Jahren über unseren
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Staubsauger gesprochen, den wir uns neu gekauft haben. Episode 17 war das.
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Absolut nicht mehr hörenswert aus heutiger Sicht, finde ich.
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Aber da war ich sehr begeistert von unserem neuen Staubsauger,
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der wirklich sehr toll ist, auch bis heute.
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Und da ist dann jetzt, also nach nur sechs Jahren ist der Saugaufsatz kaputt
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gegangen, also vorne dieses Ding.
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Mit dem man so über den Teppich fährt, da ist was abgebrochen und ich habe gar nicht gedacht,
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dass es sowas heutzutage noch gibt, aber die haben wirklich noch einen Zubehörhandel
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bei Miele und man kann diesen Saugaufsatz einfach bestellen für ein Drittel des Neupreises,
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also nicht, dass dieser Staubsauger nicht sowieso seinen Dienst getan hätte,
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was so Preis pro Benutzung und sowas angeht.
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Aber mein lieber Scholli, das fand ich beeindruckend, denn an und für sich,
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das Gerät selber ist ja noch gut.
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Nur mit diesem Aufsatz vorne, da war jetzt nun mal nichts mehr los und jetzt
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haben wir also den in neu und können den wahrscheinlich dann noch mal mindestens 6-7 Jahre benutzen.
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Das freut mich sehr, dass wir da jetzt nicht gezwungen sind,
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einen neuen Staubsauger zu kaufen.
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Wir kommen zu den 1000 Fragen. Fragen, das ist eine Liste von 1000 Fragen,
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die man sich selber stellen kann, um sich besser kennen zu lernen,
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um sich Gedanken darüber zu machen, was man eigentlich für ein Mensch ist und
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wie sich herausstellt, und zwar in schöner Regelmäßigkeit,
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bin ich entweder überhaupt nicht die Zielgruppe dieser Fragestellungen oder
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die sind so pseudophilosophisch gestellt, dass man sie überhaupt nicht vernünftig
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beantworten kann. Das soll uns aber nicht stören.
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Wir ziehen es durch und wir haben ausgesucht die Frage per Zufallsgenerator 136.
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Welche Seite im Internet besuchst du täglich?
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Da gibt es mehrere und sie sind alle jugendfrei, bevor ihr fragt.
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Und zwar ist das einmal Twitter.com, da habe ich eigentlich den ganzen Tag offen
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und scroll da immer mal so ein bisschen durch, um zu sehen, was es Neues gibt in der Welt.
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Und Sendegate.de, das ist das Forum für Podcastende in Deutschland.
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Da versammelt sich so ein bisschen, also zumindest der Teil der Szene,
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in dem ich unterwegs bin und noch ein bisschen mehr darüber hinaus.
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Und wir tauschen uns da aus über Technik, Fragen und über Themensuche und allerlei Klimbim.
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Ja, das ist so das eine Forum, in dem ich tatsächlich noch unterwegs bin.
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Und ich dachte immer, Foren sind irgendwie tot. Nee, stimmt gar nicht. Sendegate lebt.
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459 In welcher Haltung schläfst du am besten?
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Das ist auch relativ einfach. Ich bin ein Seitenschläfer und dabei muss dann
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der jeweils untere Arm, also ich kann auf beiden Seiten nahezu gleich gut schlafen,
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das ist aber so ein bisschen tagesformabhängig.
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An manchen Tagen geht es auf der einen Seite besser und auf der anderen Seite nicht.
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Jeweils der untere Arm muss jedenfalls so unterm Kopf liegen und dazwischen
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gehört dann das Kissen. Und dann gilt es aber auch noch, das irgendwie hinzubekommen,
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dass die Hand nicht so lose von der Matratze runterbaumelt.
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Also ich muss da so ein bisschen mich immer ins Bett zirkeln,
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bis es dann funktioniert.
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Aber dann schlafe ich, ich will nicht sagen wie ein Baby, aber ja doch eigentlich schon.
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Ich werde mehrmals nachts wach und habe echt schlechte Laune.
