JSFP319: Seehunde & Torte

Von Robbenkuchen mit Dithmarscher Whisky auf dem Golfplatz. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:16:34Diese Episode erschien am 22. August 2021 um 14:58Downloads 774 Downloads

 
Ich erzähle heute einmal mehr von Erlebnissen auf dem Golfplatz und von Ausflügen mit unserem Besuch. Außerdem habe ich einen neuen Whisky abholt, den ich vor fünf Jahren gekauft habe und Carbonara gekocht.

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 50 Sekunden lang.

Shownotes

Ein Stück Friesentorte liegt auf einem Teller, der auf einem verwitterten Holztisch steht. Auf dem Tablett sieht man außerdem unscharf ein Glas Mineralwasser und im Anschnitt mein Portemonnaie sowie den Kassenzettel.
Friesentorte nach Art der Schäferei Rolfs
Eine graue Filzmappe liegt auf einer dunklen Holzplatte. Aufgedruckt sind ein stilisiertes Mikrofon und der Schriftzug "Jörn Schaars feiner Impfpass". Am oberen Ende ist eine kleine Aussparung im Stoff, durch die man den Impfpass greifen kann.
Jörn Schaars feine Impfpasshülle
Schieferuntersetzer
Jörn Schaars feiner Schieferuntersetzer

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 319.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Vielen Dank für das Feedback auf die vergangene Folge.
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Darin enthalten waren mehrere Hinweise auf die Natürlich.SH-Folge zu Fledermäusen,
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also Chaos Radio Express von Tim Pritlove, der sich mit einem Fledermaus-Forscher
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vom Segeberger Kalkberg unterhalten hat.
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Das hilft ganz enorm und war tatsächlich auch sehr interessant.
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Dann habe ich ein paar Sachen vergessen, die ich schon länger erwähnen wollte.
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Zum Beispiel hat mir der Kohlenpod-Christian eine Filztasche geschenkt für
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meinen Impfausweis mit Jörn Schaars feinem Podcast als Logo vorne drauf.
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Und es gab von Ulf einen Schieferuntersetzer mit eingelasertem Twitter-Profilbild.
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Da habe ich mich auch sehr drüber gefreut. Fotos davon findet ihr im Blog. Ganz, ganz toll.
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Beim Golfen war nicht so wahnsinnig viel los. Am Montag habe ich noch ein After-Work-Turnier
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gespielt, auch um so ein bisschen die Scharte auszuwetzen, die ich am Sonntag hatte.
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Am Sonntag ging ja so gut wie gar nichts und dann am Montag war ein viel besseres
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Ergebnis, viel mehr Schläge getroffen, aber die Erkenntnis bleibt,
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ich muss ganz gezielt Putten üben, da war ganz verlässlich sehr viel Mist dabei.
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Naja, das ist jetzt also der Plan.
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Die Jungs vom Tönninger Dönerimbiss waren dort zu Gast und haben Döner serviert.
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Und das sind ja zwei Leidenschaften auf einmal, die ich da hätte verbinden können.
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Ja, man hätte sich anmelden müssen bis Freitagmittag und das habe ich nicht geschafft.
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Ja, schade. Nächstes Mal. Also ich hoffe einfach, dass es ein nächstes Mal gibt.
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Ich werde das besser im Auge behalten müssen. Das hilft ja nichts.
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Dann bin ich jetzt seit kurzem Aushilfs-Greenkeeper, in ganz,
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ganz dicken Anführungszeichen.
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Mein Golfklub hat nämlich um Hilfe gebeten beim Bälle sammeln auf der Driving Range.
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Das bindet zweimal die Woche Arbeitszeit bei den Greenkeepern,
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die sie auf dem Platz eigentlich dringender brauchen.
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Und der Plan ist im Augenblick, zumindest zweimal im Monat zuzuarbeiten,
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damit dann wenigstens einer aus der Truppe was anderes machen kann.
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Dann, vergangenen Donnerstag war der erste Tag, ich war also um kurz nach sechs
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da, es war ein ganz entspannter Tagesstart, erstmal ein bisschen zusammensitzen,
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unterhalten und dann so gegen halb sieben an die Arbeit.
