JSFP322: Sturmflut, Wahl & Golf

Von destaströsen Golfwahlen in der Sturmflut.

Die Dauer der Episode 0:09:31Diese Episode erschien am 26. September 2021 um 9:59Downloads 714 Downloads

 
Wenig zu erzählen diese Woche: Ich habe relativ viel Golf gespielt und brauche dringend wieder eine Trainerstunde. Außerdem habe ich Cleanvoice ausführlich getestet und ziehe heute mein Fazit.

Diese Episode hat 5 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 54 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaas feinem Podcast Episode 322.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Ja, kurzer Rückblick auf die Golfwoche. Ich habe vor einer Woche ja Golf gespielt,
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das hatte ich glaube ich erzählt und jetzt habe ich endlich die Runde ausgewertet.
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Und meine Unzufriedenheit ist einigermaßen unbegründet gewesen.
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Auch wenn sie in der Sache richtig ist und ich viele Schläge liegen gelassen
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habe, ist das Ergebnis doch beeindruckend gewesen. Ich habe 115 Schläge gebraucht
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auf 18 Loch und habe 43 Nettopunkte gespielt.
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Das hätte ein neues Handicap von 35,5 bedeutet, wenn es denn eine vorgabewirksame Runde gewesen wäre.
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Ja, ich habe da ein bisschen was verhauen, aber mir war auch schon bei der Runde
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klar, dass ich gar nicht so schlecht gespielt habe.
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Wie gut das eigentlich war, da war ich ehrlich gesagt überrascht.
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Dann war jetzt am Freitag, habe ich mich getroffen mit einem alten Freund von
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mir, mit dem ich damals auch mit Golfspielen angefangen habe.
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Und wir haben gewissermaßen Abschlusstraining vor einem Turnier gehabt,
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das ich gestern gespielt habe.
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Dazu gleich mehr. Es war ein Desaster.
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Also menschlich top, hat wahnsinnigen Spaß gemacht, aber spielerisch war es halt einfach mal nix.
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Ich habe etliche Löcher gestrichen. Und das wäre eigentlich gar nicht so schlimm,
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wenn wir nicht vorher aufgrund des Ergebnisses der letzten Runde gesagt hätten,
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und wir machen da mal eine vorgabewirksame Runde draus. Wäre doch toll,
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wenn ich mich noch ein bisschen runterspielen könnte. Ja.
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Hat nicht so gut funktioniert. Also einfach ein bisschen rumklickern ist die eine
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Sache, zumal alleine, das muss man halt auch sagen, da habe ich halt niemanden,
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der um mich rumsteht, der mir irgendwie zuguckt.
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Ich habe nicht das Gefühl, dass ich schneller spielen muss, als ich,
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als es für mich gut ist, sozusagen.
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Da ist mir auch mal ein schlechter Score egal, aber wenn ich das Ergebnis von
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neulich dann reproduzieren soll, dann, naja, halt nicht.
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Und das war doppelt blöd, Denn gestern war ich dann in Uhlenhorst in Dänischenhagen
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bei Kiel und habe die "Big Birdie"-Tour gespielt.
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Das ist eine Turnierserie, das ist mehr Party als Turnier, wollen wir ehrlich
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sein, mit lauter Musik, mit in der Regel einem Biersponsor und guter Laune.
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Also da wird schon ordentlich Golf gespielt, aber halt ein bisschen entspannter.
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Und das war, ja, ich kannte die Turnierserie schon noch unter dem alten Namen
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"Golf Punk Tour". Und das war damals schon ganz witzig und dachte,
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ach Mensch, was soll's, meldest du dich mal an.
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Und auch hier desaströs, muss man wirklich einfach sagen.
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Es war einfach Kacke. Ich habe recht gut gestartet. Ich habe zwei Löcher auch
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mit Par abgeschlossen, also wirklich gut gepunktet.
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Aber dann irgendwie ein kompletter Einbruch. Ich weiß nicht,
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was ich da gemacht habe. Es war einfach scheiße.
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Doch eigentlich weiß ich genau, was ich gemacht habe. Ich war unkonzentriert.
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Also die Abschläge haben eigentlich fast alle sehr gut funktioniert.