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Ja, ich schlafe wie ein Baby.
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784 ist die nächste Frage aus dieser Liste, die ich heute beantworten möchte.
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Wie sorgst du für Struktur in deinem Kopf?
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Da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze. Also ich bin ein furchtbarer Schussel
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in ganz vielen Sachen und deswegen muss ich meine Schusseligkeit immer selbst
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austricksen, indem ich verschiedene Techniken anwende.
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Das eine ist, dass wichtige Sachen immer einen definierten Platz haben,
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also was weiß ich, Schlüssel immer in genau der richtigen Hosentasche,
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Handy hat auch immer genau den Platz und solche Sachen.
0:12:32–0:12:40
Alles, was ich so an Terminen vereinbare, wird sofort in den Google Kalender geschrieben.
0:12:40–0:12:42
Ja, ich weiß, Google, okay, habe ich verstanden.
0:12:43–0:12:47
Der funktioniert für mich einfach am besten und ist halt der eine zentral verfügbare.
0:12:47–0:12:52
Ich hatte mal eine Zeit lang so einen Papierkalender, so einen richtigen,
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so einen in Kunstleder gebundenen Tagesplaner, hat auch super funktioniert, solange ich eben,
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ja das war tatsächlich so die Zeit, als ich diesen Flughafenschuttle gefahren
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habe, da habe ich darin viel aufgeschrieben.
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Ich habe überhaupt meine Arbeitszeit dann darin auch dokumentiert. So eine Geschichte.
0:13:13–0:13:17
Aber dann hatte ich irgendwann den nicht mehr ständig greifbar,
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nicht mehr immer dabei. Ich hätte dann extra eine Tasche haben müssen.
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Und damals war das eben noch nicht so, dass ich gesagt habe,
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irgendwie die Tasche dabei über Tag.
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Das war mir alles zu doof. Deswegen habe ich das sein lassen und mache das jetzt
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wirklich alles da mit dem Handy.
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Und dann nutze ich so, also es gibt hier Meister-Task, heißt das so im Prinzip Trello.
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Trello in datenschutzfreundlicher, da sammle ich meine Podcast-Themen und da
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schreibe ich auch meine To-Do-Listen drin.
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Witzigerweise funktioniert das für mich überhaupt nicht für Einkaufslisten,
0:13:47–0:13:51
dafür benutze ich Google Keep oder diese Notizen-App von Google halt.
0:13:52–0:13:58
Aber ansonsten bin ich auch ein einigermaßen strukturierter Mensch inzwischen.
0:13:58–0:14:02
Ich habe mir da sehr viel angewöhnt, gerade so was, was Arbeitsdokumentation
0:14:02–0:14:04
angeht. Also ich schreibe mir wirklich alles auf.
0:14:05–0:14:08
Ich erzähle es immer wieder gern, ich habe beim NDR keinen Grundgehalt,
0:14:09–0:14:10
sondern werde nach Honorar bezahlt.
0:14:11–0:14:18
Also jedes gesendete Stück von mir, das wird einzeln honoriert und entsprechend
0:14:18–0:14:24
schreibe ich mir sehr genau auf, was ich mache und was dann daraus für ein Honorar zu erwarten ist.
0:14:24–0:14:27
Das schlüssel ich dann nochmal auf und habe dann noch eine Tabelle,
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da kann ich dann sehen, wie welcher Monat war, bla bla bla, braucht man eigentlich
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überhaupt nicht, aber ist halt so ein bisschen so Spielkram.
0:14:35–0:14:41
Und das ist scheinbar etwas, das in der Detailtiefe viele andere Kolleginnen nicht machen.
0:14:41–0:14:44
Das könnte man als sehr strukturiert bezeichnen.
0:14:45–0:14:48
Also die gucken immer sehr erstaunt, wenn ich sage, dass ich rückwirkend bis
0:14:48–0:14:57
Sommer 2012 ziemlich genau sagen kann, welche Themen ich wann bearbeitet habe und so.