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Dann haben wir also erst die Bälle, die in Wällen und in Hindernissen und im
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nahegelegenen Waldstück eingeschlagen sind, wieder auf den Platz befördert.
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Und dann fährt einer mit der Sammelmaschine über den Platz und die hat so eine
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Plastikwalze, die den Ball einklemmt und mitnimmt und dann in so eine Art,
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ja so ein bisschen wie ein zu groß geratener Fahrradkorb reinwirft und wenn
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diese Körbe voll sind, dann schütten wir die zusammen auf die Ladefläche von so einem kleinen,
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wie soll ich die beschreiben, "Gator" heißt das Ding, das ist so ein landwirtschaftliches
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Kleinfahrzeug irgendwie.
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Da kippen wir die auf die Ladefläche, man kann die Sammelmaschine wieder weiterfahren
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und dann kommen die Bälle mit dem Gator zur Waschanlage.
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Das ist so ein kleiner Raum an der Hütte von der Driving Range und da kippen wir das dann rein.
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Die haben sich so ein Förderband gebaut und dann laufen die Bälle durch eine
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Waschanlage und dann nachher in den Ausgabeautomaten.
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Ja, Arbeit war nicht so wahnsinnig anstrengend, die Typen sind angenehm,
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war echt nett einfach mit denen und gegen halb neun war ich schon wieder zu Hause,
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das heißt, das schaffe ich also ganz locker vor der ersten Konferenz,
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wenn nicht gerade an dem Tag Viel-zu-Frühdienst liegt und wenn ich mal wenig
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zu tun habe, dann kann ich mir für den Tag auch gleich noch eine Startzeit klicken
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und noch ein bisschen spielen gehen auf dem Golfplatz, also die Option gäbe es dann auch noch.
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Es klingt im Augenblick erstmal alles sehr, sehr machbar.
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Insgesamt habe ich relativ wenig Golf gespielt oder wenig Zeit auf dem Golfplatz
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verbracht diese Woche, weil wir Besuch haben.
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Philipp, Anne und Daniel sind da.
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Wir haben viel gemeinsam rumgehangen, haben uns die Stadt angeguckt,
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haben Ausflüge nach Westerhever gemacht, nach Tönning, nach Friedrichskoog und auch nach Dänemark.
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Dabei waren meine Frau und ich abwechselnd zu Hause, um den Hund zu begöschern.
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Freitag zum Beispiel war dann mein großer Ausflugstag. Wir sind nach Friedrichskoog
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gefahren zur Seehundstation,
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da war wirklich perfektes Timing, wir waren rechtzeitig zur Fütterung der Heuler
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da, eine Mitarbeiterin hat das kommentiert und es gab auch keine Wartezeit,
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als wir ankamen, das war richtig super.
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Und vor allem für mich war es cool, weil die Seehundstation wird umgebaut und
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verschönert und ich war da seit Beginn der Umbauarbeiten nicht mehr.
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Und das ist richtig schön geworden. Also man hat jetzt als Besucher einen viel
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besseren Blick über die gesamte Anlage.
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Insbesondere die Aufzuchtbecken konnte man bisher immer nur sehr,
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sehr schlecht sehen und das ist jetzt ganz, ganz stark verbessert worden.
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Ich habe ein paar Fotos im Blog eingestellt, leider nur in Anführungszeichen Nachher-Fotos.
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Mal gucken, ob ich noch irgendwo ein paar Vorher-Bilder finde,
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dass ihr das vergleichen könnt.
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Danach gab es dann Fisch & Chips bei Stulle & Pulle, das hatte ich ja schon mal erzählt.
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Und dann haben wir es auch geschafft, Torte zu essen in der Schäferei Rolfs.
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Und den Heimweg haben wir dann angetreten über das Eidersperrwerk und haben
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noch einen kurzen Abstecher nach Tönning gemacht, sind da noch ein bisschen
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am Hafen rumgestolpert. Es war ein sehr schöner Tag.
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Und was wir auch gemacht haben an dem Freitag, wir haben meinen Dithmarscher
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Whisky abgeholt. Ganz spannende Geschichte.
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Vor fünf Jahren oder so haben zwei Typen einen Whisky aufgelegt.