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Und danach war halt alles Kacke. Also wirklich alles.
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Also ich habe da nichts mehr getroffen und habe dann häufig auch noch im Bunker gelegen.
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Da bin ich dann auch gerne mal nicht rausgekommen. Und das ging so weit,
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dass ich halt irgendwie, ein Loch 145 Meter,
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ist eigentlich eine relativ sichere Bank, damit da schafft man es in der Regel,
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spätestens mit dem zweiten Schlag auf dem Grün zu sein, also auch ich.
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Diesmal lag ich halt links vom Grün in einem Bunker und habe,
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war auch nach dem vierten Bunkerschlag nicht aus dem Ding raus,
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weil der Ball immer wieder zurückrollte.
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Also es ist ja bei mir so, ich habe dann an jedem Loch, mit meinem In meinem
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Handicap habe ich jetzt an jedem Loch zwei Schläge vor, die darf ich besser sein.
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Und da hätte ich halt noch nach dem fünften, wenn ich mit dem fünften eingedocht
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hätte, hätte ich noch die gleichen Punkte bekommen wie jemand anders,
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der mit drei Schlägen einlocht.
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Dann wären noch zwei Schläge übrig geblieben, um in die Punkte zu kommen.
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Aber wenn du halt mit dem fünften Schlag
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noch im Bunker liegst und dann noch weit von der Fahne weg bist,
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dann wusste ich einfach in dem Moment, ich war so pissig, dass ich diesen Ball nicht einlochen würde.
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Und ich musste mich echt zusammenreißen, dass ich nicht Ball und Schläger in
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den Wald schmeiße. Ich war echt stocksauer.
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Meine beiden Mitspieler waren, glaube ich, auch ein bisschen irritiert.
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Aber insgesamt, das war eine sehr schöne Runde. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander,
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haben uns gut verstanden.
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Es hat wahnsinnig lange gedauert. Wir haben sechs Stunden gespielt,
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weil wir ständig warten mussten und es lag nicht an dem Flight vor uns,
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sondern die haben auch ständig noch warten müssen.
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Das war tatsächlich ein bisschen schwierig, weil dann auch irgendwann lässt
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auch die Konzentration noch mehr nach.
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Beziehungsweise hast du dann ja auch Zeit darüber nachzudenken,
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was du da alles falsch gemacht hast.
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Am Ende habe ich das Ding mit 17 Netto-Punkten abgeschlossen,
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also das war einfach mal nichts.
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Dann hatten wir die erste Sturmflut der Saison, pünktlich zum Herbstbeginn zum meteorologischen.
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Hat die Nordsee sich gedacht, ich mache mal Drama. 1,50 Meter über dem mittleren
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Tidehochwasser ist sie aufgelaufen.
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Und da war ich ein bisschen am Deich, habe ein paar Fotos gemacht.
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Die stelle ich euch ins Blog. Das ist nicht so wahnsinnig spektakulär.
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1,50 Meter ist halt so die unterste Grenze von dem, was man Sturmflut nennen darf.
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Und ja, also es sieht schick aus, weil hohe Wellen. Und wenn man genau hinguckt,
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dann sieht man auch, dass da irgendwo noch eine Badetreppe mal war,
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wo nur noch so das Geländer oben rausguckt oder Dinge sind vom Meer überspült, wo ein Weg sein müsste.
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Zum Beispiel so eine Stranddusche.
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Ich finde, man kann sich das gut angucken. Das ist jetzt aber auch nicht so ein Riesendrama.
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Dann habe ich euch letzte Woche von CleanVoice erzählt. Das habe ich mal ausprobiert.
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Ich erspare mir mal zu erklären, was das für ein Tool ist. Das habe ich letztes
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Mal schon ausführlich gemacht.
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Ganz schön finde ich, man kann da Dateien in WAV, MP3 oder FLAC hochladen.