0:14:57–0:14:59
Das war auch schon mal hilfreich, dass ich gedacht habe, Mensch,
0:14:59–0:15:03
irgendwann hast du schon mal über dieses Thema gesprochen. Wann war das denn?
0:15:03–0:15:06
Und da habe ich halt einfach in meine Honorarliste geguckt. Das war ganz gut.
0:15:08–0:15:12
Ja und ansonsten also die Geschichte, die ich halt immer sehr gerne erzähle,
0:15:12–0:15:17
ich habe mal irgendwann, das war noch bevor ich mit der Herzdame zusammen war,
0:15:18–0:15:24
bin ich abends, eigentlich eher so nachts, wirklich furchtbar zerstört aus irgendeiner,
0:15:25–0:15:29
wir waren glaube ich in irgendeiner Disco, in irgendeinem Club,
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keine Ahnung, ach es ist auch wurscht.
0:15:31–0:15:38
Auf jeden Fall war ich ganz furchtbar betrunken und kam nach Hause und ich hatte
0:15:38–0:15:41
damals dann immer, als ich das noch häufiger gemacht habe, immer die Angewohnheit,
0:15:41–0:15:43
ich musste dann immer noch was zu essen haben,
0:15:44–0:15:49
brauchte noch was Herzhaftes und während ich so in der Küche stand und irgendwie
0:15:49–0:15:53
noch ein Brot gegessen habe oder was auch immer gerade da war, kam mir der Gedanke,
0:15:53–0:15:57
dass es jetzt gerade total doof ist, weil ich nämlich gerade jetzt dann mit
0:15:57–0:16:00
dem, was ich gerade esse, nichts mehr zu frühstücken im Haus hätte.
0:16:01–0:16:05
Also habe ich gedacht, es ist jetzt so spät. Das heißt, überlegen wir mal grob,
0:16:06–0:16:09
wie lange werde ich wahrscheinlich schlafen und wann bin ich dann vermutlich
0:16:09–0:16:10
in der Lage, wieder was zu essen.
0:16:11–0:16:17
Und habe mir einfach bei einem Lieferdienst in der Nähe schon mal eine Pizza
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vorbestellt mit Lieferzeit zu dem von mir da errechneten Zeitpunkt.
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Am nächsten Morgen wusste ich das alles schon gar nicht mehr,
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bis ich dann irgendwann dachte so, allmählich könnte ich mal was zu essen haben.
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Und witzigerweise klingelte es genau in dem Moment und jemand meldete sich über
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die Sprechanlage, dass meine Pizza da sei.
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Und da fiel es mir wieder ein. Super.
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Zum Glück hatte ich noch genug Bargeld. Vielleicht habe ich das auch vorher
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noch geprüft. Ich weiß es nicht.
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Also das war ungefähr, also ich habe das vor einiger Zeit mal im Sender erzählt
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und da waren einige Kollegen, die so um mich rum saßen und die so eine Epiphanie
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hatten von ja, das kann man ja auch machen.
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Und irgendjemand sagte dann auch so, aber du musst mir irgendwann mal beibringen,
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so strukturiert zu sein.
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Wahrscheinlich kann man das als...
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Hallo, mein Schatz. Hallo. Na? Bist du schon fertig? Fast.
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Ups. Ja. Soll ich draußen warten? Hm? Okay. Ich leide das nicht raus. Ich denke nicht dran.
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Lieb dich. Völlig zu Recht, ich bin super.
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Ich habe vergessen, was ich sagen wollte. Abgesehen davon bin ich der Meinung,
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dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten sollte.
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Bis das passiert, bis meine Herzdame hier wieder zur Tür reinkommt oder bis
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eine weitere Folge von Jörn Schaars feinem Podcast erscheint,
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wünsche ich euch eine fantastische Zeit. Tschüssi!
Jason Shaw
0:17:50–0:18:00

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 14.02.2021 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)-Lizenz. Zu hören sind: Jörn, Gesche (Podcastäquivalent zum Pottkieker) Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)