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Ein Wein- und Teehändler aus der Stadt hat sich noch mit jemandem zusammengetan
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und die haben dann Whisky gekauft, der sich noch nicht Whisky nennen durfte
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und haben den reifen lassen und haben halt so Batches davon verkauft.
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Also wie viele Fässer es im Endeffekt waren, wahrscheinlich zwei oder drei.
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Und da hatte ich mir relativ früh was gesichert aus den ersten beiden Produktionsstapeln sozusagen.
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Das erste wurde jetzt also im Sommer zuteilungsreif und wie es halt immer ist,
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ich habe mir das Zertifikat irgendwie verbummelt.
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Also ich hatte das gekauft und auch schon bezahlt und dafür ein Zertifikat bekommen,
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dass hier irgendwo sein muss.
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Keine Ahnung, aber die konnten mir das zum Glück nochmal schicken.
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Und dann sind wir also am Freitag da hingefahren nach Stinteck.
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Die haben immer so vier Tage in der Woche den Laden dort auf,
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wo man auch Whisky-Tastings machen kann.
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Und die bieten dann noch irgendwie Whisky-Spaziergänge an und lauter so ein Kram.
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Klingt alles irgendwie ganz spannend. Müsste ich mir mal genauer angucken.
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Es ist halt echt weit, zumal wenn man da noch fahren muss. Aber in der Nähe
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ist ja ein Campingplatz, also wäre vielleicht eine Option.
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Ja, das haben wir dann also noch mitgenommen auf dem Weg von Stulle und Pulle
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zum Kuchen, sind wir da kurz rangefahren.
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Oder umgekehrt, ich glaube nach dem Kuchen. Ach, ist auch egal.
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Jedenfalls haben wir den am
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Freitag eingesammelt und haben ihn dann natürlich auch gleich verkostet.
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Und ja, was soll ich sagen, also es ist kein Anfänger-Whisky,
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also der ist schon ziemlich kräftig, hat eine starke Salznote,
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so ein bisschen wie der Islay.
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Habe ich das erzählt, dass ich auf Helgoland irgendwann mal so einen Islay Mariner
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gekauft habe, der so einen richtig starken Salzgeschmack hat.
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Und so ein bisschen so ähnlich ist der, aber nicht ganz so heftig.
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So eine leichte torfige Note und hinten raus irgendwas,
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fruchtiges, aber ich fange jetzt nicht an mit irgendwie Note von grüner Apfel
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oder so das Gefühl, wenn man nach dem Schlafen im Regenwald unter die Dusche
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geht oder so das ist ja Blödsinn,
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nee, aber sowas in der, also irgendwas fruchtiges, wahrscheinlich hat der im
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Sherry-Fass gelegen und da kommt das her.
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Und nächstes Jahr um diese Zeit kriege ich dann die zweite Flasche und ich kann
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jetzt wohl auch, haben sie erzählt,
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also sie haben schon das dritte Batch im Verkauf und demnächst auch schon fürs
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vierte und ich denke, da werde ich mir dann auch ein paar Flaschen sichern,
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also jeweils eine, damit ich da was habe.
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Das ist ja vielleicht auch einfach ein schönes Mitbringsel für jemanden,
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der sich für Whisky interessiert.
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Gestern habe ich noch Carbonara gekocht das hat dann auch mal ganz gut funktioniert
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ich habe das ja beim letzten Mal sehr streng nach Anleitung gemacht und das
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hat so schon aus dem Handgelenk funktioniert das war ganz schön,
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ich hatte ja zum Glück von Peter den Guanciale bekommen.
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Der liegt noch im Gefrierfach, da muss ich mir noch irgendwas einfallen lassen,
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wie ich den ordentlich wieder einpacken kann und da habe ich also ganz einfach
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mit einem Brotmesser, mit einem Sägemesser ein Stück abgesäbelt und war tatsächlich
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gar nicht so schlecht mit dem Abschätzen.
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Ich brauchte 150 Gramm, 160 sind es nachher geworden.
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Das ging ganz gut. Ich habe den dann über Nachmittag im Kühlschrank auftauen
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lassen und dann den Rest wieder ins Gefrierfach gelegt.