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Also drei Formate, die relativ üblich sind. Auch mehrere Spuren sind möglich.
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Und dann war es so, die letzte Episode war in der Rohaufnahme 28 Minuten 31.
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Dann habe ich einen Rohschnitt gemacht, der war dann etwas unter 25 Minuten
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lang und Clean Voice hat dann nochmal eine gute Minute rausgeschnitten an Stotterern,
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an Mundgeräuschen und so weiter. haben. So, und dann müssen wir auf die Zeit gucken.
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Normalerweise höre ich die Folge durch und schneide das raus, was mich stört.
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So, und da kann man also rechnen, mindestens mal.
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Also ich habe jetzt letztes Mal ja fast nichts gemacht, sondern mich sehr auf
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Clean Voice verlassen und habe also ungefähr die halbe Spielzeit,
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also ich habe die Episode durchgehört und dann nochmal die halbe Spielzeit dran,
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also nochmal 14 Minuten, um sie zu bearbeiten.
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Manchmal geht das auch auf die
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gleiche Länge, je nachdem wie aufwendig ich das haben möchte an dem Tag.
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Also sprich, ich habe in etwa 40 Minuten für den Rohschnitt gebraucht.
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Cleanvoice brauchte dann nochmal 13 Minuten, um es zu bearbeiten.
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Das ist also erstmal schon mal nicht so eine Zeitersparnis, es erspart nur Arbeit.
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Dann gibt es aber ein Problem, wenn man nämlich die fertige Datei von Cleanvoice
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wieder in Ultraschall reinzieht, dann stellt man fest, dass sich durch den Schnitt
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selbstverständlich die Kapitelmarken verschoben haben.
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Ich hatte also beim Rohschnitt Kapitelmarken gesetzt, der wurde dann eine Minute
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kürzer, aber natürlich verschieben sich die Kapitelmarken nicht.
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Das heißt, es käme auf den Versuch an, die Kapitelmarken in die MP3-Datei zu
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schreiben und zu gucken, ob Cleanvoice die wieder mitbringt.
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Das müsste man mal rausfinden.
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Also ein möglicher neuer Workflow könnte sein, aufnehmen,
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grob schneiden, die Feinarbeit von Cleanvoice machen lassen,
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dann die Kapitelmarken zu korrigieren und dann zu Auphonic und den Rest so zu
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belassen, wie ich es bisher auch schon mache. Das kommt dann mutmaßlich auf die gleiche Zeit raus.
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Als anderes Feature, man kann auch die Schnittmarken von Cleanvoice runterladen,
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die in Ultraschall einfügen und dann selbst nur da schneiden, wo es nötig ist.
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Das habe ich auch ausprobiert, das bringt keinen Zeitvorteil.
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Und dafür, dass ich keine Zeit spare, lohnt sich eigentlich die Mehrausgabe für mich nicht.
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Dafür schneide ich einfach zu routiniert und zu gerne am Audio herum.
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10 Euro für 10 Stunden, 25 für 30 Stunden oder 80 Euro für 100 Stunden kann
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man da als Preismodell auswählen.
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Wie gesagt, das ist was für Leute, die gerne ein sauberes Audio haben wollen,
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aber keine Lust haben zu schneiden.
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Insofern kann ich das empfehlen. Für mich selber ist das, glaube ich,
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nichts. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das im Dauereinsatz haben möchte.
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Also der Entwickler von Cleanvoice hat mir zum Testen kostenlos ein bisschen
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Guthaben auf meinen Account geladen.
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Das werde ich jetzt noch aufbrauchen vielleicht, aber im Wesentlichen lasse
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ich es einfach so, wie es ist.
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Ich habe schon gewählt.
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Tschüss.

 

Mit Bezug auf diese Episode:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 26.09.2021 aufgenommen und veröffentlicht. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)