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Wie gesagt, der muss jetzt nochmal ordentlich eingepackt werden,
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damit er keinen Gefrierbrand bekommt.
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Und das hat tatsächlich ganz gut funktioniert. Also mittags war ich noch in
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der Stadt und habe noch Pecorino eingekauft.
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Eier hatten wir noch da. ein sehr schönes Geschmackserlebnis, möchte ich mal sagen.
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Es fühlt sich einfach gut an, ohne große Anleitung und ohne noch dreimal nachlesen
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zu müssen, dass ich weiß, wie ich die Carbonara zubereiten kann. Das ist schön.
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Das ist ein weiterer Evolutionsschritt in der Küche.
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Nicht, dass ich nicht kochen könnte, aber das ist ja schon ein bisschen ein
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anspruchsvolleres Gericht.
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Dann kommen wir wieder zu den 1000 Fragen. Eine Liste von Fragen,
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die man sich selbst stellen kann, um sich besser kennenzulernen und nicht alle
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davon kann ich beantworten.
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Entweder sind sie zu persönlich, zu pseudophilosophisch, dass es einfach keine
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richtige Antwort gibt oder vielleicht bin ich auch manchmal nicht die Zielgruppe
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und das ganze Ding richtet sich an irgendwelche Instagram-Mädchen oder sonst irgendwas. was.
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So, und wie immer das Ganze per Zufall ausgewählt und wir sind bei 790.
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Liest du Horoskope? Nö. Also in der Zeitung auf gar keinen Fall.
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Was ich gelegentlich lese, ist Twitter-Accounts "Horoscopes".
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Das ist so ein Account, der ja, ich weiß auch nicht, irgendwie so Quatsch-Horoskope,
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also es sind ja alles Quatsch.
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Horoskope sind immer Quatsch, aber der macht dann halt nicht so,
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So, sie werden heute einen dicken Mann treffen oder warten sie nur ab und alles
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wird sich in Luft auflösen oder sowas.
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Sondern der schreibt dann halt irgendwelche apokalyptischen Sachen dazu.
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Ich verlinke euch den in den Shownotes.
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Das ist immer ein Lacher wert, das Ding.
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941. Hast du schon mal alte Möbel aufgearbeitet?
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Nee, nicht im klassischen Sinn. Ich habe mal aus einem alten Tisch einen Hamsterfreilauf gebaut.
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Das zählt aber nicht als Aufarbeiten, weil der Tisch danach im Arsch war.
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Wir haben einfach ein bisschen Kaninchen-Draht genommen und haben den an die
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Tischbeine genagelt und haben den dann sozusagen auf die Tischplatte gelegt,
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damit der Hamster darin rumlaufen kann, wenn er nicht im Käfig ist.
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Das schon, aber wie gesagt, das würde ich nicht als Aufarbeiten. bezeichnen.
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247. Wie wichtig ist dir deine Arbeit? Meine Arbeit ist mir wahnsinnig wichtig.
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Erstmal, weil ich die super gerne mache.
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Zweitens, weil ich die einigermaßen gut kann. Und drittens, naja,
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weil sie mir halt es ermöglicht, Dinge zu tun, wie Mitglied im Golfclub zu sein
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und regelmäßig Golf zu spielen.
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Das ist schon etwas, das ich ohne Arbeitsstelle wahrscheinlich nicht könnte.
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Und meine Arbeit ist mir so wichtig, dass ich ab und zu ganz bewusst eine Auszeit
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nehmen muss, damit ich nicht zu viel arbeite einfach.
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Im Journalismus kann man halt locker einen ganzen Monat durcharbeiten,
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ohne einen Tag frei zu haben.
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Das geht, gerade wenn man für ein tagesaktuelles Medium arbeitet.
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Aber das ist natürlich nicht so gut.
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Man muss ja auch mal Pause haben und mal frei haben. Und auch das ist etwas,
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das diese Arbeitsstelle ganz speziell schafft, dass ich mir halt auch einfach
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einfach eine Woche im Monat freinehmen kann, wo ich dann einfach unbezahlt zu
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Hause rumdümpel und einfach mal irgendwas anderes machen kann als arbeiten. Das ist viel wert.
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So, und dann noch zum Schluss die Nummer 36. Welches Getränk bestellst du in der Kneipe?
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Das kommt tatsächlich darauf an, ob ich fahre oder nicht. Wenn ich fahre,
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ist 0,0. Da wird auch nicht drüber diskutiert.
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Und dann ist es nach Laune. Also das kann dann mal ein alkoholfreies Bier sein,
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aber in der Regel dann irgendwie Cola oder Selter. Das sind die beiden.
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Und wenn ich nicht fahren muss, dann kommt es tatsächlich wiederum auf die Kneipe
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an. Also Bier ist eigentlich so der Standard.
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Und je nachdem, wo wir sind, auch gerne mal ein Cocktail.
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Nach Marktlage und Laune. Das ist eigentlich so, das beschreibt es glaube ich am besten.
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So, ja und normalerweise würde ich jetzt über Horst Seehofer sprechen.
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Allerdings muss ich mir da was anderes überlegen.
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Denn Afghanistan zeigt gerade, dass die deutsche Bundesregierung kurz vor der
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Wahl mehr oder weniger handlungsunfähig zu sein scheint.
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Die Botschaft dort soll schon seit Wochen vor einer Gefahr gewarnt haben für
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das Personal, aber es hat sich wohl niemand so richtig darum gekümmert.
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Das geht auf die Kappe von Außenminister Maas. Eine Spur führt aber wohl auch zu Horst Seehofer.
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Gerade wenn es eben darum ging, die afghanischen Helfer der Bundeswehr beispielsweise
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aufzunehmen oder eben auch Stringer von westlichen Medien,
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die also dort Termine vereinbaren, Leute aufspüren, also Interviewpartner suchen
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und auch als Übersetzer arbeiten.
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Die müssen da weg die sind
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echt in Lebensgefahr und das funktioniert alles nicht und
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auch das ist etwas das Richtung Seehofer
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führt ja natürlich aber insgesamt
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ist es scheinbar so es bringt nichts mehr sich über Horst Seehofer, Jens Spahn
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oder solche Vollblinden wie Andy Scheuer aufzuregen weil dann nämlich diese
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Maximal-Null Laschet ankommt, der nachdem er die eigene Flutkatastrophe, wofür
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er in seinem eigenen Bundesland für den Wahlkampf einfach mal komplett verkackt hat,
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sich allen Ernstes hinstellt und mit Blick auf Afghanistan sagt,
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2015 darf sich nicht wiederholen.
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Also das nochmal ganz langsam zu mitschreiben.
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Deutschland kann in Afghanistan nicht helfen, damit sich von dort nicht zu viele
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Menschen vor dem sicheren Tod retten wollen und dabei vielleicht am Ende auch
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nach Deutschland kommen.
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Und das ist eine Aussage, die ist einfach nur beschämend, die ist falsch. Falsch.
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Und deswegen heißt es von heute an, ich bin der Meinung, dass Armin Laschet
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niemals Bundeskanzler werden darf.
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Zumal er auch noch ein bisschen weiter gesunken ist, nachdem ich das aufgeschrieben
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habe, auf der Menschlichkeitsskala in Richtung fickende Hölle.
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Laschet verspricht nämlich am Ende dann doch, alle afghanischen Ortskräfte in
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Deutschland aufzunehmen, aber halt nur, wenn er gewählt wird.
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Und das ist halt wieder so, wo der alte Grundsatz gilt: "Beim Menschenleben hört die Freundschaft auf."
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Wer so eine Sprüche macht, der disqualifiziert sich halt komplett für jede Form von Diskurs.
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Also wenn man Menschenleben über den eigenen Machtanspruch stellt, dann muss man weg.
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Dann hat er im zweithöchsten Amt der Bundesrepublik Deutschland nichts verloren.
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Deswegen bin ich der Meinung, dass Armin Laschet niemals Bundeskanzler werden
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darf. Merkt euch das bitte alle und überlegt euch sehr genau,
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für wen ihr am 26. September euer Kreuzchen macht.
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Die CDU sollte es nicht sein, finde ich.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 22.08.2021 aufgenommen und veröffentlicht. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)